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Thema: bremsflüssigkeit wechseln
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16.04.2007, 10:44 #1
bremsflüssigkeit wechseln
moin mädelz
detlev hat es mir vor ein paar wochen am telefon zwar erklärt
aber ich bin doch so vergesslich
bevor ich da was durcheinander bringe
und vllt interessiert es ja auch andere....
ich habe an meinem racer den bremszylinder vom tank verbannt
und mir einen zylinder am lenker zugelegt
nun sollen die stahlflexleitungen geflutet werden.
detlev meinte dazu folgendes:
den deckel vom zylinder abschrauben
ebenfalls die kappen vom entlüftungsvertil
und das ventil mit der schraube öffnen.
bremflüssigkeit in eine spritze ziehen
und mit hilfe eines schlauchs (benzinschlauch)
die flüssigkeit durch das entlüftingsventil in die bremsanlage spritzen.
linke und rechte seite bei doppelscheibe abwechselnd.
wenn genug bremsflüssigkeit ober im zylinder angekommen ist
das entlüftungsventil wieder schließen
und mit geöffnetem zylinderdeckel
die vorderbremse bis zum anschlag ziehen und mit kabelbinder fixieren.
ein, zwei tage so ruhen lassen
ggf bremsflüssigkeit im zylinder nachfüllen.
dann den zylinderdecke wieder raufschrauben
kabelbinder lösen und fertig ist der flüssigkeitswechsel und entlüftung.
gut so?
wie macht ihr das?
@detlev
ich hoffe deinen weg der entlüftung richtig wiedergegeben zu haben
grüßle
HM________________________
ich habe fast die befürchtung,
dass wir zu anspruchsvoll sind. Dieter Bohlen
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16.04.2007, 14:34 #2
Hallo Leute, kennt ihr das schon ?
Die seite ist hier: http://cgi.ebay.de/Automatik-Bremsen...QQcmdZViewItem
Ich habe es schon, und wirklich klasse. Nur ran an den hebel und ruck-zuck, luft weg. Für diesen preis ist das schon ganz gut.
Gruss, Emilio
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16.04.2007, 17:33 #3
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- 27
RE: bremsflüssigkeit wechseln
Servus HM,
man kann es natürlich von unten machen. Das soll angeblich besser gehen, da es in Richtung der auftreibenden Luftbläschen geht. Manche nehmen als Spritze eine Luftpumpe vom Radl.
Tricky finde ich auch die über Tage laufende Entlüftung mittels geöffnetem Ventil.
Ich würde aber einfach von oben her einfüllen - natürlich bei geöffneten Entlüftungsschrauben (ich nehme mal an, Du hast zwei Scheiben). Unten auf den Röhrchen mache ich immer einen Klarsichtschlauch aus dem Baumarkt drauf und halte den in Bremsflüssigkeit rein. Das ist dann bereits wie ein Ventil und unterstützt die Zubehörindustrie nicht.
Wenn es schwer nachläuft, dann kannste Nachpumpen: Du fängst mit einer Seite an. Die andere ist zu. Du ziehst den Hebel und öffnest kurz danach die Entlüftungsschraube, die Du, bevor Du den Hebel zurücklässt, wieder schließt. Das machst Du so lange, bis Du unten angekommen bist und keine Bläschen mehr kommen (deshalb der durchsichtige Schlauch). Bei mir klappts nur, wenn ich die Taktzahl erhöhe. So flutest Du von oben das System. Aber Du musst halt den Ablauf genau beherrschen und Dich beeilen. Ist wie in der Musik. Du brauchst den "Beat", wie Miles Davis sagte.
Ich hatte mit der Vorgehensweise keine Probleme und finde das ist weniger Aufwand - mich schreckt die Spritze ab und denke, das wird bei mir eine Sauerei.
Nur braucht man mit meiner Methode etwas mehr Flüssigkeit, bis alles blasenfrei ist, aber die Menge ist nicht viel.
Allerdings habe ich immer nur gewechselt, nicht eingefüllt.
Hoffentlich habe ich nichts vergessen.
Simon
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16.04.2007, 17:51 #4
Hallo Simon, zum Wechseln funktioniert Deine Methode völlig problemlos. Denn dann ist ja schließlich immer Flüssigkeit im System.
Bei trockenem System geht das auch, aber ich finde, man pumpt sich nen Wolf!
Daher benutze ich halt die Methode "Pferdespritze"!
Ist übrigens ne ganz saubere Sache.
Allerdings hat HM vergessen zu erwähnen, dass ich nach der Befüllung von unten klassisch, d.h. durch Betätigung der Bremspumpe (mit gleichzeitigem öffnen des Ventils am Radbremszylinder) und loslassen (mit gleichzeitigem schließen des Ventils) noch zusätzlich entlüfte bis sich Bremsdruck aufbaut.
Das Belegen des Handbremshebels über Nacht sorgt dann dafür, dass die letzte Luft in Ruhe entweichen kann.
Achtung: Bei Schwenksattelbremsen und neuen Belägen sollte man zwischendurch mal die Exzenterschrauben drehen, und zwar unter Betätigung des Handbremshebels. Man fühlt dann sehr schön, wann die Beläge optimal anliegen. Tun sie das nicht, stellt sich auch kein zufriedenstellender Druckpunkt ein.
BTW: Ich habe meine Schwenksattelbremsen mit Spiegler Graugussscheiben versehen und bin von der Bremswirkung begeistert!
Natürlich ist es keine 2-Fingerbremse geworden, aber wenn man hinlangt, fürchtet man um die Stabilität der 36mm Gabelstandrohre!Grüße,
Detlev
„Verzweifle nicht, wenn Du kein Profi bist. Ein Amateur hat die Arche gebaut, Profis die Titanic.“
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16.04.2007, 17:55 #5Original von eruzo
Ich habe es schon, und wirklich klasse. Nur ran an den hebel und ruck-zuck, luft weg. Für diesen preis ist das schon ganz gut.
ich habe dieses Ventil schon bei Ebay gesehen. Ich denke auch, dass es funktioniert, aber:
Ich glaube (ich bin aber nicht sicher) man sollte dabei auch den Schraubenschlüssel am Bremszylinder betätigen, weil ich die Erfahrung gemacht habe, dass am Entlüftungsnippelgewinde vorbei Luft angesogen werden kann.
Ist das so oder geht das tatsächlich einfach durch öffnen und pumpen?Grüße,
Detlev
„Verzweifle nicht, wenn Du kein Profi bist. Ein Amateur hat die Arche gebaut, Profis die Titanic.“
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16.04.2007, 17:56 #6
RE: bremsflüssigkeit wechseln
Neubefüllung kann ne langwierige Angelegenheit werden , die Luftbläschen verstecken sich immer wieder . Gute Erfahrungen habe ich mit fixieren des gezogenen Bremshebels und über Nacht stehenlassen gemacht .Der Grund , warum es bei gezogenem Bremshebel über Nacht besser geht hat sich mir noch nicht so richtig erschlossen . Vielleicht reagieren Luftbläschen allergisch auf Druck ? Stolli
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16.04.2007, 17:57 #7
RE: bremsflüssigkeit wechseln
Original von Stolli
Vielleicht reagieren Luftbläschen allergisch auf Druck ? iGrüße,
Detlev
„Verzweifle nicht, wenn Du kein Profi bist. Ein Amateur hat die Arche gebaut, Profis die Titanic.“
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16.04.2007, 18:02 #8
Hallo, früher habe ich es auch wie immer gemacht. Pumpen,öffnen,schliessen,pumpen........das neue ding funcioniert ya wie ein Reifenventil. Lässt rein aber nicht raus. Somit nur pumpen und nachfüllen bis du kein bläschen siehst im schlauch. 5 Minuten .Vieleicht könnte man sich ein selbs bauen mit einem Reifenventil??????
Gruss, Emilio
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17.04.2007, 06:22 #9Hallo Leute, kennt ihr das schon ?
Dieses Teil habe ich auch im Gebrauch.
Habe erst letzte Woche an meine R80R Stahlflexleitungen montiert, das Entlüften danach hat vielleicht 3 Minuten gedauert.
Kann ich aus meiner Sicht uneingeschränkt empfehlen.
Gruß aus Bayern
MAX
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17.04.2007, 07:09 #10
Moin,
die Sache mit dem Ventil ist vom Grundgedanken her gut, leider ist aber das Gewinde der Entlüfter nicht dicht und so zieht die Bremse hier Luft.
Schlauchende IN die Bremsflüssigkeit tauchen funktionierte schon vor 50 Jahren und tut es auch heute noch....dann pumpen bis keine Luft mehr kommt und immer schön nachfüllen.
Bedenken das beim Pumpen schon mal eine kleine Fontäne aus dem Vorratsbehälter emporsteigt, Lack schützen!
Zum Anfang langsam pumpen und die Flüssigkeit "nachsacken" lassen damit sich Druck aufbauen kann....
Wie sich die Luft über Nacht verflüchtigen soll, verstehe ich nicht ganz....bei einem Honda Bremszylinder wird das nix....hab ich die Tage noch überholt....der von BMW kann nicht völlig anders aufgebaut sein, da war ich aber lange nicht bei....
Auf dem Bild sieht man rechts den Federbelasteten "Verschluss" des HBZ, da kommt keine Luftblase vorbei.....
Gruß
Willy
Fernlicht - Schalter hat mich...
28.04.2024, 14:38 in Elektrik