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Thema: LiPo4 abgebrannt
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12.10.2017, 15:45 #1
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LiPo4 abgebrannt
Mahlzeit!
Ich habe auch ein Problem mit meinen Headways. Mir ist mittlerweile leider schon das zweite Paar von diesen hier kaputt gegangen (R100RT).
Beim ersten Mal war es für mich noch recht nachvollziehbar, da hat sich durch eine ungünstige Anordnung des Akkus die Isolierung durchgescheuert, sodass der Plus-Pol der 3. Zelle (sprich ca. 9 Volt) direkt an den Rahmen gekommen ist und dadurch kurzgeschlossen wurde. Anschließend waren die drei Zellen tiefenentladen und ich konnte mich und das Motorrad nur noch mit dem Transporter abholen lassen-.
Darauffolgend hab ich mir vier frische Zellen gekauft und eingebaut (natürlich besser positioniert und isoliert). Das Starten anschließend ging problemlos, der Valeo hat ohne zu Mucken durchgezogen und auch sonst lief alles zunächst ohne Probleme. Bei der Probefahrt ist es dann passiert.. nach ca. 2 km Fahrstrecke ging mein Moped aus, fing an zu zischen und zu qualmen, bis es schließlich im Bereich der Batterie anfing zu brennen. Zum Glück hat sich das Feuer nicht ausgebreitet. Nach ca. 1-2 Minuten ist es schließlich von alleine ausgegangen. Die letzte Zelle der Headways scheint sich so extrem erhitzt zu haben dass sie sich entzündete.
Da die Isolierung keine Scheuerspuren o.Ä. aufgewiesen hat, schließe ich einen Kurzschluss aus. Nach den ersten Überlegungen welche Ursache die Erhitzung sonst haben könnte, kam ich zunächst auf den Gedanken, dass der Laderegler beim ersten Kurzschluss kaputt gegangen sein könnte und somit die Ladespannung viel zu hoch ist. Daher habe ich dann die originale Säure-Batterie angeschlossen und die Ladespannung gemessen:
Leerlauf: 13 Volt (Messgerät+ Ladespannungsanzeige)
Hoch drehen im Stand: max. 13,7 Volt (Messgerät+ Ladespannungsanzeige)
Beim Fahren: max. 13,7 Volt (nur Ladespannungsanzeige)
Das sollte ja soweit in Ordnung sein, oder?
Bin jetzt schon ca. 100km mit der originalen Batterie gefahren, bisher ohne Probleme. Könnt ihr mir erklären weshalb die Batterie das zweite Mal kaputt gegangen ist? Zur Info: Als Anschlusskabel wurden die gleichen Querschnitte wie original verwendet, die Kabellänge vom Plus-Pol ist kürzer als original, vom Minus-Pol etwa 10cm länger. Habe jetzt natürlich auch Angst mir neue LiPos einzubauen.. das war schon recht gefährlich beim letzten mal.
Meint ihr das könnte ein Materialfehler gewesen sein? Oder woran könnte es noch gelegen haben?
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12.10.2017, 15:55 #2
AW: LiPo4 abgebrannt
Du machst mir Hoffnung!
Ich habe zwar keine Ahnung, aber den gleichen Satz Headways drin wie Du!
Und seit dem Wochenende Startschwierigkeiten, glaube zwar nicht an die Akkus, mehr so an die beiden dicken Stromkabel, aber morgen ist Freitag der 13te!Gruß Volker
Eigene Fehler beurteilen wir wie Rechtsanwälte, fremde dagegen wie Staatsanwälte!
www.q-stall-minden.de
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12.10.2017, 16:37 #3
AW: LiPo4 abgebrannt
Ladespannung sieht gut aus. Ich denke, dass die Zelle einen Schuß hatte.
ABER: Die Isolation deiner Brücken ist nicht so der Hit, da solltest du dir definitiv etwas anderen einfallen lassen (z.B. Kunststoffabdeckungen). Iso-Klebeband ist viel zu anfällig, sprich zu dünn und gegen Reibung und Stoß nicht stabil genug.
HansR 100 GS '92 Nur eine, aber meine.
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12.10.2017, 16:54 #4
AW: LiPo4 abgebrannt
Aus diesem Grund habe ich mich für ein Ferigakku Lifpo entschieden! Auf nochmal einen warmen Hintern während der Fahrt hatte ich wenig Lust!
Lag bei mir auf jeden Fall an der mangelnden Isolierung ,könnte ich aus Platzgründen offensichtlich nicht genügend berücksichtigen , obwohl es vollkommen eingeschrumpft war !
Gruß Lutz
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12.10.2017, 16:59 #5
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12.10.2017, 17:05 #6
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12.10.2017, 17:10 #7
AW: LiPo4 abgebrannt
.... sieht schon ziemlich nach geplantem Kurzschluß aus
Alle Sachverhalte und Personen sind von mir frei erfunden.
Ähnlichkeiten sind rein zufällig.
Keine Garantie, Gewährleistung, oder Umtausch möglich.
Gruß Kalle
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12.10.2017, 18:18 #8
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AW: LiPo4 abgebrannt
Hallo,
was baut ihr euch denn da ein?
Gruß
Pit
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12.10.2017, 19:07 #9
AW: LiPo4 abgebrannt
Die Lithium-Akkus sind zweifellos eine interessante Entwicklung und bieten zahlreiche Vorteile.
Es gibt aber leider auch ein paar Probleme damit:
- Tiefentladung bedeutet bleibenden Schaden oder Totalausfall
- Überladung sorgt ebenfalls für irreversible Schädigung und eventuell für Brand
- Im Akkuprozess entstehen Lithiumionen; Lithium ist ein sich selbst entzündendes Metall.
Das Tückische:
Wenn der Akku sich mal erhitzt (egal ob durch Fehlbehandlung, Produktmangel, Kurzschluss, ...), kommen exotherme Reaktionen in Gang, die zum Brand führen. Löschversuche mit Wasser können zur Knallgasbildung mit fatalen Folgen führen.
Sicherer sind die Lithium-Eisenphosphat-Typen (LiFePo), da es wohl keine exothermen Reaktionen geben kann. Das Potential des brennenden Lithiums bleibt aber auch hier.Gruß
Michael
Ich danke allen, die zur Sache nichts zu sagen hatten und trotzdem geschwiegen haben.
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12.10.2017, 19:20 #10
AW: LiPo4 abgebrannt
Ich fahre die Headways seit ein paar Jahren ohne Probleme. Allerdings mit 3mm PE-Streifen als Isolierungen an den Polseiten.
Gruß H. C.
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Ich fahre immer nur so schnell wie es geht - nie schneller
Das Problem mit dem Stift des...
18.04.2024, 23:45 in Mechanik