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AW: Das schwarze Museum
Hallo,
eigentlich wollte ich keine Getriebe mehr reparieren. Wie im richtigen Leben kam es anders. Für jedes meiner Motorräder habe ich noch ein Ersatz in der Werkstatt liegen. Dann kam Wolfgang, ex Opel Motorentwickler, mit der R75/7 vom mittlerweile verstorbenen Prüfstand Rolf an. Hast Du nicht mal auf die schnelle ein Getriebe? Bei mir ist die Schaltfeder gekracht und ich will in Urlaub fahren! Hat dann sein Getriebe noch Groß Umstand zur Reparatur gebracht und auf dem Rückweg nach Hause bei mir ein Getriebe abgeholt. Das glatte Getriebe, für den schweren Schwung, lag seit 1975/76 hinten im Regal und wurde seither nicht mehr gebraucht. Nach dem Einbau in die R75/7 stellte sich heraus warum das Getriebe nie wieder verbaut wurde. Der 2. Gang fehlte. Ein alter Fehler bei den ersten 5 Gang Getriebe. Der Bund für die Mitnehmerklauen am 2. Gangrad war zu dünn geraden und das Zahnrad verlor die Klauen.
Anhang 197140
Natürlich auf der zusammengepreßten Zwischenwelle. Damals hatte ich mir noch eine dünnere Schaltgabel besorgt, jedoch nicht das passenden Zahnrad. Also doch noch das Getriebe zerlegt und die Zwischenwelle zerlegt mit einem neuen Zahnrad versehen. Weil das Gehäuse über die Jahrzehnte unansehnlich war zum strahlen gebracht.
Anhang 197141
Zurück war das ganze Strahlgut im Gehäuse. Das mußte nun raus. Dafür habe ich ein motorisches Reinigungsbad mit Petroleum genommen. Das ging so lange gut bis der Waschpinsel aus Alterschwäche zerbrach und das Petroleum vom Motor weiter auf meine Kleidung befördert wurde. Bis ich den Ausschalter betätigen konnte war ich reif für die Dusche und die Kleidung für die Waschmaschine. Zumindest war das Gehäuse nunmehr sauber.
Die 3 Wellen mit neuen Lagern versehen, Das Plastikrolle der Schaltkulisse durch ein Bronzerad ersetzt (15mm!) und die Federn getauscht. Die Zwischenwelle, die Abgangswelle und die Schaltklaue für den 2. Gang in das Gehäuse eingesetzt, wie immer 5min. mit der Gasflamme das Gehäuse erwärmt und sofort fielen die beiden Wellen in ihren Sitz. Nach dem Abkühlen die weiteren Schaltgabeln und den Schaltautomat eingesetzt und montiert. Zu meinem Erstaunen ließ ich das Getriebe nunmehr nicht schalten.
Anhang 197142
Könnte eigentlich nur ein verkantender Wellen sein. Gehäuse wieder erwärmt und alles zerlegt. Bei der Begutachtung kein Fehler gefunden. Wieder das Gehäuse… und wieder kein Schaltvorgang möglich. Nix gefunden. Nun im Forum nachgefragt wer ein Bild von einer Zwischenwelle hat.
Anhang 197143Anhang 197144
Danach hatte ich das 2. Gangrad falsch herum eingebaut. Die Zwischenwelle wieder zerlegt, das Rad gedreht und alles zusammengepreßt. Nach den nunmehr 3 Einbau läßt sich das Getriebe schalten so wie es sein soll.
An Weihnachten fahre ich zur Katzenaufsicht nach Mondorf. Dort hat Patrick zum Glück seine Werkstatt. Wenn ich noch eine Eingangswelle und ein Gehäusedeckel für die 4. Ganggetriebe bekomme kann ich noch mal 3 4. Ganggetriebe instandsetzen.
Gruß
Walter
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AW: Das schwarze Museum
Auch blöd:
heute Achsantrieb überholt, ausdistanziert, Flankenspiel kontrolliert,
Tragbild tuschiert, ok, prima.
Also Deckel mit Tellerrad wieder drauf, noch schnell den großen WeDi einsetzen, in die Teilekiste gegeriffen und was lag da noch?
Dieses blöde Ölleitblech.... :entsetzten: Frühere Antreibe hatten das doch gar nicht, Mist.
Also einmal retoure.
Na ja, nun isses jedenfalls fertig zum Einbau.
Gruß
Lars