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  1. #21
    Blechmann Avatar von Kelloggs
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    AW: Korrosion Tank, lohnt das noch?

    Der Tank ist hin. Ich habe mal von Patrick 'Elefantentreiber' ein ähnliches Exemplar erhalten. Über und über mit kleinen Rostpickerln übersäht. Beim Versuch, den Tankdeckel heraus zu drehen, brach der komplette Stutzen mit Deckel heraus. Der Tunnel dieses Tanks dient mir jetzt als Formschablone.

    Normalerweise rosten Monolevertanks am Boden durch die schlechte Innenbeschichtung. Alles ab /7 Rückwärts kennt dieses Problem nicht. Dieser Tank war wohl Temperaturschwankungen ausgesetzt. Im Innern hat sich oberhalb des Kraftstoffpegels Kondenswasser gebildet und wo Wasser ist, da ist dann auch Rost. Ich kenne 2 Tanks, die so aussehen.

    Man muss sich das so vorstellen: um jedes kleine Loch herum ist im Radius von bis zu 5 cm das Blech dünn gerostet. Klar kann man das kleine Loch zuschweißen. Löten würde ich hier nicht. Ich hatte schon ne Menge fehlgeschlagene Lötversuche auf dem Tisch...der letzte sollte einen Riß schließen...hat nicht geklappt. Von 2 Komponenten Kleber rede ich jetzt nicht. Zurück zum Thema: schließt man nur die kleinen Löcher, so ist die Frage, wann er wieder undicht wird...und nicht ob. Klar kann man den flicken...ich würde das auch machen, um von z.B. Schottland nach Hause zu kommen...aber nicht weiter. Vielleicht hat man Glück und eine gute Innenbeschichtung stabilisiert den Tank...aber vorher muss man noch viele kleine Löcher schließen.

    An den Themenstarter: ein anderer Tank sollte her...vielleicht mal hier im Forum fragen. BMW hat die Behördenausführung noch im Programm...für 850,-. Einen anderen Tank herzunehmen, halte ich hier für zielführender.

    PS: Einen solchen Tank hab ich mal von Eifelgeist geschenkt bekommen...der sah nur unwesentlich besser aus. Selbst das Werkzeugfach war von innen durchgerostet.

    Hier noch Bilder vom Tunnel und von besagten Stellen von Innen. Die weißen Flecken sind der Lack des Tanks.
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    Geändert von Kelloggs (09.02.2018 um 13:07 Uhr)
    If nothing goes right, go left!
    Is fhearr fheuchainn na bhith san duil. (It is better to try than to hope!)

    Gruß, Andi.

  2. #22
    Avatar von Stefan/5
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    AW: Korrosion Tank, lohnt das noch?

    Zitat Zitat von Kelloggs Beitrag anzeigen
    An den Themenstarter: ein anderer Tank sollte her...vielleicht mal hier im Forum fragen.

    Nun gut oder auch nicht, habe mal eine Suche gestartet....


    Grüße aus dem Siegerland
    Stefan

  3. #23

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    AW: Korrosion Tank, lohnt das noch?

    Zitat Zitat von Kelloggs Beitrag anzeigen
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    Meine Herren! Bild 1 sieht ja aus, als hätte man eine Scheibe Graubrot mit Mennigge geprimert...

  4. #24
    Admin Avatar von MM
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    AW: Korrosion Tank, lohnt das noch?

    Zitat Zitat von Manitoba Beitrag anzeigen
    Hallo,

    kühne Behauptung, dass die Monolevertanks schlechter im Blech seien als die älteren /7 Tanks...
    Die Behauptung ist nicht kühn, sondern basiert einfach auf Erfahrungen.
    Ich habe viele Tanks von /7-Modellen in Händen gehabt; da hatte schätzungsweise einer von 20 leichte Rostprobleme nahe der Benzinhähne wegen Wasser. Dagegen sind die jüngeren Mono-Tanks weitaus mehr von solchen Schäden betroffen.
    Ob das nun an schlechterem Blech, anderer Verarbeitung oder der Beschichtung liegt, weiß ich nicht. Es ist aber Fakt. Such mal am Gebrauchtmarkt nach einem Mono-Tank...
    Gruß
    Michael




    Ich danke allen, die zur Sache nichts zu sagen hatten und trotzdem geschwiegen haben.

  5. #25
    Avatar von Manitoba
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    AW: Korrosion Tank, lohnt das noch?

    Hallo,

    in der Bucht stehen derzeit auf den ersten, sicher unvollständigen Blick, 3 Monolevertanks zum Kauf.

    Der Tank rostet von innen nach außen und nicht von außen nach innen. Solange der Korrosionsschutz im Tank in Ordnung ist, rostet da auch nichts. Dass man das im Auge haben muss bestreitet auch keiner. Auch nicht, dass die Tanks nicht ewig halten. Die Tanks sind ja alle auch zwischen 22 und 32 Jahre alt.

    Dass sich die Benzinqualität seit ´85, mit höherem Alkohol und Wassergehalt, auch geändert hat und dass dies die Korrosion begünstigt,wird auch keiner bestreiten. Für eine mechanisch intakte Tankinnenbeschichtung und ein wenig Hinschauen und Pflege der Tankinnenbeschichtung sollte aber auch das keine Probelm sein.

    Ob man sich bei BMW ab ´85 Gedanken bzgl. Tankbeschichtung gemacht hat glaube ich eher nicht. Da ist sehr wahrscheinlich das genommen worden, was vorher bei /7, vielleicht sogar schon bei /5 und /6, auch genommen wurde.

    Ob jetzt 5% der /7 Tanks rosten und signifikant mehr der Monolevertanks kann keiner sagen. Von daher sind solche Aussagen erst mal mit Fragezeichen zu sehen und stehen nur mal so im Raum.

    Nachdem was draußen und hier im Forum noch an Monolever rumfährt, kann der Tank nicht das Riesenproblem sein.

    Ich wüßte auch nicht, dass irgend einer der üblichen Verdächtigen Nachrüsttanks als Lösung für durchgerostete Monolevertanks anbietet. Kann also kein so großes Geschäft zu erwarten sein.
    Geändert von Manitoba (10.02.2018 um 13:18 Uhr)


    Viele Grüße,

    Volker

    BMW R80 Monolever, Modelljahr 1991, Zulassung 03/1992.
    100% original, nicht verbastelt und seit August 1992 in meinem Besitz.

  6. #26

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    AW: Korrosion Tank, lohnt das noch?

    Zitat Zitat von Manitoba Beitrag anzeigen
    Solange der Korrosionsschutz im Tank in Ordnung ist, rostet da auch nichts.
    Das ist so nicht richtig, lies mal nach, was "interkristalline Korrosion" bedeutet. IIRC sind daran ein paar frühe Jahrgänge Golf I und Polo I kaputt gegangen, bei denen Karosseriebleche mit zu hohem Schwefelgehalt verarbeitet wurden. Der beste Korrosionsschutz nützt langfristig nichts, wenn der Werkstoff selber nicht gut ist.

  7. #27
    Avatar von Manitoba
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    AW: Korrosion Tank, lohnt das noch?

    Hallo,

    ja, das ist korrekt. Die versch. Typen der Korrosion, wie die erwähnte interkristalline Korrosion kann man natürlich theoretisch auch in Erwägung ziehen.

    Wenn aber interkristalline Korrosion oder die damals bei VW durch Kontamination mit Schefel vielleicht ursächliche Korngrenzenkorrosion bei der Metalllegierung der Monolevertanks wirklich relevant eine Rolle spielen würde, dann wären durchgerostete Monolevertanks hier aber sicher schon seit Jahren ein Thema. Sind sie aber anscheinend nicht. Oder ist mir da was entgangen.

    Ich bin immer noch der Meinung, dass wenn Korrosion im Tank auftaucht, dann ist vorrangig Wasser mit im Spiel. Die Trennung von Wasser und Stahl ist die Aufgabe der Innenbeschichtung.

    Auch seit geraumer Zeit ein Thema könnte Biokorrosion sein. Diese wird ausgelöst durch Algen und Bakterien, die sich in Sprit mit hohem Alkoholgehalt und Wasser wohlfühlen und als Stoffwechselprodukte Schwefel- und Stickstoffhaltige Säuren bilden und dann das Metall angreifen.

    Aus dieser Sicht ist mein Ansatz zu sehen, dass eine intakte Innenbeschichtung zumindest ein langes Leben des Tanks fördert. Und zwar bei allen Baureihen.

    Ob man einem Tank damit ewiges Leben schenken kann, vermag ich nicht zu sagen, obwohl die vielen Anbieter der Tank-Innenbeschichtung den Glauben vermitteln.


    Viele Grüße,

    Volker

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  8. #28
    Blechmann Avatar von Kelloggs
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    AW: Korrosion Tank, lohnt das noch?

    Zitat Zitat von Manitoba Beitrag anzeigen
    Hallo,

    ja, das ist korrekt. Die versch. Typen der Korrosion, wie die erwähnte interkristalline Korrosion kann man natürlich theoretisch auch in Erwägung ziehen.

    Wenn aber interkristalline Korrosion oder die damals bei VW durch Kontamination mit Schefel vielleicht ursächliche Korngrenzenkorrosion bei der Metalllegierung der Monolevertanks wirklich relevant eine Rolle spielen würde, dann wären durchgerostete Monolevertanks hier aber sicher schon seit Jahren ein Thema. Sind sie aber anscheinend nicht. Oder ist mir da was entgangen.

    Ich bin immer noch der Meinung, dass wenn Korrosion im Tank auftaucht, dann ist vorrangig Wasser mit im Spiel. Die Trennung von Wasser und Stahl ist die Aufgabe der Innenbeschichtung.

    Auch seit geraumer Zeit ein Thema könnte Biokorrosion sein. Diese wird ausgelöst durch Algen und Bakterien, die sich in Sprit mit hohem Alkoholgehalt und Wasser wohlfühlen und als Stoffwechselprodukte Schwefel- und Stickstoffhaltige Säuren bilden und dann das Metall angreifen.

    Aus dieser Sicht ist mein Ansatz zu sehen, dass eine intakte Innenbeschichtung zumindest ein langes Leben des Tanks fördert. Und zwar bei allen Baureihen.

    Ob man einem Tank damit ewiges Leben schenken kann, vermag ich nicht zu sagen, obwohl die vielen Anbieter der Tank-Innenbeschichtung den Glauben vermitteln.
    Also...ich bin in der Metallurgie jetzt nicht ganz so firm. Interkristalline Korrosion sagt mir was, es gibt auch eine Korrosion, die unter dem Lack an Stellen entsteht, welche beim Tiefziehen stark beansprucht werden.

    Ich bin da eher der Horst mit der Schaufel in der Hand. Und ich kann bestätigen, das gerade Monolever Tanks rostanfällig sind und das fast immer an den gleichen Stellen. Tanks wie der Grüne hier im Thema sind da eine Ausnahme...das ist seltener.

    Was mir besonders aufgefallen ist: die Beschichtung in den Monolever Tanks ist eine andere. Sie hat eine andere Färbung, einen anderen Glanz und ist dünner als die Beschichtung, die in den /7 Tanks (und älter) drin war. Auch splittert diese Beschichtung vom Blech ab, wenn man es mechanisch beansprucht, zum Beispiel mit der Blechschere. Kurz gesagt: ich bin mir ziemlich sicher, dass diese Beschichtung eine andere Zusammensetzung hat. Auch gibt es in den Monolever Tanks öfter Fehlstellen am Boden des Tanks und in der unteren Falz. Und: große Teile der Beschichtung lösen sich, wenn man einen Hochdruckreiniger in den Tank hält. Hab ich schon gesehen, hab ich schon gemacht...wird euch nicht gefallen.

    Ganz klar: Egal ob Monolever oder was auch immer...Rost kommt hauptsächlich, wenn Wasser mit im Spiel ist und die Beschichtung ihre Aufgabe nicht erfüllen kann, weil sie entweder nicht da oder defekt ist. Und eben dieses Wasser schleicht sich auch schon mit der Zeit durch die Entlüftung in den Tank, auch wenn das Motorrad nur in der Garage steht.

    Ein Tank ohne Beschichtung, der ständig leer gefahren und neu betankt, evtl manchmal komplett entleert wird, ist weniger anfällig für Korossion. Ich kenne da einen Reinschlüssel Tank aus Stahl ohne Innenbeschichtung, der nur an den Ausläufern der Hitzezonen neben den Schweißnähten im Inneren etwas Flugrost zeigt. Dieser wird aber auch seit seinem Bau immer bewegt (auf dem Motorrad...versteht sich).

    Genau hier liegt das Problem der Monolever-Blecheimer...eine von Hause aus (defekte will ich nicht sagen...) äh...in ihrer Wirkung eingeschränkte Beschichtung.

    Ganz nett ist übrigens die angesprochene Biokorrosion. Einen mit Bakterien verseuchten Tank erkennt man schon am Geruch. Es stinkt unglaublich. Der noch vorhandene Kraftstoff nimmt eine kaffeeähnliche Färbung an und wird im fortgeschrittenen Stadium zäh wie Rübenkraut. Habe gerade zwei solche Tanks hier. Das Problem ist, die Seuche da raus zu bekommen...und zwar restlos. Ist noch was drin, dann dauert es nur Tage und der Tank schaut innen aus wie vorher. Interessant ist, dass diese Bakterien manchmal einen Biofilm bilden, der auf den ersten Blick stark nach Rost ausschaut. Hält man zum Beispiel einen Hochdruckreiniger in den Tank, so kommt unter dem Film blankes Blech zum Vorschein. Drei Tage später ist die Stelle wieder braun.

    Ich könnte wetten, dass das bei dem grünen Behördentank von Stefan auch der Fall ist...also auch Bakterien an Bord.

    PS: Falsch ist leider der Glaube, ein Alutank wäre resistent gegen Rost...Alu rostet nicht...es korrodiert. Das Resultat ist leider gleich.

    PPS: Patrick...ist der braune Fleck auf dem Boden Deiner Werkstatt eigentlich noch sichtbar?
    Geändert von Kelloggs (10.02.2018 um 21:15 Uhr)
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    Gruß, Andi.

  9. #29
    Avatar von ABT
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    AW: Korrosion Tank, lohnt das noch?

    Zitat Zitat von Manitoba Beitrag anzeigen
    Hallo,
    Ob man sich bei BMW ab ´85 Gedanken bzgl. Tankbeschichtung gemacht hat glaube ich eher nicht. Da ist sehr wahrscheinlich das genommen worden, was vorher bei /7, vielleicht sogar schon bei /5 und /6, auch genommen wurde.
    Genau so wie BMW und jeder andere Hersteller versucht durch Optimierung der Fertigungsverfahren Geld zu sparen, werden die auch mit den Lacken und anderen Materialien experimentiert haben!


    Bis eben noch "minimi", nun nenne ich mich "ABT"!

    Gruß Christian

  10. #30
    Avatar von Ferdi9
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    AW: Korrosion Tank, lohnt das noch?

    Hi,

    bei total verrostetem Tank fällt mir immer dieses Video ein.

    Das ist eindeutig Werbung und ich weiß deshalb nicht, ob das ins Forum darf, und ich weiß auch nicht, ob das tatsächlich funktioniert, und und und ...

    ... aber es ist ein Hoffnungsschimmer und wenn es mein Tank wäre, würde ich es wenigstens probieren.

    Gruß Ferdi
    "Früher war alles schlechter!"
    Opadeldok von den Opodeldoks, Augsburger Puppenkiste

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