Bei dem Sitz hat doch von Anfang an nix gestimmt.
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Bei dem Sitz hat doch von Anfang an nix gestimmt.
Habe ich auch schon öfter mal gelesen. Dasselbe auch über Amiland.
Aber wenn die Ventilsitze auch schon früher ohne Bleizusatz problemlos funktioniert haben, warum hat man dann das Material der Ventilsitze gegen Härteres gewechselt, als allgemein auf bleifreien Sprit umgestellt wurde?
Jedenfalls hat mir damals ein Instandsetzer erzählt, die neuen Sitzringe seien aus so hartem Material, daß mit seiner alten Hunger-Fräse nix mehr zu machen sei.
Dann erzählt dein Instandsetzer Quatsch, auch die "modernen" Sintermetall und Mixmatrix-Ventilsitzringe kann man mit dem Hunger-Ventilsitzgerät problemlos bearbeiten. HM-bestückte Drehmeißel und einen sinnigen Keilwinkel an der Schneide. Kratzt sich natürlich nicht ganz so schön wie die ollen GG-Ringe.
Der Kram ist nicht hart, sondern warmfest -und zäh. Wären Ventilsitzringe gehärtet, würden sie keine Stunde Betrieb überstehen, Pitting ahoi.
Warum man im Serienfahrzeugbau bessere Werkstoffe einsetzt? Die Laufleistungen der Motoren sind (nebst Mitteldrücken und anderen Details...) gewaltig gestiegen, da war das rein mechanisch notwendig.
Der VW-Käfer-Motor wurde als erster "100.000km"-Motor beworben, heute lockt das kein müdes Lächeln mehr auf die Lippen des Motorenkonstrukteurs.
Man rechnet mit 300.000-500.000 Fahr-km Motorenstandzeit.
Ich hake mich hier mal ein.. meine R100 ist aus Produktion 06/1981.
Braucht sie nun diesen besagten "Bleizusatz"?
Sie raucht manchmal ein wenig, vor allem wenn kalt oder lange stand.
Hat das etwas zu bedeuten, weil sie sonst super läuft.
Grüße
dp