Ergebnis 31 bis 40 von 52
-
03.01.2024, 10:36 #31
AW: R 100 RS Gabelöl Füllmenge / Luftkammer zum x. mal
Wobei "Luftkammerverfahren" hört sich deutlich besser an als "Öl einkippen".
Es grüßt aus Stormarn
Matthias
-
03.01.2024, 11:07 #32
- Registriert seit
- 30.12.2014
- Beiträge
- 6.013
AW: R 100 RS Gabelöl Füllmenge / Luftkammer zum x. mal
Wie z.B. bei der GS Gabel läuft über die Ablassschraube ein nicht genau definiertes Volumen Gabelöl aus. Mal mehr, mal weniger, je nach Stellung der Gabel. Wenn man - vielleicht sogar mehrfach hintereinander - dass Nennvolumen auffüllt, kann sich ein merklicher Unterschied* zwischen den Gabelholmen ergeben. Das passiert bei der Luftkammermethode nicht.
* bei der voll montierten GS Gabel machen 10 ml Gabelöl etwa 10 mm Gabelölstand aus.
Es geht nicht darum, ob man den Unterschied merkt oder nicht. Für bestmögliche Ausgangsbedingungen ist die Luftkammermethode weniger fehleranfällig, aber deutlich aufwendiger.
Wäre ich WÜDO würde ich eine mir unbekannte Gabel so montieren.Geändert von FrankR80GS (03.01.2024 um 11:10 Uhr)
_______________________
Grüße, Frank
R80GS, 3/88
-
03.01.2024, 12:00 #33
AW: R 100 RS Gabelöl Füllmenge / Luftkammer zum x. mal
Moin,
eine 100% genaue Befüllung bekommt man bei einer normalen Wartung mit keiner Methode hin. Dazu müsste die Gabel vorher zerlegt und komplett gereinigt sein.
Diese ist aber auch gar nicht nötig. Alleine schon die ziemlich undefinierte Viskositäten des käuflichen Gabelöls (mit Ausnahme der spezifizierten Hydraulik öle) bewirkt grössere Unterschiede als 10ml Luftkammer Volumen. Das messen des Ölstände nach dem Einfüllen gibt einen Hinweis auf den Gleichstand des Öls (nicht nötig bei den Paralever GSsen) und stellt die Basis für das "Feintuning" da. Einen "Basiswert" muss man ja haben und eine Werkstatt braucht so was zwingend.
Und auch hier gilt oft der Spruch. "wer misst misst Mist".
Gruß
KaiG/S Treiber,
verflossene Liebschaften:Zündapp GTS 50, RD 350, XT 500, Laverda 10003C, Yamaha XV 550, Yamaha TR1, BMW R80/7
Momentane Pflegefälle: Yamaha xt 660x, Ducati 750 ss (92), Kawasaki 125 Ninja
-
03.01.2024, 12:10 #34
-
03.01.2024, 12:21 #35
- Registriert seit
- 13.08.2007
- Ort
- Lübeck
- Beiträge
- 13.080
-
03.01.2024, 12:56 #36
AW: R 100 RS Gabelöl Füllmenge / Luftkammer zum x. mal
-
03.01.2024, 14:21 #37
AW: R 100 RS Gabelöl Füllmenge / Luftkammer zum x. mal
Das Luftkammervolumen wirkt ja bei Kompression der Gabel wie eine zusätzliche Feder. Ungleiches Luftkammervolumen in den Gabelholmen wirkt daher ähnlich wie ungleich lange Stahlfedern oder ungleich lange Vorspannhülsen. Daher ist das (annähernd) gleiche Luftkammervolumen sehr wohl auch in den Paralever-GS-Gabeln wichtig. Das hat nichts mit der an anderer Stelle hinreichend diskutierten Ölviskosität zu tun, mit der man die Zug- und Druckstufe unterschiedlich dämpfen kann.
Gruß
WernerWenn ich nicht hier bin, bin ich auf'm Sonnendeck...
-
03.01.2024, 14:31 #38
-
03.01.2024, 14:38 #39
- Registriert seit
- 30.12.2014
- Beiträge
- 6.013
AW: R 100 RS Gabelöl Füllmenge / Luftkammer zum x. mal
Du hättest auch einfach schreiben können, dass Du noch nie eine GS Gabel abgestimmt hast.
Selbstverständlich gibt es hervorragend spezifizierte Gabelöle, die eine deutliche Veränderung der Druck- und Zugstufe ermöglichen. Datenblättern lesen und verstehen, dann wird es schon. Auch mit dem Ölstand kann man etwas erreichen. Aber erst, wenn die Gabel grundsätzlich funktioniert._______________________
Grüße, Frank
R80GS, 3/88
-
03.01.2024, 15:23 #40
AW: R 100 RS Gabelöl Füllmenge / Luftkammer zum x. mal
Das ist mir bekannt Werner, und ja ich habe ganz bestimmt noch nie eine andere Motorradgabel als die der G/S abgestimmt und Datenblätter kann ich weder lesen und verstehen Frank, schon gar nicht so was kompliziertes wie eine getrennte Zug-und Druckstufe !
Aber Gott sei Dank hab ich ja euch! You made my day!
Es besteht tatsächlich zwischen Federn und Dämpfen ein Unterschied.... . Die Ölviskosität hat allerdings auf beides einen Einfluss. Bei "normalen Gabeln" wie bei der. RS und auch der G/S lege ich, auch aufgrund der geringeren Verwindungssteifheit Wert darauf einen höchstmöglichen Gleichstand des Öls zu haben. Wenn Zug- und Druckstufe aber getrennt untergebracht sind, wirken NACH dem Einfedern sowieso unterschiedliche Kräfte pro Holm, besonders wenn ich da mit der Viskosität spiele. Da gibt es eigentlich kein wirklich schlüssiges Argument für eine "homöopathische" Angleichung im mm oder ml Bereich!
Die Front taucht so tief eine wie die gemeinsame Federrate (mechanisch und "pneumatisch" ) beider Holme, die stabilere Gabel hält die entstehenden Differenzen zwischen den Holme im Zug und Druckbereich beim Ein- und Ausfedern im Rahmen.
Ich kenne auch Gabeln, aus dem MTB Bereich die haben aus Gewichtsgründen z.B. nur EINE Feder... funktioniert auch ohne Verwindung wenn die Holme stabil genug verbunden sind. Manche Downhillspezis referieren halt immer noch Federgabeln.
Aber ich schweife ab!
Gruß
KaiG/S Treiber,
verflossene Liebschaften:Zündapp GTS 50, RD 350, XT 500, Laverda 10003C, Yamaha XV 550, Yamaha TR1, BMW R80/7
Momentane Pflegefälle: Yamaha xt 660x, Ducati 750 ss (92), Kawasaki 125 Ninja
Gabeldaempfung auf “Weich”...
28.04.2024, 07:30 in Mechanik