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Boxerkunst an einer Monolever R100RS

Birzelbub

Erinnerung an Boxerkunst
Seit
03. März 2007
Beiträge
4.813
Ort
65239 Hochheim
Ich kaufte vor 2 Jahren mir eine 88'er RS in ebay für 1850,- €.
Der Kabelbaum war defekt am Lenkkopf, viel Rost kaputte Gummiteile und 48000km auf dem Motor mit Maüsenest im Luftfilter. Sie stand im Norden Deutschlands seit 5 Jahren in einer Blechhütte und litt vor sich hin. Als Ralf und ich sie von dieser Qual befreiten und an einem Tag in ihre Bestandsteile zerlegten, blieb nur der Motor zusammen. Ich wette es ist ein super guter Motor, der mir die finanzielle Seite dieser Motorradsaison absichern sollte. Er steht zum Verkauf in Biete(privat).

Es wurde ein optimierter 2V Motor in das fertige Projekt gebaut.
Ich wünschte mir Fahrspaß pur zwischen 40-120 km/h und das auch im 5.Gang. Diesen Wunsch zu erfüllen, versprach mir Leblang Motorradtechnik aus Frankfurt. Ich habe mich zuerst nach gebrauchten Teilen umgesehen und wurde für 1000,-€ fündig. Dafür bekam ich einen Satz Dellortos 38mm der R90S sowie alte RS Köpfe und 1000'er Nicasilzylinder mit 9,5'er Kolben im brauchbaren Zustand. Weil ich den Verkäufer von seinen kompletten 2V Schrott befreite schenkte er mir noch ein 90'er Gehäuse mit Kubelwelle, Pleul und Nocke in sehr schlechten Zustand. Mit meiner Beute unter dem Arm wurde ich sehr schnell bei Hans Leblang vorstellig. Nach der Begutachtung meiner Teile stand fest, wir bauen das Gehäuse wieder auf.

TÜV(ohne Vergaser), Zulassung und 500km habe ich diese Woche hinter mich gebracht. Mich überzeugte mein Motorrad nach dem dritten schönen Fahrtag. Ich habe ein einfache Lösung für einen super wendigen 2V Boxer gefunden. Am meisten überrascht mich das Gewicht, werde wohl nächste Woche wiegen gehen. Habe zum Vergleich eine umgebaute CS mit K teilen getestet und bin erschrocken wie schwer diese Maschine gegen meine ist. Heute habe ich eine Hayabusa und eine neue Fazer zur einer Tour eingeladen und es wurde allen dreien nicht langweilig. Gestern testete ich die CS die im Vergleich zu meiner mit 320° Nocke ausgestattet ist. Schneller ist sie schon, aber meine ist wesentlich spritziger. Einen klasse Motor hat mir der Hans Leblang aus gebrauchten Teilen gebaut, ich teste jetzt ob sein Motor seinem Namen alle Ehre macht. Fortsetzung folgt...
 
gratuliere thomas,

..was lese ich da gerade??

herzlichen glückwunsch zur bestandenen HU !!
(warum ohne vergaser)

ich wünsche dir viel spass mit deiner blauen und wie schreibst du doch immer...

"Allzeit zwei Finger Luft unter den Ventildeckeln"

gruß aus schwalmtal
erich
 
Karfreitag Morgens um 1/2 10 Uhr.

Unterwegs durch die Wetterau Richtung A66 mit Ziel Spessart. Mit Beginn der Autobahn waren die Motoren meiner RS und einer 999
auf Betriebstemperatur und somit bereit für den ersten Spurt. 1234 Vollgas und rauf bis 185 km/h mit einer Ducati im Rücken machte es leicht bis in die linke Spur zu wechseln. Verkehr ist heute morgen noch nicht angesagt, die Autobahn war unser. Doch nicht ganz, ein Bussart störte sich an meinem weissen Sportintegarlhelm. Er nahm Kurs genau darauf zu, ich duckte mich hinter mein Monsterwindschild und schaltete in den 5. Ein Blick nach hinten, die 999 in beruhigtem Abstand. Mit fast 200km/h erblickte ich die Abfahrt in den Spessart. 10 Minuten Vollgas hat der Motor jetzt überstanden, die neuen Krümmer sind bis zum Querrohr blau. Reihenfolge wechseln und rein in den Spessart auf kleinen winkeligen Strassen. 50 Kilometer hochkonzentriertes Motorradfahren hinter einem guten Freund, was gibt es schöneres. Nach zwei kleinen Unsicherheiten der 999 mit Autofahrern kehren wir zum Tee in den Engländer ein. Hier besprechen wir unsere Route durch Spessart in den Vogelsberg und zurück in den Taunus. Weiterhin ist kein Verkehr auf den Landstrassen nur ein paar Motorradfahrer sehen wir beim Kreuzen der grossen Bundesstrassen. Die Ducati hat keine Mühe an meiner RS zu bleiben, doch die Grenzen meines Freundes lassen keine riskante Fahrweise mit der RS zu. So gelangen wir nach etlichen schnellen Kilometern zum Oldtimercafe in den Vogelsberg. Dort stärken wir uns mit einem Salatteller und ein paar Mineralwasser. Von hier zur A5 sind es noch 45 Kilometer stark von Motorräder befahrene Landstrasse, die uns oft an die leeren Strassen im Spessart denken lässt. Auf der A5 drehen wir meinen RS Gashahn voll auf und treiben die Motorräder mit über 200 km/h 20 Minutwen nach Bad Homburg zurück. Völlig entspannt verabschiede ich mich von einem leicht gestressten 999 Fahrer der erst hier wieder eine aufrechte Haltung einnehmen konnte und freudig zu der RS blickte.
 
Gestern Abend auf der Autobahn,

35 Minuten Vollgas mit verschieden erleuchteten Krümmern zeigten mir den rechten Vergaser zu mager. Gemischregulierschraube links 2 Umdrehungen auf rechts ein bischen weniger. Es bleibt die R90S Originalbestückung der Düsen, nur die Schiebernadel habe ich in die Mitte gestellt. Am Gasdrehgriff muß eine Nocke sein, sonst geht der Vergaser nicht schnell genug auf, was ich deutlich in der Beschleunigung merke. Höchstgeschwindigkeit 195 km/h nach meinem Tacho, das Hayabusainstrument meines Kumpels zeigt 210 km/h. Die Thermik des Motores hat sich durch das Tunig kaum verändert, jetzt aber schnell weg mit dem Ölthermometer. An der Motorentlüftung kommt kein bischen Ölnebel. Da der Motor mit gebrauchten Zylindern und Kolben aufgebaut wurde, konnte ich direkt Volllast fahren. Der Motor dreht im 5.Gang an den roten Bereich. In den ersten vier Gängen spurtet er ohne Loch bis 185 km/h. So habe ich mir das vorgestellt, aufrecht sitzend bis zur Höchstgeschwindigkeit.
Vorgestern bin ich 200km mit meinem R90S Umbau gefahren. Es war ganz schön mühseelig gegenüber der RS, verdammt ich habe schon wieder 10 Kilos zugenommen. Die zurückverlegte Rastenanlage der R90s brachte mich zwei Stunden in eine embryonale Stellung mit Luftmangel. Da sie mir so deutlich meinen Körperumfang vor Augen geführt hat, wurde sie in den hinteren Teil der Werkstatt verbannt.
Dort kann sie nun über den angemessenen Respekt gegenüber ihrem Erbauer nachgrübeln. Eine ware Freundin spricht aus was ich benötige nicht was ich möchte. Diese Saison darf das gute Stück ausruhen, ich werde mich mit der Monolever-RS sportlich betätigen.

Bald ist es Pfingsten und im Vogelsberg ist eine Horde Kühe angesagt.
 
Hallo Thomas, ich glaube kaum, dass die Leerlaufgemischeinstellung einen Einfluss auf das Vollgasgemisch hat!!!
Entweder eine Hauptdüse vergrößern oder zunächst mal nach den Bowdenzügen schauen! Da dürfte eher das Problem liegen!
 
Servus Detlev,

Dankeschön, du hattest recht.

bei den Dellortos bin ich mir da nie ganz sicher, aber die Züge waren auch nicht synchron.
 
Original von boxerkunst

Der Motor dreht im 5.Gang an den roten Bereich. In den ersten vier Gängen spurtet er ohne Loch bis 185 km/h. So habe ich mir das vorgestellt, aufrecht sitzend bis zur Höchstgeschwindigkeit.
Vorgestern bin ich 200km mit meinem R90S Umbau gefahren. Es war ganz schön mühseelig gegenüber der RS, verdammt ich habe schon wieder 10 Kilos zugenommen. Die zurückverlegte Rastenanlage der R90s brachte mich zwei Stunden in eine embryonale Stellung mit Luftmangel.

Moin Thomas,
so wie du es beschreibst, fährt meine HobbelQ in etwa auch, gestern bei Ostwind in Richtung Westen fahrend sogar bis in den Roten Bereich aufrecht sitzend.

Mit dem SB-Lenker und den /7 Fußrasten von HM in einer Haltung, die unserem "Alter" entspricht. Ja....das macht Laune :P
Gruß Hobbel
 
Hallo Hobbel,

ich habe die 308° Originalnocke im Motor mit den 70PS Köpfen und seinen großen Ventilen. Dellortos 38mm sorgen für die Gemischaufbereitung. Viele haben mir davon abgeraten die originale Nocke zu verwenden, was ich nicht verstehen kann. Ich merke schon wie bei Volllast 195 km/h eine Grenze ist und genau da beginnt doch der rote Bereich. Wer jetzt hier noch ein wenig mehr drehen möchte muß das 308° Profil verlassen. Eine originale RS mit 60 PS hört eben bei 185 km/h ca. 6200 U/min auf zu drehen. Der Antritt bei 2000U/min ist aber bei weiten nicht vergleichbar. Nicht mit der 60 PS RS, auch nicht mit einer 320° oder sogar 324° Nocke. Ich habe Verständniss und viel Spaß für drehfreudige Motoren, der originale R90S gehört meiner Meinung dazu. Für eine anzugsstarke Alpenkuh war die Entscheidung von Motorradtechnik Leblang aus Frankfurt genau richtig. Feuer von Anfang an und nach oben hinauf eine Grenze für den Selbstschutz.
Ich habe ca. 2500 km gefahren und den Motor nicht einmal geschont.
 
Hallo Thomas,
wer HM ist hast du ja schon mitbekommen ;)

Die Daten deines Motors hören sich interessant an. Und ich denke gerade hier im Bereich Motorcharakteristik soll doch jeder nach seiner Fasson entscheiden. Die meisten anderen erwarten von einer scharf gefahrenen Q nichts anderes (bzw. sie wundern sich, wenn sie es hautnah erleben), als dass sie unten rum viel Bums hat. Mir macht es jedenfalls auch viel Spaß, bereits ab 2500 upm viel Kraft zu haben. Ich habe allerdings die 324er Nocke im 70 PS-Motor. Der dreht ohne Drehmomentloch weit bis in den Roten Bereich hinein ca. 8500 upm.
Macht auch Laune, macht man aber nicht ständig. Kann mir gut vorstellen dass bei der 308er Nocke noch mehr abgeht in unteren Drehzahlen. Also viel Spaß mit deiner Konstelation, die auf den Strecken, die wir am häufigsten fahren (Landstrasse), sicherlich viel Spaß macht und mancher mit seiner 600er Yamasuki erst mal 2-3 Gänge runtertreten muss um hinterherzukommen.
Gruß Hobbel
 
Servsu Hobbel,

ich habe ca. 3Jahre mit dem Gedanken gespielt einen Motor zu frisieren.
In dieser Zeit habe ich mir natürlich einiges angehört, was das plug and play Spiel so zu bieten hat.

1.mehr Hubraum
2.leichte Kolben
3.leichte Pleul
4.leichter Ventiltrieb
5.Doppelzündung
6.Köpfe bearbeiten
7.Kurbelwelle bearbeiten
8.unbedingt alle Massen auswiegen
u.s.w.

Alles hätte mir Hans Leblang in einen Motor bauen können, wenn er mir eben nicht zugehört hätte. Das fasziniert mich an diesem Tuner. Er hat mich nicht nur vor einem Nockenwechsel bewart, sondern leichten Kolben; mehr Hubraum; anderen Pleul; leichter Ventiltrieb u.s.w.

Es kostet eben Alles richtig Kohle.
 
Tja, wenn ich wüsste, was in meinem Motor alles versteckt ist...
Herausbekommen habe ich über die Motornummer, dass es ein 78er R100RT Motorgehäuse mit 70PS sein soll, es sind RS-Köpfe mit 44mm Einlassventilen und 40mm Auslass drauf, 9,5:1 verdichtende Kolben, 40mm Bings, und der Vorbesitzer meinte zur Nockenwelle:" Und dann sind wir beim Boxer-Shop ins Lager gegangen und haben uns Nockenwellen angeschaut, und bei dieser hat "er" gesagt:"Die sieht gut aus"!"
Mit dieser Auskunft muss ich nun leben.
Fakt ist: Der Motor geht wirklich gut und dreht erfrischend frei nach oben. Wie weit, weiß ich allerdings nicht, weil mein Drehzahlmesser noch keine Funktion hat...
 
Hi Detlev,
über meine Nockenwelle habe ich mir auch mal eine Zeit lang Gedanken gemacht. Was könnte der Vorbesitzer evtl. geändert haben? Leider konnte ich ihn nicht fragen. Ich gehe aber davon aus, dass es sich um die originale 324er handelt, die ist ja schon ziemlich "fetzig" ausgelegt.
Letztendlich ist es mir mittlerweile egal, was auf der "Nogge" draufsteht, weil ich mit Drehmoment und dem erfrischendem Hochdrehen, wie du es nennst, völlig zufrieden bin. Nachteil ist eben nur, das man die Fahrerfahrung nicht 100%ig mit eben dieser Nogge weitergeben kann.
Gruß Hobbel
 
Guten Morgen Detlev,

ich hoffe du wirst sehr lange nicht erfahren müssen was in deinem Motor alles verbaut ist. Mach bitte einen Bindezauber an deinem Werkzeugwickel und ab unter die Sitzbank damit.
Gestern Nachmittag habe ich noch eine Ausfahrt durch den Taunus gemacht. Als ich die letzten Kilometer in Richtung Bad Homburg auf dem berüchtigsten Streckenabschnitt absolvierte bemerkte ich eine 1000'er Suzuki hinter mir. Ich blinkte links am nächten Abzweig, die Suzi rechts. Na gut hinterher dachte ich mir und er gab sofort richtig Gas. An der ersten Kurve hat er mitbekommen, das ich ihm folgte. Was ihn überraschte und natürlich ein wenig bremste. So fuhren wir mit ca.20km/h über dem Erlaubten die nächten schönen Kurven bergab. Wir überholten gemeinsam auch ein paar Autos, aber immer in der gleichen Reihenfolge. Am Ende der schönen Abfahrt verabschiedeten wir uns freundlich bis zum nächsten Mal.
Was wäre wohl gewesen wenn zwei 1000'er Suzuki hintereinander aufgereiht durch den Taunus fliegen und es womöglich zu Überholmanöver kommt. Na ja das selbe wie immer: Ein Bein im Gefängnis und hoffentlich nicht gebrochen. Letzte Woche prallte eine grosse Maschine frontal gegen ein Auto auf der Gegengeraden.
Mein Fazit: Ich zeige den überdimensionierten Motorradfahrern die Beweglichkeit unserer Kühe in konzentrierter versammelter Haltung.
 
Servus Zusammen,

der Vogelsberg hat mir gezeigt was eine 324 ° Nocke ist.
Ab 5000 U/min geht da aber nochmal die Post ab, keine Chance für meine Blaue. Zum Glück kam die nächste Kurve, sonst hätte ich nur noch das schwarze Fallertheck einer R80 von hinten gesehen.
Mein Fazit: Bis 140 km/h braucht es keine scharfe Nocke

Mein Schrauber sagte mir letzten Winter " spar dir die Nocke und geh lieber mit deiner Frau gut Essen". Das habe ich, wie man gesehen hat ein paarmal gemacht und konnte trotzdem bis 5000 U/min mithalten.

OK, ich wäre Michaels Renner gerne mal ausgefahren...

Hätte ich jetzt die selbe Nocke wie Michael im Motor, stünde nun abnehmen an. Nochmal Glück gehabt.

Bis bald...
 
Original von boxerkunst
Mein Fazit: Bis 140 km/h braucht es keine scharfe Nocke

Hallo,

ist auch meine Meinung! Die "scharfen" NW (>= 320 Grad) sind im Landstraßenbetrieb oft entbehrlich.

Ich hab zwei R100R, beide mit modifzierten Motoren. Die eine etwas aufwändiger mit hochverdichteten 1042ccm-Mahle Zylindern und DZ, die andere etwas "zahmer" mit erleichterten RS-Kolben (ETA 9,5). Ansonsten sind die Umbauten ähnlich: Kofbearbeitung mit größeren Ansaugstutzen, bearbeitetem E-Kanal, größerem E-Ventil, geschliffene & kugelgestrahlte Pleuel, einteilige Kipphelbelböcke, leichterer Ventiltrieb, u.s.w.

Wesentlicher Unterschied (neben Zylindern und DZ): die Nockenwellen. In der aufwändiger umgebauten rotiert eine 320 Grad NW mit asymmetrischen Nockenprofil, die in verschiedenen Internet - Foren immer wieder (meist von den gleichen Verfassern...) als das Non-Plus-Ultra, ja als eierlegende Wollmilchsau mit Durchzug unten und Power oben beschrieben wird.

Der "zahmere" Umbau fährt mit der 296 Grad "Bergnocke". Das heißt, geringerer Steuerzeiten als die 308 Grad Serien-Nocke, dafür aber mehr Ventilhub.

Von der Verwendung dieser Nocke in einem Straßen-Bike haben mir alle möglichen Leute abgeraten. Mein persönliches Fazit fällt aber genau anders aus: Spass machen beide, tendenziell gefällt aber die 296er NW besser. Sicher, die 320er ist auch untenrum ok und hat obenraus richtig Dampf. Aber die 296 hat eine gleichmäßige druckvolle Leistungsentfaltung von ganz unten bis an die ~6000 U/min. Das reicht, um im Tourenbetrieb alles zwischen 50-150 KM/h zügig und ohne zu schalten im 5.ten Gang fahren zu können. Und das macht mir zumindest richtig Spass.

Grüße
Marcus
 
Hallo Zusammen,

seit ein paar Tagen habe ich ein neues Austauschgetriebe mit der letzten Schalt-Kinematik. Das rentiert sich alle mal. Leider musste der Schrauber auch noch zwei Zuganker erneueren, jetzt habe ich alle 6 Kurzgewinde neu und hoffe das der Block nun die 10,8 : 1 hält. Die beiden letzten Langgewinde bleiben alt. Ich habe jetzt 6500km und fahre den Motor nun etwas magerer bei Teil -und Volllast als am Anfang. Oberste Kerbe in der Nadel bei 38'er DellOrtos mit R90S Bestückung. Ich komme im Fünften Gang auf 7200 U/min mit 33:11 Hinterradübersetzung. Immer im Hinterkopf die 308° Nocke.
 
Hallo Zusammen,

Jetzt bin ich mehrere Kilometer im Winter mit der RS gefahren und schon fängt die Arbeit wieder an. Korrosion soweit das Auge schauen kann. Ich habe mir dieses Motorrad für schlechtes Wetter gebaut um meine R90S ein wenig zu schonen. Gestern hat es mir einen Kabelschuh an der Zündspule gelockert und der Vorschalldämpfer klappert.
Im nächsten Leben werde ich Bäcker, da kann ich meinen Murcks wenigstens selber aufessen. Ich habe bestimmt 6500 Euro in die RS gesteckt und nun sterben mir die letzten nicht erneuerten Teile.
Gestern war auch noch BMW Saisoneröffnung und ich stand neben einer gebrauchten R1200ST. Wenn der Freundliche meine RS in Zahlung genommen hätte wäre es passiert.
Heute habe ich ein PowerPipe als Vorschalldämpferersatz bestellt und das ebay nach meinem Traummotorrad durchsucht. Ich finde langsam reicht es mir mit der Schrauberei. Was mir bei der R90S nur Spaß bereitet hat, geht mir mit der RS so etwas auf die Eier.
Entschuldigt mich, aber ich musste es mal loswerden...
 
hey thomas,
kann ich nachvollziehen, aber dann auch wieder nicht ganz verstehen...
einen 2V kann man einfach nicht im winter fahren wegen des ganzen blanken alus überall. wenn man das trotzdem vorhat, dann nimmt man das gegammel eben in kauf. und wenn man viel geld und zeit in eine restauration steckt, dann tauscht mal auch gleich alle schrauben gegen edelstahl aus und die div. halter usw. macht man auch in edelstahl... ich fahr meine gs nicht mehr im winter aber wegen des ständig verdreckten hinterlaufes hatte ich mal schwinge und hag lackiert mit klarlack, damit der dreck nicht mehr haften bleibt.
also... edelstahl verbauen und großflächig lackieren und immer schön abdampfen nach einem ritt über die salzpiste... oder drauf scheißen. der beste rostschutz ist rost selbst :D
 
Original von boxerkunst

Im nächsten Leben werde ich Bäcker, da kann ich meinen Murcks wenigstens selber aufessen.
Der war gut! :kue:


Original von boxerkunst
... einer gebrauchten R1200ST. Wenn der Freundliche meine RS in Zahlung genommen hätte wäre es passiert.
Kann ja gar nicht sein! Für ne ST nimmt jeder gewiefte :gfreu: alles, auch ne Ural in Zahlung.
Hauptsache, er ist den "Klingonischen Krankenfahrstuhl" los

Original von boxerkunst
Entschuldigt mich, aber ich musste es mal loswerden...

Ist schon OK.... )(-:
 
Mal ganz im Ernst Thomas,

da ist wohl der Schraubergeist mit dir durchgegangen, 6.500 Ocken ins Wintermotorrad gesteckt :entsetzten:

Das du die 90 S schonen möchtest, kann ich nachvollziehen.

Als Wintermotorrad ist natürlich auch ein 2 V Boxer tauglich, solche Grotten sehe ich dauernd. Sie sind tlw. schon 30 Jahre alt und werden bei jedem Wetter gefahren. Da wird vor jedem Winter einmal mit Spühoel rüber gejaucht und gut is... Die sehen zwar aus wie ein Schweineeimer, aber sie laufen und laufen und .....

Nur mit so einem Ding können wir uns wohl nicht sehen lassen, es ist ja schließlich unsere Berufung, aus vernachlässigtem Altmetall wieder was Ansehnliches zu machen ;) Wenn du mit so einem Ding irgendwo auftauchst, ist der gute Ruf schnell ruiniert......

Ich wäre unehrlich, wenn ich behaupten würde, dass es mir nicht genau so ginge 8)

Aber ne 1200 ST mit gotischer Grubenlampe ist nicht unser Ding und würde dich auch nicht glücklich machen. Wenn du die irgendwo abstellst, wirst du entweder ausgelacht.....oder ignoriert :schadel: :pfeif:

Und wenn du dir dann noch vor Augen hältst, dass du mit dem Ding dauernd zum ABS-Fehler-auslesen müsstest und auch unter Diagnosesteckerphobie leidest........dann ist der gute alte 2 Ventiler doch wieder die bessere Wahl......da kann man wenigstens noch selber dran schrauben ;;-)

Nimm dir ne Kiste Bier mit in die Garage und dann lass erst mal alles ganz in Ruhe sacken.... :bier:


.....das wird schon wieder. :D
 
Oh weia,

habe wohl in ein Wespennest gefasst?
Ich hatte schon immer einen anderen Geschmack und habe mit meiner R90S damit schon 30 Jahre überlebt. Glaubt es mir, diese Mühle wird einmal einen Kultstatus erlangen. Gerade weil nicht viele gebaut oder besser verkauft worden sind. Das Ganze ist natürlich nur eine Spinnerei obwohl meine Finanzministerin mir gerne diesen Wunsch erfüllen würde. Beim Verkauf der blauen R100RS wird das ganze scheitern. Diese Kohle bekomme ich nicht heraus. Klar Hobbel, mich hat der Schrauberwahn gepackt und einen getunten Motor wollte ich auch einmal besitzen.
Jetzt kauf mir einer die RS ab und ich mache es war.

Das die ST technische Probleme aufweist hat mich bis jetzt nicht interessiert, muß ich wohl mal andere Foren durchsuchen.

So und jetzt kauf ich mir die Kiste Bier und mache einen Festplattenreset.
 
iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiih r1200st um die optic dieses zweirades zu ertragen bedarf es hefftigste zunahme von reinem alkohol welcher dann wieder zu erblindungserscheinungen führt.die optik dieses moppeds stammt noch aus der zeit als man in der endwicklungabteilung von bmw sämtlich drogen und alkoholsüchtigen von münchen zusammen trieb und ihnen befahl schafft ein motorrad :D.da kamen dann solche und andere geschwüre raus :D.so jetzt könnt ihr mit steinigen aber ich finde die dinger sooooooooooooooooooooooo hässlich. schöne grüße dieter
 
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