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12.01.2014, 10:44 #1
Zen und die Kunst ein Motorrad zu warten
Hallo verehrtes Forum,
ich habe gerade dieses Buch "Zen und die Kunst ein Motorrad zu warten" gelesen.
Mich würde mal eure Meinung über das so hoch gelobte Werk interessieren.___________________________
Servus aus 'm Bayernland
da Oideisenschinda
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12.01.2014, 11:05 #2
AW: Zen und die Kunst ein Motorrad zu warten
Vor über 30 Jahren, als ich das Buch als junger Mann das erste Mal gelesen habe, habe ich es verschlungen und es war für eine ganze Weile eines meiner Lieblingsbücher, wenn nicht sogar mehr.
Vor ein paar Monaten habe ich es mir wieder gekauft und habe es nach 30 Seiten weggelegt. Heute ist mir das alles zu esoterisch. Aber vielleicht ist man in unterschiedlichen Lebensphasen auch unterschiedlich offen für die gleichen Dinge...Geändert von Uelsby265 (12.01.2014 um 11:07 Uhr)
Viele Grüße, Hauke Garage voll, es kommt keine GS, nein nein nein
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12.01.2014, 11:05 #3
AW: Zen und die Kunst ein Motorrad zu warten
... hatte mal richtig Kultstatus, ich habs vor vielen Monaten mal wieder gelesen, was mir so spontan in Gedanken geblieben ist, ist wohl, dass die Leser dabei sozusagen "mit auf die Reise" gehen und in jedem von uns irgendwas von dem Geschriebenen mit mehr oder weniger großer Intensität nachvollzogen, miterlebt, reflektiert und nach-Bedacht werden kann. Vor allem aber ist es so die Vater-Sohn Beziehung, bei der ich nach Ende der Leserei eine gewisse Erwartungshaltung aufgebaut hatte, die sicher nicht der Philosophie des Zen entsprochen hat.
Aber ich arbeite dran........
Seine Wirkung hatte das Buch aber lange bevor ich selbst Vater geworden bin. Gelesen (als Boxerfahrer) Mitte der 70er Jahre war es der wesentliche Auslöser für eine 4 Monate lange(/kurze!) komplett selbst organisierte Reise mit einer dort gekauften und wieder verkauften Yamaha TX (ja, richtig, nicht XT!) 500 quer durch die USA von New York über Michigan, Colorado bis nach California im Jahr 1979 gemeinsam mit einem lieben Motorradfahrerkollegen, der mittlerweile schon nicht mehr in dieser Welt unterwegs ist. Diese Selbsterfahrung trägt mich manchmal noch heute mehr oder weniger durch Krisen und Konflikte.
Und - nach vielen Jahren Abstinenz -vor etwa 8 Jahren bin ich dann wieder eingestiegen, mit einer Boxermaschine aus den 70ern.
Und hier gelandet.... (puuh, Internet..... usw... moderne Zeiten....)
In diesem Sinne....
Beste Grüße
RolfGeändert von RolfD (12.01.2014 um 11:19 Uhr)
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12.01.2014, 11:36 #4
AW: Zen und die Kunst ein Motorrad zu warten
In den 20 Jahren dass das Buch im Bücherschrank ist, hab' ich es bestimmt 6 mal gelesen und immer wieder war ich beeindruckt von diesem Buch, in dem Motorradwartung kein Thema sondern Kontext ist.
Grüße, Ton
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12.01.2014, 11:52 #5
AW: Zen und die Kunst ein Motorrad zu warten
ich habs mir damals gekauft weil ich dachte , daß ich was übers mopedschrauben lernen könnte. das war das gleiche wie das buch von karl may "das kapital" .nach 400 seiten kamen immer noch keine indianer drin vor.
letztens hat mir ein lieber mensch doch tatsächlich dieses esoterische elaborat zum geburtstag geschenkt. es steht jetzt über meiner werkbank, neben der "kritik zur politischen ökonomie" und schindet eindruck.
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12.01.2014, 18:25 #6
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AW: Zen und die Kunst ein Motorrad zu warten
Hallo zum Sonntag,
meine Meinung ist, daß es sich hier um haarsträubenden Blödsinn handelt, schade um jeden Cent und die Zeit, die man dabei vergeudet, es zu lesen. Ich habe das Buch nur ausgelesen, damit ich in der Literaturecke im EMW-Forum was darüber schreiben konnte. Das ist rein natürlich rein subjektiv; mir als Techniker geht halt jede künstlerische und psychologische Art ab.
Gruß, André
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12.01.2014, 19:19 #7
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AW: Zen und die Kunst ein Motorrad zu warten
Nach sehr vielen positiven Kritiken habe ich es gelesen - mein Urteil: Eine Buchempfehlung für angehende Psychoanalytiker.
Das Motorrad spielt hier nur eine kleine Nebenrolle. Warum dieses Werk überhaupt in Motorradforen empfohlen wird ist mir schleierhaft
Axel
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12.01.2014, 19:20 #8
AW: Zen und die Kunst ein Motorrad zu warten
Ja der Pirsig (siehe mein Avatar).
Je nach Lebensphase mal erhellend oder auch ermüdend.
Seine spezielle Auseinandersetzung mit dem Bergiff der Qualität ist interessant.
Den Beobachterstandpunkt als Indikator einer Kritik der rein naturwissenschaftlichen Herangehensweise heranzuführen ist bemerkenswert.
Seine Kritik der griechischen dualistischen Philosophie ist im zeitlichen Kontext zu sehen.
Moderne Philosophie hat (sinnbildlich) das Werk Pirsigs bereits vor Dekaden mit Kondesstreifen überholt. Als Denkanstoss kann es immer noch dienen. Aufgrund seines zeitlichen und gesellschaftlichen Kontextes bleibt es ein zeitgeschichtlicher Meilenstein und Bestseller.
Mit Esoterik hat es allerdings nichts zu tun.
Schöne Grüße vom Heilschrauber
RickSchönen Gruss, Rick Wenn du nie vom Weg abkommst, bleibst du immer auf der Strecke HPNSWTRTQTECH
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12.01.2014, 19:56 #9
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AW: Zen und die Kunst ein Motorrad zu warten
Ich wollte das Buch in den 80ern lesen, habe es dann aber irgendwie aus den Augen verloren.
Vorletztes Jahr entdecke ich es dann durch Zufall beim Stöbern in der örtlichen Buchhandlung wieder.
Ich halt es für durchaus lesenswert. Es ist stellenweise ermüdend, oft aber erhellend und hat absolut nichts mit Esoterik zu tun.
Interessant ist, wie von Rick bereits gesagt, die Betrachtung des Begriffes "Qualität" und am Beispiel der beiden Motorradfahrer, die Unterteilung in "klassisches Wissen" und "romantisches Wissen", also einerseits die Bereitschaft, sich mit Technik auseinanderzusetzen und andererseits die Ablehnung jedwedem technischen Wissens.
Wie sich einem da als Techniker kein Zugang zur philosophischen Betrachtungsweise erschließt, bleibt mir verborgen...Viele Grüße
Bernd
R 100 RT (Bj. 1982)
R 100 GS Paris-Dakar _________________________________________
Die Maschine ist die souveräne Beherrscherin unseres gegenwärtigen Lebens.
Arthur Schopenhauer (1788 - 1860), deutscher Philosoph
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12.01.2014, 20:01 #10
AW: Zen und die Kunst ein Motorrad zu warten
das ist ein ganz wichtiges Buch !!!!
Das habe ich vor 30 Jahren auch verschlungen, und es hat mich sicherlich geprägt - auch als Techniker.
frei zitiert: Wenn Du eine Arbeit nicht mit innerer Ruhe angehst, dann baust Du Deine Probleme in die Maschine mit ein" - das gilt immer und überall.
Und wenn Gott in den Wipfeln der Bäume wohnt, warum sollte er nicht auch zwischen den Zahnrädern eines Getriebes wohnen?
Und Cola-Dosen sind ein prima Reparaturmaterial
Gruß Holger
BTW: bei laufen gerade die DOORS...wenn die Nacht am tiefsten, ist der Tag am nächsten
Gabeldaempfung auf “Weich”...
27.04.2024, 13:57 in Mechanik