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05.09.2016, 20:35 #1
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Weiterfahrt mit Defekt – ein erstaunlicher Erfahrungsbericht
Während der Pfalztour (http://forum.2-ventiler.de/vbboard/s...26-Pfalztour-2) habe ich festgestellt, dass der Motor meiner R100R über 4.000 U/min nicht mehr richtig beschleunigen wollte. Es fühlte sich so an, wie wenn ein Zylinder nicht mehr richtig mitläuft. Ich bin die Tour aber noch zu Ende gefahren. Am Abend wurde gegrillt und eine Prüfung und/oder weitere Diagnose ergab sich irgendwie nicht
Am nächsten Tag auf der Heimfahrt nach Bayern bestätigte sich die Erfahrung.
Bis 4.000 ging’s ganz gut. Bis auf 5.000 U/min konnte man den Motor noch hinquälen, aber eigentlich wollte er das nicht mehr. Die 350 km bis nach Hause habe ich aber geschafft.
Außerdem roch mein rechter Stiefel am Abend stark nach Benzin und rechts am Rahmen befand sich ein Schmutz-Benzin-Gemisch.
Heute habe ich den rechten Vergaserdeckel abgenommen und den Kolben herausgezogen – siehe Bild.
Ich finde es sehr erstaunlich, dass ich mit dieser defekten Membran noch relativ gut 350 km bis nach Hause fahren konnte. Das freut mich und bestätigt mich dabei meine doch schon etwas älteren 2-ventiler mit Freude weiter zu fahren.
Wollte ich nur mal sagen…
Beste Grüße an die, die mit Freude einen 2-ventiler fahren.
Eckhard
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05.09.2016, 20:41 #2
AW: Weiterfahrt mit Defekt – ein erstaunlicher Erfahrungsbericht
Klasse Eckhard, und gut, dass du damit noch bis nach Hause gekommen bist.
Andere hätte jetzt gejammert, dass das Gelump der alten Kisten schon nach mehr als zwanzig Jahren kaputt geht.
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05.09.2016, 20:46 #3
AW: Weiterfahrt mit Defekt – ein erstaunlicher Erfahrungsbericht
Uiuiui!
Dann war die Diagnose ja richtig.
Nachdem du das angesprochen hattest, haben wir aus irgendwelchen Gründen das Thema schnell wieder gewechselt.
Hättest du es noch mal auf den Tisch gebracht, hätte ich dir wenigstens eine Ersatzmembran mit auf den Weg geben können.
Noch besser (fürs nächste Mal wenigstens): Morgens nach dem Kaffee kurz rüberkommen, schauen und tauschen...Gruß
Michael
Ich danke allen, die zur Sache nichts zu sagen hatten und trotzdem geschwiegen haben.
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05.09.2016, 20:48 #4
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AW: Weiterfahrt mit Defekt – ein erstaunlicher Erfahrungsbericht
Dann war Deine Vermutung beim Capuccino ja richtig....
Und der Sabber außen kam nicht von ungefähr......If everything seems under control, you're just not going fast enough.( Mario Andretti)
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05.09.2016, 20:50 #5
AW: Weiterfahrt mit Defekt – ein erstaunlicher Erfahrungsbericht
.... und nächstes mal machste das abends mit nem Fahrradflicken dicht und ab gehts nach Hause mit 6000 upm
Wenn man´s erst einmal hatte, erkennt man ziemlich schnell (auch bei anderen) ob die Membrane den Geist aufgegeben hat.
Aber dass du noch mit diesem Fetzen nach Hause gekommen bist.Grüße aus der Südheide
Hobbel
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05.09.2016, 21:47 #6
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AW: Weiterfahrt mit Defekt – ein erstaunlicher Erfahrungsbericht
Mit so eine Membrane bin ich durch Finland Schweden und Dänemark neulich
Da ist überall Tempo 90 Da ist das garnicht aufgefallen. Nur in Deutschland wurde es lästig.
Nun sind zwei Volvo Membranen drin
Laufen Prima
Viele Grüße
Derdicke
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05.09.2016, 21:49 #7
AW: Weiterfahrt mit Defekt – ein erstaunlicher Erfahrungsbericht
Jau, der gute alte Boxermotor läuft immer weiter, auch wenn kaputt. Mein Motor hat beim Ventilabbruch 1987 noch auf den anderen Pott gelaufen.
Die Membransache kenne ich auch aus Erfahrung, bei mir war mal plötzlich auf beiden Seiten Sendepause. Da hat die Kuh, wenn auch unwillig, mich doch noch nach Hause gebracht.
Ich liebe den Boxermotor einfach, obwohl da auch mal die Rede von einer Haß-Liebe-Beziehung war. Da habe ich wie Paul (Gullwing) einfach die falschen Leuten getroffen. Seit dem Neuaufbau von der BoxerToko, ist ein dauerhaftes Grinsen wieder da!
"Warum grinst du immer so dumm?"
Ich fahre eine '79er R80/7!
Grüße, Ton
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06.09.2016, 10:02 #8
AW: Weiterfahrt mit Defekt – ein erstaunlicher Erfahrungsbericht
Hallo Eckhard,
so wie du hätte ich es auch gemacht (hatte es ja angesprochen): Einfach weiterfahren und so tun, als ob nichts wäre. Nur nicht von so etwas das Wochenden vermiesen lassen.
Hut ab: Das es das Membran ist, hattest du ja schon vermutet.
Gruss HansR 100 GS '92 Nur eine, aber meine.
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06.09.2016, 10:24 #9
AW: Weiterfahrt mit Defekt – ein erstaunlicher Erfahrungsbericht
Hinterher kam ich ja dennoch nicht
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06.09.2016, 14:38 #10
AW: Weiterfahrt mit Defekt – ein erstaunlicher Erfahrungsbericht
So ein Glump mit den Membranen! Weg damit, Schiebervergaser dran, das ist die Lösung!
Oder auch nicht. Ich hab mit den alten R60/6-Schieberdingern mal einen ähnlichen plötzlichen Leistungsverlust gehabt. Erst dachte ich, Tank leer, aber Umschalten auf Reserve brachte nix. Glumpvarregdszefixhalleluja! Beim Blick nach unten an der nächsten Ampel fiel mir dann auf, dass der linke Versagerdeckel aufgegangen war und der schicke Rundschieber mitsamt Deckel, Feder, Nadel usw. irgendwo neben dem Zergaser hing. Zum Glück ist nichts abgefallen gewesen, ich musste nur das Ganze zurück in den Schacht einfädeln und zuschrauben, danach war alles wieder gut.
Grysze, Michael
Plötzlich 2L Getriebeöl
28.04.2024, 03:20 in Betriebsstoffe