Hallo Walter,
Spezialmotor??? :lautlachen1:
Druckbare Version
Mit Verlaub, das es am Öl liegt halte ich für völligen Blödsinn!
Ich selbst fahre seit dreissig Jahren syntetisches Castrol 10-W60, da klappert niG/S! Eingelaufen is da auch niG/S!:pfeif:
Hauptlager sind in der Tat relativ selten, Pleuellager schon eher, ev. noch mal prüfen, Kolbenbolzen und Lager dito, Zündung kann man auch schnell überprüfen.
Wenn ich alle Lager kontrolliert hätte und alles ohne Befund, dann kann es eigentlich nur noch im Bereich des Ventiltriebs im Kopf liegen. Axialspiel, oder irgendwas nicht richtig zusammengebaut, eines der neuen Kipphebellager nicht ok. Was ist mit den Kipphebelachsen? Öffnung nach oben aussen? Körnerpunkt nach oben aussen?
Lass den Motor mal ohne Ventildeckel laufen! Wanne drunterstellen, irgendwo muss das Öl hintropfen, muss ja nicht der Fussboden sein.
Kommt überhaupt Öl im Zylinderkopf an, eventuell die Ölbohrungen an den oberen Zugankern verstopft? Ev. auch nur eins?!?!
Ich bilde mir ein alles gelesen zu haben, aber wurde schon auf lose Ventilsitze geprüft?
Ich hatte mal Köpfe, wo einer lose war und sich mitbewegt hat, die anderen drei waren zwar noch fest, aber alle schon von Schmodder unterwandert... Alles raus und neu gemacht.
Mir fällt halt nix mehr ein, darum hätte ich jetzt noch mal das Öl gewechselt. Es steht ja auch nicht fest das überhaupt das "falsche" Öl drin war.
den Motor hab ich ja grundsätzlich nur aufgemacht weil er schon von Anfang an geklappert hat. Dementsprechend würde ich die Kipphebel auch ausschließen.
Zündung war richtig eingestellt. Ich hab den Zündzeitpunkt überprüft und musste nichts nachstellen. Darum schließe ich meine ZZP-Pistole als Fehlerquelle aus.
Die Kipphebel waren richtig eingebaut, Körnerpunkt nach aussen, die Öffnungen zeigten zum Aus- bzw. Einlass.
Die Ventildeckel hatten neue Dichtungen und waren richtig rum montiert, Steht ja groß L und R drauf. Ich hab auch den Motor abgehört (mit einer Verlängerung am Ohr). Das Klappern kam nicht vom Zylinderkopf sondern vom Block. Axial- und Ventilspiel hab ich gestern vor dem Zerlegen noch mal geprüft, das war OK.
Die Pleuel und Kolbenbolzen haben auch leichtes kippen gezeigt, das ist aber denke ich normal. In Zug- und Druckrichtung gab es aber kein Spiel.
Ich mach heute wieder alles zusammen. Pleuellager mach ich mit wenn der Motor eh schon auf ist. Steuerkette und deren Umfeld gleich mit. Dann dickes Öl rein und fahren. Wenn das Problem dann immernoch da ist bau ich den Motor noch mal aus und zerleg ihn ganz. Wenn ich dann immernoch nix finde wechsel ich den ganzen Block und baue da meine Zylinder und Köpfe drauf.
Zylinderköpfe vor dem Einbau.
Anhang 184980
Hier kann man gut erkennen das die Ventildeckel nicht vertauscht waren.
Köpfe sind frisch überholt und die Zylinder mit Kolben sind neu.
Anhang 184981
Ist alles original an dem Motor oder ist da mal was gemacht worden?
Ev. Hubraumvergrößerung und die Quetschkante nicht bearbeitet?
Auf dem Video hört es sich für mich so an, als wenn der Kolben so eine Winzigkeit Kontakt mit dem Kopf bekommt, das hatte ich mal nach einer Verdichtungserhöhung, da musste ich dann nochmal bei. Das sieht man nicht, nur mit eingelegter Plastemasse/Kitt. Qeutschkante um ein paar Zehntel bearbeitet, seitdem ist alles gut.
Aber wie Shanta schon schrub, nen Ventilsitz könnte auch lose sein, das könnte blöd hergehen, wenn der rausfällt.
Wäre ein loser Sitzring nicht beim Ventilsitz nachfräsen aufgefallen? Ich mach dann auch noch mal die Ventile raus und check das.
Zylinderkopfdichtung richtig herum drauf
Schrift nach außen
Mein Tipp: Da isse ja, die Geräuschquelle. Wenn der Kolbenbolzen im Pleuelauge kippt, hat der Kolbenbolzen mindestens 6-7/100 Luft. Vermutlich sogar 1/10. Das ist für einen Viertakter angesichts der wechselnden Lastrichtung zu viel. Sogar bei z.B. den letzten 250er DKWs mit 20er Kolbenbolzen wäre das schon knapp oberhalb der Toleranz. Und das waren Zweitakter, bei denen die Lastrichtung immer gleich ist.