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Thema: Laderegler-Optimierungen
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17.09.2013, 20:02 #1
Laderegler-Optimierungen
Hallo Forum,
wie auf http://forum.2-ventiler.de/vbboard/s...Bosch-Anlasser diskutiert, habe ich innerhalb von 2 Jahren meine neue Batterie austauschen muessen, weil sie offensichtlich nicht mehr geladen wurde - Lima und Regler scheinen erst mal in Ordnung zu sein. Allerdings sind 13.5V an der Batterie bei eingeschaltetem Licht zum Laden auch nicht wirklich das Optimum fuer eine zuegige Ladung...
Jetzt stehe ich vor der Frage, ob ich mir einen anderen Regler besorge, vielleicht einstellbar, oder dem bestehenden Regler etwas auf die Spruenge helfe. Wenn ich z.B. eine Silizium-Diode vor den Regler-Eingang schalte, wuerde sich die Regelspannung um ca. 0.6V erhoehen, das waere dann aber vielleicht schon etwas zu viel (14.1V), zumindest fuer lange Touren...
Hat schon mal jemand mit der Idee gespielt, ein oder zwei Dioden vor den Reglereingang zu schalten und diese Dioden zu ueberbruecken (z.B. mit einem Relais, gesteuert via Zenerdiode und Thyristor), sobald die Batteriespannung nach Einschalten der Zuendung einmal ueber ~14.2V steigt? Das waere eine recht simple Schaltung und wuerde zu den einschlaegigen Bleibatterie-Lade-Empfehlungen passen, aber vielleicht mache ich mir auch einfach zu viele Gedanken und meine Batterie war wirklich nur einfach eine Montagsproduktion...
Gruss,
--Christian
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17.09.2013, 20:09 #2
AW: Laderegler-Optimierungen
Hallo Christian,
diese DB-Einträge kennst du?
Natürlich ließe sich mit einem überschaubaren Aufwand auch die spannungsabhängige Steuerung realisieren -wenn man weiß wie.
Ich würde als ersten Schritt eher mal die komplette Verkabelung gründlich kontrollieren und ggf. verbessern; hilfreich ist da auch eine zusätzliche Masseleitung, die die Oxidationsbrücken der Gehäuseverbindungen vermeidet.
Danach sollte im Normalbetrieb (d. h. keine Kurzstrecken, überwiegende Stadtfahrten, keine Zusatzverbraucher) die LiMa-Leistung immer ausreichen.Gruß
Michael
Ich danke allen, die zur Sache nichts zu sagen hatten und trotzdem geschwiegen haben.
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17.09.2013, 20:30 #3
AW: Laderegler-Optimierungen
Hallo MM!
Den ersten Beitrag kannte ich, ich wollte das eigentlich nur automatisieren. Sozusagen:
Wenn waehrend der Fahrt irgendwann die Batterie eine Ladeschluss-Spannung von ~14.2V erreicht, schaltet der Thyristor durch und ueberbrueckt, via Relais, die Vorschaltdiode(n). Dieser Zustand bleibt erhalten, bis die Zuendung ausgeschaltet wird.
Den zweiten Beitrag kannte ich noch nicht, aber diese Loesung macht eigentlich nur unter relativ statischen Betriebszustaenden Sinn, da nur die Drehzahl (nach dem Motto: ich dreh erst ueber 4000, wenn der Motor warm ist), aber nicht die Ladespannung an der Batterie als "Abschaltkriterium" verwendet wird.
Gruss,
--Christian
Edit: Uebergangswiderstaende, Spannungsabfall, Regelspannung an der Batterie, etc. scheinen im normalen Bereich zu liegen.Geändert von cjm (17.09.2013 um 20:32 Uhr)
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17.09.2013, 20:41 #4
AW: Laderegler-Optimierungen
Dann kann ich dich nur ermuntern das zu bauen, zu testen und vor allem hier ausgiebig zu berichten, ob es denn was bringt.
Gruß
Michael
Ich danke allen, die zur Sache nichts zu sagen hatten und trotzdem geschwiegen haben.
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17.09.2013, 20:44 #5
AW: Laderegler-Optimierungen
Im Prinzip ist das ja auch so gewesen, ich habe das hier im Forum auch immer so vertreten, aber jetzt habe ich einen Regler, der bei eingeschaltetem Licht 13.5V an der Batterie "liefert" und eine 2 Jahre alte Batterie die, ohne sonstige Auffaelligkeiten, scheinbar mit 13.5V nicht mehr genuegend geladen wird.
Inzwischen habe ich die alte Batterie allerdings nicht mehr (schon zurueckgegeben), kann also die Kapazitaet nicht mehr ermitteln, aber das Ganze kommt mir schon etwas komisch vor...
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17.09.2013, 20:45 #6
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17.09.2013, 21:54 #7
AW: Laderegler-Optimierungen
Batterieladung wird grundsetzlich von zwei Parameter begrenst:
Bei zu niedrige Ladespannung können die Bleiteile im Batterie sulfatieren und verlieren damit ihre Wirkung.
Bei zu hohe Ladespannung gibt es zu grosse Gaswirkung im Batterie womit die überkocht.
Das ist ins besondere bei wartungsfreie Batterieen ein Problem.
Da gibt es ein Ventil das sich im Notfall öffnet.
Diese Batterieen lassen sich nicht nachfüllen und sind damit unbrauchbar geworden.
Für wartungsfreie Batterieen empfehlt Exide eine Ladespannung zwischen 14,1 und 14,4 Volt.
Konventionelle Batterieen die sich nachfüllen lassen ertragen eine hohere Spannung.
Die Ausgangsspannung deiner LiMa kannst du problemlos steigern mittels ein
Siliziumdiode mit 0,6 Volt Kniespannung.
Wo 0,6 Volt Steigerung zu viel ist gibt es die möglichkeit Germanium dioden zu benutzen. Die haben eine Kniespannung von 0,3 Volt.
Achte darauf das die Dioden geeignet sind für minimal 6 Ampere Strom.
PaulGeändert von Gullwing (17.09.2013 um 21:57 Uhr)
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18.09.2013, 09:59 #8
AW: Laderegler-Optimierungen
Du meinst, weil die Batterie praktisch nie voll wird? Oder der Ladestrom nie gross genug ist, um eine Sulfatierung zu verhindern? Hmm... waere vielleicht eine Erklaerung fuer meine vorzeitig ladeunwillige Batterie.
Ich bin halt grundsaetzlich etwas vorsichtig mit Dauerladespannungen ueber 14V, deshalb die Idee mit der Diode, die die Reglerspannung solange anhebt, bis an der Batterie einmal die Ladeschlussspannung anliegt, dann wird die Diode per Relais ueberbrueckt und damit bei ca. 13.5V auf Erhaltungsladung umgeschaltet - bis die Zuendung ausgemacht wird, dann beginnt der Vorgang von vorne.
Gruss,
--Christian
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18.09.2013, 10:47 #9
AW: Laderegler-Optimierungen
Ich habe mich gerade noch etwas tiefer in die Materie eingelesen und ein einfaches Umschalten auf Erhaltungsladung bei Erreichen einer bestimmten Spannung bringt nichts - da muesste auch noch der Ladestrom gemessen werden, um erkennen zu koennen, ob die Batterie voll ist.
Aber das mit der Sulfatierung hat mich, glaube ich, der Antwort etwas naeher gebracht: mir war nicht klar, dass die Sulfatierung dadurch stattfindet, dass weiche Sulfate (die normalerweise beim Laden wieder in Blei umgewandelt werden) mit der Zeit hart werden und dann nicht mehr umgewandelt werden koennen. Und das im Umkehrschluss die einzig vernuenftige Moeglichkeit, das zu verhindern, darin besteht, die Batterie zumindest alle paar Monate mal komplett aufzuladen, um alles weiche Bleisulfat wieder in Blei umzuwandeln, bevor es hart werden kann.
Warscheinlich war das mein Problem - ich hatte die Batterie den Winter ueber nicht geladen (schlicht vergessen). Dummerweise sorgt die Sulfatierung noch dazu, dass beim Laden an den Polen eine hoehere Spannung zu messen ist, als dem Ladezustand angemessen waere, womit die Batterie immer weniger geladen wird und immer mehr weiches Sulfat hart wird...
Das bedeutet, mein ganzes Problem war am Ende einfach nur Wartungschlamperei auf meiner Seite und ich muss gar nichts machen, ausser die Batterie im Winder ein-, zweimal aufzuladen. Oder gleich an ein Ladegeraet haengen.
Gruss,
--Christian
P.S. Jetzt rede ich schon wieder mit mir selbst
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18.09.2013, 11:04 #10
AW: Laderegler-Optimierungen
Gruß
Michael
Ich danke allen, die zur Sache nichts zu sagen hatten und trotzdem geschwiegen haben.
Höheren Lenker für R 45
27.04.2024, 20:49 in Umbauten