Die 3D-Drucktechnik kann auch sinnvoll für spezielle Zwecke der 2-V Belange eingesetzt werden.
Da es ja keine spezifischen Vorlagen gibt, muß aber eine 3-D Konstruktionssoftware zum erstellen der Modelle vorhanden sein. Als ehemaliger Mitarbeiter im Engineering eines Luftfahrtunternemens bin ich in der Handhabung noch einigermaßen fit.
Aber einfach modellieren und drucken ist nicht, so meine Erfahrung.
Je komplizierter die Modellstrukturen sind, desto mehr Korrekturen sind nach dem ersten Druck am 3D-Modell erforderlich um alles passgenau zu bekommen.
Das Aufschmelzverfahren hat auch so seine Tücken, je nach Filamenttyp sind besondere Vorgehen zu beachten wie Drucktemperatur, Druckbettheizung, Bauteilkühlung je Bauteilgröße, Sützstrukturaufbau, Füllgrad zwischen den Wänden, Hafthilfen auf dem Druckbett u.s.w.....
Angefangen habe ich mit einfachen Werkzeugen.
Hier z.B. der Zentrierdorn für die Kupplungsscheibe:
Gedruckt aus PLA, auf ein 16mm Rohr aufgesteckt.
Für die Überholung der /6 Gabel habe ich mir diese Teile gedruckt:
Meßuhrhalter zum Vermessen des Standrohrabstandes zwischen unterer Gabelbrücke und unterem Ende der Standrohre.
Schlupfhülsezum Einfädeln des Dämpferkolbens mit den Kolbenringen
Zentrierungshilfe für den Dämpferkolben im Standrohr, von oben eingeschoben (mit 6mm Alurohr am anderen Ende versehen) beim Verschrauben der Dämpferstange unten im Gleitrohr. Ob er Sinn macht? Ich habe es mal versucht. Ob es genutzt hat kann ich nicht sagen.
Zum Einbau des hinteren Dichtringes der Kurbelwelle:
Der Einpressring ist gedruckt aus PLA, mit 80% Füllgrad.
Beim Umbau der /6 auf die Schwinge ab 81 mit Ruckdämper brauchte ich Abdeckscheiben für die Kegellager SNR 32303A
Diese wurden mit PET Filament gedruckt, das hochtemperaturfest ist und auch beständig gegen mineralische Schmierstoffe ist.
Für die ATE Festsattelbremsen wurde eine Abdeckkappe benötigt.
Auch diese ist in hochtemperaturfestem PET gedruckt.
Für den ATE Schwenksattel habe ich die Stützpunkte oder auch von mir Gleitsteine genannt nach Muster gemacht.
Hergestellt aus hochtemperaturfestem PET.
Ersatz für gebrochene Tachonadeln
Aus ABS gedruckt, hier in zweiteliger Ausführung. Die Anhafthilfe und die Stützstrukturen sind noch nicht entfernt.
Zeiger in weiß, Plättchen in schwarz und miteinander verklebt.
Klebevorrichtung
Zeiger groß und klein einteilig mit noch vorhandenen Stützstrukturen.
Die größte Herausforderung für mich war diese:
So ein Tacho ist normalerweise Schrott. Der Getriebekopf bricht gerne am Tachowelleneingang.
Neue Grundplatte und der neue Getriebekopf für den RxxR Tacho.
Die nun zweiteilige Ausführung ist Absicht.
Oder eine Reparaturlösung mittels Kappe.
Soweit mal ein Abriss über die Möglichkeiten die sich bieten.
Es soll gesagt werden, dass da sehr viel intensive Arbeit drinnen steckt.
Viele Iterationsschritte waren notwendig um solche Ergebnisse zu erzielen.
Für gewisse Teile gibt es einen Exclusivabnehmer.
Gruß
Hans-Jürgen
Da es ja keine spezifischen Vorlagen gibt, muß aber eine 3-D Konstruktionssoftware zum erstellen der Modelle vorhanden sein. Als ehemaliger Mitarbeiter im Engineering eines Luftfahrtunternemens bin ich in der Handhabung noch einigermaßen fit.
Aber einfach modellieren und drucken ist nicht, so meine Erfahrung.
Je komplizierter die Modellstrukturen sind, desto mehr Korrekturen sind nach dem ersten Druck am 3D-Modell erforderlich um alles passgenau zu bekommen.
Das Aufschmelzverfahren hat auch so seine Tücken, je nach Filamenttyp sind besondere Vorgehen zu beachten wie Drucktemperatur, Druckbettheizung, Bauteilkühlung je Bauteilgröße, Sützstrukturaufbau, Füllgrad zwischen den Wänden, Hafthilfen auf dem Druckbett u.s.w.....
Angefangen habe ich mit einfachen Werkzeugen.
Hier z.B. der Zentrierdorn für die Kupplungsscheibe:
Gedruckt aus PLA, auf ein 16mm Rohr aufgesteckt.
Für die Überholung der /6 Gabel habe ich mir diese Teile gedruckt:
Meßuhrhalter zum Vermessen des Standrohrabstandes zwischen unterer Gabelbrücke und unterem Ende der Standrohre.
Schlupfhülsezum Einfädeln des Dämpferkolbens mit den Kolbenringen
Zentrierungshilfe für den Dämpferkolben im Standrohr, von oben eingeschoben (mit 6mm Alurohr am anderen Ende versehen) beim Verschrauben der Dämpferstange unten im Gleitrohr. Ob er Sinn macht? Ich habe es mal versucht. Ob es genutzt hat kann ich nicht sagen.
Zum Einbau des hinteren Dichtringes der Kurbelwelle:
Der Einpressring ist gedruckt aus PLA, mit 80% Füllgrad.
Beim Umbau der /6 auf die Schwinge ab 81 mit Ruckdämper brauchte ich Abdeckscheiben für die Kegellager SNR 32303A
Diese wurden mit PET Filament gedruckt, das hochtemperaturfest ist und auch beständig gegen mineralische Schmierstoffe ist.
Für die ATE Festsattelbremsen wurde eine Abdeckkappe benötigt.
Auch diese ist in hochtemperaturfestem PET gedruckt.
Für den ATE Schwenksattel habe ich die Stützpunkte oder auch von mir Gleitsteine genannt nach Muster gemacht.
Hergestellt aus hochtemperaturfestem PET.
Ersatz für gebrochene Tachonadeln
Aus ABS gedruckt, hier in zweiteliger Ausführung. Die Anhafthilfe und die Stützstrukturen sind noch nicht entfernt.
Zeiger in weiß, Plättchen in schwarz und miteinander verklebt.
Klebevorrichtung
Zeiger groß und klein einteilig mit noch vorhandenen Stützstrukturen.
Die größte Herausforderung für mich war diese:
So ein Tacho ist normalerweise Schrott. Der Getriebekopf bricht gerne am Tachowelleneingang.
Neue Grundplatte und der neue Getriebekopf für den RxxR Tacho.
Die nun zweiteilige Ausführung ist Absicht.
Oder eine Reparaturlösung mittels Kappe.
Soweit mal ein Abriss über die Möglichkeiten die sich bieten.
Es soll gesagt werden, dass da sehr viel intensive Arbeit drinnen steckt.
Viele Iterationsschritte waren notwendig um solche Ergebnisse zu erzielen.
Für gewisse Teile gibt es einen Exclusivabnehmer.
Gruß
Hans-Jürgen
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