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  1. #1
    Avatar von ArminTamzarian
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    Lohnt Umbau auf Gespann bei R 100 GS?

    Moin,

    da wir demnächst Nachwuchs erhalten schlage ich mich mit dem Thema Gespannfahren herum. Wenn ich nach fertigen Gespannen suche sind sie entweder zu teuer, oder es ist der falsche Beiwagen oder die falsche Mopete.

    Ein Ural-Gespann kommt mir nach den Erfahrungen meines Schwagers mit "Stalins Rache" nicht mehr ins Haus, soll ja auch ein Stück weit Glaubenssache sein Hatte damals zwar damit geliebäugelt, aber für ein moderneres mit Scheibenbremsen usw. legt man mittlerweile auch über 10 große Zettel auf die Ladentheke.

    Meine Idee war daher, mir eine R 100 GS zu besorgen (hätte den Vorteil das ich ein "Notersatzteillager für meine Kuh habe ) und daran einen Ural-Beiwagen zu montieren. (macht gespannbau.de für 2.700 Euro ohne BW-Bremse). (etwa so wie die R 80 GS unten auf dieser Seite solls aussehen: http://www.ef-tech.de/Fahrzeuge/fahrzeuge.html ) Hat jemand von Euch damit schon Erfahrung gemacht? Meine Frage(n) wären diesbezüglich:

    Lohnt der Selbstbau?
    Ist ein Komplettumbau (also mit Schwinge, Nachlaufverkürzung etc.) unbedingt nötig?
    Was sollte ein Gespann mindestens mitbringen um einigermaßen fahrbar zu sein?
    oder alternativ:
    Was darf ein fertiges BMW-Gespann (R 80 od. R 100 GS, Bj. 85-91, 60-90.000 km) noch kosten?

    [edit] ich sehe gerade dass die Beiwagen die bei gespannbau.de verbaut werden von Changjiang sind, sind die "qualitativ" mit Ural- oder Dnepr-BW vergliechbar oder sind die noch schlimmer? [edit]

    War mit der SuFu "Ural AND Beiwagen"; "Ural AND Umbau" usw. nicht so erfolgreich, wenns das Thema schonmal gab:

    Grüße aus dem Sauerland
    Stefan
    Grüße aus dem S(ch)auerland
    Stefan

  2. #2
    Avatar von Mister B
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    Hallo,

    also Gespannbau ist immer eine Gefühlssache.
    Ich möchte es nicht missen, weder das Gespann noch das ich es selber
    gebaut habe.
    Eigentlich ganz einfach.
    Man nimmt

    eine R80


    und

    einen Frosch:


    Zusammen bei der Verlobung Dickfrosch:


    Nach der Hochzeit mit Schwingengabel und Scheibenbremse
    am Beiwagen.



    Wichtig ist Zeit, Geld, das richtige Buch (von Peikert) und einen TÜV
    Menschen, den man auch begeistern kann.

    Nun zu Deinen Fragen:
    Lohnt der Selbstbau? Ja, dann kennst Du Dein Gespann auch wirklich.

    Ist ein Komplettumbau (also mit Schwinge, Nachlaufverkürzung etc.) unbedingt nötig?
    Nötig für den Anfang nicht, aber die Kiste fährt dann eben
    auch immer in die Richtung, wie sie soll und lenken kann man das Monster
    auch besser.

    Was sollte ein Gespann mindestens mitbringen um einigermaßen fahrbar zu sein?
    Für eine Familie IMHO einen scheibengebremsten Beiwagen und Umbau
    auf Smarträder.

    Was darf ein fertiges BMW-Gespann (R 80 od. R 100 GS, Bj. 85-91, 60-90.000 km) noch kosten? Von 2000 bis 20000, je nachdem...

    Grüße
    MB

  3. #3
    Fahrer Avatar von Hofe
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    Original von Mister B
    ...Umbau auf Smarträder.
    Rein aus Neugier, da man das mit den Smart-Rädern an Gespannen immer wieder liest:
    Was bringt das und was war der Geheimtip, bevor der Smart auf dem Markt war?
    Es gibt für jede gute Lösung ein Problem.

  4. #4
    Avatar von ArminTamzarian
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    @ Mister B:

    danke für die Tips und die Bilder. Ok, der Selbstbau ist natürlich gut für eine "Fahrer-Mopped-Beziehung" Also das Geld für einen Komplettumbau ist bei mir einfach nicht da, muss ich denn z.b. bei einer neuen Schwinge dann jedesmal zum TÜV um eine Komplettabnahme zu machen?

    @ Hofe:

    Ich glaube der Hauptgrund ist der Reifenverschleiß wenn ich mich nicht irre (möchte mich da nicht zu weit aus dem Fenster lehnen ) Sicher ist: Bevor es Smart gab hat man Räder vom Citroen 2CV benutzt.
    Grüße aus dem S(ch)auerland
    Stefan

  5. #5
    Avatar von Mister B
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    Original von ArminTamzarian

    @ Hofe:

    Ich glaube der Hauptgrund ist der Reifenverschleiß wenn ich mich nicht irre (möchte mich da nicht zu weit aus dem Fenster lehnen ) Sicher ist: Bevor es Smart gab hat man Räder vom Citroen 2CV benutzt.
    Genau und Räder für den Käfer.

    Da bei einem solchen Gefährt mehr Querkraft wirkt, ist ein solcher Umbau
    praktisch, verschleißmindernt und für den Winter kettentauglich (Standartkette)

    Grüße
    MB

  6. #6
    Hallo Armin,

    deine Frage ob sich ein Umbau lohnt kann m. E. nicht eindeutig beantwortet werden.
    Die Frage die du dir davor aber unbedingt beantworten musst, ist "was will ich eigentlich?"
    Die Antwort darauf beantwortet dir dann gleichzeitig auch die Frage ob du selber baust oder fertig kaufst.

    Oder anders rum: beim Selbstbau muss dir klar sein, dass du
    a) noch keine geeignete Zugmaschine hast
    b) das eventuell zu kaufende Moped nicht kennst
    c) alle Teile individuell beschaffen musst (Baukasten ist meistens nicht)
    d) die nächsten Monate viel Arbeit auf dich zukommt
    e) du für Moped 2-3000,- + Seitenwagen 500,- + Hilfsrahmen 700,- + Kleinteile und TÜV nomma 4-500,- + etwas Reserve bei schlechten Erfahrungen=summasumarum 5.000,- Euro los wirst
    f) und das ganze für ein Gespann, das sich ohne Schwinge und ohne Autoräder nur mit hohem Kraftaufwand und mit eher wenig Fahspaß bewegen lässt

    Die Alternative ist ein gebrauchtes, aber komplett aufgebautes Gespann.
    Fahrbare und funktionierende Teile sind für 5.000,- Euro auf jeden Fall erhältlich. Vielleicht nicht zwingend eine 2Ventiler-Kuh aber etwas solides und haltbares allemal. (vielleicht eine Güllepumpe?)

    Was ich jedem Gespanninteressierten auf den Weg geben kann:
    Ein Gespann das dir deine persönlichen Anforderungen erfüllt, dir deinen höchsten Fahrspass vermittelt und technisch noch einigermaßen gut dasteht, ist unter 10.000,- Euro nicht zu bekommen. Egal ob im Selbstbau oder komplett. Da führt sonst kein Weg hin. Es mag wenige Ausnahmen geben, wenn man besonders bescheiden ist oder über ein riesen Schraubertalent und eine Schlosserei verfügt.

    Und falls du doch eine GS umbauen willst: ich könnte dir meine anbieten. Wurde schon auf Gespannbetrieb vorbereitet mit extra harten Gabelfedern, einem gespanntauglichen Wilbers und einer HE-Bremse.
    Nur der Hilfsrahmen und der Seitenwagen fehlen noch.
    Das Moped ist vor 2 jahren übrig geblieben, weil ich mich in letzter Minute dann doch noch für einen fertigen Komplettumbau entschieden habe.
    (was auch aus heutiger Sicht absolut richtig war)

    Solltest du trotzdem Interesse haben, schick mir eine PM.

    Grüße
    Hänsi

  7. #7

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    Hi
    nein ein solcher Umbau lohnt sie niemals.
    Mit einem Gespann hast du die Nachteile von Auto und Motorrad in einem Fahrzeug vereint.
    Außerdem sind Gespanne Verschleißmomster und Spritfresser.
    Es giebt also keinen vernünftigen Grund so ein Ding zu Fahren.
    Was ist aber schon Vernunft ?????
    Braucht die jemand ????
    Nein !!!
    Gespann fahren ist einfach geil ich denke es ist die Krönung der Fortbewegung.
    Ich hab mein GS Gespann jetzt schon 50000 km gefahren und möchte davon keinen km missen.

    Gruß Holgi
    Sind die Finger ölich
    ist der Holger fröhlich

  8. #8
    Avatar von Strassenkehrer
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    RE: Lohnt Umbau auf Gespann bei R 100 GS?

    Tach Stephan,

    hier noch ein paar Infos für Einsteiger. Linke Seite unter Extra-Serivce, Einsteiger-Tipps und die Kleinanzeigen um ein Preisgefühl zu bekommen.

    Schönen Abend wünscht...
    Glück ab!

    INVICTUS
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    08.02.-16.02.2025
    HOME FOR RESPECT


  9. #9
    Avatar von ArminTamzarian
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    Ihr seid ja echt Spitze was schnelle Infos angeht

    @hänsi:

    5000 Euro war auch ungefähr so meine absolute Schmerzgrenze... Was war denn für Dich der ausschlaggebende Grund an der R100GS doch nicht weiterzubauen? Bezüglich der Autoräder dachte ich eigentlich dass es dann nicht mehr "wintertauglich" ist aufgrund der breiten Reifen, daher hatte ich u.a. auch Bedenken gegen einen Komplettumbau. Aber nachdem ich dann einige andere Foren durchwühlt habe scheint das nicht das große Problem zu sein.

    @dreibeinq:

    Das ist auch meine Intention Die Kollegen halten mich eh für bekloppt lieber ein Gespann als einen Zweitwagen haben zu wollen... aber so sind Moppedisten

    @Strassenkehrer:

    Da hatte ich auch schon mal reingeluffert, danke für den Link


    Ohje ohje, vielleicht halte ich dann doch mal Ausschau nach nem Gebrauchten. Es eilt ja jetzt nicht und vielleicht habe ich ja Glück.

    Liebe Grüße
    Stefan
    Grüße aus dem S(ch)auerland
    Stefan

  10. #10
    Avatar von crisu66
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    Umbau oder nicht

    wenn du Zeit hast und etwas warten kannst, dann kauf dir ein gebrauchtes Gespann, erstens ist der Wiederverkaufswert höher, du fährst damit einfach um vieles besser und mit mehr Freude und das Risiko ist geringer, wegen allfälliger Probleme den Spass zu verlieren ..... es gibt immer mal wieder jemand der sein Gespann nur in gute Hände abgibt, aber das zu vernünftigen Preisen

    Spass: deswegen sind Stahlfelgen von Autos besser, weil dann keine Speichen brechen bei tollen Kurvendurchfahrten und meist sparst du dir die kürzere Übersetzung vom HAG bei BMW

    ich fahre jetzt schon ein paar Jahre Gespann, damals auch wegen Kinder angeschafft, ist es jetzt vom Biertransporter bis zum Hundezwinger alles schon geworden, und wird gerne genutzt, es kommt sogar vor dass ich einfach mal alleine fahre, was aber wegen fehlendem Gegen-Gewicht nicht sooooo ideal ist (im Normalfall lässt sich mein Schatz schon breitschlagen, als Balast zu dienen....

    nun es die die konträre Fahrphysik die es ausmacht, und wenn du es loshast, dann wird es erst richtig geil, du kommst nie mehr los davon . Ich fahre viele KM solo im Jahr, aber ein gewisser Anteil muss mit 3 Rädern sein
    Grüße aus den Bergen
    Klaus

    meine Motorräder: geile Oldies

    neu: meine HP http://www.wix.com/Schraubi/Crisu66

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