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Thema: Pleuellagerschaden
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14.09.2011, 07:50 #1
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Pleuellagerschaden
Hallo 2V,
gestern habe ich eine unangenehme Diagnose von meiner BMW Werkstatt erhalten.
Den Geräuschen nach zu urteilen, meldet sich gerade ein Pleuellagerschaden an.
Ich hab mich bisher noch nicht um den Motor gekümmert, so dass ich Hilfe brauche:
1. Ist hier im Forum jemand, der sich freut, mal wieder einen Motor zu öffnen?
2. Mit welchen Reparaturkosten muss ich rechnen?
3. Sind Folgeschäden zu erwarten?
Noch läuft der Motor. Lt. Aussage der Werkstatt kann der Schaden kurzfristig, wenn ich Glück hätte aber erst in 1 bis 2 tausend km zum Motorausfall führen.
Meine BMW ist eine R100GS aus BJ88
Laufleistung ca. 86.000km
Mein Standort ist 57482 Wenden
Danke!
Gruß Christian
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14.09.2011, 08:08 #2
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14.09.2011, 08:15 #3
Hallo Christian,
ein Pleuellagerschaden, der so dezent ist, daß er laut Diagnose der Werkstatt noch 1-2tausend KM hält, lohnt durchaus den Versuch, jetzt und sofort neue Pleuellagerschalen einzusetzen und weiterzufahren.
Meint Ulli
Der Irrtum wird nicht zur Wahrheit weil er sich ausbreitet und Anklang findet.
Mahatma Ghandi
Wissenschaft ist die Ermordung schöner Theorien durch hässliche Tatsachen
Albert Einstein
http://forum.2-ventiler.de/vbgallery...alerien/VV+01/
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14.09.2011, 08:16 #4
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Na dann fahr mal weiter.
Hi Christian.
Das schöne an unseren Qen ist ja auch die Möglichkeit sehr viel im unausgebauten Zustand machen zu können. Dazu gehört auch die Arbeit an der Seite des Motors. Weil das so einfach ist gehört sowas sofort abgestellt! Sonst reist du die KW noch mit und dann ist das ein Totalschaden.
Zu deinen Fragen:zu 1. sicher findet sich wer der Helfen würdezu 2. selbermachen oder machenlassen?
zu 3. s.o.
Ein Pleuellagerschaden kommt nicht einfach so. Eine mögliche Ursache ist ein falsch verbauter Ölfilter, deshalb sei die Frage danach erlaubt, wer hat die Ölwechsel gemacht?
Hintergrund ist: wird der Ölfilter falsch verbaut kommt der von der Pumpe erzeugte Druck nicht ganz bis ins Schmiersystem, sondern bläst wieder zurück in die Ölwanne. Die Pleuel stehen am Ende der Schmierkette und dann reichts für die nicht mehr. Mit der Zeit geben die dann Laut.
Dazu reicht es schon beim Freundlichen einen Ölfilter zu holen und alles zu verbauen was dabei ist obwohl es für das eigene Modell vielleicht nicht notwendig ist. Gleiches gild natürlich in einer Werkstatt die sich (nicht mehr) mit den alten Qen auskennt und analog verfährt.Ölwechsel ist gerne AzuBi arbeit.
Zum Wechseln der Lagerschaden ist nicht viel Werkzeug notwendig und auch der Teilebedarf hält sich in Grenzen. Du brauchst je für für eine Seite(und auch beide müßen für die Arbeit geöffnet werden):
1 Zylko.-Dichtung
die 2 O-Ringe für die Stehbolzendichtung+ etwas Dichtmasse für den Fuß
die Pleuellagerschale
2 Pleuelschrauben mit Muttern.
Cu-Paste für die Sternmuttern
an Spezialwerkzeug ist notwendig:
1 guter Drehmoschlüßel 20-50Nm
Schlüßel für die Sternmuttern der Krümmerbefestigung im Kopf.
Einstellblättchen für die Ventile
Möglichkeit der Vergasersyncho(nicht sofort, kann auch beauftragt werden)
der Rest findet sich im Bordwerkzeug
lg
schorschiGeändert von schorschi (14.09.2011 um 08:20 Uhr)
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14.09.2011, 08:27 #5
Moin,
wenn es nur die Pleullager sind, und die Kurbelwelle noch keinen Schaden genommen hat, ist die Arbeit schnell gemacht.
Eine Anleitung gibt es hier in der Datenbank. Solltest Du keine mechanischen Kenntnisse haben, unbedingt jemanden hinzuziehen der ein genaue Fehleranalyse machen kann (Folgeschäden).Es grüßt der Frank
Woher soll ich wissen was ich denke, bevor ich höre, was ich sage
http://forum.2-ventiler.de/vbgallery...ien/schorsch3/
http://boxerkunst.de/content.php?121-Gasometer-247
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14.09.2011, 08:31 #6
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Hmmm, nach Geräuschen einen Pleuellagerschaden zu diagnostizieren grenzt an Hellseherei - oder erlaubt keinesfalls weiteren Betrieb des Motors mit gutem gewissen.
Bei der laufleistung gehören Steuerkette, Nockenwellen (lager und laufflächen, sitz des Kettenrads), Kipphebel zu den Verdächtigen die Geräusche machen...
Aber hier hilft nur aufmachen und prüfen, wie schon gesagt geht das bei eingebautem Motor - Köpfe runter Zylinder mit Kolben drin abbauen, Steurkette abnehmen, Nocke ziehen, Pleuel ausbauen und alles in Augenschein nehmen - falls ein oder die Pleuellager probleme macht gilt es die ursache hierfür im Oelkreislauf zu finden weil das sollte kein normaler verschleiss sein.
Idealer weise hat man vorher bei laufendem Motor den oeldruck geprüft um einflüsse von Oelpumpe, Filtermantelrohr und Überdruckventil auszuschliessen.Geändert von 2VClassic (14.09.2011 um 08:35 Uhr)
Gruß
Michael (D)
BMW R 100 GS PD Classic Bj. 95
Morini 3 1/2 Sport Bj. 77
Laverda 750 SF2 Bj. 74
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14.09.2011, 09:24 #7
Bei der geringen Laufleistung wäre ein Lagerschaden,keine normale Verschleiß Ursache.Daher muss unbedingt die Ursache gesucht und beseitigt werden.
Der Gleitlagermotor ist für weit über 200000km gut.
Las mal eine zweite Person das Ohr an den Motor legen.Geräusche werden auch oft falsch diagnostiziert.Klaus
Nur Tote Fische schwimmen mit dem Strom!
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14.09.2011, 15:00 #8
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Danke für die ersten Tipps.
Bevor mir irgendetwas meine Q völlig lahm legt, macht also das Öffnen des Motor Sinn. Vorher Öldruck prüfen, usw...
Ich bin zwar technisch nicht ganz unwissend - aber an einem Motor habe ich noch "rumgeschraubt".
Ist jemand im Forum unterwegs, der mir hier helfen kann - bzw. wo ich den Motor in Gute (nicht gierige) Hände geben kann?
Gruß,
Christian
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14.09.2011, 16:05 #9
Hi,
schließe mich aus eigener Erfahrung der Meinung von 'VV 01' an; bin letztlich etliche Tausend Kilometer, vermutlich an die 15, mit einem defekten Pleuellager gefahren, da ich schlicht das Geräusch nicht richtig einschätzen konnte (war mein 1.), bis es nicht mehr zu ignorieren ging; insofern erst mal keine Panik, ein Q-Motor kann erstaunlich viel ab
Ich würde allerdings beim nächsten Mal *nicht* mehr so lange mit einer Reparatur warten; bei meiner war eine Haltenase einer Schale abgeschert und hat auch ihre Spur auf dem Lagersitz hinterlassen; dennoch war eine Reparatur bei eingebautem Motor möglich (natürlich dann beide Pleuellager) und das Gerät ist seitdem auch wieder 30TKm gelaufen
was ich sagen will: erst mal die Pleuellager anschauen; dabei sieht man, wie die Lagersitze auf der Kurbelwelle ausschauen; wenn da alles ok, neue Pleuellager rein und fertig; Kosten inkl. Werkstattlohn ca. 250-300€
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14.09.2011, 17:58 #10Es grüßt der Frank
Woher soll ich wissen was ich denke, bevor ich höre, was ich sage
http://forum.2-ventiler.de/vbgallery...ien/schorsch3/
http://boxerkunst.de/content.php?121-Gasometer-247
Von -nur ein paar Kleinigkeiten-...
11.05.2024, 10:48 in Restaurierung