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  1. #1
    Avatar von rob-apeldoorn
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    Hinterrad drehen: wie schwergängig ist normal?

    Hallo,

    Das Hinterrad meinen schönen R80 (Einarmschwinge, 1993, nur 16.500 km, HP öl neu) dreht ziemlich schwergängig wenn kalt. Wenn ich gefahren habe und das Rad warm ist dreht das Rad so leichtgängig wie ich nach Erfahrung mit meinem R60/7 erwarte.

    Ich kann leider ´ziemlich schergängig´ nicht objectiv deutlicher machen, aber ich muss etwas Kraft anwenden um das Rad zu drehen.

    Ist das normal?

    Gruss, Rob

  2. #2
    Avatar von Hobbel
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    AW: Hinterrad drehen: wie schwergängig ist normal?

    Da liegst du nicht verkehrt.
    Wenn es sich spürbar schwerer dreht, als bei der /7, ist was nicht i.O.

    Die Ursache kann, angefangen von der Bremse bis zur Getriebeabgangswelle, irgendwo dazwischen liegen.

    Als erstes würde ich die Vorspannung der Bremse rausnehmen, d.h. von der Bremsstange komplett lösen.

    Als nächstes das Rad ausbauen und den Antrieb per Hand drehen.

    Danach geht´s ins Eingemachte, heißt Antriebsstrang auseinanderbauen und die Komponenten einzeln prüfen.
    Grüße aus der Südheide
    Hobbel


  3. #3
    Admin Avatar von Detlev
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    AW: Hinterrad drehen: wie schwergängig ist normal?

    Falls die Getriebewellen zu stramm ausdistanziert sind, kann es durchaus sein, dass die Wellen kalt sehr schwer zu drehen gehen. Das Aluminium des Gehäuses dehnt sich bei Erwärmung stärker aus als die Stahlwellen und dann ist genügend "Luft" in den Lagern und daher gehts warm dann deutlich leichter.
    Dazu kommt natürlich auch noch die Viskosität des Getriebeöls, speziell neues Öl hat im kalten Zustand eine Fließfähigkeit wie Honig, während es warm dünn fließend ist. Altes Getriebeöl ist dagegen schon kalt relativ flüssiger als frisches Öl.
    Grüße,
    Detlev

    „Verzweifle nicht, wenn Du kein Profi bist. Ein Amateur hat die Arche gebaut, Profis die Titanic.“

  4. #4
    Avatar von hubi
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    AW: Hinterrad drehen: wie schwergängig ist normal?

    Das Beste wäre es, jemanden dran drehen zu lassen, der das einschätzen kann. Um einzugrenzen, wo die Schwergängigkeit liegt, einfach durch die Manschette das Kreuzgelenk berühren und zweitgleich am Hinterrad drhen, dann spürt man, ob die Lose des HAG leicht geht und erst nach überwindung derselben eine Schwergängigkeit auftritt. Ist das der Fall, liegts am Getriebe und sollte so nicht sein.
    Wo Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht.
    Bert Brecht

  5. #5
    Avatar von fehler404
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    AW: Hinterrad drehen: wie schwergängig ist normal?

    Moinsen,
    das Problem hab ich jetzt auch.
    Nach 2 Nächten ausserhalb der beheizten Garage bekomme ich meine R100GS kaum geschoben.
    Hinterrad und Belege habe ich ausgebaut.
    Wenn ich 2 Radbolzen etwas einschraube, kann ich das HAG mit einer Hand nur mit Mühe drehen. Kann das die Kälte sein?
    Grüße, Nils

  6. #6
    Admin Avatar von Detlev
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    AW: Hinterrad drehen: wie schwergängig ist normal?

    Wenn da noch 75w140er Getriebeöl hinzu kommt: Bestimmt.
    Das Zeug ist bei den derzeitigen Temperaturen zäh wie Honig.
    Grüße,
    Detlev

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  7. #7
    Avatar von fehler404
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    AW: Hinterrad drehen: wie schwergängig ist normal?

    Hammer, hätte ich nicht gedacht, dass das soviel ausmacht.
    War jetzt einige Kilometer unterwegs und das Rad läuft wieder ganz normal.
    Danke!

  8. #8
    Admin Avatar von MM
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    AW: Hinterrad drehen: wie schwergängig ist normal?

    Ehe nach Schäden gesucht wird, hätte ich erst mal die Getriebeöle in Verdacht. Im Achsantrieb wie im Schaltgetriebe ist das bereits erwähnte bei Kälte zähe Öl drin. Nach einer Nacht mit -10° klebt das wie ein Gel die Räder zusammen.
    BMW sagt ja in den Handbüchern, dass normalerweise SAE 90 in die beiden Getriebe soll; unter 5° sollte es dagegen SAE 80 sein.
    Gruß
    Michael




    Ich danke allen, die zur Sache nichts zu sagen hatten und trotzdem geschwiegen haben.

  9. #9
    Avatar von fehler404
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    AW: Hinterrad drehen: wie schwergängig ist normal?

    Da ich an der Bremse geschraubt hatte, war das natürlich mein erster Verdacht. Meine R1150GS stand 15 Jahre in einer ungeheizten Garage und wurde jeden Winter gefahren.
    Getriebeölwechsel wurden bei der Inspektion erledigt, da hatte ich das nicht.

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