Ob das so gut ist bezweifle ich. Sonnenblumenöl ist im Verhältnis sehr dünnflüssig und haftet nicht gescheit an der Kette. Ausserdem ist es nicht so der Bringer für Gummiteile, die lösen sich auf.
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Hab mich gerade nochmal in Sachen Sägekettenölung begoogelt - manchen Bekannten sollte man nicht unbedingt so arg viel Glauben schenken. Salatöl egal welcher Provenienz ist wohl eher nur ein Notbehelf à la "irgendein Öl ist immer noch besser als gar kein Öl"...
Hallo,
mit HLP 22 habe ich sowohl in der serienmäßigen Monolever-Gabel als auch in der inzwischen eingebauten Showa-Gabel aus der RxxR-Reihe gute Erfahrungen gemacht.
Beste Grüße, Uwe
Ich bin weder Ingenieur noch gar Entwickler in einer Branche, die technische Öle entwickelt. Aber ich hatte als Land– und Baumaschinenmechaniker jahrelang mit hochbelasteten Hydraulikanlagen und deren Ölen zu tun.
Das zentrale Problem in Arbeitshydrauliken ist die Kavitation. Alle Hydrauliköle werden in erster Linie danach bemessen, wie gut oder schlecht sie die Kavitationsproblematik meistern bzw. positiv beeinflussen. Das bedeutet, daß die Schwerpunkte der Entwicklung von Hydraulikölen seit Jahrzehnten in eine Richtung laufen, die für die Verwendung in Federgabeln völlig unerheblich ist.
Umgekehrt ist bei Gabelölen (die unbestritten auch Hydrauliköle sind) besonders wichtig, Abriebe zu binden und zu verhindern, daß sich diese ablagern. Diese Eigenschaft wiederum ist bei Hydrauliköl völlig unwichtig, da der gesamte Ölvorrat binnen Minuten wieder und wieder den Ölfilter passiert.
Insofern kann ich (erneut: aus Laiensicht) die oben proklamierte Austauschbarkeit von Gabel– und Hydraulikölen sachlich nicht nachvollziehen.
Gruß,
Florian
Hallo Florian,
ich schon, da Hydrauliköl in der Regel um einiges günstiger ist als Gabelöl.
Und irgendwo müssmer ja alle sparen.
Dass die Eigenschaften von Gabelöl andere sind als die von Hydrauliköl, weiss ja so recht auch niemand.
Bisher bin ich mit dem ATF in der Gabel zufrieden. Da ich das auch in meinen Elch kippe und somit vorrätig ist, werde ich das beim nächsten Austausch auch wieder verwenden.
Ich sehe da durchaus Paralellen. Kavitation in Ölen wird vermutlich hauptsächlich durch gelöste Luft verursacht. Die stört in jeder Art von Hydrauliksystem, weil sie kompressible ist und auch gern Schaum verursacht.
Andererseits muss auch ein Hydrauliköl den irgendwo im System anfallenden Dreck und Abrieb mindestens bis zum Filter tragen. Im Gabelöl bleibt der Abrieb auch nicht ewig suspendiert, sondenr fällt in "Schlammtaschen" aus. Dreh mal die Schraube raus, dann kommt Dir zuerst ein Pfropf von Schmutz entgegen.
Ich Verstehe eure Problematik gerade nicht....
Ich habe die Tage ein 0,75 er Gabelöl von Wilbers gekauft. der Liter bei Polo 20€.... Also der gleiche Preis der oben schon mal für normales Hydrauliköl beschrieben wurde.
grüße Küppi
Ich lese da 3-4 €/Ltr. für Hydrauliköl.
Meine Meinung dazu: Wem das Gabelöl zu teuer ist, der sollte mal in neue Simmerringe investieren :D
Ganz im Ernst: Hydrauliköl kann gut in Gabeln verwendet werden, eine alte /5-/7-Gabel ist sogar der Idealfall für die Anwendung von ATF III, zumindest, wenn man auf Komfort steht. Ansonsten kann man für den Gegenwert von drei Schachteln Kippen Gabelöl für die nächsten drei Jahre kaufen.
Vielleicht solltest Du die Argumente für ATF nochmal genauer durchdenken. Das entspricht SAE 7,5 und erfüllt eine sehr umfangreiche Spezifikation, vor allem höchste Anforderungen an Viskositätsindex. Für weniger als 10€/L. Gabelöl, zumal ein irgendwie gelabeltes, erfüllt oft nicht mal die Viskositätsangabe auf der Dose - siehe die Exceltabelle in der Datenbank.
Aber Polo und Wilbers freuen sich sicher über die gesunde Marge.