Hallo,

wenn jemand das gewerblich macht wie der Andreas und es auf Zeit ankommt oder wenn die zu reinigenden Vergaser besondere "Härtefälle" sind, ist sicher "Tikopur" & Co ganz gut.

Ansonsten funktioniert es mit Spülmittel (möglichst PH-neutrales) ganz gut. Dauert halt länger. Als Hobbybastler hab ich die Zeit und lass das US-Gerät halt ein paar Stunden laufen. Wichtig ist, dass man eines mit richtig Schallleistung hat. Die Billigteile haben teilweise nur 100 Watt oder noch weniger.

Ansonsten gehe ich meistens dreistufig vor:
  1. Grobe äußerliche Vorreinigung mit Kaltreiniger, Waschbenzin, Petroleum ö.ä. und weichem Pinsel
  2. Ein paar Stunden ins US mit Spüli bei ca. 70 Grad. Immer wieder mal wenden.
  3. Ein Spülgang im US mit Wasser und einem ordentlichen Schuß Spiritus (trocknet mit dem Spirtus auch besser auch bei ca. 70 Grad)
  4. Sorgfältiges Ausblasen des Vergasergehäuses mit Druckluft und anschließend auf die Heizung oder sonstwo ins Warme.


Dass der Vergaser dabei komplett zerlegt ist, sollte klar sein...
Der Vergaser unten wurde auch nur mit den o.g. Hausmitteln gereinigt. Die Maschine stand vorher fast 10Jahre mit offenem Benzinhahn. Kann man an dem Schwimmerkammerbild vorher/nachher sehen. Die Schwimmerkammer hab ich dann übrigens doch weggeschmissen, weil das umgestandene Benzin-Wasser-Gemisch in der Standzeit in die Schwimmerkammern kleine Vertiefungen geätzt hat .

Generell sehr vorsichtig sollte man mit stark sauren oder basischen Reinigern sein. Die Vergaserteile reagieren unterschiedlich darauf, weil die Schimmerkammern aus einer anderen Legierung sind wie der Vergaserkörper und der Dom. Das gilt übrigens für Hausmittel ("Zitronensäure") genauso wie für spezielle US-Vergaserreinigungsmittel.

Grüße
Marcus