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Thema: Neue Kolbenringe einfahren?
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17.05.2017, 07:58 #21
AW: Neue Kolbenringe einfahren?
glaub ja nicht mit wem du es hier zu tun hast,
mit mir sind schon ganz andere fertig geworden...
geändert von jan der böse, in der regel wegen rechtschreibfehlern.
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17.05.2017, 08:10 #22
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AW: Neue Kolbenringe einfahren?
Ölfilter - son neumodisches Zeuch - hat halt nicht jeder!
Die alten Einzylinder und die Boxer bis R69S haben so etwas nicht und mit diesem Material bin ich bisher unterwegs gewesen.
Nach meiner Erfahrung mit den alten Motoren war der Ölwechsel nach 50 km nach dem Neuaufbaur IMMER sinnvoll. Auch nach dem Wechsel der Kolbenringe und dem Honen der Zylinder.
Nach 50 km war das Öl pechschwarz und ein in das Altöl eingelegter starker Magnet hat gezeigt, dass einiges an magnetischem Abrieb mit dem Öl herausgekommen ist.
Nächster Boxenstopp (Ölwechsel) nach 250, nächster nach 500 dann alle 1.500 km (wie im Handbuch vorgegeben).
Mit meiner "Neuen" (/5) hätte ich das wegen des Filters ja wohl nicht mehr machen müssen ...
Bernd
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17.05.2017, 08:19 #23
AW: Neue Kolbenringe einfahren?
kann... hab ich geschrieben, woran es liegt ? der Monteur, der vor der Montage das Stoßspiel nicht gemessen hat?? der Hersteller der Ringe, der die Toleranz nicht eingehalten hat? der Hersteller, Beschichter der Zylinder der die Toleranz nicht eingehalten hat??
Der Fahrer, der den kalten Motor zu schnell geheizt hat... alles ist möglich...sollte alles nicht...passiert aber immer wieder...selbst bei Profitunern... hab mich auch schon mal auf Andere verlassen und bin eines Besseren belehrt worden...
Gruß - thomas
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17.05.2017, 11:33 #24
AW: Neue Kolbenringe einfahren?
Hallo Joachim.
Es wurde schon alles gesagt zum Thema Einfahren.
Solltest du einen Öltemperatur Anzeiger haben, dann behalte den im Auge.
Hatte mal eine Kawa Z1000 mit frisch gehohnten Zylindern und neuen Kolbenringen in den Vogesen bewegt. Die Öl-Temperatur ist sehr schnell über 140° gestiegen.
Nach einem Kaffee-Stop und anschließendem ängstlichem Weiterzuckeln war die Temp wieder runter auf erträgliche 110°.
Deshalb würde ich zum Probefahren immer das geeignete Öl einfüllen und niemals dünneres als vorgegeben.
Gruß
Boris
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17.05.2017, 13:53 #25
AW: Neue Kolbenringe einfahren?
...Motor komplett überholt. Zylinder (Nikasil) gehont, neue Ringe. Öl...Baumarkt Mineralöl 20 W50. Ich habe die Möglichkeit, ein Teilstück der A 4 zum Einfahren zu nehmen.
Ich bin dan ca. 60 km gefahren. Im 5. Gang Intervallgas bis 60% der Nenndrehzahl. Gas...vom Gas....Gas vom Gas usw....
Vor dem Zusammenbau idealer Weise die Kolben und Zylinder im Ultraschallbad reinigen, damit auch der Feinspan vom Honen aus den Zylinderriefen verschwindet. Damit die Ringe richtig dichten, brauchen die den Gasdruck (Dampf). Die pressen sich an der Lauffläche an und schleifen sich ein. Mit "rumtüdeln" wird dieser Effekt nicht erreicht.
Nach den ca. 60km das Öl ablassen und Filter tauschen. dann ordentliches Mineral Öl wie das ROWE 20 W50 rein. Fertig, dann sollte es gehen. FEUER FREI
Gruß aus dem Aggertal
Otto
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17.05.2017, 15:18 #26
AW: Neue Kolbenringe einfahren?
Zum Thema einfahren:
1. R25/3 mit original Nüral Kolben und -Ringen
Das Motorrad war nach dem Zusammenbau zunächst lahm, und wurde deutlich wärmer als gesund. Deshalb schon mal das Gemisch auf fetter eingestellt. Auf den ersten 40km immer wieder Neigung zum Klemmen, aber immer abgefangen.
Nach 80km wurde das Ding immer munterer, die Wärmeentwicklung spürbar geringer (leider hatte ich kein Infrarotthermometer damals).
Nach 150km war der Motor frei, drehte willig (na ja, wie eine 25/3 halt so dreht) und die Wärmeentwicklung normal.
Erklärung: Die Kolbenringe wurden außen rauh ausgeliefert, und haben neu mehr Spannnung, dadurch mehr Reibung und durch wenig Auflagefläche am Zylinder weniger Wärmeableitung. Nach 150km waren die Ringe außen spiegelblank, und durch den mehrfachen kalt / warm / kalt Prozess haben die Ringe etwas an Vorspannung verloren.
2. Produktion bei Deutz / Köln:
Jeder nagelneu zusammengebaute Motor läuft 15 Minuten bei 120% Nennlast. Mit anderen Worten: kalt auf Vollgas gedroschen. Wenn er das überlebt, dann wird der Motor ausgeliefert. Überlebt er das nicht, kommt er in die QS. Auf Nachfrage wurde mir gesagt, daß Einlaufen seit den sechziger Jahren nicht mehr gemacht wird.
3. Opel
In einer Opel-Sonderpublikation wird angegeben, daß der 'neue' Kadett (1962) auf dem Prüfstand 20 Minuten lang 'eingefahren' wird und dann im Auto keine Rücksicht mehr genommen werden muss.
Beide (2 und 3) haben polierte Kolbenringe im Einsatz, und die Produktion ist so präzise daß Einlaufvorgänge keine wahrnehmbaren Einflüsse mehr haben.Grüße, Thomas
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18.05.2017, 19:35 #27
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AW: Neue Kolbenringe einfahren?
Wer es genau wissen will, sollte in den alten Original-Betriebsanleitungen nachschauen. Wahrscheinlich der beste Weg für ein ruhiges Gewissen.
Aus meiner Erinnerung meiner 450er von 1977: die ersten 1000 km max. 4000 Umdrehungen mit wechselnder Last, dann Öl- und Filterwechsel, die nächsten 1000 km dann max. 4500 Umdrehungen, danach langsam steigern. Nächster Ölwechsel dann nach 7500km (oder warens 15000?).
War ziemlich nervig, weil mir die Kleinkrafträder davon sind.
Gruss Thomas
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18.05.2017, 20:03 #28
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18.05.2017, 20:51 #29
AW: Neue Kolbenringe einfahren?
Nicht alle rüsten um auf Nicasil falls es die gibt.
Es fahren noch jede Menge 2V mit Gusszylinder wobei einfahren gefragt ist.
Ich habe mich entschieden original KS Kolben, erste Übermass, ein zu bauen und die Gusszylinder zu behalten.
Viele entscheiden sich für Nicasil. Ich fand neue KS Kolben in ein altes Lager.
Damit habe ich mich entschieden für alte Technik obwohl Nicasil auch möglich war.
PaulGeändert von Gullwing (04.07.2017 um 19:09 Uhr)
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19.05.2017, 09:09 #30
AW: Neue Kolbenringe einfahren?
Hallo Leute,
auch wenn es den modernen Fertigungsmethoden ,Materialqualitäten und Abläufen im Werk widerspricht habe ich subjektiv den Eindruck, dass eine, wenn auch geringe Einlaufzeit nötig ist!
Erstens fahren wir luftgekühlte Motoren, die Passungen müssen aufgrund der größeren Temperaturschwankungen größer sein als bei einem wassergekühlten (Auto-) Motor.
Zweitens fahren wir halbe Oldtimer, wohl kaum einer von uns hat eine nagelneue Zweiventiler ab Werk die letzten 10 Jahre eingefahren. Wir reden also vom Einfahren nach Motorrevisionen (ohne Prüfstandslauf der QS).
Nach einer recht umfassenden Motorrevision (Ventile, Lager etc.) und dem Einbau neuer Zylinder mit Kolben letztes Jahr (Nicas) hatte ich den Eindruck, dass die Q einige 100 km braucht um "frei" zu werden.
Die ersten 2-300 km wurde der Motor sehr warm. Ich konnte nach 20 Minuten ruhiger Fahrt den Ölkühler kaum mehr anfassen. Sie lief zwar sauber, aber ich hatte das Gefühl, dass sie nach oben heraus nicht locker dreht.
Dies hat sich mit jedem weiteren gefahrenen Kilometer gegeben (ja ich drehe neue Motoren über 4500 Toren, aber nur kurz !).
Ich wollte Anfangs schon mit der Vergasereinstellung und Bedüsung spielen, habe dann aber gemerkt, dass das Laufverhalten sich von allein reguliert.
Mag sein, dass 10 Minuten Vollgas in der Garage bis 7500 Touren das Gleiche bewirkt hätte wie die 1000 km mit häufig wechselnder und langsam ansteigender Last und Drehzahl.
Aber wer von uns macht so etwas?????
Also Freiwillige vor! Nach 20 000 km vergleichen wir dann den Ölverbrauch.
Gruß
Kai
Ps.: Hallo Paul, fahr das Ding mal schön nach alter Sitte ein, ich glaub das lohnt sich langfristig.G/S Treiber,
verflossene Liebschaften:Zündapp GTS 50, RD 350, XT 500, Laverda 10003C, Yamaha XV 550, Yamaha TR1, BMW R80/7
Momentane Pflegefälle: Yamaha xt 660x, Ducati 750 ss (92), Kawasaki 125 Ninja
Wegfall des Kupplungsschalters bei...
28.04.2024, 12:17 in Elektrik