Beschreiben möchte ich meine Lösung für den Einbau von R1200GS-LC-Adventure-Fussrasten in eine R100GS. Die Hauptmotivation für diesen Umbau ist, dass die Aufstandsfläche ca. 40mm nach unten rückt und im Zusammenspiel mit einer 25mm Lenkererhöhung hoffentlich eine etwas entspanntere Reisegeometrie und eine etwas bessere Stehgeometrie ergibt.
Die Hauptgeometrien Fussrastenbreite, Anstellwinkel und Bolzendurchmesser passen. Trotzdem ist dies, wie ursprünglich fälschlicherweise erhofft, leider kein Plug-and-Play und ich habe einige Anpassungen umsetzen müssen. Dies sind:
Folgende Bilder zu Illustration:







Das Zusammenspiel mit Brems- und Schalthebel muss ich noch erforschen. Die Maschine ist noch im Aufbau. Hier freue ich mich auch über alle produktiven Tipps und Hinweise!
Mir ist auch bewusst, dass es Kauflösungen für tiefergelegte Endurofussrasten gibt (z.B. Q-Tech). Eine für mich zur R100GS passende Lösung habe ich jedoch leider nicht finden können.
Die Hauptgeometrien Fussrastenbreite, Anstellwinkel und Bolzendurchmesser passen. Trotzdem ist dies, wie ursprünglich fälschlicherweise erhofft, leider kein Plug-and-Play und ich habe einige Anpassungen umsetzen müssen. Dies sind:
- Fertigung einer 1mm Distanzplatte für die Anlage der Fussraste in „Normalstellung“ am Rahmen. Dies realisiert einen flächigen Kontakt zwischen Fussrastenanschlag und Rahmen und neutralisert ein leichtes „Hängen“ der Fussrasten.
- Fertigung einer 4mm Distanzplatte für den Anschlag der Fussrasten im „Einklappzustand“. Dies realisiert die Funktion der Anschlagpuffer der Fussrasten und vermeidet den sonst auftretenden Kontakt der Fussrasten-Sporen mit den Rahmenrohren.
- Befestigung der 2 übereinander liegenden Distanzplatten am Rahmen mittels Senkkopfschraube
- Bohrung eines Aufnahmelochs für die R1200GS-LC-Adventure-Fussrastenfedern, da die originalen R100GS-Federn für diese Fussrasten zu eng gewickelt sind.
- Abfeilen des Anschlagpuffers an der rechten Fussraste. Da in der Originalanwendung R1200GS-LC der Anschlagpuffer der linken Fussraste auf einem Schraubenkopf anschlägt, ist dieser Anschlagpuffer ca. 3mm kürzer als bei der rechten Fussraste. Um eine symmetrische Lösung umzusetzen, wurde die rechte Raste der linken angeglichen und es kommen auf beiden Seiten nun die 4mm Distanzplatten zum Einsatz.
- Abfeilen diverser Engstellen der Fussrasten zur Rahmengabel bei mechanischer Bearbeitung ausschließlich an der Raste. Speziell unter Beachtung der Kinematik beim Einklappen wird es an einigen Stellen eng.
Folgende Bilder zu Illustration:







Das Zusammenspiel mit Brems- und Schalthebel muss ich noch erforschen. Die Maschine ist noch im Aufbau. Hier freue ich mich auch über alle produktiven Tipps und Hinweise!
Mir ist auch bewusst, dass es Kauflösungen für tiefergelegte Endurofussrasten gibt (z.B. Q-Tech). Eine für mich zur R100GS passende Lösung habe ich jedoch leider nicht finden können.
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