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21.10.2017, 11:17 #1
»Stabilisator« in der Showa-Gabel der 247E-Modelle
Hallo,
wurden folgende Fragen hier schon mal gestellt und auch beantwortet?
1. Weshalb ist bei der Gabel der Modelle R 80 R, R100 R und R 100 Mystik das beinahe in den Kotflügel integrierte Leichtmetall-Verbindungsstück der beiden Tauchrohre mit diesen nicht fest verschraubt, sondern über Gummistücke allenfalls an sie angeheftet?
2. Wären negative Folgen zu erwarten, wenn stattdessen wie z.B. bei der Monolever-Gabel (vermutlich noch bei weiteren) eine starre Verbindung bestünde?
3. Wie bekommt man die vier in den Leichtmetallguss vermutlich eingeschraubten Teile heraus, die die durch die Gummipuffer ragenden Dorne tragen? Diese Dorne haben zwar einen Schraubenschlitz, in den jedoch lediglich ein kleiner Schraubendreher mit Flachklinge passt, mit dem man hier rein gar nichts bewirkt. Wurden diese Teile ab Werk eventuell sogar mit Schraubensicherungsmittel eingeschraubt?
Beste Grüße, UweMein Motorrad ist nicht kaputt. Es fährt bloß nicht.
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21.10.2017, 11:35 #2
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21.10.2017, 11:53 #3
AW: »Stabilisator« in der Showa-Gabel der 247E-Modelle
Wie bekommt man die vier in den Leichtmetallguss vermutlich eingeschraubten Teile heraus
sehr warm machen, am besten Herdplatte, oder Heissluftpistole auf max. Die Teile sind heftig eingeklebt. Wenn die Temperatur stimmt bekommt man die ganz leicht mit dem kleinen Schlitzschraubendreher rausgedreht. Ist M8 Gewinde.
gruss peterGeändert von R 110 ES Peter (21.10.2017 um 13:34 Uhr)
Solange es nichts dunkleres gibt bleibt meine Q schwarz (unbekannt)
Baureihe 247 von 1976 mit Stahlgürtelreifen von 2016. Ein Fahrerlebnis das man fast nicht mit Worten beschreiben kann (von mir)
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21.10.2017, 15:37 #4
AW: »Stabilisator« in der Showa-Gabel der 247E-Modelle
Hallo Leute,
Achtung ich hätte hier eine Anmerkung (auch wenn ich mich unbeliebt mache!):
BMW hat sich was dabei gedacht!
Was soll der Stabi stablisieren? ---> nach meiner Meinung die Verwindung der Gabel bem Bremsen, also eine Kraft die von Vorne, horizontal auf die Gabel einwirkt und von BEIDEN Standrohren gleichmäßig aufgenommen werden soll (sonst biegt man z.B. bei ner Einscheibenbremse automatisch ab )
Der Stabi soll NICHT das Einfedern der beiden Standrohre miteinander verbinden bzw. diese fixieren. Warum: Weil sonst bei einer starren Verbindung die Gefahr besteht, dass bei einer zwangsläufig auftretenden Verwindung der Tauchrohre beim Einlenken in Kurven (Wanderung der Reifenaufstandspunkte etc,) die Standrohre sich verklemmen und dann blockieren.
Dies kann gefährlich werden weil dann Stöße in Schräglage nicht abgefangen werden.
Also jetzt wieder "Klugscheissermodus aus !
Denkt trotzdem mal darüber nach.
Gruß
KaiGeändert von Kairei (21.10.2017 um 15:42 Uhr)
G/S Treiber,
verflossene Liebschaften:Zündapp GTS 50, RD 350, XT 500, Laverda 10003C, Yamaha XV 550, Yamaha TR1, BMW R80/7
Momentane Pflegefälle: Yamaha xt 660x, Ducati 750 ss (92), Kawasaki 125 Ninja
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21.10.2017, 15:47 #5
AW: »Stabilisator« in der Showa-Gabel der 247E-Modelle
Hallo Kai
Und wie ist das dann mit dem festverschraubten Stabilisator bei der Monolever?
Nach nun fast 150.000 km hab ich bis jetzt nichts davon gemerkt.
Weder Fahrer noch Gabel verklemmt.Geändert von JIMCAT (21.10.2017 um 15:48 Uhr)
Viele Grüße Fritz
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21.10.2017, 16:45 #6
AW: »Stabilisator« in der Showa-Gabel der 247E-Modelle
Vielleicht ist die Showa wegen ihrer größeren Stabilität, dickeren Gleitrohren, stabileren Brücken dafür gefährdeter ?
Vielleicht ist es auch einfach nur "Fortschritt" durch bessere Berechnung, Simulation der auftretenden Kräfte?
Fette Aluklötze massiv auf die Standrohre zu Schrauben ist so richtig Superbike aus den 80zigern.
Glaubst du nicht, dass es billiger gewesen wäre den Stabi einfach auf 4 Bolzen massiv festzuschrauben?
Die Gedanken zum Stabi sind auch nicht meine, ich hab vor ein paar Monaten mal in ner Zeitschrift nen Bericht über nen sportlichen Umbau gelesen, da hat man das ganz geziehlt so gemacht um das Ansprechverhalten der Gabel zu verbessern.
Gruß
KaiG/S Treiber,
verflossene Liebschaften:Zündapp GTS 50, RD 350, XT 500, Laverda 10003C, Yamaha XV 550, Yamaha TR1, BMW R80/7
Momentane Pflegefälle: Yamaha xt 660x, Ducati 750 ss (92), Kawasaki 125 Ninja
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21.10.2017, 16:59 #7
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21.10.2017, 17:00 #8
AW: »Stabilisator« in der Showa-Gabel der 247E-Modelle
Hallo Kai
Das Problem bei den festverschraubten Stabilisatoren ist die absolute Passgenauigkeit.
Bei der Monolever kam es damals auch häufig zu Problemen wegen Verspannungen und daraus resultierenden schlechten Ansprechverhalten der Gabel.
Das Problem war bekannt und wurde auch in den einschlägigen Motorradmagazinen von Lesern beklagt.
Auch bei meiner Mono von 1985 war dies vorhanden.
Ich habe die Auflageflächen des Stabilisators zu den Tauchrohren penibel angepasst. Danach war ein feinfühliges Ansprechverhalten gegeben.
Möglich dass BMW hier im Laufe der Serie nachbesserte.Viele Grüße Fritz
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21.10.2017, 17:04 #9
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21.10.2017, 19:42 #10
AW: »Stabilisator« in der Showa-Gabel der 247E-Modelle
Hallo ihr Theoretiker,
die Gabel von Fritz Egli war dann wohl der -Oberklemmer-. Was hat der getüftelt und probiert, und dann weder Mühen noch kosten gescheut diese Gabel zu bauen. Diese beiden Röhrchen, parallel oben als Traversen an den Tauchrohren zu platzieren war der -Oberbringer-. Diese Konstruktion hat wesentlich zum Erfolg der Egli - Fahrwerke beigetragen.
Heutzutage kann man sich übrigens über alles ganz einfach im Internet schlau lesen (mach ich fast jeden Tag)
gruss peterGeändert von R 110 ES Peter (21.10.2017 um 19:43 Uhr)
Solange es nichts dunkleres gibt bleibt meine Q schwarz (unbekannt)
Baureihe 247 von 1976 mit Stahlgürtelreifen von 2016. Ein Fahrerlebnis das man fast nicht mit Worten beschreiben kann (von mir)
Nippel der Drahtspeichenräder...
23.04.2024, 22:07 in Restaurierung