Ergebnis 1 bis 10 von 19
Thema: Tachowelle
-
23.06.2014, 08:02 #1
Tachowelle
Hallo,
mich nervt zusehens die Tachowelle vom Getriebe zum Tacho.
Jetzt kam mir die Idee die Welle durch zwei Gleichstromgetriebemotoren
zu ersetzen. Damit bräuchte man dann nur noch ein Kabel zwischen den Teilen. Vor einiger Zeit hatten wir in der Firma ein Muster, was von der Baugröße her gut passen könnte.
Frage an die Experten, könnte dieses Hirngespinst von Erfolg gekrönt sein?
Gruß
Ralf
-
23.06.2014, 08:25 #2
AW: Tachowelle
Moin,
Nanun, wo guckst Du beim Fahren hin ... ?
... Du meinst, dass der Motor unten am Getriebe als Generator für den anderen arbeitet?
Problem 1: Das würde einen Wirkungsgrad von 100% erfordern.
Problem 2: Wie steht es mit der Richtigkeit der Anzeige bei niedrigen Tempi?
Disclaimer: Ich bin kein Experte auf dem Gebiet.Geändert von Joerg_H (23.06.2014 um 08:26 Uhr)
Gruss aus dem Westen der Schweiz,
- Joerg
--
SchweizerSchrauber.ch | 1990er R80GS und K100LT | Moto-Chalet.ch
LED-Voltmeter, Heizgriff-Steuerung, Tachogeber-Adapter, LED-Rücklichteinsätze und mehr
Technische Fragen? Bitte ins Forum stellen - kein PN - Wissen ist für alle da! Danke fürs Verständnis
-
23.06.2014, 11:27 #3
AW: Tachowelle
Hallo Joerg,
na ich schaue auch schon mal unter den Tank, und stört mich das Teil.
Der Wirkungsgrad kann natürlich nicht 100% sein. Ich hatte da den Gedanken den Motor (Generator) am Getriebe mit einer anderen Übersetzung zu nehmen als den am Tacho.
Abgleich des Tachos dann mit Navi und Reduzierung der Spannung vom Generator zum Motor mit einem Poti.
Weiß vielleicht weiß jemand wie viel Umdrehungen die Tachowelle bei z.B. 100Km/h macht?
Gruß
Ralf
-
23.06.2014, 12:02 #4
AW: Tachowelle
Haddermerschon
Beispiel: Tacho mit W=747 (R80 GS bis 1990), d.h. Tachowelle dreht auf 1 km 747mal.
Bei 100 km/h legst Du 1.67 km pro Minute zurück, bzw. 1 km in 0.6 min = 36 s. Die Tachowelle dreht sich also 747mal in 36 s, oder 20.75mal pro Sekunde.
PS: Irgendwie erinnert mich die Idee an elektrische Heizgeräte ... zuerst verbrennen wir kostbare fossile Brennstoffe, erzeugen daraus schnöde Wärme, verwandeln einen kleinen Bruchteil davon in elektrische Energie, transportieren die ins Haus und bringen dort einen Heizkörper zum Heizen. Insgesamt fürchterlich effizient, n'est-ce pasGeändert von Joerg_H (23.06.2014 um 12:04 Uhr)
Gruss aus dem Westen der Schweiz,
- Joerg
--
SchweizerSchrauber.ch | 1990er R80GS und K100LT | Moto-Chalet.ch
LED-Voltmeter, Heizgriff-Steuerung, Tachogeber-Adapter, LED-Rücklichteinsätze und mehr
Technische Fragen? Bitte ins Forum stellen - kein PN - Wissen ist für alle da! Danke fürs Verständnis
-
23.06.2014, 18:53 #5
AW: Tachowelle
Hallo Joerg,
das Produzieren von dem bisschen Wärme würde mich dann auch nicht mehr stören. Unsere Verbrennungskraftmaschinen haben ja auch nicht gerade den besten Wirkungsgrad, hier wird auch das meiste in Wärme umgesetzt.
Aber ich sehe da noch ganz andere Probleme mit meiner Idee.
Also verworfen, neues Hirngespinst!
Nur einen Motor zum Antreiben des Tachos, wenn klein genug kann auch gleich der Winkeltrieb entfallen.
Strom liefert das Boardnetz, Sensor am Rad oder am Getriebeausgang, Mikorprozessor errechnet die nötige Spannung für den Motor und damit die richtige Drehzahl für den Tacho.
So könnte man auch eine Tachoangleichung bei Raddruchmesseränderung (Gespannumbau) erreichen.
Gruß
Ralf
-
23.06.2014, 20:03 #6
AW: Tachowelle
Moin,
Bevor jetzt jemand bei dem Wort "Mikroprozessor" ausrastet: Halbwegs analoge Elektronik sollte das auch können; Stichwort Spannungs-Frequenz-Umsetzer (Frequency-to-Voltage converter, FVC)
Den Sensor am Getriebe gibts schon (z.B. Acewell TA-7), ansonsten könnte ich mir auch den Geber vom Fahrradtacho am Rad vorstellen.
Mich stört die Tachowelle ja nicht ... aber die Idee, den Original-Tacho per E-Motor anzutreiben, hat was :]Gruss aus dem Westen der Schweiz,
- Joerg
--
SchweizerSchrauber.ch | 1990er R80GS und K100LT | Moto-Chalet.ch
LED-Voltmeter, Heizgriff-Steuerung, Tachogeber-Adapter, LED-Rücklichteinsätze und mehr
Technische Fragen? Bitte ins Forum stellen - kein PN - Wissen ist für alle da! Danke fürs Verständnis
-
24.06.2014, 07:53 #7
AW: Tachowelle
Hallo Joerg,
wir kommen uns Gedanklich näher.
Genau die Sensoren hatte ich mir vorgestellt.
Von der Elektronik habe ich allerdings keine Ahnung.
Wo bekomme ich jetzt so eine FVC her?
Gruß
Ralf
-
24.06.2014, 08:18 #8
AW: Tachowelle
Laß' doch den komplizierten elektronischen Mist.
Tachowelle raus, Stopfen drauf. An's Vorderrad (damit's keine Tachoabweichung durch Schlupf gibt) flugs einen Fahrraddynamo montiert. Der versorgt ein Analogservo (Modellbau), der die Drosselklappe eines RC-Verbrenners betätigt, der wiederum treibt statt einer Luftschraube deinen Tacho.
Kleinere Abweichungen lassen sich durch Bronzeteile leicht korrigieren. Tacho Tanken nicht vergessen!Gruß,
Markus
--- jetzt wollte ich mir gerade einen frisch gepressten Orangensaft zubereiten und hab' mir doch tatsächlich versehentlich ein Bier aufgemacht. Ich Schussel.
-
25.08.2015, 08:02 #9
AW: Tachowelle
Hallo,
das Thema läßt mich noch nicht ganz los. Am WE hat einBekannter bei seiner Monster
den Tacho zerlegt, um das Gehäuse des Schrittmotors zutauschen.
Damit kam mir die Idee ob man mit solch einem Motor auch denBMW-Tacho umrüsten könnte.
Weiß jemand wie bei Autos diese Schrittmotoren angesteuertwerden?
http://www.shop.tachoreparatur24.com...paratur-tachos
Gruß
Ralf
-
25.08.2015, 10:56 #10
AW: Tachowelle
Moderne Fahrzeuge haben einen Impulsgeber an einem Bauteil im Antriebsstrang (oder ganz schnöde am Rad), der erzeugt ein elektrisch auswertbares Signal, dieses wird in einer Auswertelogik in ein dem Anzeigeinstrument genehmes Signal umgewandelt, und das Instrument generiert einen Ausschlag, den man mit der Skala vergleicht.
Ganz moderne Fahrzeuge haben immer noch einen Impulsgeber, und eine Auswertelogik, aber kein Anzeigeinstrumkent mehr, sondern ein Display, wo der Zeiger (und manchmal auch die Skala) nur noch Pixel auf dem Display sind.
Alternativ gab es ja auch noch Instrumente mit digintaler Anzeige, wo der Wert in Klartext angezeigt wird. Dann entfällt die Referenzskala.
Das Problem bei der ganzen Sache ist, daß die Impulsgeber sehr unterschiedliche Impulse geben können, und oft nicht kompatibel zueinander sind.Grüße, Thomas
Gabeldaempfung auf “Weich”...
28.04.2024, 17:37 in Mechanik