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Thema: Besonderheit der Mystik
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27.09.2019, 22:08 #1
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Besonderheit der Mystik
Bei den Modellen unkundig folgende Fragen, was heißt das letzte R (R100 R)und was ist an der Mystik anders?
VG Heinz
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27.09.2019, 22:14 #2
AW: Besonderheit der Mystik
N´Abend,
das R steht für Roadstar.
An der Mystik fällt mir als erstes der Instrumententräger ein, der verschlankt wurde und kleinere Kontrollleuchten bekam.
Weiterhin ist der hintere Teil des vorderen Kotflügels gekürzt. Am Heck ist das Bürzel anstatt dem Gepäckträger installiert, was eine andere Stitzbank erforderlich machte.
Die Seitendeckel sind auch etwas verschlankt worden.
Stell einfach mal ein paar Bilder gegenüber.Geändert von Bogus (27.09.2019 um 22:23 Uhr)
Gruß Frank
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27.09.2019, 22:18 #3
AW: Besonderheit der Mystik
Der Mystikheckrahmen wurde in Japan entwickelt um den dortigen, kleineren Menschen das sitzen auf der R100R zu ermöglichen. Der Heckrahmen erlaubt eine deutlich tiefere Sitzbank, gut für Menschen unter 175cm Länge.
Grüße,
Detlev
„Verzweifle nicht, wenn Du kein Profi bist. Ein Amateur hat die Arche gebaut, Profis die Titanic.“
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27.09.2019, 22:22 #4
AW: Besonderheit der Mystik
Gruß Frank
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27.09.2019, 22:27 #5
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27.09.2019, 22:32 #6
AW: Besonderheit der Mystik
Das ist natürlich Geschmacksache, aber ich gebe Dir da völlig recht.
Interessant in dem Zusammenhang ist, dass die "Nullserie", also die ersten 50 Exemplare in Deutschland, mit in Japan gefertigten Teilen aufgebaut wurden. Der Heckrahmen wurde später noch geringfügig verändert und auch die Kunststoffteile der Japanversion sind aus einem härteren GFK mit Gelcoatbeschichtung hergestellt worden, später aus Thermoplast.
Das Heck von Bines Maschine stammt aus dieser Vorserie.Grüße,
Detlev
„Verzweifle nicht, wenn Du kein Profi bist. Ein Amateur hat die Arche gebaut, Profis die Titanic.“
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27.09.2019, 22:41 #7
AW: Besonderheit der Mystik
Man hat halt einfach versucht die technisch ausgereifte und gut funktionierende aber potthässliche letzte 2ventiler BMW etwas erträglicher zu designen.
Das Originalheck mit dem Überrollbügel und die Plastik Instrumentenkombi der R zusammen mit der ausufernden Rentnersitzbank waren ja auch für BMWfanatiker echt grenzwertig.
Gruß
KaiG/S Treiber,
verflossene Liebschaften:Zündapp GTS 50, RD 350, XT 500, Laverda 10003C, Yamaha XV 550, Yamaha TR1, BMW R80/7
Momentane Pflegefälle: Yamaha xt 660x, Ducati 750 ss (92), Kawasaki 125 Ninja
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27.09.2019, 23:00 #8
AW: Besonderheit der Mystik
Die Mystic wurde in Japan von der Firma Doken erfunden. Dort gab es umgebaute R100R und Bausätze.
Basis war die normale R100R. Geändert wurden (teilweise erst bei den späteren "Serien-Mystic"):
- Heckrahmen
- Verkleidung Heckbürzel
- Werkzeufgach im Heckürzel
- Batteriefachabdeckungen
- Sitzbank
- Tank ohne Lasche für die Sitzbank
- Instrumententräger, Kontrollleuchten
- Lampenhalter, Blinkerhalter vorn und hinten
- Lenker
- Hinterteil des vorderen Kotflügels
- Abschussteil des Heckkotflügels in "Fastback" - Optik
- Seitenständer ohne Stürzbügel (wahlweise mit)
- Mittelschalldämpfer und Endschalldämpfer (enger am Rad verlegt, beide Teile mit anderer ET-Nr. als bei der R100R).
Die BMW - Verkaufsniederlassung München (nicht das Herstellerwerk) wurde auf den Doken - Umbau aufmerksam und baute in Abstimmung mit BMW die bekannten 50 "Vorserienmystic". Das Werk lieferte dazu R100R ohne Heckrahmen, Sitzbank usw. Die BMW Verkaufsniederlassung ergänzte diese mit den Teilen aus den Doken-Bausätzen. Diese "Vorserienmystic" gab es in unterschiedlichen Farben (nach Kundenwunsch), mit silbernem Rahmen und mit schwarzem Rahmen.
Ab und zu tauchen solche Vorserien-Mystic auf dem Gebrauchtmarkt oder zuletzt auch in Schlachtungen auf. Man erkennt sie recht einfach daran,
- Der Umbau ist per Einzelabnahme in die Papiere eingetragen
- Batteriedeckel und Bürzel sind aus GFK (spätere Serien - Mystic Spritzguss-Plastik).
Ab 1994 gab es die "Werks-Mystic" im regulären Verkaufsprogramm von BMW. Der Rahmen war immer Schwarz, der Lack Mysticrotmetallic. Ganz am Ende gab es dann noch jeweils in paar Hundert Stück in Zweifarbenlackierungen (marakeschrot/nachtschwarz und kalaharigelb/nachtschwarz). Davon haben auch nicht alle überlebt. Siehe Bild des kalaharigelben Lacksatzes-Fragmentes in meiner Bastelbude. Die Daytonaorange im Hintergrund war mal eine Mysticrote Mystic, die hat aber bereits der Händler vor Auslieferung in der R90S Farbe umlackiert.
Bei den "Serien-Mystic" war dann auch die für die Befestigung des Heckrahmens abgeschnitten, der Befestigungspunkt für den höheren Ausleger des R100R Heckrahmens fehlte dann.
Aufgrund der niedrigen Sitzbank und des Superbikelenkers ergibt sich eine anderen Sitzposition als auf der R100R. Meiner Meinung nach nur für Personen unter ca. 1,70 ergonomisch gut brauchbar.
Grüße
Marcus
Geändert von mk66 (27.09.2019 um 23:04 Uhr)
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27.09.2019, 23:04 #9
AW: Besonderheit der Mystik
Marcus, das solltest Du mal in die Datenbank einbringen.
Grüße,
Detlev
„Verzweifle nicht, wenn Du kein Profi bist. Ein Amateur hat die Arche gebaut, Profis die Titanic.“
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27.09.2019, 23:15 #10
AW: Besonderheit der Mystik
Hallo Detlev,
da muss ich aber nochmal nachdenken was ich alles vergessen habe: die Zusatz-Beidienungsanleitung für die Mystic, den Inbusschüssel im Seitendeckel zur Demontage der Sitzbank (damit man an das Werkzeug im Bürzel kommt usw. ).
@Stefan:
Mein gelber/schwarzer Lacksatz könnte auch mal eine GS werden, Rahmen und Antriebsteile von einer GS hätte ich noch. Und: Schönes Bild. Unten Inntal oben der Forstweg zur Goglesalm?
Grüße
MarcusGeändert von mk66 (27.09.2019 um 23:20 Uhr)
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16.05.2024, 18:57 in Diverses