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25.08.2014, 15:15 #1
Mal wieder die unendliche Frage nach ... BW-Bremse
Moin, Servus und Tach zusammen,
Ich bin gerade dabei, mir Gedanken zu machen zu dem guten Lagerfeuer-Thema und habe dazu 3 Fragen:
1) BW-Bremse mit Vorderrad- oder Hinterradbremse koppeln?!
Dazu gibt es hinreichend viel zu lesen - hab noch nicht alles durch, aber vieles schon gelernt (zumindest in der Theorie).
Tendiere gerade (auch aufgrund der Peikert-Empfehlung) zu der Vorderrad-Kombination, aber das ist noch eher eine Tendenz denn eine Entscheidung. Wenn ich es überhaupt mache ...
Meine eigentliche Frage allerdings habe ich noch nicht beantwortet bekommen, und dabei ist die eigentlich noch vor der Frage oben zu sehen:
2) WARUM sollte ich überhaupt ein gebremstes BW-Rad haben (ja, Sicherheit, und "früher ging es auch ohne" ist kein Argument ... das sind die Gründe, die bei mir ziehen.
Weshalb ich überlege/schwanke/mir doch nicht ganz sicher bin:
Ich fühle mich eigentlich recht wohl auf meinem Bock mit nicht gebremstem SW-Rad. Drifte wild in der Gegend rum (zumindest nach meiner Vorstellung - alte Hasen lächeln dabei sicherlich müde), auf Schotter sowieso, auch auf Asphalt, rechts rum wie links rum.
Aber: eine Vollbremsung mit blockierendem Vorderrad und damit direkte Richtung in den Gegenverkehr hatte ich (Gott sei Dank) noch nicht nötig.
Ich fahre zwar wild, aber nicht schnell. Hab einen W819 Tacho drin/dran, der passt einigermaßen, eine Übersetzung für Wums von unten, aber bei ca. 110 ist der 800er Motor am Ende. Brauche ich aber eh nicht, rumeiern auf Landstraßen mit max 80-100 ist so meine Geschwindigkeit ... Und Kurven :-)
3) Was ändert sich denn beim Fahren/Bremsen, wenn ich auf einmal vorne+SW oder hinten+SW fahre? Momentan helfe ich in links-Kurven durch bewusstes Gas-wegnehmen und Rechtskurven durch Gas-geben. Und das macht super-Gaudi ...
Fahre oft (aber nicht immer) mit bis zu 25kg/50kg Split im Boot, damit mir das nicht! hochgeht, da ich das noch nicht beherrsche und erst in einem Gespannkurs oder gaaaanz viel Erfahrung lernen muß. Oder und ...
Und da ich 3) nicht beantworten kann, bin ich noch bei "also - wenn ich mich jetzt doch gut und sicher fühle, dann lasse ich es einfach so, wie es ist, und brauche mich nicht umzustellen ... Nicht, dass ich nachher mehr falsch mache durch "falsches" Bremsen ... aber irgendwie ist mir das auch zu blöd ...
Tendiere gerade zu folgenden Antworten:
1) Vorne+SW
2) Wg. Sicherheit
3) ?!?!?
Ach so: BMW R60/7, R80 Motor, HAG 32/9, Bremsen vorne 2 Scheiben mit Stahlflex, Bremsen hinten Trommel originöl, 15 Zoll Entenreifen, Watsonian Palma (noch) ungebremst auf 10 Zoll Smart.
Gekauft gerade: "neue" 10"Stahlfelge, passende Nabe, passende Bremsscheibe, Grimeca Bremssattel mit Belägen
Würde mich sehr über Erfahrungen etc. freuen und gehe mir jetzt mal Chips und Bier holen :-)
Grüße von dem,
der überlegt, ob er auch dreifach bremsen soll/will/müsste
JörgRock'n'Roll ist mehr als Musik!
Keep rockin'
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25.08.2014, 17:06 #2
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AW: Mal wieder die unendliche Frage nach ... BW-Bremse
Hallo Jörg,
das ist kein Muss. Wenn du gut so zurecht kommst, dann lass es doch so. Wenn du allerdings viel in den Bergen unterwegs bist, dann ist es schon sinnvoll. Ob du jetzt die Bremse vorne mit anschließt, oder mit der Fußbremse koppelst, das musst du selbst entscheiden. Da wirst du sicher sehr viele Antworten bekommen. Ich bremse den Beiwagen mit der Fußbremse mit. Viele Bekannte haben die Bremse vorne mit angeschlossen und schwören darauf. Das ist genau wie die Frage: Welche Reifen? Das muss jeder für sich selbst entscheiden. Ich habe schon mal viel Gepäck im Boot, und da ist mir die Beiwagenbremse schon was wert. Wenn du aber so, wie du geschrieben hast, fährst, würde ich keine anbauen. Du fährst ja eh nach alter Gespannmanier. Mit Bremse und Gas das Gespann mitlenken.
Gruß
Pit
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25.08.2014, 17:11 #3
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AW: Mal wieder die unendliche Frage nach ... BW-Bremse
Hallo Jörg,
Aber: eine Vollbremsung mit blockierendem Vorderrad und damit direkte Richtung in den Gegenverkehr hatte ich (Gott sei Dank) noch nicht nötig.
Dann sei mal sehr froh.
Denn wenn das mal passieren sollte, dann geht erst mal die Beiwagenschnauze in Richtung Asphalt. Den dann erfolgenden sehr schnellen Überschlag nimmst du fast nicht mehr wahr.
Sehr gefährliche Szene.
Es sei denn, du kannst eine Schleuderwende.
Gruß
Pit
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25.08.2014, 17:22 #4
AW: Mal wieder die unendliche Frage nach ... BW-Bremse
Hallo Jörg,
wie ich 1998 meine Emma gekauft habe,hatte ich das selbe Problem.
BW-Bremse: ja oder nein.
Wir haben uns damals aus Sicherheitsgründen für eine Bremse (mit der vorderen Bremse) entschieden.
Da unser Sohn mitfahren solle / durfte / musste.
Haben es bis jetzt nicht bereut.
Gruß Norbert
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25.08.2014, 17:46 #5
AW: Mal wieder die unendliche Frage nach ... BW-Bremse
Hallo Jörg,
Eine Seitenwagenbremse bringt dir auf jeden Fall eine bessre Verzögerung und das ist mit Sicherheit kein Fehler.
Die Ansteuerung der Seitenwagenbremse ist bei dir ohne grösseren Aufwand nur über die Vorderbremse zu machen, da deine Hinterbremse mechanisch betätigt wird.Aber im heutigen Verkehr mit einem grösseren Gespann ohne Beiwagenbremse ist nicht mehr zeitgemäß.
Ich bremse bei mir den Beiwagen zusammen mit einer Scheibe vorne und dasdas Hinterrad zusammen mit der andern Scheibe vorn.
Diese Kombination hat sich über 75000 km bei recht forschem Fahrstil sehr gut bewährt.
Gruss
Hans
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25.08.2014, 18:32 #6
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AW: Mal wieder die unendliche Frage nach ... BW-Bremse
Hallo,
ich denke nicht, dass Jörg das Hinterrad mit der vorderen Scheibe mitbremsen kann.
Auf Sicherheit wurde ja hingewiesen. Das wollte Jörg aber nicht lesen.
Oder hab ich was falsch verstanden? Ja, den Beiwagen mit der Fußbremse mit zu bremsen, bedarf eines großen mechanischen Aufwandes.
Gruß
Pit
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26.08.2014, 08:21 #7
AW: Mal wieder die unendliche Frage nach ... BW-Bremse
Hallo zusammen,
DANKE erstmal für alle Kommentare.
Ja, das hast Du falsch verstanden - Sicherheit ist (wenn es überhaupt einen Grund gibt) der Grund, weshalb ich überlege, es doch zu machen.
Und genau da liegt der Hase im Pfeffer begraben: Ist es "sicherer", wenn ich bei meiner bisherigen Art zu fahren bleibe (mit der ich ganz gut klarkomme, auch in bislang 2 brenzlichen Situationen)? Ich weiß ja, dass das Boot nicht bremst bzw. sogar dem entgegenwirkt. Wenn man damit bewusst arbeitet, geht es ja (meisstens). Oder ist das was nach dem meisstens kommt, Grund genug, umzulernen?!
Mich würden Erfahrungen von Leuten interessieren, die auch erst wie ich ungebremst gefahren sind (auf meinen CafeRacern gilt eben noch "wer bremst verliert"), und danch umgebaut hat, und wie sich das "anfühlt" ...
Und ja - ich nehme auch Kinder mit ... meine Beiden sind 2 und 4, und dann gilt eben nicht mehr die CafeRacer-Art ... (zumindest nicht immer )
Grüße
JörgGeändert von R60-7-watsonian (26.08.2014 um 08:23 Uhr)
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26.08.2014, 08:24 #8
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26.08.2014, 11:34 #9
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AW: Mal wieder die unendliche Frage nach ... BW-Bremse
Hallo Jörg,
dann bau dir ne Bremse dran. Damit bist du auf jeden Fall auf der sicheren Seite. Zumal, wenn du Kinder im Boot hast. Du wirst sehr schnell mit der neuen Situation klarkommen. Voraussetzung ist natürlich die richtige Einstellung der Bremse(n). Mit einer Scheibe vorne und der Beiwagenbremse bist du immer gut bedient. Manche, wie ich, bremsen halt den Beiwagen mit der Fußbremse mit. Kommt auch immer darauf an, mit welcher Bremse du mehr bremst. Ich bremse viel mit der Fußbremse, deshalb hab ich das so gemacht.
Gruß
Pit
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26.08.2014, 15:13 #10
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AW: Mal wieder die unendliche Frage nach ... BW-Bremse
Servus,
fahr mal eine mit gebremsten BW, dann wirst du nicht mehr fragen.
Ich hab einmal ein MZ Gespann bekommen bei dem die Beiwagenbremse wegen Undichtigkeiten demontiert war. Klar bin ich damit trotzdem rumgekachelt. Was das für ein Geeiere war hab ich erst gemerkt als ich die reparierten Teile wieder eingebaut hab.
Eine vernünftige Kombination (in meinem Fall bin ich mit 1 x P 2 F 09, oder 2 x P 2 F 08 an der Maschine, und einem Rollersattel am Beiwagen bei einer 15er Handbremspunkte immer gut gefahren) vorausgesetzt funktioniert das sehr passabel, und du musst über deine Reaktion nach kurzer Eingewöhnung genauso wenig nachdenken wie jetzt ohne Bremse.
Aber es ankert schlicht und ergreifend sehr viel besser!
Nur noch 2 Anmerkungen:
- 10" Smart? Nö, Mini, oder? Bekommst man den Palma überhaupt gebremst? Das muss ja ne Supermini - Bremsscheibe sein...
- 32/9 ist ja mal richtig kurz; dreht die dann bei 110 schon aus?
Grüße
Herbert
Nippel der Drahtspeichenräder...
23.04.2024, 21:46 in Restaurierung