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11.01.2011, 08:07 #1
Knickschwingen Kardanmitnehmerverzahnung, z.B. R100GS
Hallo Spezialisten (großen Respekt an Euer Fachwissen),
gibt es Lösungen das alle 10.000km schmieren der Schiebeverzahnung Kardan-Achsgetriebe zu ersetzen?
Mir schwebt vor das mit Hypoidöl oder vieleicht besser mit Antriebswellenfett zu schmieren.
Antriebswellenfett wird bei höheren Temperaturen annähernd flüssig.
Allerdings könnte der Festkörperanteil den Dichtring zum Achsgetriebe hin schädigen.
Füllstandshöhe bis halb in die Mitnehmerverzahnung (in Stand).
Was haltet Ihr davon?
Gibt es andere Ideen / Lösungen?
Gruß Norbert
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11.01.2011, 08:32 #2
Hei,
Frage: Wie kommst Du auf "alle 10 Mm", bzw wo steht das?
Nichts. (Und wenn, dann nur Hypoidöl -genau das gleiche, das auch im Endantrieb verwendet wird)
Die von BMW vorgesehene Schmierung mit Staburags "alle Jubeljahre mal" hat sich bei meiner GS bisher als effizient erwiesen.Gruss aus dem Westen der Schweiz,
- Joerg
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11.01.2011, 08:35 #3
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11.01.2011, 09:52 #4
"Wühlmaus
10.03.2010, 20:20
Hallo,
Detlevs Idee die Nadellager nachzuschmieren:
Da meine Kardans (ohne jährliche Schmierung der Schiebeverzahnung) alle 60.000km zerbröselten bei meiner ersten R80GS und...
bei meiner R100GS auch mal wieder.
Hab ich in den Q-Tips (dürfte hier bekannt sein??) gefunden:
Die Kardanwellen zerbröseln vorrangig wegen der Schubkraft aus der langsam trocken werdenden Schiebeverzahnung.
HBS, Heinz Bals aus Minden repariert defekte Kardanwellen und modiefiert sie mit Schmiernippeln für die Nadellager.
BMW original Kardan=440€
Heinz Bals mit Nippel 190€ inkl Porto (2007)
und alle (Empfehlung HBS) alle 10.000km die Schiebeverzahnung schmieren.
Falls das schon bekannt war wisst Ihr jetzt das ich es auch weis.
Gruß Norbert"
Dachte das wäre weitaus bekannt.
Damit sind meine Bewegründe schon genannt.
Gruß Norbert
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11.01.2011, 11:57 #5
Schiebeverzahnung <=> Nadellager in den Kreuzgelenken
Die Schiebeverzahung wird "gestaburagst", für die Nadellager in den Kreuzgelenken gibt es (u.a.) von Bals die Variante mit Schmiernippeln. Ansonsten müssen die armen Lager eben zusehen, wie sie klarkommen.
BMW hat nachweislich die Paralever erst im Ölbad laufen lassen wollen, aber kurz vor Serienstart noch diesbezüglich kalte (oder vielleicht besser: ölige?) Füße bekommen. Wenn der Faltenbalg unten reißen würde, dann wäre der Hinterreifen voll Öl ...
Nun scheinen wohl aber diese Faltenbälge doch recht robust zu sein, was Deine Idee fördern könnte.
Korrigiert mich, aber ich kenne trotzdem niemand, der die Schwinge nachträglich mit Öl gefüllt hat. Wenn Du jetzt meinst, das ist die "10000-Fliegen-Argumentation" - dann berichte nach 60 oder 100.000 km.
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11.01.2011, 12:44 #6
Ich habe bisher in zwei Paraleverschwingen Getriebeöl vorgefunden, ohne dass am hinteren Faltenbalg auch nur ein Hauch Öl sichtbar gewesen wäre. Von daher wäre es sicher kein Problem, die Schwinge mit einem gewissen Ölstand zu versehen.
Aaaaaaber: Der Eingangswellendichtring im Hinterachsgetriebe hat die Eigenschaft, davor stehendes Öl ins HAG zu fördern, so lange, bis es aus der Entlüftung austritt.
Man müsste also einen anderen Wedi im HAG einbauen oder sogar diesen Wedi ganz weglassen, damit die Flüssigkeitsstände sich ausgleichen können.Grüße,
Detlev
„Verzweifle nicht, wenn Du kein Profi bist. Ein Amateur hat die Arche gebaut, Profis die Titanic.“
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11.01.2011, 18:39 #7
Genau das war bei den mir bekannten Fällen anders: da war jedesmal am HAG ein "Ölnebel" unten bei der Dichtung. Wenn da richtig Öl drinstehen würde, hätte das vermutlich richtig rausgesuppt.
Die Oberfläche des HAG-Gehäuses ist unter der Schlauchschelle allerdings auch recht rauh - vielleicht war diese Dichtfläche ursprünglich feiner bearbeitet.
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11.01.2011, 18:51 #8
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Ich habe mir jetzt sowas besorgt, mal schaun wie gut das ist
Gruß aus München
Günter
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11.01.2011, 18:55 #9
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Tach zusammen !
Man kläre mich auf, vielleicht stehe ich auf der Leitung:
Wo ist das Problem, die Schiebeverzahnung alle 10-15tkm zu schmieren ???
Ich mach das einmal im Jahr, ob ich jetzt nur 8 (was noch nie vorkam...) oder 15tkm (die Regel) fahre !!! Das dauert knapp eine Stunde mit Kaffee und Kippe und ich muss mir nicht um irgendwelche wilde Konstruktionen den Kopf zerbrechen...
Die abschmierbaren Nadellager sind eine feine Sache, aber das steht ja auf einem anderen Blatt !!
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12.01.2011, 07:48 #10
Guten Morgen,
viel Meinungen, keine Fakten (ausser Detlev).
Also, was spricht für/gegen eine Öl/ Fettfüllung ausser diesem "saugenden" Hinterachswellendichtring?
Andere Lösungsideen?
Es kann doch nicht Ziel sein jährlich abzuschmieren nur weil wir gerne basteln.
Also Spezialisten, wo seid Ihr?
Gruß Norbert
Plötzlich 2L Getriebeöl
27.04.2024, 23:44 in Betriebsstoffe