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Thema: Umbauplanungen R80GS
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02.07.2017, 23:31 #11
AW: Umbauplanungen R80GS
Wenn das mit dem Fahrwerk ohne Zentralfederbein passt, hab ich da nix dagegen. Ich denk da werd ich mit demjenigen der den Rahmen macht das bequatschen.
Aber danke für den Hinweis, dass das passen kann!
und die BMW lassen wie sie ist.
Das (oder so ähnlich) ist in der Tat eine valide Überlegung. Da bin ich auch hin und her gerissen.
So hab ich die Gelegenheit etwas zu bauen was dann so ist wie ich's haben möchte. Das "basteln" ist da wohl Teil des Ganzen. Einfach fertig kaufen ist auch von den Kosten nicht zu unterschätzen.
Ja klar, der Rahmen wird von jmd gemacht der das kann und den segen des TüVs hat. Da gibt's nicht so viele (die ich kenn). Eben HPN, SWT, Gletter.
Hab noch nicht wirklich überlegt wen ich da frag (wobei das bei HPN ja auch nicht so einfach sein soll), weil's für mich auch ne geographische Entscheidung ist. Da werd ich ja vermutlich auch öfters mal vorbei fahren..
Ich frag erstmal euch, dann den TüV
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02.07.2017, 23:35 #12
AW: Umbauplanungen R80GS
Wo ich's grad nochmal les:
Du meinst am Rahmen und der Schwinge müßte gar nix gemacht werden und das passt mit anderen Federelemente so?
Wird da nicht der Kardan zu stark geknickt? Oder sind die 240-250mm da grad die Grenze wo das noch kein Problem ist?
Ohne da was am Rahmen und der Schwinge machen zu müssen wäre das ganze eine sehr interessante Sache.
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03.07.2017, 01:58 #13
AW: Umbauplanungen R80GS
Hallo Marvin,
deine Überlegungen kommen mir, tatsächlich in allen Facetten, sehr bekannt vor. Angefangen war ich mit kleineren (nicht billigeren) Lösungen, dann die Variante Zweitmotorrad, und weil man doch nur einen Hintern und darunter im Zweifel immer das falsche Motorrad hat: die Komplettlösung!
USD Gabel und längeres Federbein machen einige ohne weitere Maßnahmen, würde ich gerade bei regelmäßiger Gelände Nutzung wegen der eingeleiteten Biegemomente aber lassen.
Zum Zeitaspekt: gut geplant kann die Komplettlösung durchaus in 1,5 Jahren klappen, man darf nur nicht vorab lebenswichtige Teile verhökern (woher ich das weiß?
Mit der von dir angedachten Bremsenlösung wirst du eher nicht glücklich werden. Nach meiner umfassenden Erfahrung geht im Sozia/Reisebetrieb nichts über eine Doppelscheibe.
Vielleicht noch zu den Kosten: man kann natürlich auch fertige Motorräder kaufen, das ist aber dann nicht "Eine wie Keine" sondern eine von vielen. Die meisten der aktuellen GS Fahrer müssen ihr Motorrad vermutlich anhand des Kennzeichens am Treff suchen oder bauen sich soviel schweres Teuratech dran das es einigermaßen so geht, jedem das Seine! Man kann die Kosten übrigens erheblich durch den Verkauf nicht mehr benötigter Teile senken, man muss sich nur trennen können.
Ich habe jedenfalls nichts bereut! Viel Spaß beim planen und bauen!
http://forum.2-ventiler.de/vbboard/s...ht=The+tortureGruß
Reinhard
SWT BMW R 1100 RGS ´88
KTM 890 Adventure R
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03.07.2017, 02:02 #14
AW: Umbauplanungen R80GS
...oder jedenfalls fast nichts: den Motorenmensch aus der Ruhrmetropole würde ich nicht mehr nehmen.
Gruß
Reinhard
SWT BMW R 1100 RGS ´88
KTM 890 Adventure R
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03.07.2017, 06:40 #15
AW: Umbauplanungen R80GS
Mein ursprünglicher Plan war es ja mal, eine (eventuell schon fertig umgebaute) R100 GS zu kaufen. Ich hatte eine relativ genaue Vorstellung dessen, was ich wollte.Hab dann natürlich nichts gefunden das mir zusagt. Wie es dann weiterging, haben ja die meisten mitbekommen.
In Kurzform: G/S Rahmen gekauft, umgeschweißt, Heckrahmen selbst gebaut, andere Gabel eingebaut, Schwinge verlängert, Räder selbst eingespeicht, vernünftige Bremse gebaut, Motor gemacht, Sitzbank selbst gebaut, Auspuff passt original natürlich auch nicht mal mehr im Ansatz........im Endeffekt jedes einzelne Teil in irgendeiner Art verändert.
Was soll ich sagen: immer noch nicht ganz fertig. Liegt jetzt aber in den letzten Zügen. Aber zum Glück ist das nicht mein einziges Motorrad.
Was ich eigentlich nur sagen wollte: Man kann sich bei einem Umbau unglaublich verzetteln. Mit so einer Liste aka "Lastenheft" anzufangen ist ein guter Plan.
Bei mir war zum Beispiel nach Erstellen genau dieser Liste klar, daß es einfacher wird ein komplett neues Motorrad zu bauen als ein bestehendes umzubauen.Gruß H. C.
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Ich fahre immer nur so schnell wie es geht - nie schneller
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03.07.2017, 07:52 #16
AW: Umbauplanungen R80GS
Mit Verlaub, das ist ein Gerücht. Die Bärtigen von HPN sind sehr offene Jungs, nur benutzen die ungern e-mail und viel eher Telefon.
... Hmmm?
Der Rahmen meiner GS ging per Post zu HPN, und wird auch per Post wieder zu mir kommen.
Meiner unwesentlichen Meinung nach ist "öfters mal reinschauen" nur dann nötig, wenn Du vorher nicht weisst, was Du hinterher haben willst ... dann gehst Du halt etappenweise vor (bauen, beraten, bauen, beraten, ...), was sowohl den Umbauer als auch Dich Zeit und Geld kostet.
Wenn Du einen Totalumbau "machen lassen" willst, dann kann ich nur raten, alles detailliert im Voraus zu planen -- und dann musst Du nur noch das Endergebnis abwarten. Zwischendrin "reinschauen" ist dann sinnfrei.
Die wesentliche Entscheidung ist hier, was Du am Rahmen machen lassen willst: "Standard"-Rahmenverstärkung, oder Umbau auf Zentralfederbein mit deutlich geänderter Geometrie. Ersteres geht ohne Nachdenken, letzteres erfordert einen genauen Blick aufs Lastenheft und aufs Bankkonto.Gruss aus dem Westen der Schweiz,
- Joerg
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03.07.2017, 08:47 #17
AW: Umbauplanungen R80GS
Such z. Bsp. mal Beiträge vom User mfro oder nimm mal Kontakt mit ihm auf. Er hat ne Paralever-GS mit Schek-Umbau = USD mit längerem Federbein und bearbeiteter Schwinge und Welle und ist glaub ich ganz zufrieden.
Vielleicht solltest Du versuchen, verschiedene Konzepte mal Probe zu fahren, dann kannst Du viel besser entscheiden was Du wirklich brauchst/willst.
Gruß
WernerWenn ich nicht hier bin, bin ich auf'm Sonnendeck...
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03.07.2017, 13:09 #18
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- 01.09.2013
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AW: Umbauplanungen R80GS
Moin Marvin,
schön von dir zu lesen.
Wir hatten ja schon ausufernd über deine Pläne gequatscht.
Zu deinem Vorhaben deine jetzige 80er umzubauen kann ich nur sagen: lass es lieber.
Da sprechen zu viele Argumente dagegen. Auch wenn für dich der finanzielle Gegenwert des Motorrads nach dem Umbau nur eine untergeordnete Rolle spielt, so halte es trotzdem im Hinterkopf. Einen Aufbau auf Basis eines 91er Rahmens ist nicht nur aus Gegenwertsicht, sondern auch aus Sicht der ASU und der Emmissionswerte suboptimal.
Außerdem hast du in der Zeit, in der du an deiner GS schraubst, keinen fahrbaren Untersatz. Zeitlich kann man einen Umbau in deiner Größenordnung nur schwer abschätzen.
Ich schraube an meinen Zentralfederbeinaufbau schon mehr als ein Jahr und viele viele hundert Stunden. In einzelne Etappen umbauen ist fast nicht möglich. Sobald du an einer Ecke anfängst etwas zu ändern, bzw. ändern lässt, dann musst du alles andere auch ändern. Bis auf die Elektrik und Motor bleibt nichts mehr wie es war. Alles muss umgeschweißt, verlängert und verstärkt werden.
Am Besten wird es sein, du kaufst dir ne zweite Kuh, von 1988 oder früher, als Basis und baust die um.
Denk auch über eine G/S als Basis nach. Wenn du die umbaust mit 50 oder 100mm verlängerte Schwinge hast du nicht die massiven Kosten wie bei einem Zentralfederbeinumbau. Der kostet nochmal ne ganze Ecke mehr und du hast bei der G/S den Vorteil, dass du ohne weiteres das 18" Hinterrad fahren kannst. Beim Zentralfederbein geht das nicht soooo einfach. Da muss ne umgeschweißte oder Schweißschwinge von HPN her. Kostenpunkt für die allein: <2000€
Dein Plan die 1150er Schwinge mit 18" Hinterrad zu fahren klappt nicht.
Sei dir auch über die Kosten im Klaren. Ohne Basismotorrad musst du 10.000€ einrechnen, wenn du einen Low Budgetumbau machst. Nach oben offenes Ende. Du solltest auch ne vollausgestattete Werkstatt und das nötige Know How mitbringen.
Ein Umbau in dieser Größenordnung will gut geplant sein. Ein Anruf mit Terminvereinbarung bei HPN, Gletter oder SWT kann dir sicher weiterhelfen und Klarheit schaffen.
Grüße Benni
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03.07.2017, 13:39 #19
AW: Umbauplanungen R80GS
Für mich war das Baujahr wegen der Umbauten entscheidend. Darum fiel die Wahl auf einen ´82er G/S Rahmen. Was man dann daraus macht ist ja erstmal egal. Nach ´89 hast du eigentlich die beidseitige A....karte was Zulassungsbestimmungen angeht.
Ich würde auch deine GS so lassen wie sie ist und lieber einen ´88er Rahmen besorgen. Wenn ich deine Liste so angucke, kannst du vom alten Chassis genaugenommen kein einziges Teil weiterverwenden. (Rahmen, Schwinge, Gabel, Federbein, Bremse, Räder)
Da ist der Sprung zu einem Neuaufbau wirklich nicht weit. Und du brauchst dir beim Bauen keine Sorgen über Rückrüstbarkeit zu machen. Was nicht passt wird kompromisslos passend gemacht - fertig!
Zu den Kosten: mein Umbau hat ganz harmlos mit einem Rahmen für 250,-€ und einer Gabel für 250,-€ angefangen. Da dachte ich auch noch an Low Budget. Was jetzt draus geworden ist? Puuuuuh!!!! Trotz eigener Werkstatt und der Möglichkeit so gut wie alles selber machen zu können.Geändert von Spineframe (03.07.2017 um 13:47 Uhr)
Gruß H. C.
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Ich fahre immer nur so schnell wie es geht - nie schneller
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03.07.2017, 16:15 #20
AW: Umbauplanungen R80GS
Hallo Marvin,
dann will ich auch mal von meinen Erfahrungen berichten.
Wie Werner (ISDT79) schon schrieb, ist ein Umbau a la Schek schon ein guter Kompromiss, auch was den Aufwand und die Kosten betreffen, natürlich unter dem Gesichtspunkt, dass du deine Kuh nicht extrem im Gelände bewegen willst.
Ich fahre selbst seit ein paar Jahren unter anderem einen Schek Umbau mit 40 er USD Gabel mit Doppelscheibe, verlängertem WP-Federbein, bearbeitete K-Welle und weiteren Modifikationen in meiner 93 er GS.
Meistens sind wir zu zweit unterwegs und mit der Bremsleistung und meinem Fahrwerk Setup bin ich echt zufrieden. Natürlich kenne ich die Problematik des Knickwinkels, hatte bis jetzt aber noch keinen Ärger.
Der Vorteil für dich wäre, wenn du alle Teile gesammelt hast, kannst du den Umbau in einem Rutsch über den Winter machen! Vielleicht wäre es sogar möglich, dein Öhlins Federbein auf die neue Länge umzubauen.
Eine gute gebrauchte USD Gabel lässt sich auch finden und eine Überholung ist ebenfalls bezahlbar!
Der TÜV Eintrag sollte auch ohne Probleme möglich sein, wenn du deine neuen Umbauteile wie z.B. gefräste Gabelbrücke oder andere Teile von HPN, Gletter oder SWT beziehst.
Motormäßig würde ich alles lassen, deine vorhandene Konfig passt ja!
Das Hinterrad kannst du dann immer noch in 18“ ändern, wenn nötig.
So hast du mit überschaubarem Aufwand und Kosten fürs erste eine gute ReiseQ.
Eine ganz andere Nummer, vor allem was die Kosten anbelangt, von der Zeit einmal ganz abgesehen, ist ein Komplettumbau a la HPN oder SWT. Da sich in meinem Stall auch zwei Umbauten von HPN befinden, einmal mit 1150er Schwinge und einmal mit verlängerter 2 Armschwinge (Paris Dakar), kenne ich dies nur zu gut, da braucht´s einen langem Atem und auch eine verständnisvolle Partnerin.
Falls du dir den Umbau mal live anschauen möchtest, gerne kein Problem, von TÜ nach ES ist ja nicht weit.
Gruß
Jürgen
H4 LED Ersatz
28.03.2024, 21:36 in Elektrik