Kupferwurm Ladeelektrik

mschenk

Bäschtler & Reiseleiter
Seit
12. Nov. 2011
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2.416
Ort
Schtuegert
Mahlzeit,

ich hab gerade einen halben Samstag über fehlender Ladespannung gehirnt & gemessen & ausgetauscht und bin so langsam am Ende meiner Schlauheit.

Symptom:

LKL leuchtet bei eingeschalteter Zündung und geht (nach dem Starten) mit etwas erhöhter Drehzahl aus. Nach ca. 100km Fahrt erkenne ich in der Dämmerung (ab ca. 2000/min) eine sacht glühende LKL. Nachmessen an der Batterie zeigt, dass sie nicht geladen wird: Unabhängig von der Motordrehzahl ändert sich die Spannung an der Batterie nicht. Naja, korrekt gesagt: sie nimmt (ziemlich langsam) ab.

Ergo: Ladeelektrik tut nicht.

Folgendes hab ich bereits (erfolglos) hinter mir:

  • Rotor incl. Kohlen gemessen (unauffällig), sicherheitshalber getauscht
  • Stator gemessen (unauffällig), sicherheitshalber getauscht
  • Regler gegen ein Exemplar getauscht, das bei früherer Gelegenheit für eine Ladespannung > 14V gesorgt hat
  • Regleranschlüsse DF und D+ direkt miteinander verbunden
  • Widerstand zwischen Kombistecker Instrument (Ausgang LKL) und D+ Reglerstecker gemessen
  • Spannung am Kombistecker ('Eingang') gemessen. Ist gleich Batteriespannung
  • Diodenplatte incl. Kabel gemessen, unauffällig. Noch nicht getauscht.
So ein dummes Gesicht hab ich schon lange nicht mehr gemacht. Morgen schau ich nochmal nach Diodenplatte und Verkabelung, incl. Austausch. Aber dann bin ich wirklich am Ende der Weisheit. Oder bin ich einfach nur auf den Kopf gefallen?

Hat einer der Anwesenden evtl. noch eine Idee?

Hm: Macht es Sinn, den Widerstand der Starterbatterie zu messen? Was müsste dabei rauskommen?

Edit: Symptombeschreibung präzisiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der andere Regler, ist das ein Vorkriegsmodel mit Metalgehäuse oder schon der rote Variant von Wehrle?

Teile wechselen hat nur Zweck wenn du sicher bist das neue Teil ist in Ordnung.

Paul
 
Batterikabel geprüft auf guten durchgang? Masse ist oft ein Problem!
Plus eventuell auch, mal Sichtprüfung auf Oxidschicht gemacht
an den Kabeln und Übergängen? Oft sind ganze Kaabelschuhe unbrauchbar.

mfg

dm
 
Moin,
Folgendes hab ich bereits (erfolglos) hinter mir
... da wäre es jetzt gut gewesen, wenn Du jeweils die Messwerte hingeschrieben hättest-

Ceci dit, was bedeutet "unverdächtig"? Ich kenne nur "funktioniert" bzw. "in Ordnung". "Unverdächtig" ist mir zu nah an "sollte in Ordnung sein" und genau das hatten wir schon zu oft, hinterher war es dann doch das "in Ordnung" Bauteil :D

  • getauscht
  • getauscht
  • getauscht
Warum? Wenn das Teil doch in Ordnung ist, ist der Austausch sinnfrei - ?!


Hat einer der Anwesenden evtl. noch eine Idee?
Ja: verrate uns bitte, um welches Motorrad es überhaupt geht ... :sabbel:

Und dann schau Dir bitte mal die Kabel an, die zu dieser Verkabelung gehören - insbesondere die, die unter dem LiMa.Deckel sitzen. Bitte überall ziehen, drehen usw.

Was ist mit dem Stecker vom Regler, sitzt der bombenfest und grünspanfrei?

Hm: Macht es Sinn, den Widerstand der Starterbatterie zu messen?
:schock: Nein. :oberl:
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin,

.....
Ja: verrate uns bitte, um welches Motorrad es überhaupt geht ... :sabbel:

......

:schock: Nein. :oberl:

und bitte mit Baujahr!! "
R100RS" alleine beispielsweise bring nix - es gab diese als 2-Armschwinge und später nochmal als Monolever. Elektrik deutlich unterschiedlich.

Ich verstehe es einfach nicht (gilt nicht nur für den Threadersteller):
Ist es wirklich so schwer, anzugeben um genau welchen Typ es sich handelt, wenn man in die Runde fragt?
 
Guten Morgen,

erst mal vielen Dank für die hurtigen Rückmeldungen und Fragen! Viele Augen sehen auf jeden Fall mehr als zwei.

Zu den Fragen:

Es geht hier um eine /6, Kabelbaum von Modell '75.

'Unverdächtig' meint, dass die Messwerte im grünen Bereich liegen (Rotor: Wicklung ca. 3,5 Ohm, Stator: Wicklungen ab Sternpunkt ca. 0,5 Ohm. In beiden Fällen kein Masseschluss, also auch kein Übergangswiderstand im Megaohm-Bereich.)

Edit: Ich hätte hier besser 'unauffällig' geschrieben. Danke für den Hinweis.


Den Austausch der Teile habe ich dennoch gemacht, um Fehler, die sich erst in Bewegung/unter Hitze offenbaren (hab ich bei Rotoren bereits erlebt), auszuschließen.

Der Regler ist die prähistorische Variante. Das Tauschteil hatte ich bei letzter Gelegenheit gemessen.

Ich geh jetzt nochmal suchen. Diodenplatte mit allen Anschlüssen und Kabeln und (nochmal - danke für den Tipp) Stecker des Reglers.

Der Motor ist neu aufgebaut, also prüfe ich auch erneut die Verkabelung, ob ich da nicht in einem Anfall totaler Umnachtung Dummsinn betrieben habe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da wir in der Nachbarschaft wohnen: ich werde wohl mal vorbeikommen.

Hans

ps.: Wenn der Regler überbrückt ist, geht dann die Ladespannung auch nicht hoch? Wenn nicht, würde ich die Batterie mal abklemmen, sprich das rote Kabel an der Diodenplatte abziehen, und neu messen. Geht dann die Spannung wieder nicht genügend hoch, dann ist es nicht die Batterie.
 
Zwischenstand: leider negativ.

Ich hab zwar einen leicht gammligen Stecker in dem Steckergehäuse am Regler (D-) gefunden und getauscht, aber es wird immer noch nicht besser. Die anderen Verbindungen sehen sauber aus.

Jetzt nehm ich die G/S als Teilespender her.
 
Hi,
du kannst auch mit einem Wechselspannungsmessgerät zwischen U und V , V und W bzw. U und W (an der Diodenplatte) messen. Hast du da Unterschiede, ist entweder ein Verbindungkabel defekt oder eine Wicklung hat einen Schuss.

Hans
 
@ Diodenplatte incl. Kabel gemessen, unauffällig. Noch nicht getauscht.

Hallo Kollege,

hast Du alle Dioden einzeln gemessen?

Gruß us Kölle

Uli
 

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Sodele,

Übeltäter gefunden: 1 Diode der Diodenplatte hatte eine um ca. 8% geringere Schleusenspannung:

_1080523-small.jpg_1080524-small.jpg

Was lernen wir?
Hans fragen ist nie verkehrt %hipp%
  • Zu schnell der Ansicht sein, dass Messwerte unauffällig sind, kann doof sein.
  • Dass man mit dem Motordeckel in ungünstigen Umständen (via Abgang am Sternpunkt) den Stator an Masse legen kann, war mir auch nicht klar.

Besten Dank nochmal für die Tipps und tatkräftige Hilfe vor Ort!

Hat einer der Anwesenden eine Meinung, wie weit die Schleusenspannungen der einzelnen (großen) Dioden voneinander abweichen dürfen?
 
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