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    Tachosensor mal anders

    Moin,

    da das Thema Tachosensor am Getriebeausgang - insbesondere zum Anschluß von Motogadget Instrumenten - immer mal wieder aufkommt und mich
    per PN auch immer wieder Fragen zu der Schaltung für den TA-7 Sensor erreichen an dieser Stelle einige grundlegende Informationen und eine Bauanleitung für einen universellen und robusten Tachosensor.

    Grundlegendes:
    Ich habe die von mir in der Vergangenheit gepostete Schaltung zwischenzeitlich selber nicht mehr im Einsatz und kann den Nachbau auch nicht mehr empfehlen. Dieses hat zwei Hintergründe: Zum einen scheint es so als ob der TA-7 Sensor am Acewell deutlich weniger Spannung sieht als bisher angenommen. Das könnte auch mit ein Grund dafür sein, daß mir in der Vergangenheit zwei Sensoren gestorben sind. Zun anderen hat Motogadget in der jüngeren Vergangenheit klamm und heimlich die Ansteuerung seiner Instrumente geändert.
    (Während diese früher einen '+ 12V' Impuls sehen wollten ist Motogadget mit der Einführung des Motoscope Pro dazu übergegangen als Tachoimpuls einen Masseimpuls zu nutzen. Das gilt auch für neuere Chronoclassic und Motoscope classic Geräte. Leider ist diese Änderung auf der Homepage nicht auffällig dokumentiert worden, was ggf. bei Nutzern die die Instrumente schon öfter verbaut haben zu häßlichen Fehlern führen kann. Die bei Motogadget downloadbare Kompatibilitätsliste der Originaltachosensoren dürfte damit auch in weiten Teilen überholt und so nicht mehr zutreffend sein.)
    Damit ist die Schaltung nicht mehr allgemeingültig und müßte je nach Gegebenheit abgeändert werden.

    Nachdem ich aus diesen Gründen einige Zeit mit Reedsensor und Speichenmagneten unterwegs war, habe ich am WE mal ein altes Projekt ausgegraben und ein bissl 'gedrechselt'. Und das ist dabei heraus gekommen:

    Man nehme eine Mitnehmer'schnecke' für die Tachowelle und drehe om oberen Ende die mittige Erhöhung ab. In die nun plane Oberseite fräse man ein Loch mit 5mm Durchmesser und 2mm Tiefe und klebe in dieses einen passenden Neodymmagneten ein.

    Das ganze sieht dann so aus:

    Anhang 73401

    Dazu bastele man sich einen Verschlußstopfen nach dem Vorbild der von verschiedenen Anbietern erhältlichen Stopfen für den Tachowellenanschluß. Ob mit oder ohne Schlauchnippel für eine hochgelegte Entlüftung bleibt dabei jedem selbst überlassen. Im Gegensatz zu den käuflichen Exemplaren wird die Mittelbohrung rel. dünn ausgeführt (5mm) so daß hinreichend 'Fleisch' am Rand stehen bleibt. Hier bohrt man jetzt von der Oberseite her ein Loch mit 2,5mm Durchmesser so weit hinein, daß zur Unterseite ca. 0,5 - 1mm Material stehen bleibt. In dieses Loch klebt man einen Miniaturreedkontakt und fertig ist der universelle Tachosensor ohne zusätzliche bewegte Teile. Nach der Pulverbeschichtung sieht das dann so aus:
    Anhang 73402 Anhang 73403 Anhang 73404
    (In diesem Fall mit Entlüftungsschlauch.)

    Eingebaut:
    Anhang 73405 Anhang 73406

    Entweder gegen '+12V' geklemmt für ältere Instrumente oder halt gegen Masse für die jüngste Generation.
    (Oder natürlich je nach gefordertem Signal für jedes andere Instrument.)

    Grüße Jörg.

    P.S.
    Ich versuche noch eine Maßskizze nachzureichen.
    Geändert von GdG (11.06.2013 um 15:22 Uhr)

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