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28.02.2008, 13:54 #1
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Ölwechselintervall Getriebe, Achsantrieb
Hallo,
laut Betriebsanleitung für die /5-er müssen die Getriebeöle (Getr. Schwinge, Achsantrieb) jährlich gewechselt werden. Mit der damaligen Ölqualität (vor 36Jahren) mag das ja sinnvoll erscheinen. Da die heutigen Öle qualitativ deutlich besser sind, nehme ich an, dass man die Wechselintervalle deutlich ausdehnen kann, zumal bei PKW-Anwendungen bereits Dauerfüllungen üblich sind.
Wie seht Ihr das? Bzw. wie sind die Wechselintervalle bei den neuesten 2V-Modellen?
Danke und Gruß
Martin
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28.02.2008, 14:36 #2
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Grüß Dich Martin,
Ölwechsel? Bei mir alle Jahre wieder!
Ich denke so: Hilft´s nichts, haben mir die paar Literchen finanziell nicht das Genick gebrochen. Hilft´s doch, umso besser. Ich kann also nur gewinnen.
Ich glaube schon, daß es nützt, weil: Die Alterungsbeständigkeit der Öle bzw. lange Schmierfähigkeit ist ja nur ein Aspekt. Der bringt aber nichts, wenn Fremdkörper drin sind und munter immer wieder durch die Mechanik geleiert werden. Fremdkörper brauchen nicht von außen kommen, obwohl ich das auch schon mal erlebt habe: Im Winter bei Getriebeöl-Kontrolle milchig-weiße, dünne Brühe vorgefunden, vermutlich Wasserbeimengung. Woher? Wo etwas raus kann -Entlüftung- kann auch etwas rein. Leider gibt es zudem ja noch Menschen mit ganz eigenem "Humor".
"Fremd"körper gibt es auch innen. Materialabrieb entsteht zwangsläufig, ersichtlich an der magnetischen Ablaßschraube. Außerdem können immer mal wieder kleine Absplitterungen vorkommen.
Von den Lebenszeit-Ölfüllungen halte ich überhaupt nichts, es sei denn, ich betrachte mein Fahrzeug als Verbrauchsartikel; trifft für unsere Kühe eher nicht zu. Ich unterstelle mal, daß dafür keine technischen Gründe maßgeblich sind, sondern Marketing, Kostensenkung usw.; die Kaufleute werden den Technikern vorschreiben, was zu tun ist, und nicht umgekehrt.
Den Gipfel des Fortschritts hat neulich ein Freund an einem Roller gesehen. Das Ding hatte überhaupt keine Ablaßschraube mehr, wohl aber noch die Gußnase am Block, wo beim Vormodell das Gewinde saß. Bohrvorgang und Schraube gespart, und die Aktionäre freuen sich.
Also ich schwinge lieber Fettpresse und Ölkanne...
Grüßle,
Fritz(zertifizierter Gedankenverbrecher)
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28.02.2008, 15:24 #3
sehr schön ge- und beschrieben, fritz ! ;-JJJ
HM________________________
ich habe fast die befürchtung,
dass wir zu anspruchsvoll sind. Dieter Bohlen
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28.02.2008, 16:21 #4
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::-))
Hat zwar nichts mit Öl zu tun, aber an Rollern (die ja schon ganz lustig sein können) begegnet einem noch viel mehr Schwachsinn:
Habe einem Freund Winterreifen aufgezogen und dachte, na prima, endlich ein Roller mit vernünftig großen Rädern! Von wegen Vernunft; Räder nicht austauschbar (unterschiedliche Reifengrößen, Bremsen) und beim Hinterrad der Hammer: Zur Demontage muß die komplette Auspuffanlage abgebaut werden, vom Zylinder an. Dort voll im Spritzwasserbereich zwei rostige M6-Schrauben, nur mit Spinnenfingern und Spiegel erreich-/sichtbar. Lag nicht an meiner Blödheit, gehört laut Handbuch so.
Das Modell ist nach einem altägyptischen, heiligen Käfer benannt; hätte sicher schon Ramses I. zum Rotieren gebracht.
Fritz(zertifizierter Gedankenverbrecher)
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28.02.2008, 23:30 #5
Wer seinen Untersatz gut kennt und seine Fahrgewohnheiten berücksichtigt, kann meiner Meinung
nach schon von der Jahresregel abweichen. Nachdem ich drei Mal im Jahresturnus sauberes
Öl rausgelassen habe, ziehe ich den nächsten Wechsel schon mal raus.
Umgekehrt wechsle ich nach einem Getriebetausch aber auch schon eher, bis ich das "neue"
Aggregat kenne.
Aber im Zweifelsfall jährlich, Fritz, wie du sagst. ;-JJJGruß
Michael
Ich danke allen, die zur Sache nichts zu sagen hatten und trotzdem geschwiegen haben.
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28.02.2008, 23:51 #6Original von Fritz
Das Modell ist nach einem altägyptischen, heiligen Käfer benannt; hätte sicher schon Ramses I. zum Rotieren gebracht.
FritzGrüße aus der Südheide
Hobbel
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29.02.2008, 10:40 #7
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Hallo,
danke für Eure Beiträge.
Frage noch, wie lange sind die von BMW vorgeschriebenen Wechselintervalle der letzten 2V-Modelle?
Gruß
Martin
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29.02.2008, 11:10 #8
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Hallo Martin,
bei den jetztigen sehr guten Ölen - z.B. Castrol MTX für ca. 20 € je Liter - und der somit perfekten Schaltbarkeit sehe ich keinen Grund für jährliche Wechsel.
Sollte es eine Brühe werden - z.B. durch Wassereintritt - kannst du ab und an 'nachschauen'. Dagegen hilft eher ordentliches heiß fahren.
Wichtig finde ich die Verwendung von magnetischen Ablassschrauben.
Bei Neuafbau oder Austausch von Teilen würde ich einen Ölwechsel nach ca. 3 - 5 KKm's machen.
Zu mir. Nach Erfahrungen mit Frantz-Filtern bin ich eher der Meinung die besten Öle zu kaufen und Motorölwechsel deutlich hinauszuzögern. Getriebe, Kardan, Hinterachsgetriebe möchte ich nicht mehr anlangen.
Gruß, Kurt.
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29.02.2008, 13:29 #9Original von bmwducat
Hallo,
danke für Eure Beiträge.
Frage noch, wie lange sind die von BMW vorgeschriebenen Wechselintervalle der letzten 2V-Modelle?
Gruß
Martin
Getriebe und Endantrieb: alle 15.000 km.
(so wars bis zumindest bis 1993)Grüße aus dem Münsterland
Benno aus Dülmen
Frohes G(r)asen
Was für die Seele gut ist, kann der Leber nicht schaden.
Felgenwahl 1. Serie /5
25.04.2024, 21:40 in Mechanik