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Hallgeberzündung

Ralfichek

Aktiv
Seit
05. März 2007
Beiträge
865
Ort
Badesalzuflen
Hallo,

bin gerade dabei die Hallgeberzündung unserer Q in einen anderen Motor zu bauen.
Dafür muss ich eine neue Scheibe anfertigen die den Hallgebersensor durchläuft. Stellt sich die Materialfrage. Magnetisch (Stahl) oder geht auch Alu, VA usw.

Gruß
Ralf
 
... bin gerade dabei die Hallgeberzündung unserer Q in einen anderen Motor zu bauen.
Dafür muss ich eine neue Scheibe anfertigen die den Hallgebersensor durchläuft. Stellt sich die Materialfrage. Magnetisch (Stahl) oder geht auch Alu, VA usw.

Hallo Ralf,

meinst Du mit Scheibe die Rotorblende?

Ich würde vermuten, dass die Blende ein ferromagnetisches Material sein sollte.
Damit wäre Aluminium ungeeignet.
 
Ich klinke mich hier mal ein (wenns zu Themenfremd ist, sorry an die Admins, bitte in ein eigenes Thema verschieben):
Kann man so auch einen Motor mit Kontaktzündung auf Hallgeber umbauen?
 
Hallo,

ich vergleiche den Hall-Geber gerne mit einer Lichtschranke.

Allerdings wird hier kein Lichtstrahl unterbrochen, sondern ein Magnetfeld geschwächt.
Auf der einen Seite der Magnetschranke sitzt ein Dauermagnet, auf der anderen Seite ein Bauelement, das bei unterschiedlichen magnetischen Flussdichten an seinem Ausgang unterschiedliche Spannungen ausgibt, eben der Hall-Sensor.

Der Eigenname "Hall" hat übrigens nichts zu tun mit dem Hall oder Echo an z.B. Felswänden, sondern geht zurück auf den Amerikaner Edwin Hall, der den Hall-Effekt schon im 19. Jahrhundert beschrieben hat.

Wenn sich jetzt ein Fenster der Rotorblende zwischen Dauermagnet und Hall-Platte befindet, wird das Magnetfeld des Dauermagneten nicht geschwächt, die Ausgangsspannung ist hoch. Sobald das Magnetfeld durch das ferromagnetische Material der Blende geschwächt wird, sinkt die Ausgangsspannung des Sensors.
Soviel ich weiß triggert Bosch auf die positive Flanke der Ausgangsspannung des Hall-Sensors. D.h. wenn das Fenster der Blende den "Magnetstrahl" frei gibt, wird ein Zündimpuls ausgelöst.

Mit dem paramagnetischen Aluminium kann man das Feld des Dauermagneten nicht abschwächen.
 
Ich klinke mich hier mal ein (wenns zu Themenfremd ist, sorry an die Admins, bitte in ein eigenes Thema verschieben):
Kann man so auch einen Motor mit Kontaktzündung auf Hallgeber umbauen?
Hallo Felix
Wenn Du einen Motor Bj 80 mit Kontakt in der Dose hast.
Geht das ohne Probleme.
Dazu brauchst Du:
Halgeber, Zündsteuergerät und das Kabel
lg mattes
 
Hallo Felix
Wenn Du einen Motor Bj 80 mit Kontakt in der Dose hast.
Geht das ohne Probleme.
Dazu brauchst Du:
Halgeber, Zündsteuergerät und das Kabel
Hi Mattes, genau ich habe die Zündkontakte in der Dose, Hallgeber, Steuergerät und Kabel sollten noch von einem anderen Motor, der auf SH Zündung umgebaut wurde da sein :gfreu:

... und wahrscheinlich auch neue Zündspulen !
Wende dich dazu am Besten an den Achim (northpower)
Zündspulen habe ich TEC MP10, ich meine gelesen zu haben, die sollten ohne großartige Probleme bei allen 2V funktionieren
 
Hi Mattes, genau ich habe die Zündkontakte in der Dose, Hallgeber, Steuergerät und Kabel sollten noch von einem anderen Motor, der auf SH Zündung umgebaut wurde da sein :gfreu:


Zündspulen habe ich TEC MP10, ich meine gelesen zu haben, die sollten ohne großartige Probleme bei allen 2V funktionieren


#Felix :
Viel Spaß beim umbauen das passt alles !
lg- Mattes
 
Dafür muss ich eine neue Scheibe anfertigen die den Hallgebersensor durchläuft. Stellt sich die Materialfrage

Hallo Ralf, so sieht das Teil aus, es ist magnetisch. Selber anfertigen? da hast du dir was vor genommen. Einfach nur geformtes Stahlblech, könnte man -aus dem Vollen- herausarbeiten. Ne Oberflächen Veredelung (Rostschutz) braucht es auch noch. Sieht nach viel Arbeit aus, ob sich das lohnt?

gruss peter
 

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Hallo Ralf, so sieht das Teil aus, es ist magnetisch. Selber anfertigen? da hast du dir was vor genommen. Einfach nur geformtes Stahlblech, könnte man -aus dem Vollen- herausarbeiten. Ne Oberflächen Veredelung (Rostschutz) braucht es auch noch. Sieht nach viel Arbeit aus, ob sich das lohnt?

gruss peter


Ferromagnetisch sind keine magnetische Metalle, sondern welchen, die sich magnetisieren lassen.

Hans
 
Ja, sie sind es aber nicht von „Natur“ aus und man kann sie „ummagnetisieren“.
Ich glaube die eigentliche Frage hier ist, ob das Material ein permanenter Magnet sein sollte oder nur ferromagnetisch auf die Gegenwart eines Magnetfeldes reagieren soll. Ferromagnete können durchaus auch von Natur aus Permanentmagnete sein, kommt halt auf die Beschaffenheit und Herstellung an.
 
Hallo,

das Material für die Rotorblende muss zum einen ferromagnetisch, zum anderen weichmagnetisch sein (lt. TU von Bosch).

Die erste Eigenschaft sorgt dafür, dass das Feld des Dauermagneten abgeschirmt wird und nur noch sehr schwach beim Hallsensor ankommt, wenn sich das Blendenmaterial in dem Luftspalt zwischen Dauermagnet und Sensor befindet.

Weichmagnetisch bedeutet, dass sich das Material leicht ummagnetisieren lässt (und i.d.R. auch nur ein geringer Restmagnetismus im Material verbleibt, wenn das äußere Feld, hier das des Dauermagneten, nicht mehr da ist). Diese Eigenschaft wird mit dem Wert der sogenannten Koerzitivfeldstärke angegeben. Und die soll bei weichmagnetischen Stoffen eben gering sein.

Wer sich hierfür interessiert, kann sich auch mal Hystereseschleifen unterschiedlicher Ferromagnetika anschauen.

Diese beiden Materialeigenschaften findet man bei Trafoblechen. Was als Ausgangsmaterial für die Herstellung einer Rotorblende vermutlich nicht ideal ist. Es ist bestimmt einfacher, ein Originalteil zu verwenden.

Wenn ich die Eingangsfragestellung von Ralf richtig verstanden habe, geht das aber gerade eben nicht.
 
Hallo,

das hilft mir doch schon mal deutlich weiter.
Über die Arbeitsweise eines Hallsensor hat ich mich schon schlau gemacht, aber es wurde dort nicht auf das zu verwendene Material für den Läufer/Blende eingegangen.
Den Topf der in den Hallgeberdosen unserer Q läuft kenne ich, nur ob es ferromagnetisches Material ist wär mir nicht bekannt.
Und mal eben einen Hallgeber zu zerlegen wollte ich mir sparen.
Für meinen Anwendungsfall benötige ich nur eine Scheibe, welche auf einem Zapfen befestigt wird, der den originalen Zündnocken ersetzt.
Schade ist leider, ich habe hier einige schöne VA-Scheiben mit 1mm Dicke und dem richtigen Durchmesser.
Ich werde jetzt erstmal eine aus schwarzem Stahl fertigen.

Gruß
Ralf
 
Gutes Beispiel wie schnell man für Verwirrung sorgen kann :D

Richtig ausgedrückt muss es heissen: Die Glocke reagiert auf Magnetismus.

Selbst hat sie keine magnetischen Eigenschaften (Stecknadel Test)

gruss peter
 
Hallo,

BMW Hallgeber umbauen, wie langweilig. Einfach ein Unterbau von einem Zündverteiler ohne Verstellung nehmen und eine Ignitech übernimmt den Rest.

P1030822a.jpg

Ist immer nur die zweitbeste Lösung gegenüber der KW Abtastung.

Gruß
Walter
 
Zuletzt bearbeitet:
... habe hier einige schöne VA-Scheiben mit 1mm Dicke und dem richtigen Durchmesser.
Ich werde jetzt erstmal eine aus schwarzem Stahl fertigen ...

Hallo Ralf,

nach nochmaligem Lesen verstehe ich Dich jetzt so, dass Du mit einer Scheibe das Magnetfeld der Hall-Schranke steuern möchtest. Also ähnlich wie bei der Ignitech mit dem optischen Geber.

Dann gäbe es ja die Möglichkeit, die Rotorscheibe aus einem Trafoblech zu fertigen. Das Trafoblech hat die hier notwendigen magnetischen Eigenschaften, also die geringe Koerzitivfeldstärke und die geringe Remanenzflussdichte.

Habe gerade mal bei einem hier vorhandenen Trafo nachgemessen. Die Bleche haben in diesem Fall eine Stärke von 0,5 mm. Bei dem geringen Durchmesser der Rotorblende könnte die mechanische Stabilität ausreichend sein. Kann ich allerdings nicht schlüssig beurteilen.

Vielleicht gehst Du mal zu einer Elektromotoreninstandsetzung und fragst nach, was sie Dir an Material anbieten könnten.

Ich habe gerade mal bei der Rotorglocke für einen PKW mit einem Dauermagneten etwas gespielt. Die Glocke wird von dem Magnet angezogen (also ferromagnetisch), ist allerdings nach dem Entfernen des Magneten selbst nicht mehr magnetisch (also auch weichmagnetisch).
Und genau so möchte man das eben haben.

Fall Du Dich noch etwas über die magnetischen Eigenschaften nichtrostender Stähle informieren möchtest, findest Du einiges in dem hinterlegten Dokument.
 
Hallo,

schon von 10 Jahren habe ich mich mit den Hallgebern als Zündungssauslöser beschäftigt. Zur Produktionsreife ist die Vorserie gekommen, hat sich allerdings nicht als zuverlässige bewährt.
IMG_Halla.jpg IMG_Hallb.jpg

Die Probleme lagen in dem zu geringen Abstand zum Magnetfeld der LIMA, in der Temperaturfestigkeit der Bauteile/Magnete und an dem Kettenantrieb der NW. Der optische Sensor mit KW Abtastung ist eine elegante Lösung.

Gruß
Walter
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Hallgeberzündung

Ist immer nur die zweitbeste Lösung gegenüber der KW Abtastung.

Komisch, das erlebe ich seit Jahrzehnten anders

mein bester Freund hat eine Kennfeld DoZü (weiss gerade nicht welche) mit mit fixierter Verstellung in seiner 1043cc Leismüller-Q . Also der Hall-Geber ist zum OT Geber umfunktioniert. Die funzt einwandfrei, er hat noch nie eine Störung gehabt. Ganz im Gegenteil zu den Umbauten mit Geber auf der LiMa, die haben doch ständig irgend etwas. Was ist denn der Nachteil an der NW Lösung?

gruss peter
 
Zuletzt bearbeitet:
Dazu kann ich nur sagen, bei mir -hüpft- nichts

es gibt eben bei der Steuerkette, bzw. generell bei Ketten, Qualitätsunterschiede. You get what you pay for, meine Kette hat hat über 40,- € gekostet. Wer nicht bereit ist für gute Qualität sein Geld aus zu geben steckt das an anderer Stelle in eine elektronische Zündanlage. Man kann einfach bei einer Kette unter 20,-€ nicht viel erwarten.

Bei meinem Freund hüpft auch nichts, liegt wohl auch an dem neuen Kettenspanner mit der Öldämpfung (die Basis seiner Q ist eine R80R). Den neuen Kettenspanner hab ich zusammen mit der Simplex auch in meine 90S eingebaut, es passt ja alles so schön :D

Unsere beiden Qe laufen erste Sahne mit dem Zünd Impuls von der NW. Meinen Hall Geber habe ich gerade, nach 37 Jahren, erneuert. Ich weiss genau das ich nicht so alt werde zu erleben das dieser einmal Probleme bereiten wird.

gruss peter
 
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