Doch nicht der Vergaser? G/S hat starke Aussetzer NUR bei 3500 U/min unter Volllast

Dann gebe ich auch noch mal meine 2cent dazu: Durchhänger hatte meine G/S damals zwar nicht, aber die Pendelei des Drehzahlmesserzeigers und jenseits 4000 rpm gefühlt mehr Schub als normal. Ursache war am Ende eine schlechte Masseverbindung der Kühlfläche des Steuergeräts. Bau das Ding also mal vom Kühlkörper ab, kratze die hoffentlich vorhandene hartgewordene Wärmeleitpaste ab, mach alles schön blank (auch die Kontaktflächen zwischen Kühlkörper und Rahmen), neue Wärmeleitpaste drauf und wieder zusammenbauen. Bei meiner G/S war der Spuk danach vorbei.

Danke für deinen Input.
du hattest ein Problem damit, dass der Motor über 4000 mehr Leistung hatte? Dafür zahlen andere viel Geld :D
aber Spass beiseite, ist diese Wärmeleitpaste etwas, das ab Werk verschmiert war? Gibt es hier Alternative Produkte?
 
...hatte vor einigen Jahren exakt dasselbe Problem.
Bei mir war es das Zündschaltgerät.
Hätte ich mir vorher nicht vorstellen können !

Schönes Wochenende
Eckhard
 
Es gibt schlechte Nachrichten aus der Werkstatt: zuerst das Zünd Schalt Gerät ausgetauscht, die Stellen am Rahmen 100-prozentig blank gemacht, sowie die Kontakte des Steckers. Keine Änderung beim Fahren.
anschließend den neuen Hallgeber verbaut, mit Werkzeug von Achim eingestellt, Probefahrt wieder mit Stottern.
 
Nach dem obligatorischen Werkstattbesuch zwecks Erhalt der Garantieansprüche meiner Honda MTX Anfang der 80er nervte diese mit Kolbenklemmern und enormem Zündkerzenverschleiß, wenn es etwas kälter war.
Der Werktstatttroll hatte es irgendwie geschafft die CDI Einheit zu Himmeln, hat leider fast 1 Jahr gedauert, dass heraus zu finden.

Und bei einem ehemaliger LandRover TD5 war das Steuergerät ohne Fremdeinwirkung durch Wasser, Öl oder sonstwas nach ein paar Jahren im Dutt und hat etwas viel Qualm bei Vollgas erzeugt.
Dem freundlichen TÜV Tester hat es bei der AU die Sonde zugekleistert und in der Halle wurde es dunkel.

Elektronik altert eben doch, auch wenn man es nicht wahrhaben möchte und macht dann manchmal ganz komische Sachen.

Viel Erfolg bei der Fehlerbehebung,

Frank
 
Nun, das war also wieder mal ein Schraubertag zum vergessen. Nicht das geringste positive Ergebnis erzielt durch den Austausch sämtliches Zündungskomponenten.

Ich konnte mir mir anschließend ein gutes Ultraschallreinigungsgerät ausleihen und habe nach der Reinigung ein weiteres mal die Vergaser akribisch genau geprüft. Da ist wirklich kein Makel zu finden. Alle Flächen, Dichtungen, Kolben etc. in sehr gutem Zustand oder neu.

Das Kerzenbild ist mittlerweile auch in Ordnung, nicht hell und nicht dunkel.
 

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Servus Kai,

es ist ein original HPN Endtopf (Basis R100R) mit Serien Mitteltopf R100GS verbaut. Ich hatte bereits alle Abgasteile abgebaut und untersucht, ob Fremdkörper drin sind oder sich Bleche gelöst haben. Alles tadellos.

Grüße,

Ulrich
 
Ultraschall wirkt in langen dünnen Kanälen nicht gut. Durchgang prüfen.

Gruß Bernhard

Natürlich hab ich alle Details der Vergaser untersucht und ausgeblasen wie verrückt.

Wir müssen uns den Betriebspunkt vor Augen halten: bei vollgas und 3800 U/min sind beide Schieber 100% auf, da spielen kleine Übergangsbohrungen eh keine Rolle mehr. Da gibts nur noch HD, ND, DN und Zerstäuber, Schwimmerstand, das wars.

Bitte gerne um andere/ weitere zielführende Überlegungen!
 
Die Vergaser können natürlich trotzdem innen weiterhin verschmutzt sein.
Da reicht ein Bad in Ultraschall leider nicht immer aus.

Hast du die Aussetzer bei der besagten Drehzahl in mehreren Zuständen getestet ?
Unter Last, bei langsamen Hochdrehen/Beschleunigen.
Im Stand mal den Motor in den Bereich gedreht ?

Das auf dem Drehzahlmesser erkennbare Aussetzen ist jetzt weg, oder ?

Hast du die Möglichkeit dir einen Satz Vergaser zu leihen ?
Ein Versuch wäre es doch wert.

Wenn es immer bei gleicher Drehzahl ist, denke ich auch nicht an einen Wackelkontakt/Kabelbruch.

Falls du möchtest, schick ich dir n Paar Vergaser. Liegen aber schon länger.
Ich hoffe die laufen noch wie vor dem Umbau auf Dellos.
 
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Die Vergaser können natürlich trotzdem innen nicht frei sein.
Da reicht ein Bad in Ultraschall leider nicht immer aus.

Hast du die Aussetzer bei der besagten Drehzahl in mehreren Zuständen getestet ?
Unter Last, bei langsamen Hochdrehen/Beschleunigen.
Im Stand mal den Motor in den Bereich gedreht ?

Das auf dem Drehzahlmesser erkennbare Aussetzen ist jetzt weg, oder ?

Hast du die Möglichkeit dir einen Satz Vergaser zu leihen ?
Ein Versuch wäre es doch wert.

Wenn es immer bei gleicher Drehzahl ist, denke ich auch nicht an einen Wackelkontakt/Kabelbruch.

Falls du möchtest, schick ich dir n Paar Vergaser. Liegen aber schon länger.
Ich hoffe die laufen noch wie vor dem Umbau auf Dellos.

Danke für deinen Input, Achim.

Ich weiß gar nicht, wieviel Dutzend probefahrten ich machte. Und es ist immer dasselbe: durchgängiges beschleunigen mit Vollgas ist nicht möglich. Die Aussetzer, die sich bei 3800 einstellen, fühlen sich tatsächlich auch wie Vergaserprobleme an. Und gehe ich vom Gas ein stück, geht die Beschleunigung auch weiter, durch diesen Bereich.

Gemütliches Cruisen ist jederzeit möglich. Kein Fehler feststellbar. Leerlauf lammfromm, Drehvermögen und Höchstleistung sind sehr gut.

Ein kurzer Vergasertest würde aus den 99% Sicherheit eine 100% machen, das ist wahr. Dein Angebot nehme ich liebend gerne an.

Eine Mini Theorie habe ich noch: es ist ja ein Touratech R100 verbaut, das ich noch nicht geöffnet und inspiziert habe. Könnte es sein, dass das Kabel für die Drehzahlansteuerung ein Problem macht und die Hallgebersignale stört?
 
Servus Kai,

es ist ein original HPN Endtopf (Basis R100R) mit Serien Mitteltopf R100GS verbaut. Ich hatte bereits alle Abgasteile abgebaut und untersucht, ob Fremdkörper drin sind oder sich Bleche gelöst haben. Alles tadellos.

Grüße,

Ulrich

Fährst du die original 308er NW oder ist da ne Sportnocke verbaut?
Das Ganze wird schwierig, wenn man nicht das komplette Setup kennt. Hast Du die umgebaut, ist die vorher sauber gelaufen? Hast Du am Setup irgendwas geändert,.. Luftfilter etc. Ist das Ruckeln spontan irgendwann aufgetreten oder wurde das immer etwas mehr?
Eventuell ist das "nur" ein Abstimmungsproblem.
Wir haben jetzt die Standards durch und zumindest einen Fehler gefunden. Vielleicht gibt es gar keinen mehr. :pfeif:

Gruß

Kai
 
Fährst du die original 308er NW oder ist da ne Sportnocke verbaut?
Das Ganze wird schwierig, wenn man nicht das komplette Setup kennt. Hast Du die umgebaut, ist die vorher sauber gelaufen? Hast Du am Setup irgendwas geändert,.. Luftfilter etc. Ist das Ruckeln spontan irgendwann aufgetreten oder wurde das immer etwas mehr?
Eventuell ist das "nur" ein Abstimmungsproblem.
Wir haben jetzt die Standards durch und zumindest einen Fehler gefunden. Vielleicht gibt es gar keinen mehr. :pfeif:

Gruß

Kai

ich hab sie genau so gekauft, ohne Probefahrt, mit der Zusicherung des Verkäufers, dass sie einwandfrei läuft. Und da er sie 20 Jahre lang hatte, glaubte ich ihm.

Alle äußerlich sichtbaren Merkmale der Ansauganlage und Gemischaufbereitung sind Standard. Abgasanlage wie beschrieben. Das Drehmoment ab 1000U/min ist sehr gut, das deutet auf keine wilde Nocke hin. (Ich selbst fahre seit 1985 eine G/S, diese ist seit Dez 20 meine dritte in der Zeit)
 
Zündspule, Kabel, Stecker und Kerzen neu.

Hallgeberdose neu.

Zündsteuergerät getauscht.

Also Zündung Okeh.


Vergaser gereinigt gesäubert und korrekt eingestellt.

Wie ist die Bedüsung?

Was fährst Du für einen Luftfilter? (Auspuffseitig dürfte es keine Probleme geben)
 
Zündspule, Kabel, Stecker und Kerzen neu.

Hallgeberdose neu.

Zündsteuergerät getauscht.

Also Zündung Okeh.


Vergaser gereinigt gesäubert und korrekt eingestellt.

Wie ist die Bedüsung?

Was fährst Du für einen Luftfilter? (Auspuffseitig dürfte es keine Probleme geben)

Bedüsung serie 135, 2,66, 45, 3.v.o. Probiert hatte ich HD bis 160, keine Änderung.
Filter neu org. BMW.
 
Könnte es sein, dass das Kabel für die Drehzahlansteuerung ein Problem macht und die Hallgebersignale stört?“

Ja, das kann sein.
 
Bedüsung serie 135, 2,66, 45, 3.v.o. Probiert hatte ich HD bis 160, keine Änderung.
Filter neu org. BMW.

Welche Schnorchel hast Du auf dem Luftfilter? Ich hatte seinerzeit bei meiner R100 R ähnliche Probleme in Kombination mit einer SGS2 Auspuffanlage. Die Umrüstung auf einen kleinen und einen großen Schnorchel es gebracht.

Was ändert sich wenn Du ohne Luftfilterdeckel und Luftfilter fährst. Eventuell kommt man auf dem Weg dem Fehler auf die Spur.

Oh ich hatte #3 überlesen..

Schon probiert?
 
Zuletzt bearbeitet:
Welche Schnorchel hast Du auf dem Luftfilter? Ich hatte seinerzeit bei meiner R100 R ähnliche Probleme in Kombination mit einer SGS2 Auspuffanlage. Die Umrüstung auf einen kleinen und einen großen Schnorchel es gebracht.

Was ändert sich wenn Du ohne Luftfilterdeckel und Luftfilter fährst. Eventuell kommt man auf dem Weg dem Fehler auf die Spur.

Ich habe ALLE Varianten von Schnorchelkonfigurationen ausprobiert.
 
Moin..du könntest auch mal ein Kabel direkt von der Batterie zur Zündspule/dem Steuergerät ziehen, um Zündschloss/Killschalter zu umgehen und zu schauen, ob nicht doch irgendwo der Kupferwurm drin ist..

Auch wenn ich mir vergaserseitig keinen Fehler zusammenreimen kann, sind die Schieber absolut leichtgängig, die richtigen Schieberfedern verbaut? Ausgleichbohrungen in den Domdeckeln frei?
Verschiedene ND hattest du ja mal ausprobiert, oder,

Gruß, Hendrik
 
Moin..du könntest auch mal ein Kabel direkt von der Batterie zur Zündspule/dem Steuergerät ziehen, um Zündschloss/Killschalter zu umgehen und zu schauen, ob nicht doch irgendwo der Kupferwurm drin ist..

Auch wenn ich mir vergaserseitig keinen Fehler zusammenreimen kann, sind die Schieber absolut leichtgängig, die richtigen Schieberfedern verbaut? Ausgleichbohrungen in den Domdeckeln frei?
Verschiedene ND hattest du ja mal ausprobiert, oder,

Gruß, Hendrik

ja Hendrik, schieber super leichtgängig, Bohrungen im Deckel frei, keine Falschluft, Federn neu (die etwas härteren).

Wenn ich nichts weiter finde, werde ich eine extra Leitung Batterie - Spule legen. Ist aber echt verdammt unwahrscheinlich.

Aktuell suche ich nach einem Leistungsprüfstand in der Nähe, denn dort könnte man den Zustand besser begutachten, Abgas messen, evtl. gibt es ein Oszi (samt Fachmann, der die Kurven beurteilen kann). Wird aber ein verdammt teures Unternehmen werden, soviel steht fest.
 
Ulme,
eigentlich wollte ich das folgende gestern schon schreiben, aber bin nicht dazu gekommen.

Mich hat dein Prob lose an eines von meiner Q erinnert: Aussetzer bei bestimmten Drehzahlen. Um es vorwegzunehmen: eine Ursache habe ich leider nicht entdecken können, aber es tritt (so auch gestern, hab's provoziert) seit einigen Hundert km nicht mehr auf. Maßnahmen s.u.

Es gibt viele Unterschiede in unser beiden Konfig's, aber eine (mögliche!) Gemeinsamkeit: kurzfristige Überspannung, die dann(vielleicht auch bei dem originalen) ZSG zum Aussetzen führt.
  • drehzahlabhängig, aber auch Lastzustand (=> durch im Stand hochdrehen nicht reproduzierbar) - wir alle wissen, daß unsere Moppeds sehr variable Lebensäußerungen von sich geben
  • Drehzahl gepaart mit Lastzustand => Vibrationen und diese an bestimmten Orten => Wackelkontakt
Möglicherweise befallenes Teilsystem: nicht die Zündung, sondern das Ladesystem. Evtl. wird Regler ganz kurz von seiner Referenz, dem Akku, getrennt? Dadurch kann dann eine ganz kurze Über- oder Unterspannung entstehen, die bei einer sonst originalen Q keinem Bauteil und auch nicht dir auffällt, nur dem einzigen wirklich schnell reagierendem (weil elektronischen) Teil: dem ZSG. Hups, es gibt ja noch ein Teil, was reagieren könnte: den DZM. You see...?

Hat man weitere "moderne" Elektronikkomponenten so wie ich, dann kann es zusätzlich noch andere Phänomene geben.

To check: alle Kabel des Ladesystems, auch die Kohlenplatte und deren Kabel. (Vielleicht sogar der Rotor selbst? Aber sehr unwahrscheinlich, weil die Batterie einspringt.)
Hier könnte ein Wackler drin sein, der bei ganz bestimmten Vibrationen aufgeht. Nimmt man dann Gas weg, schon ändern sich die Vibrationen. Nach sowas kann man ewig suchen. Ich pers. habe einfach alle beteiligten Kabel teils getauscht, oder mal abgezogen.

Weitere Quellen für mysteriöse Dropouts:
 
.......
Dadurch kann dann eine ganz kurze Über- oder Unterspannung entstehen, die bei einer sonst originalen Q keinem Bauteil und auch nicht dir auffällt, nur dem einzigen wirklich schnell reagierendem (weil elektronischen) Teil: dem ZSG. Hups, es gibt ja noch ein Teil, was reagieren könnte: den DZM. You see...?

Hat man weitere "moderne" Elektronikkomponenten so wie ich, dann kann es zusätzlich noch andere Phänomene geben.

To check: alle Kabel des Ladesystems, auch die Kohlenplatte und deren Kabel. (Vielleicht sogar der Rotor selbst?

Weitere Quellen für mysteriöse Dropouts:

..... richtig,
zumal ja durch die defekte Zündspule ein massives Problem vorhanden war und man nicht weiß welche anderen Bauteile bis runter zur Zündkerze darunter "gelitten" haben.

Gruß

Kai
 
Hallo Ulrich,

habe mir gerade alles noch einmal durchgelesen - ähnliche Probleme hatte ich vor einigen Jahren auch schon bei einem nahezu serienmäßigen Setup an einer R100 monolever. Ich weiß nicht mehr, ob es bei 3800 u/min war... ich meine es war etwas später..... Ein Wechsel der Schwimmer und der extrem verhärteten Ansauggummis hat damals geholfen, ich vermutete Resonanzschwingungen der Schwimmer. Allerdings ist der Fehler auch nur im 5. Gang aufgetreten, vermutlich weil man in den niedrigen Gängen schnell den kritischen Bereich durchfährt.

Es bleibt spannend - Gruß - Thomas
 
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