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  1. #11
    Admin Avatar von MM
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    AW: Mist! Womit Gaszüge schmieren?

    Dann wars kein Teflon !
    Gruß
    Michael




    Ich danke allen, die zur Sache nichts zu sagen hatten und trotzdem geschwiegen haben.

  2. #12
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    AW: Mist! Womit Gaszüge schmieren?

    Zitat Zitat von MM Beitrag anzeigen
    Dann wars kein Teflon !
    So isses. Aus http://de.wikipedia.org/wiki/Polytetrafluorethylen :

    PTFE zeichnet sich durch mehrere Besonderheiten aus:

    • .....
    • Es ist äußerst beständig gegen alle Basen, Alkohole, Ketone, Benzine, Öle usw.; unbeständig ist es nur gegen sehr starke Reduktionsmittel wie Lösungen von Alkalimetallen (z. B. Natrium) in flüssigem Ammoniak oder gegen sehr starke Oxidationsmittel wie elementares Fluor bei höheren Temperaturen; Einsatztemperatur bis 260 °C (bei Temperaturen über 400 °C werden hochtoxische Pyrolyseprodukte wie z. B. Fluorphosgen (COF2) freigesetzt, die zu Teflonfieber führen); frostbeständig bis −270 °C; nur nach Vorbehandlung klebbar; Schweißen möglich, aber nicht üblich; leicht wachsartige Oberfläche (nicht so ausgeprägt wie bei PE); physiologisch unbedenklich.
    • PTFE hat einen sehr geringen Reibungskoeffizienten. PTFE rutscht auf PTFE ähnlich gut wie nasses Eis auf nassem Eis. Außerdem ist die Haftreibung genauso groß wie die Gleitreibung, so dass der Übergang vom Stillstand zur Bewegung ohne Ruck stattfindet.
    • Es existieren nahezu keine Materialien, die an PTFE haften bleiben, da die Oberflächenspannung extrem niedrig ist. PTFE ist schwierig zu benetzen und kaum zu verkleben. Der Kontaktwinkel mit Wasser beträgt 126°.

  3. #13
    Admin Avatar von Detlev
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    AW: Mist! Womit Gaszüge schmieren?

    Der einzige Schaden, der durch schmieren von Teflonzügen passieren kann, ist ein anhaften von Schmutz und Staub durch das Öl. Dadurch kann im Extremfall so ein Zug auch verklemmen.
    Grüße,
    Detlev

    „Verzweifle nicht, wenn Du kein Profi bist. Ein Amateur hat die Arche gebaut, Profis die Titanic.“

  4. #14
    Avatar von meister pumpe
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    AW: Mist! Womit Gaszüge schmieren?

    Wenn wir Pumpen in stark kontaminierten Medien einsetzten ,

    z.B Deboniesickerwasser oder Grundwassersanierungen auf alten Chemiegeländen setzen wir für z.B das Unterwasserkabel Teflon ein .

    Da sehen machnchal Pumpen (aus Cr.-Ni-Stahl 1.4401 oder 1.4539 ) nach 4Wochen wie eine alte Fliegerbombe aus .

    Ein aufgequollenes Teflonkabel habe ich aber noch nie gesehen !!

  5. #15
    Avatar von transexl
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    AW: Mist! Womit Gaszüge schmieren?


    WHOA - eine Lawine ...

    Bei den Zügen habe ich auch gemerkt dass die schon im Urzustand extrem gängig sind und wollte sie ohne Schmierung einbauen - ich habe gar nicht über Teflon nachgedacht bei so einem "alten" Moped !

    Aber beim "Versteller" und, wie mir später einfiel, bei den Hebeln hatte ich plötzlich bedenken ob die nicht Schmierung brauchen.

    Und wenn man der Teflonauflösung glaubt muss ich ja aufpassen dass von oben nix in die Züge läuft.... .

    DANKE euch !!

    s.
    BRUMMBRUMMTÜTÜT

  6. #16
    Avatar von Mister B
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    AW: Mist! Womit Gaszüge schmieren?

    Es geht bei der Schmierung bei teflonbeschichteten Zügen auch
    eher um die Ummantelung. Die freut sich dann.
    Das ist aber nur nötig, wenn man auch mal im Regen fährt.

    Aufgequollene Züge mit "gummiartigen" Teflonbeschichtungen
    entstehen durch in den Zug eingetrungendes Wasser, welches dann
    zu einer fröhlichen Oxidation führt.

    Daher auch mal die Zugenden schön fetten.

    Grüße
    MB

  7. #17

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    AW: Mist! Womit Gaszüge schmieren?

    Ich gebe dazu mal den Kommentar der örtlichen freien BMW-Werkstatt wieder, bei der ich gerade einen Satz Gaszüge nebst Verteiler gekauft habe:

    - Die Züge auf keinen Fall schmieren, das Teflon kann davon an der Oberfläche angegriffen und rauh werden.

    - Nur den Verteiler mit etwas Silikon-Spray versehen.

    Die alten Züge hatten der Vorbesitzer und ich immer brav geschmiert, und sie wurden von Monat zu Monat schwergängiger. Mit den neuen Zügen ist wieder alles ganz wunderbar leichtgängig.

  8. #18
    Admin Avatar von MM
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    AW: Mist! Womit Gaszüge schmieren?

    Zitat Zitat von emacs Beitrag anzeigen
    Ich gebe dazu mal den Kommentar der örtlichen freien BMW-Werkstatt wieder, bei der ich gerade einen Satz Gaszüge nebst Verteiler gekauft habe:

    - Die Züge auf keinen Fall schmieren, das Teflon kann davon an der Oberfläche angegriffen und rauh werden...
    Ist, wie oben schon mehrfach erklärt Unsinn.
    Allerdings wird, wie auch schon beschrieben, durch Schmiermittel gerne Staub und Schmutz eingetragen, der dann stört.
    Gruß
    Michael




    Ich danke allen, die zur Sache nichts zu sagen hatten und trotzdem geschwiegen haben.

  9. #19

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    AW: Mist! Womit Gaszüge schmieren?

    Zitat Zitat von MM Beitrag anzeigen
    Ist, wie oben schon mehrfach erklärt Unsinn.
    Allerdings wird, wie auch schon beschrieben, durch Schmiermittel gerne Staub und Schmutz eingetragen, der dann stört.
    Hallo,

    auch professionelle Werkstätten sind nicht vor Irrtümern gefeit.
    Die "Teflon-quillt-auf-Legende" habe ich vor längerer Zeit hier schon einmal zu töten versucht; leider ohne Erfolg. (Auf Maß gebohrte Teflonstücke monatelang in Schmieröl mariniert, vorher und nachher mit Düsenlehren auf Passung bzw. Leichtgängigkeit geprüft - ohne jedwede Verquellung!).

    Dünnflüssige Schmierung ist auch bei Teflonzügen nützlich zur Rostvorsorge bzw. zum Herausspülen von eingedrungenem Dreck.

    Kürzlich habe ich ein neuartiges Schmiermittel entdeckt, das zu schönsten Hoffnungen Anlaß gibt; werde ich auch an Seilzügen (ohne Teflon) erproben. Z.Zt. wird alles damit bearbeitet, was mir in die Finger kommt.

    Heißt "Fluna-tec" und ist eigentlich ein Waffen-Schmiermittel (auch für die ja nicht eben gering belasteten Läufe). Die Gleiteigenschaften sind geradezu unverschämt. Es sieht aus wie Öl, ist aber keines, und es klebt auch nicht so.

    Nach ersten positiven Erfahrungen habe ich meine Drehbank teilzerlegt, entfettet und damit behandelt - sämtliche Gleitbahnen und -leisten, Backenfutter, Pinole usw. So leicht habe ich, bei spielfreier Einstellung, noch nie daran gekurbelt. Mit dem Reitstock läßt sich auf der Gleitbahn nun (nur leicht übertrieben ) eine Art Eisstockschießen veranstalten. Beim Backenfutter hoffe ich auf weniger Probleme mit eingedrungenen und verklebten Spänen.

    Werde weiter berichten; Erfahrungen zur Dauerhaftigkeit liegen noch nicht vor.

    Grüßle, Fritz.


    P.S. Ich beschränke mich bei den Versuchen auf technische Anwendungen des Gleitmittels; wer meint, Tests in anderen Bereichen machen zu müssen, tut dies auf eigene Gefahr ...
    Geändert von Fritz (04.08.2013 um 11:13 Uhr)
    (zertifizierter Gedankenverbrecher)

  10. #20
    Ehemaliger Spielverderber Avatar von Veto11
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    AW: Mist! Womit Gaszüge schmieren?

    Fluna-Tec soll gut schmieren, ist ein Keramik-PTFE-Gemisch. Was die gleitenden Teile von Schusswaffen schmiert (Verschluss/Gehäuse bei Automaten etc.) sollte auch für Bowdenzüge taugen.
    Ob es als Laufinnenbeschichtung taugt ist in der Schützen-/Jägerszene noch umstritten.
    Als Korrosionsschutz ist es nach ersten Tests besser als z.B. Ballistol, aber schlechter als Motor- oder Getriebeöl.
    Mögen eure Reifen mehr Kilometer auf dem Asphalt zurücklegen als eure Lederkombis
    Live long and prosper!


    Beschleunigung ist, wenn die Tränen der Ergriffenheit waagrecht zum Ohr hin abfließen.


    Walter Röhrl

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