AW: Prüfstandsmessungen: Generatoren für 2-Ventiler
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Detlev
Danke für Deine Messungen, ich werde dann in Zukunft eher 68-100 Ohm als Ersatzwiderstand nehmen um die Temperaturen im Kabelbaum niedriger zu halten.
Hallo Detlev,
meinst du, dass wenige hundert Milliampoere Differenz in der blau-schwarzen Leitung 61 im Kabelbaum einen arg großen Unterschied macht? Oder hast du einen Kabelbaum mit integriertem Ersatzwiderstand?
Ich beschäftigte mich erstmals vor 16 Jahren mit dem Ersatz der Glühlampen im Kombiinstrument durch LEDs. Beim ersten Umbau sah ich den Ersatzwiderstand zu 47 Ω noch im Kombiinstrument direkt zwischen den Steckerstiften vor, bei weiteren Umbauten legte ich diesen Widerstand extern zwischen Regler (wozu ich dem D+-Flachstecker eine zweite Leitung verpasste) und Anschluss 15 der Zündspule(n) vor. In beiden Fällen ist die Wärmeentwicklung egal, zumal sie nur kurzzeitung auftritt.
Beste Grüße, Uwe
AW: Prüfstandsmessungen: Generatoren für 2-Ventiler
Hi,
nimm mal an, du wolltest einen Scrambler bauen und am Moped soll kein loses Stück Kabel sichtbar sein - da macht ein niedrigerer Widerstand Sinn. Ich habe mal den Widerstand mit einem parallelel Kabel mit Band zusammengewickelt - die Isolierung sah gar nicht gut aus. Dass eine Glühfunzel Wärme abgibt, ist vielen bewusst. Aber das der Widerstand bei Zündung an / Motor aus unter "Volllast" läuft und gut heiss wird, wird gerne vergessen. Deshalb finde ich Detlevs Ohm-Versuch sehr sinnvoll - und die wenigen Ohm mehr machen sich thermisch sehr bemerkbar.
Hans
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AW: Prüfstandsmessungen: Generatoren für 2-Ventiler
Guten Morgen,
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GS_man
Hi
Nur damit ich auch meinen Teil der Schuld daran abkriege:
Siehe mal in dem Threat unter #241 nach, da hatte ich auch schon nach dem minimalen Startstrom für die Lichtmaschine gefragt.
Ich habe "nur" einen Drehpoti mit 250 Ohm und schon damit gedacht, dass die LiMa nicht hochfährt. Bei einer Akkuruhespannung von 12,7 Volt und einem Widerstand von 255 Ohm (Poti gemessen), nochmals runde 4,5 Ohm Kohle/Rotor, sprich 260 Ohm, käme man auf einen Strom von 12,7V/260 Ohm = runde 0,5 A. Bitte auch hier nicht vergessen: Der Rotor hat eine Remanenz des Magnetismus, der dann sicherlich auch den Startpunkt positiv beeinflusst.
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GS_man
Mir stellt sich aber so wieso noch eine Frage:
Wenn der Strom über einen Vorwiderstand doch begrenzt wird, aber immer noch ein Strom über den Rotor fliesst, dann wird doch (bei laufendem Motor) ein Strom im Stator induziert. Dieser sollte doch wieder den Strom im Rotor verstärken und dann wieder mehr Strom aus dem Stator kommen...usw.... Eigentlich Prinzip Münchhausen.
Nur warum passiert das nicht? Sind die Dioden der D-Platte so hochohmig, dass der Strom aus dem Stator nicht wirklich beim Rotor ankommt?
mfg GS_man
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teileklaus
danke das wäre doch ein Ansatz .
Was würde passieren, wenn man auf 4 Watt ginge ?
je niedriger der Widerstandswert umso früher startet der Strom ?
ginge dann die ladung bei der 005 er schon bei 1300 U los?
Wobei der 008 er ja schon mit 1000 U gut ist.
Hierzu zwei Bildchen. Die Beschreibung "Münchhausen" trifft den Zustand im Betrieb sehr gut wieder, der Vorwiderstand ist "nur" in der Startphase aktiv.
Bild 1 Startphase:
Strom von Akku-Plus -> LKL oder Widerstand -> D+ Regler -> DF Regler -> DF -> Rotor -> D- -> Akku-Minus
Der Kreis D+ von der Diodenplatte zum Regler ist inaktiv
Die dicken roten Pfeile sind die Stromrichtung.
Anhang 328844
Bild 2 Betriebsphase:
Strom von Diodenplatte D+ -> D+ Regler -> DF Regler -> DF -> Rotor -> D- -> Diodenplatte D-
Der Kreis LKL/Widerstand vom Akku Plus zum Regler ist inaktiv, da an D+ und B+ die gleiche Spannung anliegt, d.h. Spannungsdifferenz = 0
Zusätzlich gibt es papallel den Ladestromkreis Diodenplatte B+ -> Akku-Plus -> Akku-Minus -> Diodenplatte B-
Die dicken roten Pfeile sind die Stromrichtung.
Anhang 328845
Zur Definition Ladebeginn: Den Ladebeginn bezeichnet der Zeitpunkt bzw. die Motordrehzahl, zu der die Spannung vor der Diodenplatte höher ist als am Akku, d.h. ein Strom fliessen kann. Der Startpunkt der LiMa bezeichnet den Zeitpunkt nach Stillstand, an dem die Spannung vor der Diodenplatte höher als die Akku-Spannung ist. Da zu dem Zeitpunkt sich der Rotor hauptsächlich aus dem Strom der LKL bzw. Widerstand "ernährt" und erst langsam zusätzlich durch den Generator mit Strom bedient wird, ist im allgemeinen die Dehzahl des Startpunktes höher als im normalen Betrieb der Ladung.
Hans