Kein 2-Ventiler aber eine Baby-GS: G310GS

Bossilein

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Kleine Frage an in die allwissende Runde:

Taugt die Baby-GS was oder sollte man lieber die Finger davonlassen?

Der Hintergrund ist, dass meine Tochter gerade den A2-Führerschein macht und sich in die Baby-GS verguckt hat. Sie ist groß und hatte auch schon probegesessen - also von der Größe sollte es passen.

Da es auch ihr Geld ist, sollte und wollte ich ihr auch nicht groß reinreden. Aber als guter Vater möchte ich ihr doch noch Tipps für ihren ersten Gebrauchtkauf geben.

Die angebotenen Gebrauchten haben fast alle keine großen KM-Zahlen auf dem Tacho und sehen auf den ersten Blick sehr gut aus. Hat einer von Euch eine Baby-GS und kann was zu den Modelljahrgängen oder so sagen?

Ich bin schon neugierig was jetzt kommt, aber an meine 88er Opa-GS hat meine Tochter zum Glück noch kein Interesse.

Viele Grüße
Horst
 
Wenn du die F-Reihe meinst, dann hast du verschiedene Modelle zur Auswahl. 2000 bis 2007 die Eintöpfe, bis 2012 der Twin-Motor und alles was danach kommt, entzieht sich meiner Kenntnis, weil viel zu modern.

Den Eintopf bin ich schon öfters gefahren, hat ABS, fährt sich sehr einfach und ist absolut tochter- bzw. anfängertauglich. Für kleines Geld bekommst du auch einen Drosselkit runter von 50 auf 48 PS. Bringt effektiv nicht viel, ist aber für den A2 notwendig.

Wichtig beim Probesitzen ist, dass deine Tochter auch auf einer leicht abschüssigen Straße einen guten Halt mit dem Fuß auf dem Boden hat. Das unterschätzt man bei der F leicht. Wenn nicht, dann gibt es auch tiefergelegte Sitzbänke. Sollte die F umfallen, ist das auch nicht gleich ein Weltuntergang. Die Wartungsarbeiten lassen sich noch in großen Teilen selbst übernehmen, nur das Einstellen der Ventile ist nicht ganz so schnell gemacht. Leider sind Torx und Inbus kunterbunt verteilt, so dass man genau hinschauen muss, mit welchem Werkzeug man wo ansetzt.

Beim Fahren solltest du bedenken, dass ein Einzylinder sich bei 2000 1/min nicht unbedingt wohlfühlt. Zwischen 3000 und 6000 kannst du nichts falsch machen. Die ansonsten üblichen Parameter für den Gebrauchtkauf gelten natürlich auch hier uneingeschränkt.

Gruß Bernhard
 
Ich könnte mir vorstellen dass er die G- Reihe meint, und aus dieser die GS-Version )(-:
 
Wegen der Überschrift bin ich eigenmächtig davon ausgegangen, wissen tut man sowas nie wirklich :D
 
Hallo zusammen,

ja, es geht um die G-Reihe mit nur 313 ccm, die ca. 2017 auf den Markt gekommen ist.
Die F-Reihe ist ja auch schon ausgewachsener :kue:.

Die Sitzhöhe sollte bei meiner Tochter nicht das Problem sein, sie hat eine Größe von 178 cm und „echte“ lange Beine.

Viele Grüße
Horst
 
Hallo zusammen,

ja, es geht um die G-Reihe mit nur 313 ccm, die ca. 2017 auf den Markt gekommen ist.
Die F-Reihe ist ja auch schon ausgewachsener :kue:.

Die Sitzhöhe sollte bei meiner Tochter nicht das Problem sein, sie hat eine Größe von 178 cm und „echte“ lange Beine.

Viele Grüße
Horst



Die sind in sehr vielen Fahrschulen momentan im Einsatz, da hat BMW sehr sehr gute Konditionen rausgehauen. Ist ja auch sehr Zielführend wenn man die Nachwuchsfahrer gleich mal in der Fahrschule anfixt :D

Habe hier von meinem Freund der eine Fahrschule mit diesen zwei Mopeds betreibt noch nichts schlechtes gehört.

Vg Werner

PS: Evtl. mal in den Fahrschulen nachfragen, die sitzen da sehr Nahe dran an der Thematik
 
Hallo,

von dem was ich gehört und gelesen habe, ist das Ding für Fahranfänger ganz gut geeignet.
Du hast eine recht gleichmäßige Kraftentfaltung verteilt auf ein weites Drehzahlband. Das überfordert niemand, die Bremse ist auch nicht allzu giftig und man hat ne gute Übersicht. Damit kann man bestimmt gut lernen.
KTM lässt ja auch die kleinen Modelle (360er, 125er) in Indien bauen und da ist die Qualität auch okay.
Ich denke du solltest auch an den Wiederverkaufspreis denken, weil die kleinen Hubräume nach zwei drei Jahren schnell langweilig werden. Da bist Du mit der BMW auch recht gut bedient.

Gruß

Kai
 
Ich hab mal einen Testbericht bzw.ne Tourbericht mit dem Ding gelesen.
Der Typ ist damit neWoche in den Seealpen damit rumgefahren und war sehr angetan von dem Teil.Durchaus empfehlenswertes Teil wenn man nicht damit anreist.
War in irgendeinem Reisemagazin.

Ich glaub das kleine Teil ist von BMW ein ganz guter Wurf.
 
Ich sage mal, für den Anfang und wenn deine Tochter auch noch auf den Hobel abfährt, macht sie damit nichts falsch.
Wenn alle Rückrufaktionen erledigt wurden (Bremsanlage, Seitenständer..) ein problemloser Dauerläufer, der aber auch schnell langweilig und lahmars...ig wird.
In Gruppen mit 50 PS aufwärts Maschinen mitzuschwimmen, artet schnell in Schaltorgien aus, weshalb viele Maschinen mit geringen Laufleistungen am Markt sind.

Als kleiner, wendiger Cityhopper ideal, als Tourengerät etwas überfordert.
 
Sollte auch eine gebrauchte Maschine in Betracht kommen,
würde ich eine gebrauchte G650X als Alternative ganz sicher vorziehen.
Bei 178cm Länge kommen die XMoto und die XCountry in Betracht.
Vorteile:
Rund doppelter Hubraum, mit Drossel 48, sonst 53PS.
10kg leichter, deutlich mehr Drehmoment bei vergleichbar niedrigem Verbrauch.
Zieht auch bei knapp über Leerlaufdrehzahl kräftig durch, kein Vergleich zum Motörchen der 310er.
Vom Alter abgesehen bei ähnlicher Laufleistung ein vergleichbarer Kaufpreis.

Nachteil: Nur gebraucht zu beziehen und weniger "modernes" Design.
Die schwarzen Countries haben ein Rotax-Triebwerk,
die später erhältlichen gelben Country-Modelle einen Loncin Motor,
sind niedriger und haben einen Stahlheckrahmen mit Beifahrerfußrasten.

Passt das Design ins Beuteschema, eine ernsthafte Alternative zur Baby-GS.

Lieben Gruß eines 650er Rotax-Fans - Ray
 
... Taugt die Baby-GS was oder sollte man lieber die Finger davonlassen?
...
Da es auch ihr Geld ist, sollte und wollte ich ihr auch nicht groß reinreden. Aber als guter Vater möchte ich ihr doch noch Tipps für ihren ersten Gebrauchtkauf geben.

Ich halte von diesen Motorrädern, gleich welcher Marke nicht viel, da schon absehbar ist, dass man damit nicht lange fährt. Kauf, Nutzung, Verkauf, Neukauf - so hätten es Industrie und Handel gern. Ein gedrosseltes Motorrad "mit mehr Fleisch am Knochen" ist finanziell sinnvoller. Aber diese Erfahrung will sie vielleicht selbst machen ... Hilf ihr, eine gute Gebrauchte nach ihren Wünschen zu finden.

Als "GS für Einsteiger" ist eine Transalp sicher besser aber langweiliger,
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
eine bekannte von mir fährt die 310er und ist erstaunlich flott unterwegs damit. Leicht, Handlich und Flott. Sie ist sehr zufrieden mit ihr.
Gutes Moped.

Gruss harry
 
Hallo zusammen,


einen Zwischenbericht wollte ich Euch nicht vorenthalten. Meine Tochter hat jetzt den A2-Führerschein und keine drei Tage nach der Prüfung hatte sie auch gleich eine Probefahrt mit der Baby-GS.

Die Ernüchterung war nach ein paar Meter gleich da, das Fahren in dem Drehzahlbereich mit dem Motor war nicht ihre Sache. Es kam der Spruch „die Maschine hat nur nach dem Tod geschrien“.


Also wurden die nächsten Tage gleich zwei weitere Händler besucht und Probefahrten waren angesagt. Jetzt sind ihre Wunschmotorräder Yamaha MT07 oder eine KTM Duke 690 – beide gedrosselt auf die 48 PS. Eine 700er Tenere ist leider nicht in ihrem Beuteschema :sabber:.


Jetzt warte ich erstmal ab, da sie auch die nächsten 6 Monate für ein Praktikum in Norddeutschland ist. Die Arbeitskollegen werden ihr bestimmt noch bessere Ratschläge und Vorschläge als der „alte Herr“ geben.


Ich halte Euch auf dem Laufenden.


Viele Grüße
Horst
 
Hallo Horst,

die MT07, speziell den Motor, kann ich Euch als T700-Fahrer nur wärmsten empfehlen.
Nahezu unkaputtbar, sparsamer Verbrauch, Leistung aus dem Drehzahlkeller, usw.

Aber um keine Zweifel aufkommen zu lassen:
Die T700 ist selbstverständlich die "geilere Reibe"! :D :D :D

DSC01071.jpg

VG
Guido
 
"Nach welcher Laufleistung und Belastung kann man das schlussfolgern ?"

ich häng mich da mal rein: nach > 28.500KM in zwei Jahren +7 Wochen. Mit ein und derselben T700 bewältigt. Verschleissteile: Bremsbeläge hinten _weshalb auch immer, zwei Ölwechsel, und schwarze, runde Gummiteile. sonst nichts. und den reichlich vorhandenen Erfahrungen all der MT07-treiber, die nix auslassen an Drehzahlen.
Ralf
 
Die MT07 hat mein Kumpel als Späteinsteiger gekauft. War ein Vorführer und hat mittlerweile über 50.000 km auf der Uhr. Als Anfänger zuerst mit 35 kw und dann aufgemacht. Das Ding geht wie geschnitten Brot. Mein Kollege hat als Anfänger auch den ersten Reifen bis an die Kante gefahren und war 4 Wochen nach Erhalt des grossen Scheins schon mit uns auf Sardinien. 35 KW durfte er schon lange fahren hatte aber nur "Erfahrungen mit einer DT125, die schon 20 Jahre vorbei waren.

Das Moped ist um jeden Zweifen erhaben und die Drossel ist auch nur ein Anschlag für den Gashahn - zumindest bei seinem Baujahr. Bin nicht sicher ob das irgendwann auch elektronisch gedrosselt wurde.

Nach den Erfahrungen von dem Kumpel eine echte Kaufempfehlung. Er hat aber recht bald das Fahrwerk gegen Wilbers ausgetauscht, weil original viel zu weich - aber was will man bei einem Brot und Butter Bike erwarten?! Ausser dem originalen Fahrwerk ein echter Bringer!

Gruss
Christoph
 
Nach welcher Laufleistung und Belastung kann man das schlussfolgern ?

Hallo Frank,

die Zeitschrift MOTORRAD hat mit der MT-07 den 50.000 km-Test gemacht. Anschließend den Motor zerlegt. Keinerlei Verschleiß.
Ich meine, die MT-07 steht nach wie vor auf der Bestenliste aller je getesteten Maschinen auf Platz 1. Bin aber kein regelmäßiger MOTORRAD-Leser.
Ich fahre lieber Motorrad. :D

Aber aufgrund dieser Tatsache habe ich November 2019, ohne mir einen Kopf zu machen, die allererster Téneré, welche mein großer Yamaha-Händler zum Verkauf anbieten konnte, geholt.
Normalerweise tendiere ich als Käufer eher zu dem Prädikat "gut abgehangen". :D

VG
Guido
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Frank,

die Zeitschrift MOTORRAD hat mit der MT-07 den 50.000 km-Test gemacht.

Klar, jeder große Hersteller hat eine Fertigung für Fahrzeuge, die an die Medien gehen. VW hat sogar eine Abteilung, die die eigenen Fahrzeuge "vorstandstauglich" macht. Bräuchte man die, wenn Serie wirklich Serie wäre?

So, genug Zweifel gesät. :&&&:

Ich fahr weiter BoGSer, da kenne ich Dank Forum fast alle Macken.
 
Klar, jeder große Hersteller hat eine Fertigung für Fahrzeuge, die an die Medien gehen. VW hat sogar eine Abteilung, die die eigenen Fahrzeuge "vorstandstauglich" macht. Bräuchte man die, wenn Serie wirklich Serie wäre?

So, genug Zweifel gesät. :&&&:

Ich fahr weiter BoGSer, da kenne ich Dank Forum fast alle Macken.

:lautlachen1:
Wir reden hier aber nicht über VW und die AUTO-BILD oder die ehemalige ADAC-Toilettenlektüre in Papierform.

Es gibt auch ein gutes Téneré-Forum. Ähnlich sachlich in der Art der Kommunikation wie unseres hier. Ein Forenkollege hat just letzte Woche mit der T700 die 50 tkm überschritten. Seine Frau hat auf ihrer 44 tkm. Null Probleme. ;)

Ich fahre weiterhin liebend gern meine 2V-Schätzchen.
Als Kilometerfresser ist mir die Yamsel jedoch aktuell, schon alleine aufgrund des geringeren Verbrauchs, lieber. Bei 25.000 km / Jahr sind 1,5 - 2 Liter für die Geldbörse nicht ganz unerheblich. :gfreu:
Außerdem erinnert mich die T700 sehr an meine G/S, die ich damals immer als "meine Kombizange" bezeichnet habe. Kein Spezialwerkzeug, aber sehr universell einsetzbar.
Keine Sorge, mein Herz schlägt nach wie vor für unsere 2Vs. :applaus:
Jedoch haben auch andere Mütter schöne Töchter! :D :D :D

VG
Guido
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

das Yamaha standfeste, gute Motoren bauen kann ist schon seit den 80zigern bekannt. Denkt doch nur mal an die TR1, die lief länger mit weniger Wartung und geringerem Spritverbrauch wie ne Q.
Auch die ungeliebten 660er Einzylinder halten wirklich gut, auch unter wenig Wartung. Da würde ich mir bei den MTs und Derivaten nicht den Kopp machen
Nur Schrauben möchte ich daran nur ungern! Mir reicht schon die 660er meines Sohnes. Allein die Schraubenqualität und die Zugänglichkeit ist unterirdisch.
Auch bei Standard Wartungsarbeiten quälst du dich da ziemlich herum. Ohne ein grosses Sortiment an Plastikclipsen brauchst du da gar nicht erst anzufangen.
An dem Ding hab ich in einem Jahr schon mehr verdaddelte Gewinde repariert und Schrauben getauscht als bei meiner Q in dreißig Jahren. Dazu noch der abblätternden Motorlack (da gibt es von Yamaha extra nen Lackstift dafür :pfeif:). Das Vorspannen des Federbeins ist extrem fingermordend, ohne Lackschäden kaum machbar... die Rahmenlackierung mies.....
Halt alles fertigungsoptimiert!
Aber halten und fahren tun die Dinger gut!

Gruß

Kai
 
Hallo Kai,

einiges scheint sich verbessert zu haben.
Die Einstellung des Fahrwerks geht ohne Probleme.
Obwohl ich meine T700 nicht gerade zimperlich über Schotter jage, habe ich noch keinerlei Lackblessuren an Rahmen oder Motor feststellen können.

Wartung? Welche Wartung? :D
-alle 10 tkm Ölwechsel
-alle 20 tkm Öl- und Luftfilter + Kerzen
-alle 40 tkm Ventilspiel prüfen.

Der Rest ist Fahren und ab und zu die Lager und Hebel schmieren.
OK, ca. alle 30 tkm ist ein neuer Kettensatz fällig.

Wir unterhalten uns :sabbel: nochmals darüber, wenn meine T700 so wie unsere 2Vs mindestens 30 Jahre auf dem Buckel hat. Oder etwa nicht? :&&&: :lautlach:

VG
Guido
 
Zuletzt bearbeitet:
Fritz, Du darfst jederzeit wieder damit fahren! :bitte:
Aber dieses Jahr nicht mehr..... :lautlach:

VG :wink1:
Guido

Dann mach ich`s halt nächstes Jahr kaputt. :hurra: :D

Und wenn ich mich nur im Stand damit hinlege. :lautlach:


* Zuletzt musste mir Chris sogar bei seine G/S PD helfen dass ich heil runterkomme.
Irgendwie verstehe ich langsam warum alte Männer niedrige Harleys fahren. :schadel:
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
ich hab gestern auf ner T700 in Himmelblau mal Probegesessen (war mit meiner Tochter moppedmäßig unterwegs mmmm.. schwierig).
Das Yamahading ist schon hoch, ging aber noch, auch ohne Plateauschuhe :D...hat mir eigentlich recht gut gefallen, schön schlank! Höher dürfte da die Sitzbank für meine zwergigen 1m75 aber nicht sein !:D:D
War übrigens das einzige Motorrad im ganzen Laden, dass mir zugesagt hat.

Gruß

Kai

PS: Wenn jemand von euch ne Kawasaki 125 Ninja verkaufen will bitte melden!:pfeif:
 
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