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Zündkerzenwahl

Hi, für die R100RS empfiehlt BMW u.a. die Bosch W7DC Kerzen.
Hat jemand gute Erfahrungen mit Iridium Kerzen z.B von NGK oder Bosch gemacht und kann diese empfehlen?

Vorab: Mit den normalen Kerzen macht man nichts falsch. Sie sind preiswert, zuverlässig, robust und leicht zu bekommen.

Ich habe trotzdem vor einiger Zeit auf eine Empfehlung aus dem Buch von H. Heusler umgerüstet. Es ist eine Kerze mit vorgezogener Funkenstrecke - NGK ZFR 6 BP G. Damit lässt sich das Leerlaufgemisch stärker abmagern ohne dass der Motorlauf instabil wird. Ein mageres Leerlaufgemisch spart Sprit und verbessert die Motorbremswirkung.

Man braucht zusätzlich andere Kerzenstecker und die Kerzen sind deutlich teurer. Dafür darf man mit 60tkm oder mehr Laufleistung hoffen.
Funktioniert bisher problemlos.
 
Hi,

ich fahre seit über 10 Jahren die Bosch FR7 LDC+.

Die wurden für unsere Boxer als Maßnahme zum sauberen Leerlauf und gleichmäßigem Durchzug in allen Drehzahlbereichen in einem der MO-Sonderhefte BMW empfohlen. )(-:

Bei mir funktionieren sie gut.
 
Hi,
ich habe die Bosch W7DC drin - und das seit 2008 und 27.000 KM. Springt immer an (und das liegt sehr sicher nicht an den Zündkerzen) und auch sonst unauffällig. Im Gepack habe ich noch Kerzen aus 1993 (fast Erstaurüsterqualität), mit vermutlich weniger als 7.000 KM - falls ich mal keinen Funken sehe.

Ne, über alternative Kerzen mache ich mit wirklich keine Gedanken ...

Hans
 
Hat jemand gute Erfahrungen mit Iridium Kerzen z.B von NGK oder Bosch gemacht und kann diese empfehlen?

Ja, mit den Iridium von NGK. Springt besser an und hat einen schöneren (runderen) Leerlauf. Die Motoren sind alle mehr oder weniger umgebaut. Hatte vorher die Bosch Standardkerzen und die Bosch "DTC" Kerzen mit drei Masseelektroden mit vorgezogener Elektrode. Die NGK "EIX" sind definitiv besser.

Grüße
Marcus
 
Zuletzt bearbeitet:
Vorab: Mit den normalen Kerzen macht man nichts falsch. Sie sind preiswert, zuverlässig, robust und leicht zu bekommen.

Ich habe trotzdem vor einiger Zeit auf eine Empfehlung aus dem Buch von H. Heusler umgerüstet. Es ist eine Kerze mit vorgezogener Funkenstrecke - NGK ZFR 6 BP G. Damit lässt sich das Leerlaufgemisch stärker abmagern ohne dass der Motorlauf instabil wird. Ein mageres Leerlaufgemisch spart Sprit und verbessert die Motorbremswirkung.

Man braucht zusätzlich andere Kerzenstecker und die Kerzen sind deutlich teurer. Dafür darf man mit 60tkm oder mehr Laufleistung hoffen.
Funktioniert bisher problemlos.

Die ZFR6BPG fahre ich auch, und habe einen deutlichen Unterschied (Leerlaufverhalten) gemerkt, als ich zu Vergleichszwecken mal wieder die Standard-NGK reingeschraubt habe..
Sehr empfehlenswert die Dinger!

@Frank: Hast du den Elektrodenabstand korrigiert?

Grüße, Hendrik
 
Vorab: Mit den normalen Kerzen macht man nichts falsch. Sie sind preiswert, zuverlässig, robust und leicht zu bekommen.

Ich habe trotzdem vor einiger Zeit auf eine Empfehlung aus dem Buch von H. Heusler umgerüstet. Es ist eine Kerze mit vorgezogener Funkenstrecke - NGK ZFR 6 BP G. Damit lässt sich das Leerlaufgemisch stärker abmagern ohne dass der Motorlauf instabil wird. Ein mageres Leerlaufgemisch spart Sprit und verbessert die Motorbremswirkung.

Man braucht zusätzlich andere Kerzenstecker und die Kerzen sind deutlich teurer. Dafür darf man mit 60tkm oder mehr Laufleistung hoffen.
Funktioniert bisher problemlos.

Hallo Frank,
welche genau?
 
Die ZFR6BPG fahre ich auch, und habe einen deutlichen Unterschied (Leerlaufverhalten) gemerkt, als ich zu Vergleichszwecken mal wieder die Standard-NGK reingeschraubt habe..
Sehr empfehlenswert die Dinger!

@Frank: Hast du den Elektrodenabstand korrigiert?

Grüße, Hendrik

Nee, hab nix geändert, der Hersteller wird schon wie es am besten ist. Außerdem soll der Elektrodenspalt möglichst gut vom Gemisch umspült werden.
 
Hallo Stefan, es müssen Kerzenstecker für den "Gnubbelanschluß" und dünnen Isolator sein. Der Gnubbel ist bei den Kerzen nicht demontierbar. Ich habe NGK LD05E genommen.

Z_kerze.jpg

Das heißt, die hat den SAE-Anschluss fest dran und der gezeigte Durchmesser ist kleiner als die Norm?
Wäre mir zu viel Aufwand, da auch noch die Stecker zu tauschen...
Ich kenne kaum ein unproblematischeres Bauteil als die Zündkerzen an der Q.
 
Das heisst, die hat den SAE-Anschluss fest dran und der gezeigte Durchmesser ist kleiner als die Norm?

Hallo,

Michael hat allen Grund skeptisch zu sein. Lasst euch nicht irgendwelche -spezial- Kerzenstecker andrehen. Der SAE Anschluss ist genormt, das passt immer, egal welche Kerze, oder welcher Stecker. Und wenn ein Stecker wackelt, dann taugt er nichts.
Im Bild die Kerzen meiner DoZü. Die eine fest, die andere mit aufgeschraubtem Adapter. Egal welchen Stecker ich draufstecke, das passt, und so muss es auch sein.
Auch wenn man den Messchieber bemüht, keine Unterschiede.

gruss peter
 

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  • DSCN3495.jpg
    DSCN3495.jpg
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Zuletzt bearbeitet:
Nee, hab nix geändert, der Hersteller wird schon wie es am besten ist.

Naja, das heißt Stand 1988... (bei der GS 100)
Wie schon geschrieben war die FR 7 LDC + eine Empfehlung von Heusler aus einem MO-Sonderheft. In seinem "blauen Buch" hat er dann andere Boschkerzen empfohlen, die ich nicht auftreiben konnte.
Zur FR 7 LDC+ kann ich nur sagen, dass es eine günstige Autokerze ist, die in Verbindung mit unentstörten Ariete-Silikon-Motocross-Steckern bei mir in der 75/5 und im 7 Rock PK 1000 GS Motor prima läuft.
Elektrodenabstand habe ich auf 0,9 mm korrigiert. Nach 20.000 km wurden sie von mir gewechselt, obwohl sie noch prima liefen und aussahen. Ich stelle mir das so vor, dass der Funke an der minimal kürzeren Funkenstrecke überspringt, bis der Abstand zwischen Elektrode und Masse sich vergrößert, und dann als backup die andere Elektrode benutzt.
Aus was für Gründen auch immer, scheint mir die "modernere" Zündkerzengeneration von Bosch einen etwas elastischeren Wärmebereich zu haben als z.B. die W7 DC. Die 75/5 bin ich immer mit der W6 DC gefahren.

Jan
 
Anhang anzeigen 227128

Das heißt, die hat den SAE-Anschluss fest dran und der gezeigte Durchmesser ist kleiner als die Norm?
Wäre mir zu viel Aufwand, da auch noch die Stecker zu tauschen...
Ich kenne kaum ein unproblematischeres Bauteil als die Zündkerzen an der Q.

Ja, SAE Anschluss fest, Isolator dünner. Der Wechsel der beiden Kerzenstecker dauert 2 - 3 min. Wenn das zuviel Aufwand ist.... Immerhin halten die Kerzen dafür auch mindestens 3 Mal länger. Das Motorrad ist insgesamt unproblematisch. Trotzdem machen viele ein Problem draus.

Naja, das heißt Stand 1988... (bei der GS 100) ...

Das ist Deine Interpretation. Ich habe die ZFR6BP-G mit unverändertem, also werkseitig eingestelltem, Elektrodenabstand eingebaut. Ich bin nicht so blöd, bei einer anderen Kerze den Elektrodenabstand der Standardkerze einzustellen.

Michael hat allen Grund skeptisch zu sein. Lasst euch nicht irgendwelche -spezial- Kerzenstecker andrehen. Der SAE Anschluss ist genormt, das passt immer, egal welche Kerze, oder welcher Stecker. Und wenn ein Stecker wackelt, dann taugt er nichts.

Lieber eine starke Behauptung als ein gutes Argument, oder? Die ZFR6BP-6 hat einen 16er Sechskant und einen wesentlich schlankeren Isolator. Dafür gibt es nicht eine Norm, sondern verschiedene. Deshalb braucht man einen anderen Stecker. Der SAE-Gnubbel ist immer gleich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wo liegt der Vorteil? Der Funke springt doch immer nur zu einer Seite über, niemals zu beiden Masseelektroden gleichzeitig.

Klärt mich auf! Jochen

Moin Moin,

Richtig, springt nur zu einer über. Grund ist die höhere Standzeit. Der Funken kann sich quasi den kürzesten Weg aussuchen. dadurch sollen die Kerzen länger halten.

Gruß

Jogi
 
Meiner Ansicht nach - wie so Vieles - eine Frage des Glaubens.

Die ganzen Iridium- und wasweißich - "Wunderkerzen" wurden im Wesentlichen aus zwei Gründen erfunden:


  • um den Kerzenabbrand zu reduzieren und die bei Dosen mit kaufentscheidenden längeren Inspektionsintervalle zu ermöglichen
  • um bei modernen Direkteinspritzer-Spritsparmotoren mit Schichtladeeffekt (oder Tumble-, wandgeführt, mit oder ohne Drall, jedenfalls eben irgendeinem, je nach Erfinder unterschiedlichen, technischen Kniff der nur an genau einer möglichst eng definierten Stelle im Brennraum direkt "kerzenendzündbares" Gemisch hinzaubert und überall anders magerer) insbesondere beim Kaltstart und Teillast magereres Gemisch zu erlauben und damit (vielleicht) ein wenig Sprit sparen

Beide Eigenschaften sind bei unseren Bauernmotoren definitiv Perlen vor die Säue. Unsere Kisten bekommen mit den Kerzen weder längere Inspektionsintervalle noch sparen die Dinger irgendwas (weil die Gemischverteilung im Brennraum sowieso mehr oder weniger rein zufällig ist).

Meine Meinung: wenn beim ein oder anderen die tolle Wunderkerze vermeintlich besser funktioniert als die Brot-und-Butter Kerze vom Boschdienst hat er entweder Dusel gehabt, das "mal wieder dranfassen" hat seiner Zündanlage gut getan oder er bildet sich was ein.
 
Na ja, grau ist alle Theorie. ;)
Und diejenigen die positive praktische Erfahrung mit Iridiumkerzen machten sind alle Dussel die einen Motor sonst nicht sauber zum Laufen bekomme. :pfeif:
 
Schön, wie hier wieder über Sinn und Unsinn gemutmaßt wird. Der Ideengeber Helmut Heusler schreibt in seinem Buch gar nichts über das die Anzahl der Funken, das Elektrodenmaterial oder der Standzeit.

Es geht einzig darum, die Funkenstrecke besser vom Gemisch umspülen zu lassen. Das, so schreibt er, ermöglicht bei geringer Zylinderfüllung, also Teillastbetrieb, eine bessere Entflammung und Verbrennung. Ich hatte gestern in einer Antwort auf Zeebulons Frage, warum mit Wassernebel im Gemisch Ölkohle besser verbrennt, einen Link zum Ablauf der Verbrennung von Kohlenwasserstoffen gepostet. Wer sich daran entlanghangelt, kann verstehen, warum die Entflammung und Verbrennung dünner - nicht unbedingt magerer - Gemische manchmal schwierig ist.
 
Es geht einzig darum, die Funkenstrecke besser vom Gemisch umspülen zu lassen

jenau so isses,

das nennt sich -vorgezogene Funkenlage-. Wer so eine Kerze nicht in seiner Q fährt hat selber schuld. Hier die ultimativen -Wunderkerzen- für einen Motor der Leistung bringen soll.
 

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  • DoZü NGK Kerzen.jpg
    DoZü NGK Kerzen.jpg
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Das sind nicht die von Heusler empfohlenen Kerzen. Er schreibt NGK ZFR6BP-G (Platin) oder Bosch FQR6LE2 (Ni/Cr).

Im Bild der Vergleich zwischen Standardkerze und der NGK.

651B5F3D-67EB-4468-BDCD-28F690FF0712.jpeg

Die Unterschiede in Funkenlage, Isolator und Sechskant sollten erkennbar sein. Der SAE Gnubbel der NGK ist fest.

Ursprünglich ist die NGK für Opel/Saab Turbomotoren gedacht.
 
Ursprünglich ist die NGK für Opel/Saab Turbomotoren gedacht.

Steht das "G" nicht für Gasbetrieb? [edit: nö, steht für Kupferkern]

Und - bevor das jemand unbesehen in einen Tuning-Motor schraubt: erstmal gucken, ob die Kerze nicht mit einem evt. höheren Kolbendach kollidiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo
Vielleicht könnte einer der Admins das oben eingestellte PDF des NGK Zündkerzencodes in die Datenbank aufnehmen. ;)
Danke :wink1:
 
Steht das "G" nicht für Gasbetrieb? [edit: nö, steht für Kupferkern]

Und - bevor das jemand unbesehen in einen Tuning-Motor schraubt: erstmal gucken, ob die Kerze nicht mit einem evt. höheren Kolbendach kollidiert.
Genau ;;-)
Das würde ich vor allem bei getunten Motoren unbedingt prüfen.
Auch wenn es noch zu keiner Berührung kommt könnte der Kolbenboden durch den nun zu nahen Funken der Kerze beschädigt werden.
 
Heusler hatte auch mal in der Sonderausgabe MO geschrieben das, bei Doppelzündung, Kerzen mit vorgezogener Funkenstrecke nix bringen.
Manfred
 
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