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Gas bis 4000 U/min

Philipp_FS

Aktiv
Seit
24. Juni 2023
Beiträge
204
Ort
LK Freising
Moin!

Unsere kleine Kuh (81er R65) mag nicht mehr galoppieren. Mir ist klar, dass sie ausgelutscht ist, aber dass es mittlerweile schon so schlimm ist, dass sie sich bei 4000 U/min selbst begrenzt, ist mir schon komisch. Es fühlt sich an, wie die Begrenzung beim 2-Takter. Sie fängt dann das stottern an, ich weiß aber noch nicht, auf welchem Zylinder.
Zündkerzen sind nicht neu, aber frisch, der Gasgriff ist klemmerich, aber geht noch, die Drosselklappen werden gleichmäßig bis Anschlag gezogen. Ich vermute ein Problem in der Zündung oder im Vergaser. Ohne Last im Stand dreht sie willig hoch, die Synchronisation verläuft dabei recht synchron. Schieber lassen sich im Vergaser leicht hochdrücken, die Membrane sind geprüft und ok. Zündung eingestellt, Zündverstellung funktioniert.
Vergaserservice wurde anscheinend lt. Rechnung durchgeführt, was genau weiß ich allerdings nicht.

Was macht sie genau? Sie mag keine Umdrehung höher ca. 4000, darunter hängt sie absolut willig am Gas. Alles nur unter Last, also drauf sitzen fahren, schneller wie 110 ist nicht möglich, über 4000 U/min stottert sie, ich weiß aber nicht, ob beide Seiten oder nur einer und welcher. Nach Gehör würde ich sagen, rechts fällt aus, kann mich aber irren.

Wie kann ich weiter vorgehen? (ausser Pleuellager und Kolbenringe, das weiß ich schon) :kue:
 
? Vergasermembran?

? einseitig ausgehängter Zug?

Ein Choke, der nicht zurückgeht?


Andreas
 
Hallo,

wie viele Kilometer haben die Nadeldüsen hinter sich?
Ich bin fast mal verzweifelt, bis ich auf die ausgelutschten ovalen Nadeldüsen gekommen bin.

Gruss
Berthold
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

wenn der Abstand der Zündkontakte zu groß ist, passiert so etwas auch, da würde ich mal schauen, eher einen Hauch zu eng als einen Hauch zu weit.

Willy
 
Lasst ihn bitte erst einmal auf meine Nachfrage #5 antworten.

Falls Philipp nämlich die defekten Domdeckel, welche er erst gestern hier präsentierte, noch nicht repariert oder ausgetauscht hat, erübrigen sich alle weiteren Spekulationen.
Sein heute geschildertes Problem würde exakt dazu passen. ;)

VG
Guido
 
Guido, der Deckel ist dicht, siehe Bild links.

Sprit bekommt sie sicher genug, da sie sonst nicht sofort reagieren würde, wenn man leicht vom Gas geht. Ausschließen möchte ich es nicht.

Ich hab das Gefühl, dass sie das die letzten Tage nicht hatte, weiß aber nicht, was ich geändert habe, was das auslösen könnte.

Nadel und Nadeldüse weiss ich nicht. Werde ihr demnächst neue gönnen und schauen, ob es die Deckel einzeln gibt, um das auszuschließen.

Zündkontakte hat sie nicht, sie ist nach der Umstellung, soweit ich weiß. Zumindest hat sie schon den flachen Luftfilter. Allerdings hab ich den Deckel auch nicht aufgemacht, sollte womöglich nachsehen, um sicher zu gehen.

Kann ich irgendwo sehen, welche Teile ich brauche? Nadel, Nadeldüse, Deckel? Gibt es da eine gute Quelle für Bing Teile?
 
Philipp, vorab:
Falls Du den LiMa-Deckel vorne entfernen möchtest, trenne zuvor das Massekabel der Batterie. Sonst funkt es u.U. sehr teuer. (Diodenplatte)
Alle Bj. ab 1980 waren mit kontaktloser Zündung ausgestattet. (niGS mehr mit Unterbrecher & Co.)

Kann ich irgendwo sehen, welche Teile ich brauche? Nadel, Nadeldüse, Deckel? Gibt es da eine gute Quelle für Bing Teile?

Der Gerhard (RedB@ron) wäre ein guter Ansprechpartner und seine Werkstatt außerdem nicht sooooo weit von Dir entfernt. ;)

http://www.vergaserservice-redbaron.de/

VG
Guido
 
Zuletzt bearbeitet:
Könnte es auch irgendwo an der Zündung liegen?
Theoretisch?

Oder glaubt Ihr erfahrungsgemäß eher an eine Vergaser-Sache?
 
Theoretisch ist viel möglich. ;)
Das Zusammenspiel Zündung & Treibstoffversorgung ist immens wichtig.

Aber bedingt durch die Vorgeschichte Deiner Vergaser würde ich zunächst abklären, dass diese zu 100% in Ordnung sind.
Sonst startest Du unter Umständen ein zeitintensives, kostspieliges Gestocher im nebulösen Bereich.
Meine Meinung. ;)

VG
Guido
 
Ich habe die letzten Tage so einen blöden Benzinfilter installiert in dem Glauben, der beeinflusst den Benzinstrom nicht, weil jeder diese Dinger dran hat. Ich werde nachher diesen nochmal mit einem Stück Schlauch ersetzen.
Auch dem Benzinhahn traue ich heute nicht mehr.
Ich möchte Spritmangel ausschließen und werde das heute noch probieren.
 
Der Benzinhahn wars nicht, schreite aber auch nach Reinigung und rastet jetzt auch wieder schön.
Jetzt werde ich nochmal den Filter rausnehmen und die Schläuche anders verlegen. Mir gefällt der Durchfluss nicht so. Das ist irgendwie nur ein Rinnsal.
 
Moin Phillip,

ich gehe grade ein sehr ähnliches Problem an. Bist du inzwischen weitergekommen?

GlG, der Klaus
 
Guten Tag Klaus,

nein, leider nicht. Ich hatte jetzt Urlaub und einige lange aufgeschobene Austellen angegangen. Daher erstmal nichts neues an der R65. Ich tippe auf Vergaser oder Zündung. Beidem vertraue ich nicht. Vielleicht auch Zündkerzen.
Gerhard bat mich, ihn anzurufen. Da ich aber noch nicht alles andere ausgeschlossen habe, möchte ich ihn noch nicht mit dem Problem belasten und erstmal alles andere abarbeiten. Am Ende werde ich aber zu Gerhard fahren und die Vergaser machen lassen.

Grüße
Philipp
 
Das werde ich, das Thema ist aktuell, aber nicht ganz auf der Prioritätenliste, da ich nicht mein ganzes Geld in das Motorrad meines Sohnes stecke. Werde es aber nach und nach angehen.

Die Zündung war verstellt, vorne sieht alles unauffällig aus. Ich habe abgeblitzt und etwas nachgestellt. Ich weiß nicht, ob auch der Hallgeber ursächlich dafür sein kann.
Nächster Punkt, den ich machen möchte, Zündspulen mal begutachten, neue Zündkabel, andere Zündkerzen.
Tank krümelt, das ist mir bekannt. Den hab ich aber gespült und den Filter gereinigt. Auch der Benzinhahn ist mittlerweile sauber. Schlauch bis zum Abzweig ist neu, der zum rechten Vergaser ebenfalls.
Schwimmerkammern waren sauber und unauffällig.

Ich konnte auch noch nicht lokalisieren, ob nur ein Zylinder muckt, oder beide. Synchronuhren gehen auf 0 während der Fahrt, beide gleich. Geht man vom Gas, steigt der Unterdruck ziemlich gleich an.

Wenn ich fahre und sie bei 4000 u/min nicht weiter möchte, dann klingen beide Seiten am Auspuff auch gleich.

Es ist bei unserer R65 also wirklich so, dass es mehrere Ursachen haben kann. Schwer im Verdacht sind auch noch die Dome, dessen Ersatz bei mir locker und der aktuell montierte linke geklebt ist. Pustetest war erstmal dicht.

Wie geschrieben, es wird darauf hinauslaufen, die Teile der Zündung auszuschließen und dann die Vergaser zu Gerhard zu geben und nicht selbst daran rumzudoktern.
 
Hi,
4000 U/min ist der Bereuch wo die Nadeldüsen die entscheidende Rolle im Vergasser spielen. D.h der Unterdruck hebt den Zylinder im Vergasser.

Ich checke das so: Warm fahren. Gummi Schlauch zum Luftfilter abnehmen, so dass ich von hinten in die Vergasser schauen kann. Kurze aber kräftige Gas geben lassen. bis 5000 U/min. Die Kolben im Vergasser sollten sich jeweils heben. Am Stand, d.h ohne Last, kommen die auch wieder herunter wenn du die drehzahl hälts, in jed3m fall sobald du vom Gas gehst. Sie müssen sich aber auf beiden Seiten gleichermaßen bewegen. Bei mir ist damals gesehn, daß der linke Kolben auf halber Höhe stecken bleibt.

LG
 
Ohne den Ansaugbogen und Trichter zum Luftfilter kommt der Vergaserkolben in arge Schwingungen und hüpft durch Schwingungsresonanzen wie verrückt auf und ab.
Keine ideale Methode zur Überprüfung, dafür gibt es bessere Messmethoden wie Uhren und dergleichen. ;)
 
Abend,

ich hatte wie geschrieben genau das selbe Problem. R100RS, 5 Jahre nicht gelaufen und damals wohl nur zur kurzen Überführung und das auch nur gut bis ca. 4000 UMin.

Gemacht habe ich heute folgendes:

-neue Zündkerzen
-Zündzeitpunkt geprüft
-Membranen gerüft
-Leerlaufdüsen und Hauptdüsen gereingt, neue Dichtungen verbaut
-Benzinhähne gereiniget
-Benzinschlauchführung optimiert
-neue zusätzliche Benzinfilter, da sich die Tankbeschichtung auflöst
-alten Sprit weitestgehend abgelassen und neuen eingefüllt
-ein Bier getrunken

Und siehe da, die 70 Pferde sind wieder da.

GlG, der Klaus


.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das werde ich, das Thema ist aktuell, aber nicht ganz auf der Prioritätenliste, da ich nicht mein ganzes Geld in das Motorrad meines Sohnes stecke. Werde es aber nach und nach angehen.

Die Zündung war verstellt, vorne sieht alles unauffällig aus. Ich habe abgeblitzt und etwas nachgestellt. Ich weiß nicht, ob auch der Hallgeber ursächlich dafür sein kann.
Nächster Punkt, den ich machen möchte, Zündspulen mal begutachten, neue Zündkabel, andere Zündkerzen.
Tank krümelt, das ist mir bekannt. Den hab ich aber gespült und den Filter gereinigt. Auch der Benzinhahn ist mittlerweile sauber. Schlauch bis zum Abzweig ist neu, der zum rechten Vergaser ebenfalls.
Schwimmerkammern waren sauber und unauffällig.

Ich konnte auch noch nicht lokalisieren, ob nur ein Zylinder muckt, oder beide. Synchronuhren gehen auf 0 während der Fahrt, beide gleich. Geht man vom Gas, steigt der Unterdruck ziemlich gleich an.

Wenn ich fahre und sie bei 4000 u/min nicht weiter möchte, dann klingen beide Seiten am Auspuff auch gleich.

Es ist bei unserer R65 also wirklich so, dass es mehrere Ursachen haben kann. Schwer im Verdacht sind auch noch die Dome, dessen Ersatz bei mir locker und der aktuell montierte linke geklebt ist. Pustetest war erstmal dicht.

Wie geschrieben, es wird darauf hinauslaufen, die Teile der Zündung auszuschließen und dann die Vergaser zu Gerhard zu geben und nicht selbst daran rumzudoktern.

Hallo,

lass Dir erstmal von unsrem "Northpower" Spezialisten ein Testset mit Spule und Hallgeber schicken!
Gerade mit der Zündspule kann es unliebsame und merkwürdige Phänomene geben. Ich hatte schon ähnliches an meiner damaligen /7 mit Einzelspulen.
Ab 4500 keine Leistung... hab mir am Vergaser nen Wolf geschraubt......
Ich würde auch zuerst mal neue Membrane einbauen bevor ich die Dinger zum Gerhard schicken würde. Macht der dann sowieso, ist also nicht umsonst.

Gruß

Kai
 
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