AW: Ölfilterwechsel mit Ölkühler und Thermostat R100RT Bj 1979 Mj 1980
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K1200RS Gespann
... Da das Motorrad ein Gespann ist, hat mein Vater damals die "Entlüfterschraube" drin gelassen, damit gleich alles über den Ölkühler läuft.
Wäre das jetzt ein Nachteil?
Leicht verzögerter Aufbau des Öldrucks?
Sorry, aber das ist Blödsinn. Dann kann man sich den Thermostat gleich sparen und den R/GS-Ölkühleranschlussdeckel montieren; erspart nebenbei - weil viel schlanker - die Demontage der Auspuffanlage beim Ölwechsel.
Was sich durch die "väterliche Lösung" verzögert ist nicht der Aufbau des Öldrucks sondern das Erreichen der Ölbetriebstemperatur und damit der vollen Schmierfähigkeit. Und da Gespanne auch mal gerne bei Sch...wetter und in der kalten Jahreszeit bewegt werden ist das gerade bei dieser Fahrzeuggattung kontraproduktiv kaltes Öl zu kühlen. Die einschlägigen Thermostate - einschließlich des Original-BMW - öffnen so ab roundabout 90°C, d.h. die Ölkühlerwirkung setzt früh genug ein; auch im temperaturtreibenden Gespannbetrieb.
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Strassenkehrer
Abend Christian,
es gibt die Möglichkeit das ganze auf außenliegenden Ölfilter umzubauen, dann kannst du eine Ölfilterpatromne aus dem Autobereich verwenden und den Ölfilter dort plazieren wo du möchtest. Statt des Filterelements wird dazu ein Füllstück verwendet.
Wie das genau geht weiß ich aber nicht. Aber du kannst hier in der Gespannecke oder im
in der Nachbarkneipe bei den Dreiradlern danach fragen....
... oder in unserer Datenbank: Externer Ölfilter mit Thermostat und Kühler (2-ventiler.de)
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JIMCAT
Hallo
Wenn das nicht umgebördelt Mantelrohr verbaut ist, was bei dem Baujahr ziemlich sicher ist, gehört die Stahlscheibe vor das scharfkantige Mantelrohr damit der weiße O Ring nicht verdrückt und beschädigt wird.
Das wurde schon in den Beiträgen 5 und 6 zugunsten der gebördelten Variante geklärt. Offensichtlich ist das BJ. 79-Mantelrohr irgendwann einmal gegen das Nachfolgemodell getauscht worden.
AW: Ölfilterwechsel mit Ölkühler und Thermostat R100RT Bj 1979 Mj 1980
Hallo zusammen!
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dabbelju
Sorry, aber das ist Blödsinn. Dann kann man sich den Thermostat gleich sparen und den R/GS-Ölkühleranschlussdeckel montieren; erspart nebenbei - weil viel schlanker - die Demontage der Auspuffanlage beim Ölwechsel.
Was sich durch die "väterliche Lösung" verzögert ist nicht der Aufbau des Öldrucks sondern das Erreichen der Ölbetriebstemperatur und damit der vollen Schmierfähigkeit. Und da Gespanne auch mal gerne bei Sch...wetter und in der kalten Jahreszeit bewegt werden ist das gerade bei dieser Fahrzeuggattung kontraproduktiv kaltes Öl zu kühlen. Die einschlägigen Thermostate - einschließlich des Original-BMW - öffnen so ab roundabout 90°C, d.h. die Ölkühlerwirkung setzt früh genug ein; auch im temperaturtreibenden Gespannbetrieb.
... oder in unserer Datenbank:
Externer Ölfilter mit Thermostat und Kühler (2-ventiler.de)
Das wurde schon in den Beiträgen 5 und 6 zugunsten der gebördelten Variante geklärt. Offensichtlich ist das BJ. 79-Mantelrohr irgendwann einmal gegen das Nachfolgemodell getauscht worden.
Ich darf dir versichern, das die Öltemperatur immer gepasst hat.;)
Von Schlechtwetterfahren habe ich nichts geschrieben und die externe Lösung hatte ich bereits abgelehnt.
Allen Anderen danke ich schon mal für ihre Hilfe!
AW: Ölfilterwechsel mit Ölkühler und Thermostat R100RT Bj 1979 Mj 1980
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K1200RS Gespann
... Ich darf dir versichern, das die Öltemperatur immer gepasst hat.;)
Hallo Christian,
sicher hat die gepasst; nur unnötig spät nach Fahrtantritt.
Zitat:
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K1200RS Gespann
... und die externe Lösung hatte ich bereits abgelehnt....
War auch nicht für Dich gedacht. Es lesen hier immer Leute einfach nur mit; und für die könnte der Hinweis nützlich sein.
Und mein Tipp mit dem thermostatlosen Anschlussdeckel wäre ja vielleicht was für Dich; beim nächsten Ölwechsel.
AW: Ölfilterwechsel mit Ölkühler und Thermostat R100RT Bj 1979 Mj 1980
So kleine Rückmeldung, habe die Stahlscheibe noch verbaut, kleiner Probelauf, Probefahrt folgt dann noch.
Soweit alles dicht.
Vielen Dank nochmal! :D
AW: Ölfilterwechsel mit Ölkühler und Thermostat R100RT Bj 1979 Mj 1980
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JIMCAT
Hallo Wolfram,
nach außen hin kann kaum Öl entweichen ...
Die Diskussionen sind doch philosophisch.
Der weiße O-Ring dichtet den Öldruck nach innen wie nach außen -Punkt.
Sicher kann man davon ausgehen, dass die Folgen fehlender Dichtheit nach innen üblicherweise gravierender wirken als nach außen.
AW: Ölfilterwechsel mit Ölkühler und Thermostat R100RT Bj 1979 Mj 1980
Zitat:
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MM
Die Diskussionen sind doch philosophisch.
Der weiße O-Ring dichtet den Öldruck nach innen wie nach außen -Punkt.
............
Philosophisch habe ich auch schon einige mal etwas gedichtet. ;)
Amen :D
AW: Ölfilterwechsel mit Ölkühler und Thermostat R100RT Bj 1979 Mj 1980
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MM
Die Diskussionen sind doch philosophisch.
Der weiße O-Ring dichtet den Öldruck nach innen wie nach außen -Punkt.
Sicher kann man davon ausgehen, dass die Folgen fehlender Dichtheit nach innen üblicherweise gravierender wirken als nach außen.
Nicht unbedingt philosophisch, aber sicherlich nicht uninteressant. Man wird immerhin genötigt, sich mit der Sachlage erneut auseinander zu setzen.
Ist gut für die Gehirnzellen. ;)
Immerhin habe ich mehrmals betont, dass ich nicht beurteilen kann, ab wann und an welcher Stelle Öl austritt.
Entscheidend ist doch, dass keine der beiden Undichtigkeiten auftreten darf. Und um das zu unterbinden, bietet die Anleitung in der Datenbank ausreichend Unterstützung.
Ich muss gestehen, dass ich mir vor der Lektüre der Anleitung zum Ölwechsel nie Gedanken zu den Details und Stolperfallen gemacht habe. Erst nach dem Lesen der Anleitung habe ich den Rückstand des Mantelrohrs ausgemessen. Bei meiner G/S war alles in Ordnung. Sie benötigt die Stahlscheibe, da das Mantelrohr keinen Bund hat. Die damit zu hohe Verpressung wird mit der Papierdichtung ausgeglichen.
Bevor ich das überprüft habe, hatte ich es halt immer so gemacht, wie ich es beim zweiten Ölwechsel vorgefunden habe (den ersten Wechsel hat die BMW-Werkstatt gemacht). Seit drei Jahren und sicherlich 15 bis 20 vorhergehenden Ölwechseln weiß ich auch, warum das genau so gemacht werden muss. ;)
An dieser Stelle meinen Dank an Hans, der diese Anleitung verfasst hat!
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JIMCAT
Philosophisch habe ich auch schon einige mal etwas gedichtet. ;)
Amen :D
Muss das nicht (ab)gedichtet heißen ? :D;):pfeif:
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Hallo,
mir ist noch ein Grund eingefallen, warum man beim Rückstandsmaß nicht an die Obergrenze gehen sollte. Dieses Argument betrifft allerdings nur den Fall, dass das Mantelrohr keinen Bund hat.
Der beim Mantelrohr ohne Bund notwendige Stahlring verformt sich unter dem Druck des O-Rings. Er kriegt ein dachförmiges Profil. Dadurch wird die Kompression des O-Rings vermindert, was wiederum zu einem Versagen der Abdichtung führen kann.
Nun kann man natürlich anführen, dass sich der Stahlring bei wenig Vorspannung (z.B. 3,8 mm Rückstand) auch nicht so stark verformt. Vollkommen richtig. Aber wie gesagt, Vorsicht ist die Mutter ...
Ich habe mal in meinem Behälter für Metallabfälle gekruscht und tatsächlich noch einen ausgebauten Stahlring gefunden. Beim vorsichtigen Messen ergibt sich eine Höhe von 0,45 mm, der Stahlring selbst hat ja nur eine Materialstärke von 0,3 mm. Dieses Nachgeben des Stahlrings vermindert die Kompression des O-Rings.
Zum besseren Verständnis für Diejenigen, die nur das Mantelrohr mit Bund haben, habe ich zwei Fotos gemacht. Dieser Knick im Stahlring kommt dort nicht so gut raus, ist aber zu erkennen.
Anhang 340692
Anhang 340693
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Man kann halt auch aus relativ einfachen Dingen eine Doktorarbeit machen. ;)