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Thema: Anfahrschwäche nach Umbau
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25.03.2018, 08:26 #1
Anfahrschwäche nach Umbau
Servus zusammen,
ich habe gestern schon ewig die Suche bemüht aber leider noch nichts brauchbares gefunden.
Ich hab' über den Winter meinen 75/5 Motor umgebaut und nun klappt es irgendwie nicht mehr ganz mit dem Anfahren. Heißt: Standgas absolut gleichmäßig und Stabil, aller oberhalb von 2000 UPM ebenfalls. Aber bei Stop & Go oder sehr langsamen anfahren ruckelt die alte Dame, bis eine gewisse Drehzahl erreicht ist.
Gemacht wurde:
- neuer SR-Powerkit
- generalüberholte 800er-Köpfe
- neue Pleuel inkl. Lager
- neue Kipphebel
- neue Stößel
Die Vergaser sind synchronisiert. Dennoch habe ich das Gefühl es hängt mit den Vergasern zusammen. Bedüsung ist, wie von SR empfohlen, die gleiche.
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25.03.2018, 09:47 #2
AW: Anfahrschwäche nach Umbau
Schraub mal den Düsenstock raus und reinige ihn komplett und auch den Bereich oberhalb bis zum Venturiboden.
Da sammelt sich gerne Dreck an was zu schlechter Teillast führen kann.
Beim rausschrauben kommt die Hauptdüse, die Nadeldüse und der Zerstäuber mit raus. Wenn die Sachen ausgebaut sind taste von unten mal an die Düsennadel, diese darf sich nur ganz wenig nach oben bewegen lassen.
Noch besser wäre es natürlich, die kompletten Vergaser mal zu überholen.Grüße,
Detlev
„Verzweifle nicht, wenn Du kein Profi bist. Ein Amateur hat die Arche gebaut, Profis die Titanic.“
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25.03.2018, 11:32 #3
AW: Anfahrschwäche nach Umbau
Du kannst auch mal die Vergaser-Stutzen im Zylinder kontrollieren, ob sie noch richtig fest sitzen.
HansR 100 GS '92 Nur eine, aber meine.
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25.03.2018, 17:15 #4
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AW: Anfahrschwäche nach Umbau
Vergaser oder Zündung!
Eine ähnliche Symptomatik bei der R 75/5 wurde von mir eindeutig als Vergaserproblem identifiziert, war dann aber doch (nur) ein defekter Zündkondensator...
Bei der Fehlersuche kann man richtig viel Zeit verballern. Wichtig wäre, systematisch vorzugehen. Bei den Vergasern die Gaszüge aushängen und die Drosselklappenwellen im Gehäuse verschieben. Wenn das leicht geht und ein klackerndes, metallisches Anschlaggeräusch zu hören ist, dann sind die O-Ringe auf der Welle verschlissen: tauschen! Membranen checken, Düsennadel auf abgescherte Nuten für die Federklammer untersuchen, usw......
Im Zweifelsfall immer mit den preisgünstigen Teilen anfangen, wenn man Sachen auf Verdacht erneuert! Auch der Kondensator ist kein Pfennigartikel mehr.
Und sich immer vor Augen halten, dass heute in der *Fachwerkstatt* Vergaser und Kontaktzündungen mit Stirnrunzeln betrachtet werden, was einem die Entscheidung, es selbst zu versuchen, sehr erleichtern dürfte.
Viel Erfolg, Jan
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27.03.2018, 11:38 #5
AW: Anfahrschwäche nach Umbau
Hallo Zusammen,
meine R100S (Bj.80) hat nach der Winterpause, im warmen Zustand (nach ca. 80km Fahrt) auch eine deutliche Anfahrschwäche.
Startet perfekt mit- oder ohne Coke und hat sofort einen richtig schönen runden Leerlauf.
Bein Anfahren, oder 1.000-1.800Rpm fühlt es sich kurz an, als würde ein Zylinder ausfallen. Drüber auch beim Fahren alles OK. Volle Leistung da.
Nach ca. 80km Fahrt wird das so heftig, das die Kiste sogar aus geht, wenn ich nicht für Drehzahl sorge. Über 2.000Rpm alles OK.
Soll ich mich auf die Vergaser konzentrieren?
Oder habt Ihr Tipps zum Einkreisen der Ursache?
Gruß
Tom
Gabeldaempfung auf “Weich”...
27.04.2024, 13:57 in Mechanik