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  1. #1
    Avatar von Thomas_M.
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    Bester Weg Vergaser zu synchronisieren

    Moin, ich suche noch nach dem bestem Weg Vergaser zu synchronisieren. Nachdem ich die Ventile und den Zündzeitpunkt eingestellt habe fehlen mir noch die Vergaser. Ich habe verschiedene Wege zur genauen Einstellung gefunden. Zur Verfügung habe ich 2 Unterdruckuhren von Böhm. Der eine Weg (nach BMW-Handbuch) ist eine Standard-Einstellung des Standgases und des Gemisches und dann nach Anschluss der Manometer ein Justieren der Vergaser durch Verstellen der Gemischschrauben (Absacken der Drehzahl). Der andere Weg funktioniert mit Abziehen der Kerzenstecker unter Nutzung einer dritten Zündkerze (hier im Forum gefunden). Was ist der beste Weg? Was sind Eure Erfahrungen? Vielen Dank, Thomas_M.

  2. #2
    Avatar von jan der böse
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    AW: Bester Weg Vergaser zu synchronisieren

    hi thomas
    du beschreibst da grad 2 verschiedene sachen.mit der gemischschraube wird nicht synchonisiert. die muss vorher schon stimmen.dh. erst das leerlaufgemisch einstellen, und dann die gaser mit der drosselklappenanschlagschraube sychron stellen. und dann bei 2000U die züge synchonisieren. wenn du danach nochmal an den gemischregulierschrauben drehst ist alles wieder für die katz.
    netten gruss
    jan

    ps:in der regel stimmt die standarteinstellung der gemischschrauben, wenn nicht, ist meistens noch was anderes faul. kleine auswahl: drosselklappe ausgeschlagen, nebenluft, zerdrückte schraubenspitze, schwimmerstand, usw
    Geändert von jan der böse (29.04.2012 um 21:52 Uhr)

  3. #3
    Avatar von Thomas_M.
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    AW: Bester Weg Vergaser zu synchronisieren

    Hallo Jan,
    das steht in der BMW-Reparaturanleitung aber anders.
    Erst die Drosselklappen-Anschlagschrauben für die Vergaser-Grundeinstellung. Dann die Unterdruckschläuche der Manometer auf die Vergaser und Motor im Standgas laufen lassen. Standgas auf 900Umin einrichten durch gleichmäßiges Verdrehen der Drosselklappen-Anschlagschrauben. Dann schon mal mit dem Synchrontester kontrollieren. Dann die Vergaser mit der Leerlaufgemisch-Regulierungsschraube nacheinander einrichten über das Absacken der Drehzahl und ein wieder Herausdrehen.
    Thomas

  4. #4

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    AW: Bester Weg Vergaser zu synchronisieren

    Damit synchronisierst Du lediglich den Leerlauf (die Gemischschrauben müssen dazu korrekt eingestellt sein, ja, aber das hat mit Synchronisation nichts zu tun).
    Unter Last mißt Du mit den Unterdruckuhren den Einfluß der unterschiedliche Länge der Gaszüge und regulierst das entsprechend an den Stellschauben der Züge nach. Der Aspekt ist relevanter als der Leerlauf.
    Die Nummer mit der dritten Zündkerze ist mir neu. Wie soll das funktionieren?
    Geändert von Dirk (29.04.2012 um 23:41 Uhr)
    Grüße, Dirk


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  5. #5
    Avatar von hubi
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    AW: Bester Weg Vergaser zu synchronisieren

    Der beste Weg ist die Synchro mittels Unterdruckuhren, Schaluchwaage oder Twinmax. Der Fragestellung nach zu urteilen kann ich mir die Beschreibung des Vorgangs der Synchro nach Gehör ersparen.....
    Wo Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht.
    Bert Brecht

  6. #6
    Avatar von Wilhelm
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    AW: Bester Weg Vergaser zu synchronisieren

    Zitat Zitat von Dirk Beitrag anzeigen
    Die Nummer mit der dritten Zündkerze ist mir neu. Wie soll das funktionieren?
    Hi,
    falls das eine Frage war (und keine kritische Anmerkung, weil's mit der Synchro in der Tat nix zu tun hat )

    Man kann mit der 3. Kerze einen Zylinder totlegen (ohne daß die Zündung sich gestört fühlt), um dann am gegenüberliegenden das Gemisch einzustellen - die Veränderungen beim Gemisch des einzeln laufenden Zylinders lassen sich dann leichter wahrnehmen / hören.
    Grüsse von

    Wilhelm



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    Preussen's Fritz


  7. #7
    Avatar von jan der böse
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    AW: Bester Weg Vergaser zu synchronisieren

    moin
    das mit der dritten kerze kann man machen, muss man aber nicht.
    egal was wo steht. ich stelle meinen leerlauf und dessen gemischzusammensetzung als erstes ein, und dabei ist es erstmal wurscht ob da ein tester dranhängt oder nicht. ich finde das geht besser mit beiden zylindern, weil man den leerlauf eines zylinders dann nicht so hoch schrauben muss. jetzt gemischregulierschraube soweit raus bis höchste drehzahl, dann eine 4tel umdr. zurück, danach werden die drosselklappen synchonisiert und danach die züge.
    wer das anders machen möchte kann das gerne tun, aber so hören sich deren maschinen dann auch an.
    vl. könnte man mal eine ausführliche beschreibung in die datenbank setzten, wenn wir uns auf das vorgehen geeinigt haben.
    dazu muss allerdings auch rein was alles für voraussetzungen nötig sind um vergaser überhaupt einstellen zu können. siehe oben.
    @hubi: ich hab letztens nach gehör eingestellt, und mit dem twinmax kontroliert, passte auf den punkt. allerding konnte ich z.b. die methode mit der spiegelvibration irgentwie noch nie.
    beim wuthocker hab ich keinen gaszugverteiler, das verstellt sich alle 200km. mach ich mittlerweile an der ampel, weil ich an einer seite den zug mit der hand verdrehen und kontern kann. bei der g/s verstellt sich eher nix.
    netten gruss
    jan

  8. #8
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    AW: Bester Weg Vergaser zu synchronisieren

    Zitat Zitat von jan der böse Beitrag anzeigen
    ...gemischregulierschraube soweit raus bis höchste drehzahl, dann eine 4tel umdr. zurück, danach werden die drosselklappen synchonisiert und danach die züge.
    Das Drehen an der Gemischschraube läßt den Motor doch in beiden Richtungen ausgehen, weil entweder zu mager oder zu fett.

    Da ist das Finden der "höchsten Drehzahl" ein unbefriedigendes Ratespiel.

    Bei der obigen Reihenfolge gebe ich zu bedenken, daß das Leerlaufsystem immer im Einsatz ist, auch bei voll geöffneter Drosselklappe, dann ist sein prozentualer Anteil am Gesamtgemisch am geringsten.

    Sind nun die Drosselklappen unterschiedlich weit geöffnet, herrschen in den Vergasern unterschiedliche Bedingungen, und das Drehen an den Gemischschrauben bleibt ein Ratespiel.

    Für einen total simplen Weg, der jedem zur Verfügung steht, braucht es lediglich die Fühlblätter zum Einstellen des Ventilspiels.

    Zuerst werden die Stellschrauben der Gaszüge ganz runtergedreht, damit die Züge völlig frei beweglich sind.

    Ebenso werden die Anschschlagschrauben der Drosselklappen ganz runtergedreht.

    Die Drosselklappen können jetzt innen am Vergasergehäuse anliegen und machen völlig dicht.

    Nun werden sie am Hebel etwas geöffnet, das 15/100 Blatt druntergeschoben, und wieder geschlossen.

    Das gefühlvolle Reindrehen der Anschlagschrauben ergibt den Punkt an dem die Drosselklappen die Fühllehre so gerade eben beginnen freizugeben.

    Damit stehen sie schonmal beidseitig in identischer Stellung, der Anfang ist gemacht.

    Jetzt werden die Stellschrauben der Gaszüge soweit hochgedreht, daß jedes weitere bißchen Drehung die Drosselklappe die Fühllehre freigeben läßt, also nahezu spielfrei.

    Damit ist sichergestellt, daß die Drehung am Gasgriff die Klappen identisch bewegt, kleinste Abweichungen machen sich im Teillastbereich als deutliche Vibrationen bemerkbar.

    Schlußendlich werden die Gemischschrauben eine 3/4 Umdrehung geöffnet.

    Mit dieser Grundeinstellung läuft der Motor sofort sauber, und wird dann erstmal ein paar hundert Kilometer gefahren.

    Unsauber und ungleich eingestellte Vergaser haben zu unterschiedlichem Maß an Ablagerungen in den Brennräumen geführt, die Arbeitsbedingungen der Zylinder müssen erstmal egalisiert werden, das geht am besten durch simples Freibrennen, also Gaaaaaas geben.

    Wem dann der Motor immer noch nicht seidig genug laüft, der kann die Gemischschrauben in winzigen Schritten reindrehen, das Gemisch langsam etwas abmagern.

    Ich mach die perfekte Einstellung an der Farbe der Ablagerungen hinten in den Schalldämpfern fest.

    Schwarz bedeutet immer noch zuviel Ruß als Folge von zuviel unvollständig verbranntem Sprit.

    Mit einem samtigen Hellgrau bin ich zufrieden, das zu erreichen braucht etwas Geduld und viele Kilometer, Ommm
    Geändert von Tommy:-) (30.04.2012 um 08:52 Uhr)
    "Zur Wahrheit gehören immer zwei - einer der sie sagt,
    und einer der sie versteht."
    (Henry David Thoreau)

  9. #9

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    AW: Bester Weg Vergaser zu synchronisieren

    I
    ch mach die perfekte Einstellung an der Farbe der Ablagerungen hinten in den Schalldämpfern fest.

    Schwarz bedeutet immer noch zuviel Ruß als Folge von zuviel unvollständig verbranntem Sprit.

    Mit einem samtigen Hellgrau bin ich zufrieden, das zu erreichen braucht etwas Geduld und viele Kilometer, Ommm
    äh, sorry. Bei bleifreien Sprit ? Wie das?
    Erkläre Dich mal.

    Gruss Manfred

  10. #10
    Admin Avatar von MM
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    AW: Bester Weg Vergaser zu synchronisieren

    Zitat Zitat von hubi Beitrag anzeigen
    ...Synchro nach Gehör...
    Auch meine bevorzugte Methode.
    Bedarf halt etwas Erfahrung und des nötigen Feingefühls (und weicht schon mal von Meßwerten ab).
    Gruß
    Michael




    Ich danke allen, die zur Sache nichts zu sagen hatten und trotzdem geschwiegen haben.

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