LiMa Y-Anschluss: Kann man das Geheimnis der Wirkung lüften?

Im Bosch Z-Regler (aus den fünfziger Jahren) ist kein Bi-Metall. Da gibt es nur zwei Einrichtungen: der Rückstromschalter, der die Verbindung zwischen Batterie und LiMa schließt, sobald die LiMa mehr Spannung generiert hat als die Batterie. Parallel dazu liegt das rote Birnchen. Der zweite, rein magnetisch gesteuerte Kontakt ist der Regelschalter: dieser legt bei kleinen LiMa-Spannungen die Feldwicklung an volle Spannung, bei mittleren Spannungen über den Vorwiderstand an die volle Spannung, und bei zu hohen LiMa Spannungen wird die Erregerwicklung von der Versorgungsspannung getrennt.

Temperatursteuerung wäre auch nicht wirklich sinnvoll: manchmal sitzt der Regler vorn im Räderkasten direkt neben der LiMa (z.B. R25/3, R51/3) und manchmal ist der auch rausgebaut (war das nicht z.B. bei der R27 so? Da bin ich aber nicht sicher, ich kenne aber einige Umbauten, da ist das so).

Hallo Thomas, es war die Rede von der ersten Reglergeneration der Drehstromlichtmaschinen. Bezeichnung: AD1/14 erkennbar an dem großen Blechgehäuse und dem gelben Isolierband auf der Fuge zwischen Deckel und Unterteil.
 
Hi,
durch Rückkopplung des Ladezustandes der Batterie an den Regler. Der heutige Regler hat keinerlei Info darüber, da er sich die Spannung über die separaten D+ Dioden bezieht und die Spannung anders aussehen kann, als die Boardspannung.

Hans

Wenn Du dieses Teil über einen Spannungswandler mit Energie versorgst, brauchst Du nur noch eine fette Diode an der Stelle, wo das Kabel B+ Diodenplatte am Anlasser auf das dicke Kabel von B+ Batterie trifft.

Der Strom aus der Lima soll ja nicht mehr auf direktem Weg zur Batterie, wohl aber der Strom aus beiden zu den Verbrauchern.

Der Regler kann dann weiter unbehelligt seinen gewohnten Job machen.
 
Hallo,

sicherlich macht es Sinn den Y Anschluß zu erforschen. Nur was ich halt nicht verstehe, daß mit praktisch den gleichen Bauteilen auch 33A erreicht werden kann. 2 LIMA von "KettenBMW" hatte ich die letzten Jahre verbaut. Im Prinzip nicht anderes als die Wicklung der LIMA aus der K100 und ohne Mittelanzapfung.
Eines ist mit noch unklar. Warum nimmt man nicht die Batteriespannung direkt als Bezugsgröße. 14V an der Batterie und alle schlechten Verbindungen werden eliminiert.

Gruß
Walter
 
Hallo Hans,
das würde die Messwerte eines Anbieters von AlternativLichtmaschinen
an der OriginalLima mit etwas über 200W erklären. Wahrscheinlich hat er seine Diodenplatte dabei eingebaut gehabt, diese hat eben nicht den Y-Anschluss.

Wäre möglich, ist aber reine Spekulation, da leider zu wenig über die Technik veröffentlicht ist. Das ist aber auch der Grund, warum ich mich noch mit dem Original beschäftige, weil ich eben keine Black-Box mag. Da finde ich die Veröffentlichungen von Bosch, Lucas und Hella deutlich besser, auch wenn mir das ein oder andere Detail fehlt.

Hans
 
Wenn Du dieses Teil über einen Spannungswandler mit Energie versorgst, brauchst Du nur noch eine fette Diode an der Stelle, wo das Kabel B+ Diodenplatte am Anlasser auf das dicke Kabel von B+ Batterie trifft.

Der Strom aus der Lima soll ja nicht mehr auf direktem Weg zur Batterie, wohl aber der Strom aus beiden zu den Verbrauchern.

Der Regler kann dann weiter unbehelligt seinen gewohnten Job machen.

Hi,
bei einem Reglerpreis inkl. Kohleträger von rund 29 Euro kann das Teil nicht paroli liefern ...

Leider sind die mechanischen Maße der Kohleträger der Regler nicht passend. Eine kleine Traumblase ist schon mal geplatzt.

Hans
 
Hallo,

sicherlich macht es Sinn den Y Anschluß zu erforschen. Nur was ich halt nicht verstehe, daß mit praktisch den gleichen Bauteilen auch 33A erreicht werden kann. 2 LIMA von "KettenBMW" hatte ich die letzten Jahre verbaut. Im Prinzip nicht anderes als die Wicklung der LIMA aus der K100 und ohne Mittelanzapfung.

Ich gehe mal davon aus, dass da auch andere Dioden verbaut wurden. In den neuen LiMas wird, wie von Uwe angemerkt, mit Zehner-Leistungsdioden gearbeitet. Und durch den niedriegeren Spannungsabfall lässt sich schon viel Potentioal heben.


Eines ist mit noch unklar. Warum nimmt man nicht die Batteriespannung direkt als Bezugsgröße. 14V an der Batterie und alle schlechten Verbindungen werden eliminiert.

Gruß
Walter

Vermutlich, weil du noch mehr Schnittstellen und dementsprechende Verschaltungselemente benötigst. Es geht ja immer um den besten Preis.


Hans
 
Wäre möglich, ist aber reine Spekulation, da leider zu wenig über die Technik veröffentlicht ist. Das ist aber auch der Grund, warum ich mich noch mit dem Original beschäftige, weil ich eben keine Black-Box mag. Da finde ich die Veröffentlichungen von Bosch, Lucas und Hella deutlich besser, auch wenn mir das ein oder andere Detail fehlt.

Hans

Hallo Hans,
seine Behauptung mit den 20xW der Originallima ist eine Spekulation, oder eben falsch gemessen. Schließlich behauptet jeder Anbieter des Diodenplattenersatz, daß sein Produkt auch Vorteile bezüglich des früheren Ladebeginns hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Miteinander,
einfach mal gemessen:
4000/min 18A 16 ohne Y
5000/Min 18A 16 ohne Y
6000/Min 18A 15 ohne Y

Da ist dann auch ziemlich Schluss mit dem Statorpaket 17/10A.
Wieso erinnert mich diese Sache immer an den K3 (Klirrfaktor bei Eisenendstufen). Hat das doch was mit dem B/H Diagramm zu tun (ist nichts unanständiges:D)
 
Hallo Miteinander,
einfach mal gemessen:
4000/min 18A 16 ohne Y
5000/Min 18A 16 ohne Y
6000/Min 18A 15 ohne Y

Hallo Bernhard,

habe eben erst gelesen. Wenn ich dich richtig verstehe, hast du die Lima auf deinem Prüfstand laufen lassen. Kann ich das nachvollziehen indem ich den Strom direkt hinter der Diodenplatte messe? Fällt dir noch ein plausibler Grund für mein abweichendes Ergebnis ein? (außer Messfehler)
Hast du ein Oszillogramm, in dem die genannten Oberschwingungen zu sehen sind?

Zum /5-Regler mit dem gelben Isolierband: Wo befindet sich die Temperaturreglung und auf welche Temperatur reagiert sie?

Gruß Rainer
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

Eines ist mit noch unklar. Warum nimmt man nicht die Batteriespannung direkt als Bezugsgröße. 14V an der Batterie und alle schlechten Verbindungen werden eliminiert.

Hallo Walter,

sicher könnte man den Rotor direkt aus der Batterie versorgen, dann hätte man sofort das volle Erreger-Magnetfeld. Bei niedrigen Drehzahlen besteht aber dann die Gefahr, dass die Batterie zwar 4A liefert, die Lima aber unter 12V Spannung produziert. Damit würde die Batterie unnötig entladen. Anders bei den 4-Ventilern: Der Rotor läuft mit doppelter Drehzahl und produziert selbst bei 600 UPM mehr als 12V. Dann kann man das so machen und die drei kleinen Dioden weglassen.
Die alte Schaltung hat den Vorteil, dass die Lima nie Strom aus der Batterie ziehen kann, sie liefert wenn die Drehzahl reicht.

Gruß Rainer
 
Eines ist mit noch unklar. Warum nimmt man nicht die Batteriespannung direkt als Bezugsgröße. 14V an der Batterie und alle schlechten Verbindungen werden eliminiert.

Hallo Walter,

bei den Lichtmaschinen der Citroen-D-Modelle war das wohl so gedacht: Es gibt lediglich sechs Hauptdioden, der Erregerkreis wurde via Zündschloss von der Batterie versorgt. Ergebnis: Nichts als Ärger!

Beste Grüße, Uwe
 
Also den Bimetall im /5 Regler musst du mir mal zeigen, ebenso den Spannungsteiler mit NTC. Wo sitzt der und wo fühlt der die Temperatur? Unter dem Tank? Bei kaltem Motor hat der Rotor den angebebenen Widerstand, bei gleicher Spannung vom Regler kann mehr Erregerstrom fließen, die 14V werden eher erreicht. Ist der Rotor heiß, steigt sein Widerstand, es fließt weinger Erregerstrom und die Lima muss für die 14V höher drehen. Jeder kennt das; die Ladekontrolllampe geht bei heißem Motor später aus. Das kann auch Bosch nicht so gewollt haben; man nimmt es in Kauf.

Hallo Rainer,

weshalb unterstellst Du mir mehr oder weniger unverhohlen, ich rede Blech und gebe unreflektiertes Zeug von mir?

Ich zitiere mal aus Bosch Technische Unterrichtung Generatoren, 1. Ausgabe, 21. Mai 1974:

»Temperaturkompensierung der Kontaktregler
Der Wicklungswiderstand des Reglerelements verändert sich bei verschiedenen Temperaturen und beeinflußt damit die Reglereinstellung. Zur Kompensierung dieses Fehlers dienen Abgleichwiderstände (Bilder 56 und 57) und temperaturabhängige Bimetallfedern. Zum Schutze der vollen, warmen Batterie und zur besseren Ladung der kalten Batterie wird die Temperaturkompensierung so ausgelegt, daß der Regler bei Wärme niedriger reguliert (Vermeidung einer besonderen Tropeneinstellung) und bei Kälte höher reguliert.«

Ich bin mir ziemlich sicher, dass auch beim Z-Regler von Bosch die Blattfeder des Reglerkontaktes eine Bimetallfeder ist.

In der Ausgabe 98/99 der Technische Unterrichtung Generatoren findet sich ein Diagramm, welches die Toleranzbandbreite der Ladespannung und den Zusammenhang der mittleren Ladespannung innerhalb der Bandbreite mit der Temperatur für elektronische Feldregler aufzeigt. Man erkennt einen Temperaturgang von -9 mV/K.

Eine solche Abhängigkeit von der Umgebungstemperatur kann man, wie bereits von mir dargelegt, entweder durch einen passend bemessenen temperaturabhängigen Widerstand im Spannungsteiler oder aber durch die normale Temperaturabhängigkeit der Referenz-Zenerdiode erreichen. Welche Methode z.B. Wehrle anwendete, entzieht sich meiner Kenntnis - so genau habe ich den Wehrle-Regler noch nicht seziert. Bei meinem vor gut 15 Jahren entwickelten vollelektronischen Ersatz für den elektromechanischen Regler in Citroen-D-Modellen jedenfalls setzte ich die zweite Methode ein, also eine geschickte Kombination einer Zener-Diode mit bekanntem Temperaturgang mit zwei Dioden 1N4148 mit ebenfalls bekanntem Gang.

Mit dem Umstand, dass bei heißer LiMa die volle Ladespannung später oder gar eventuell überhaupt nicht erreicht wird, hat das alles nichts zu tun. Dies ist der kaltleitenden Eigenschaft des Wicklungskupfers geschuldet. Der Leistungs-Darlington im Regler ist unter diesen Umständen (U[SUB]ist[/SUB]<U[SUB]soll[/SUB]) voll durchgesteuert.

Beste Grüße, Uwe
 
Ich gehe mal davon aus, dass da auch andere Dioden verbaut wurden. In den neuen LiMas wird, wie von Uwe angemerkt, mit Zehner-Leistungsdioden gearbeitet. Und durch den niedriegeren Spannungsabfall lässt sich schon viel Potentioal heben.

Hallo Hans,

Leistungs-Zenerdioden haben eine Schwellspannung wie jede andere Leistungs-Si-Sperrschichtdiode auch. Ihre Verwendung ist einer anderen Motivation geschuldet: Im Schadensfall (z.B. Ausfall des Reglers, Unterbrechung des Anschlusses zur Batterie) begrenzen sie die LiMa-Spannung automatisch auf ungefährliche Werte.

Beste Grüße, Uwe
 
Hallo Uwe
Gibts zu dem Text auch einen Quell-Link wo man weiterlesen und die Bilder dazu sehen kann?
Ist ja nicht uninteressant, was die da gebaut haben.

Franz
 
Hallo Franz,

ich habe beides als Grafikdatei, bin mir jedoch nicht sicher, ob ich sie hier direkt einstellen kann, zumal Bosch auch die teilweise Verbreitung explizit untersagt. Wenn Du jedoch an die Technische Unterrichtung Generatoren, 1. Ausgabe 1974 und die Ausgabe 98/99 kommst, hast Du, was Du suchst.

Beste Grüße, Uwe
 
Hallo Rainer,

weshalb unterstellst Du mir mehr oder weniger unverhohlen, ich rede Blech und gebe unreflektiertes Zeug von mir?

Ich zitiere mal aus Bosch Technische Unterrichtung Generatoren, 1. Ausgabe, 21. Mai 1974:

»Temperaturkompensierung der Kontaktregler
Der Wicklungswiderstand des Reglerelements verändert sich bei verschiedenen Temperaturen und beeinflußt damit die Reglereinstellung. Zur Kompensierung dieses Fehlers dienen Abgleichwiderstände (Bilder 56 und 57) und temperaturabhängige Bimetallfedern. Zum Schutze der vollen, warmen Batterie und zur besseren Ladung der kalten Batterie wird die Temperaturkompensierung so ausgelegt, daß der Regler bei Wärme niedriger reguliert (Vermeidung einer besonderen Tropeneinstellung) und bei Kälte höher reguliert.«

Ich bin mir ziemlich sicher, dass auch beim Z-Regler von Bosch die Blattfeder des Reglerkontaktes eine Bimetallfeder ist.

In der Ausgabe 98/99 der Technische Unterrichtung Generatoren findet sich ein Diagramm, welches die Toleranzbandbreite der Ladespannung und den Zusammenhang der mittleren Ladespannung innerhalb der Bandbreite mit der Temperatur für elektronische Feldregler aufzeigt. Man erkennt einen Temperaturgang von -9 mV/K.

Eine solche Abhängigkeit von der Umgebungstemperatur kann man, wie bereits von mir dargelegt, entweder durch einen passend bemessenen temperaturabhängigen Widerstand im Spannungsteiler oder aber durch die normale Temperaturabhängigkeit der Referenz-Zenerdiode erreichen. Welche Methode z.B. Wehrle anwendete, entzieht sich meiner Kenntnis - so genau habe ich den Wehrle-Regler noch nicht seziert. Bei meinem vor gut 15 Jahren entwickelten vollelektronischen Ersatz für den elektromechanischen Regler in Citroen-D-Modellen jedenfalls setzte ich die zweite Methode ein, also eine geschickte Kombination einer Zener-Diode mit bekanntem Temperaturgang mit zwei Dioden 1N4148 mit ebenfalls bekanntem Gang.

Mit dem Umstand, dass bei heißer LiMa die volle Ladespannung später oder gar eventuell überhaupt nicht erreicht wird, hat das alles nichts zu tun. Dies ist der kaltleitenden Eigenschaft des Wicklungskupfers geschuldet. Der Leistungs-Darlington im Regler ist unter diesen Umständen (U[SUB]ist[/SUB]<U[SUB]soll[/SUB]) voll durchgesteuert.

Beste Grüße, Uwe

Hallo Uwe,

du redest kein Blech, aber deine Beiträge sind schon immer sehr prononciert, wenn ich mich mal so ausdrücken will. Das ist doch hier kein Club der Elektroingenieure; wenn man hier was schreibt sollte das für möglichst viele Leser verständlich sein. Mit der Wahl der geeigneten Fachausdrücke erreicht mal zweierlei:
1. Das viele Leute das einfach nicht lesen wollen.
2. Das man sich als Fachmann unangreifbar macht.

Zu deinem Beitrag: Du zitierst ja selbst, dass die Regelung nicht den Temperaturgang der Lima ausgleichen soll, sondern seinen (des Reglers) eigenen Fehler, der auf der Verwendung eines Vorwiderstands (um den mechanischen Reglerkontakt zu schonen) beruht. Eine Erfassung der Lima-Temperatur ist gar nicht möglich - genau wie ich annahm. Mit Verwendung eines elektronischen Reglers entfällt dieses Problem, der hat anstelle des Kontakts einen verschleißfreien Transistor.

Das der Rotor einen temperaturabhängigen Widerstand hat, habe ich doch geschrieben, gar kein Wiederspruch.

Gruß aus Spandau Rainer
 
... Das ist doch hier kein Club der Elektroingenieure; wenn man hier was schreibt sollte das für möglichst viele Leser verständlich sein....

Einspruch :oberl:

Wenn in diesem Forum Leute mit richtig viel Ahnung diese mit anderen teilen, sie mitteilen, dann geht das nicht runtergebrochen auf ein Level, von dem gemutmaßt wird, es könne vielleicht angemessen sein.

Welche Kriterien wären einer solchen Mutmaßung zugrunde zu legen ???

Das Niveau der Gazette mit den vier großen Buchstaben ?

Wäre ja immerhin ein richtig breites Publikum.

Der geneigte Leser hat die Freiheit, sich den ganzen Beitrag in seiner Komplexität rein zu ziehen, und wenn er denn mag seinen Kenntnisstand erweitern.

Oder er liest nicht weiter, seine Entscheidung.

Aber die eigene Schreibe einer möglichen Erwartungshaltung an die Bekömmlichkeit der Lektüre unterwerfen zu sollen, dieser Anspruch ist ein absolutes NO-GO.

Da muß ich Dir, geschätzter Reiner, mal deutlich in die Parade fahren.
 
... Da muß ich Dir, geschätzter Reiner, mal deutlich in die Parade fahren.

Schätze ihn mit "a" (nach dem "R").
Ansonsten gebe ich dir Recht.

Bei den Infos in der DB wie bei individuellen Anfragen besteht Konsens, sich möglichst allgemeinverständlich auszudrücken.
Wenn dann mal ein Thema -wie hier- detaillierter und mehr in die Tiefe diskutiert wird, kommt eben der eine oder andere nicht mehr mit. Das liegt nicht nur in der Natur der Sache; es ist auch für den Alltagsgebrauch schlicht egal, ob und wie der Y-Anschluss nun 10% mehr Leistung bringt oder nicht.
Ich setze allgemeine Akzeptanz voraus, dass Fachthemen sporadisch mal derartig ausufern. Letztlich haben daran einige Spaß, die wieder umgekehrt vielen bei den Alltagsproblemen helfen. ;)
 
Hallo an alle,
nur, weil ich es nicht begreife, bekommt euch bitte nicht in die Haare. Ich wäre sehr dankbar dafür - benötige doch euer Feedback.

Hans
 
Hallo Hans,

Leistungs-Zenerdioden haben eine Schwellspannung wie jede andere Leistungs-Si-Sperrschichtdiode auch. Ihre Verwendung ist einer anderen Motivation geschuldet: Im Schadensfall (z.B. Ausfall des Reglers, Unterbrechung des Anschlusses zur Batterie) begrenzen sie die LiMa-Spannung automatisch auf ungefährliche Werte.

Beste Grüße, Uwe

Ok, mein Wissen über Dioden ist dann doch zu alt (198x). Muss mich doch nochmal damit mehr beschäftigen, besten Dank.

Nochmal in die Runde: die Y-Dioden vertragen max. 3A, d.h. meine Schaltbilder auf der ersten Seiten können so nicht funktionieren. Ich denke, ohne einen Oszi mit den Schaltungsabhängigkeiten der Y-Dioden im zeitlichen Bezug zu den Hauptdioden könnte einen Einblick geben.

Hans
 
Das liegt nicht nur in der Natur der Sache; es ist auch für den Alltagsgebrauch schlicht egal, ob und wie der Y-Anschluss nun 10% mehr Leistung bringt oder nicht.

Hallo Michael,
ich finde, mit der Behauptung liegst Du daneben, nicht nur daß es im Maximum mehr als 10% sind, sondern auch in der Auswertung dieses Umstandes. Bei der Bosch Lima wird doch um jedes Watt gekämpft, gibt es genügend Freds drüber.
Bewerben doch einige Kommerzelle ihre Diodenplatten bzw Diodenplatten/Regler Kombis als leistungssteigernd gegenüber dem Original, und das ohne Y-Anschluss.
Wenn man schon die Auswirkung mit/ohne Y-Anschluss als Anbieter nicht verstanden hat, sollte man vielleicht mal über seine Werbung nachdenken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gedankenspiel: Wenn man einen Boschregler finden würde, der inkl. Kohleanschlüsse an unserem Gehäuse passen würde, könnte man sowohl den veralteten Regler als auch den Kohlehalter ersetzen.

Leider sind die mechanischen Maße der Kohleträger der Regler nicht passend. Eine kleine Traumblase ist schon mal geplatzt.

Hallo Hans,

allzu groß scheint die Blase gar nicht zu sein, die da vermeintlich geplatzt ist. Die an die LiMa eines Vierrad-Kfz angebauten Regler mit intergrierten Bürsten finden dort doch ganz andere Betriebsbedingungen vor als einer, der an die LiMa unserer Mopeten angebaut wäre. Im Vierrad streicht die Kühlluft des Generators zuerst über Regler, Dioden und Schleifringe, er ist also der unter der Motorhaube herrschenden Umgebungstemperatur ausgesetzt. Der Einfachkeit halber nehmen Bosch & Co nun an, dass auch die Batterie diese Temperatur einnimmt, und legen die Reglerkennlinie entsprechend aus:

20150308_123624.jpg

Unter dem LiMa-Deckel unserer BMWs bewegt sich leider so gut wie keine Kühlluft, sodass dort deutlich höhere Temperaturen herrschen dürften. Gehe ich recht in der Annahme, dass wir hier etwa 80 - 100°C haben? Der Regler würde hierbei, dem Diagramm entsprechend, eine um etwa 0,5 V niedrigere Ladespannung einstellen mit der Folge, dass die Batterie nicht ausreichend geladen würde.

Beste Grüße, Uwe
 

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... Unter dem LiMa-Deckel unserer BMWs bewegt sich leider so gut wie keine Kühlluft, ...

So ganz stimmt das wohl nur für den Buddha-Bauch der /5.

Seit der /6 haben die Deckel unten seitlich Schlitze für den Lufteinlass, die Luft strömt dann hinter der Diodenplatte gen Filter.

Und wie effizient da Luft, und was so alles in ihr enthalten ist, reinkommt, zeigt dieses Bild sehr schön.

Die Dreckablagerungen aus knapp drei Wochen Fahrt durch Regen und Schlamm gehen ordentlich weit rauf :evil:

3066663561333938.jpg
 
So ganz stimmt das wohl nur für den Buddha-Bauch der /5.

Seit der /6 haben die Deckel unten seitlich Schlitze für den Lufteinlass, die Luft strömt dann hinter der Diodenplatte gen Filter.

Und wie effizient da Luft, und was so alles in ihr enthalten ist, reinkommt, zeigt dieses Bild sehr schön.

Ja, sogar ein Entlöter, und der hat dann eine Diode auf deiner Diodenplatte ausgelötet :pfeif:

Gruß
Hans-Jürgen
 
Nö... :---)

Das ist schon so, seit ich Elfi habe.

Da hat wohl mal jemand was dran gemacht, sieht nicht hübsch aus, funktioniert elektrisch aber bestens ;)
 
Hallo Tommy,
)(-: für Deinen Mut, solche Bilder hier zu zeigen.:D

Genau wie Michael, bin ich mir sicher, dass da Motoröl im Spiel ist.
Mal richtig abwaschen und entfetten, da war doch was mit Mehl :pfeif:.
Schätze mal, dann sieht man es deutlich.

Übrigens, bei den Modellen mit Plattenluftfilter ist die durchströmende Kühlluft Mangelware. Dann gibt es ja noch die Haube ohne Entlüftung, die hinten über dem Getriebe abschliesst, dort müsste es richtig mollig warm drunter werden.
 
Bist du sicher, dass da nicht auch ein bisschen Ölleckage bei ist?
Die Farbe ist so verdächtig...

Die Stellen an den beiden Wellen, die kleckern könnten, sind ja sauber und trocken.

Inzwischen ist alles gesäubert, jede Menge Sand, Gummiabrieb von der Straße, Erde von Waldwegen in Schweden, feinster Lehmstaub aus Lappland.

Derselbe schwarze Schmodder klebt ja auch außen unten am Motorblock.

Der feine Lehmstaub aus Lappland bedeckt das hintere Schutzblech hoch bis zur Sitzbank, sogar in den Auslässen der Schalldämpfer klebt das Zeug.

Das waren erschwerte Bedingungen im letzten Jahr.
 
Hallo Tommy,
)(-: für Deinen Mut, solche Bilder hier zu zeigen.:D ...

Mut gehört da nicht zu, solange Luggi das nicht sieht.

Meine Schmerzfreiheit in vielerlei Hinsicht hat sich inzwischen wohl rumgesprochen, ich bin halt felsenfest davon überzeugt, daß unsere Qe unter noch ganz anderen Bedingungen unbeirrbar vorwärts streben.

Derzeit baue ich Elfi in kleinen Etappen wieder zusammen, sobald sie wieder fährt, sieht sie einen Dampfstrahler.

Wo immer ich etwas anfasse, klebe ich fest... :evil:

Da es in diesem Fred ja eigentlich um den Y-Anschluss der Lima geht, auch dazu ein Wort:

Wo die Drähte durchs Gehäuse zum Anschluss geführt sind, soll ja eine Isolierung Schutz bieten.

Die zerbröselte schon, sobald ich sie nur scharf ansah.

Plasti-Dip ist ein geiles Zeug, mit einem alten Eßstäbchen ein paar Tropfen auf die Drähte, Moment warten, fääätich..., sieht aus wie neu.
 
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