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Thema: Start nach langer Standzeit
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12.03.2015, 16:01 #1
Start nach langer Standzeit
Hallo zusammen,
ein Phänomen beschäftigt mich schon lange, mir fehlt eine Erklärung:
Meine Kuh springt immer spontan an. Nach einer KW-Drehung läuft sie; auch dann, wenn sie mal eine Woche stehen musste. Nach jeder Winterruhe lässt sie sich aber einige Sekunden Zeit bis sie läuft. Ich gehe wie folgt vor:
Schwimmerkammern sind im Winter leer. Etwa fünf Minuten bevor ich starte, öffne ich beide Benzinhähne. Batterie ist voll. Choke auf Stufe 2 (anlassen). Gas ganz wenig aufziehen und starten. Normalerweise läuft sie binnen einer Sekunde, nicht so nach langer Standzeit (s.o.).
Warum?????
Grüße aus dem Taubertal
ecke
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12.03.2015, 16:18 #2
AW: Start nach langer Standzeit
Iss doch klar, die Kurbelwelle hat das Drehen verlernt. Lässt Dich Dein "Problem" nicht schlafen ? Oder hast Du Angst vorm ersten Mal in diesem Jahr ?
Grüße
Claus
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12.03.2015, 16:30 #3
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12.03.2015, 19:54 #4
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13.03.2015, 09:10 #5
AW: Start nach langer Standzeit
Hallo zusammen,
@Claus: Kein Problem! Und "Angst" hab ich keine, es dauert mir nur zu lange, bis ich endlich loslegen kann.
@Rowi: Da hätte ich selbst drauf kommen müssen: Ab einem gewissen Alter fallen einem die ersten Schritte nach längerem Liegen immer schwer. Meine Kuh ist jetzt 23 Jahre alt, für so einen Wiederkäuer beachtlich.
Im Ernst, ich hab keine Erklärung für das Phänomen. Sprit ist Sprit und Zündfunke ist Zündfunke, wenn beides zusammen kommt, sollte es knallen - und zwar sofort und immer.
Grüße aus dem Taubertal
ecke
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13.03.2015, 09:22 #6
AW: Start nach langer Standzeit
Also, zum Thema Vergaser überwintern gibt es ja auch unterschiedliche Philosophien. Ich lasse die Schwimmerkammern geflutet und flute im Winter ein bis zwei mal nach.
Wird der komplette Gaser trocken gelegt und im Frühjahr geflutet ist ja nur Sprit im Schwimmergehäuse und alle Düsen sind noch furz trocken. Da kann es dann schon mal nen Ticken länger dauern, bis Gemisch im Brennraum ankommt. Meine Überlegung dazu.
Gruß
Claus
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13.03.2015, 09:35 #7
AW: Start nach langer Standzeit
Es gibt noch eine Erklärung.
Während einer Standzeit verdampfen über die Tankbelüftung als erstes die Leichtsieder aus dem Benzin (C3- bis C5-Kohlenwasserstoffe), weil sie den höchsten Dampfdruck haben. Dummerweise sind das auch genau die Anteile, die am zündwilligsten sind.Gruß
Michael
Ich danke allen, die zur Sache nichts zu sagen hatten und trotzdem geschwiegen haben.
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13.03.2015, 10:40 #8
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AW: Start nach langer Standzeit
Vielleicht sind die Benzinhähne nicht so dicht, wie Du glaubst. Dann sammelt sich während der Standzeit langsam Sprit in den Schwimmerkammern und altert vor sich hin. Außerdem bleibt immer etwas Sprit in den Leitungen und wird während der Standzeit auch nicht besser. Diese Mischung (mit frischem Benzin unbekannter Menge) bringst Du an den Start.
Lass' doch die Schwimmerkammern geflutet und kipp' vor dem ersten Start die olle Brühe zurück in den Tank.
So mache ich das schon nach einer Woche Standzeit und merke einen deutlichen Unterschied im Startverhalten.
Gruß
Frank
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13.03.2015, 10:58 #9
AW: Start nach langer Standzeit
Nop,
bei mir liegt der Sprit auch den ganzen Winter in den Vergasern (die letze Fahrt im Jahr ist nie geplant). Im Gegensatz zu Claus flute ich noch nicht mal die Vergaser im Winter. Beide Hähne auf und nach drei/vier Umdrehungen springt die Schüssel seit 23 Jahren zuverlässig an (nicht mal die Batterie wird ausgebaut, geschweige geladen).
Ich vermute auch, dass das "Entlüften" der Vergaser für diese Mehrzeit verantwortlich ist. Aber einen Kopf würde ich mir deshalb nicht machen.
HansR 100 GS '92 Nur eine, aber meine.
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13.03.2015, 11:51 #10
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AW: Start nach langer Standzeit
Bei mir ist es umgekehrt. Meine springt besser an, wenn ich sie mit leeren Schwimmerkammern in die Garage stelle. Und später Hähne auf, ein paar mal durchtreten. Starten. . .
StephanImmer unterwegs, aber nie am Ziel. . .
...nach der Scheidung sind Teile...
02.05.2024, 23:11 in Mechanik