Spiel Vorderrad bis wohin tolerieren?

Dein Lager ist auch ein Schrägkugellager und kein Kegelrollenlager mit 13,25 mm!!! Sh. Lagerkatalog!!

Uiih!?

Hallo Jürgen,

das wäre dann die nächste Überraschung.

Wenn ich mir die Aufnahmen von Jogi anschaue, meine ich die Ausnehmungen (Kuhlen) am großen Ende der Wälzkörper (Kegelstümpfe) und die blanken Kontaktstellen derselben zum Bord am Innenring zu erkennen.

Aber das kann Jogi sicher am schnellsten beantworten.

Gruß, Wolfram
 
Dein Lager ist auch ein Schrägkugellager und kein Kegelrollenlager mit 13,25 mm!!! Sh. Lagerkatalog!!
Das Kegelrollenlager hat die Bezeichnung: 30203 (A)

Hm, jetzt bin ich bei meiner Technik am Ende. Ich kenn Kugellager, also mit Kugeln oder Kegelrollen oder Tonnenlager mit zylindrischen Rollen, was ist der Unterschied zwischen Schrägkugellager und Kegelrollenlager? Das 30203 hat für mich auch Rollen und keine Kugeln, zumindest auf dem Bild welches ich gefunden hab. Ich bin verwirrt...
 
Hallo Jogi,

habe auch noch das hier gefunden: Lager

Bringt aber alles nichts. Ich würde das schon mehrmals erwähnte 30203 bestellen und dann sieht man weiter.

Man weiß ja auch nicht, was der Vorbesitzer beim Umbau des Vorderrades geändert hat.
Eventuell müssen die äußeren Distanzbuchsen gekürzt werden.



attachment.jpg

Noch eine Anmerkung zum Einstellen der Lagervorspannung: Wenn man den Außenring auf das Innenteil legt, so kann man den Rückstand des Innenrings gegenüber dem Außenring messen. Beim alten Lager muss eventuell der Innenring von unten gestützt werden, beim neuen Lager (30203) steht der Innenring an der Unterlage über.
Wenn man die beiden Maße vergleicht, kann man die Dicke des nun notwendigen Passrings ausrechnen.

Gruß, Wolfram

PS: das Lager muss man nicht bei BMW kaufen. BMW kauft das auch von FAG oder SKF.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Kai,

soweit alles richtig.

Du übersiehst hierbei, dass die Breite dieser Lager, hier ist das Sollmaß 13,25 mm, nie genau stimmt, selbst bei einem Hersteller nicht.

Der innere und auch der äußere Durchmesser ist i.d.R. sehr eng toleriert. Die Breite der Lager unterliegt größeren Toleranzen.

Und bei der Vorspannung, eingestellt über das Reibmoment, entscheiden wenige 1/100stel mm über zu gering oder zu fest.

Ich habe selbst die Erfahrung gemacht, dass 0,02 mm weniger in der Distanz das Reibmoment verdoppelt haben.

Was aber bei Jogis Reparatur machbar ist: die Breite des alten und des neuen Lagers lässt sich doch messen. Vielleicht mit einem Tiefenmessschieber auf einer Glasplatte? Dann wüsste man, wohin die Reise gehen muss. ;)

Gruß, Wolfram

PS: merke gerade, dass auch ich etwas übersehen habe. Entscheidend ist nicht die absolute Breite des Lagers, sondern das Maß des Rücksprungs vom Außenring zum Innenring, dort wo die Distanzen anliegen. Richtig so? Und das lässt sich gut messen, auch ohne ebene Unterlage.

Genau Wolfram,
das lässt dich gut messen. Ich würde aber erst mal nicht zu viel messen, sondern die Aussenlager einbauen, das Innenlager erst mal reinstecken, die Aussenhülsen passend auf die Achse stecken das Rad ohne Simmerringe einbauen, Bremsbeläge auseinanderschieben und 60 Nm drauf geben. Wenn sich dann das Rad locker und spielfrei dreht hat man gewonnen, wenn es ruckelt und schwer läuft braucht man eine (oder eine dickere) Passcheibe zwischen innen und Aussenlager. Wenn es Spiel hat nimmt man die weg oder wählt ne dünnere. Man braucht dazu eigentlich keinen Reibwertmesser. Das fühlt man am eingebaute Rad sehr gut. Das ganze ist auch mehr Ausprobiererei als Messung! Orientieren würde ich mich trotz Lagertoleranzen am vorherigen Setup.


Gruß

Kai
 
So, besten Dank bis hierher, Lager, Wedis und Passcheiben sind bestellt. Wie es dann mit dem Distanzieren weiter geht werde ich berichten sobald die Teile da sind.
 
Genau Wolfram,
das lässt dich gut messen. Ich würde aber erst mal nicht zu viel messen, sondern die Aussenlager einbauen, das Innenlager erst mal reinstecken, die Aussenhülsen passend auf die Achse stecken das Rad ohne Simmerringe einbauen, Bremsbeläge auseinanderschieben und 60 Nm drauf geben. Wenn sich dann das Rad locker und spielfrei dreht hat man gewonnen, wenn es ruckelt und schwer läuft braucht man eine (oder eine dickere) Passcheibe zwischen innen und Aussenlager. Wenn es Spiel hat nimmt man die weg oder wählt ne dünnere. Man braucht dazu eigentlich keinen Reibwertmesser. Das fühlt man am eingebaute Rad sehr gut. Das ganze ist auch mehr Ausprobiererei als Messung! Orientieren würde ich mich trotz Lagertoleranzen am vorherigen Setup.

Hallo Kai,

am alten Setup kann man sich in diesem Fall leider nicht orientieren, da ja Lager mit ganz anderen Abmessungen verbaut werden.
Wenn man vorher misst, kommt man eventuell mit einem Passring aus.

Bei eingebautem Rad würde ich das nicht machen, viel zu wenig Gefühl. Immer bei ausgebautem Rad mit passendem Distanzrohr.

Und schon garnicht "60 Nm drauf geben" (es sollten eh nur 44 Nm sein). Wenn da die Abstützung der Innenringe durch die passende Distanz fehlt, kommen Tränen aus den Wälzkörpern. Soll heißen, da hast Du schon den ersten Lagerschaden gesetzt.

Da ich letztens zum ersten Mal Kegelrollenlager mit Vorspannung eingestellt habe, war mir ein Messen lieber. Nach Gefühl kann ich es erst machen, wenn die entsprechende Erfahrung vorliegt.
Dank der guten Beschreibung von technikus in der Datenbank war die Messerei und Einstellung ja auch recht einfach.

Gruß, Wolfram
 
Moin,
59 Nm laut WHB Wolfram! :D
Nach meiner Meinung kann man halt am großen Durchmesser des Rades eher Spiel feststellen als wenn man " nur" die Achse einbaut. Es hat halt niemand einen Reibwertmesser und auch der Reibwert ist an einer frei hängenden Felge eher spürbar. Beim reinen Messen macht man im 10tel bis 100tel Bereich als Amateur meist zu viele Fehler. Sogar im WHB wird keine Messung gezeigt sondern nur das Probieren mit dem Reibwertmessgerät.

Gruß

Kai
 
Moin,
59 Nm laut WHB Wolfram! :D
Nach meiner Meinung kann man halt am großen Durchmesser des Rades eher Spiel feststellen als wenn man " nur" die Achse einbaut. Es hat halt niemand einen Reibwertmesser und auch der Reibwert ist an einer frei hängenden Felge eher spürbar. Beim reinen Messen macht man im 10tel bis 100tel Bereich als Amateur meist zu viele Fehler. Sogar im WHB wird keine Messung gezeigt sondern nur das Probieren mit dem Reibwertmessgerät.

Gruß

Kai

Hallo Kai,

im WHB meiner G/S stehen für diese Mutter die 44 Nm, wo Du die 59 Nm gelesen hast, kannst Du ja mal angeben.

Der absolute Wert des Drehmoments ist auch nicht allzu kritisch, sofern später immer wieder der gleiche Wert angestrebt wird. Bei zu hohem Drehmoment verstärken sich allerdings die Abdrücke an den Klemmfäusten der Gabel.

Ich habe mich mehr an dem "drauf geben" gestört. Wenn man bei zu kurzer Distanzhülse einfach so 60 Nm "drauf gibt", hat das Lager schon einen Vorschaden.

In dem Moment, wenn die Schraubverbindung der Steckachse beginnt, einen deutlichen Druck auf die Innenringe der beiden Kegelrollenlager auszuüben, muss auch schon die innere Distanz an den Innenringen anliegen. Die weitere Reduzierung des Abstandes der Innenringe voneinander ergibt sich dann durch die Kompression dieser Distanz, die wird nämlich im 1/100stel mm-Bereich kürzer.

Auch ich habe keinen "Reibwertmesser". Deswegen mein Hinweis auf das Dokument von o.technikus in der Datenbank: Kegelrollenlager Einstellung

Mir hat das Dokument sehr geholfen. Besser kann man eine Einstellung mit Hausmitteln doch gar nicht beschreiben! An dieser Stelle bedanke ich mich bei technikus für die sehr gute Anleitung. Ich hoffe, Du liest mit. ;)

Der Messfehler dürfte bei der Methode-technikus unter 10 % liegen. Das reicht auch für diesen Fall.

Im WHB der G/S wird sehr wohl eine Messung gezeigt. Das angewandte Werkzeug ist auch kein Reibwertmessgerät, sondern ein anzeigender Drehmomentschraubendreher der Fa. Stahlwille (76Nm/6). Dieser Torsiometer löst nicht aus, sondern erlaubt die Ablesung des anliegenden Drehmoments auf einer Skala.
"Probiert" wird laut WHB mit verschiedenen Passringen. Die Lagerreibung wird gemessen.
Die genaue Vorgehensweise wird im WHB nicht beschrieben. Gerne wird immer wieder vergessen, dass diese Bücher Werkstatthandbuch heißen und nicht HSHB (Hobby-Schrauber-Handbuch). In der Werkstatt kann derjenige, der das zum ersten Mal macht, seinen Meister fragen. Und der wird ihm sagen, dass die Einstellung immer von der wackelnden Lagerung (zu dicker Passring) zum richtigen Lagerspiel geht.
Wir haben zum Glück die Datenbank. Und technikus beschreibt ja dort sehr schön seine vorsichtige Vorgehensweise.

Gruß, Wolfram
 
Hallo Kai,

im WHB meiner G/S stehen für diese Mutter die 44 Nm, wo Du die 59 Nm gelesen hast, kannst Du ja mal angeben.

Der absolute Wert des Drehmoments ist auch nicht allzu kritisch, sofern später immer wieder der gleiche Wert angestrebt wird. Bei zu hohem Drehmoment verstärken sich allerdings die Abdrücke an den Klemmfäusten der Gabel.

Ich habe mich mehr an dem "drauf geben" gestört. Wenn man bei zu kurzer Distanzhülse einfach so 60 Nm "drauf gibt", hat das Lager schon einen Vorschaden.


Gruß, Wolfram

Hallo, steht in meinem BMW WHB von 82 für die G/S im Kapitel Radlager vorne wechseln. Die 59 Nm werden für die Vorspannung genannt, bei ausgebautem Rad, Lager eingebaut, Achse mit der Vorspannhülse bestückt an der Achsmutter...also vor bzw. bei der Reibwertmessung.
Dieser Wert ist höher als der Anzugswert der Achsmutter im Betrieb. Auch kein unwesentlicher Unterschied. Mein WHB weist beim Einstellen auf die Nutzung eines Reibwertmessers hin.:nixw:

Gruß

Kai
 
Hallo, steht in meinem BMW WHB von 82 für die G/S im Kapitel Radlager vorne wechseln. Die 59 Nm werden für die Vorspannung genannt, bei ausgebautem Rad, Lager eingebaut, Achse mit der Vorspannhülse bestückt an der Achsmutter...also vor bzw. bei der Reibwertmessung.
Dieser Wert ist höher als der Anzugswert der Achsmutter im Betrieb. Auch kein unwesentlicher Unterschied. Mein WHB weist beim Einstellen auf die Nutzung eines Reibwertmessers hin.:nixw:

Hallo Kai,

auch ich habe hier ein Original des WHBs für die R 80 G/S liegen. Es ist zufälligerweise die Version, die auch in der Datenbank unseres Forums abrufbar ist (2.7.83). WHB R 80 G/S

Wenn wir dort reinschauen, finden wir auf der Seite 36-0/3 die 44 Nm für die Mutter der Steckachse. Beim Reibmoment steht der Zusatz: Reibmoment der Radlagerung bei vorgeschriebenem Anzugsmoment der Achsmutter, also 44 Nm.
Das auf dieser Seite angegebene Reibmoment ist übrigens um den Faktor 10 zu groß. Der richtige Wert steht auf der Seite 00-0/8 des Handbuchs.

Auf der Seite 36-31/1 steht unten das Maß für die zur Vorspannung notwendige Abstandshülse mit 59 mm. Könnte es sein, dass Du hier etwas verwechselst?
Es gibt ja auch keinen Sinn, die Lagerung mit 59 Nm vorzuspannen und einzustellen, um dann beim Einbau ins Motorrad nur noch 44 Nm anzuwenden. Das Reibmoment wäre in solch einem Fall dann geringer als bei der Einstellung.

Du hast schon recht. Im WHB steht Reibwertmesser. Ich wollte auch mit den Ausführungen zum Torsiometer keine Wortklauberei betreiben, sondern erläutern, dass hier nicht probiert sondern tatsächlich gemessen wird.
Probiert wird, wenn Du so willst, mit welchem Passring man in den geforderten Messbereich kommt (15 Ncm bis 30 Ncm).

Gruß, Wolfram
 
Zuletzt bearbeitet:
Du hast Recht mit den 59 mm nicht Nm Aahrg.. :entsetzten:

ich sollte msl mein leicht ölverschmiertes Exemplar austauschen.... :&&&: Da schaut man schon extra nach......
Mea Culpa!
Es ist ein paar Jahre her, daß ich das gemacht habe!

Trotz alledem, kann man mit etwas Gefühl die Vorspannung gerade mit dem kompletten Rad gut einstellen. Es bleibt einem ja auch ohne Torsionsmesser erst mal nichts um das sonst nach hinzukriegen.
Der reinen Messung traue ich nicht so wirklich.
Und klar, mit dem Reibwertmesser misst man die Kombi mit verschiedenen Passscheiben bis es halt passt, das meinte ich mit probieren. Genau das habe ich auch gemacht, halt ohne Torsionsmesser. Ich weiss auch nicht wie "gefühlt" breit der angestrebte grüne Bereich ist. Ich habe mich damals an Leichtlauf und Spielfreiheit orientiert und fand das eigentlich gar nicht so schwierig
Da ist Auswuchten anspruchsvoller.
Immerhin läuft mein Rad nach 170 000 km immer noch spielfrei... :nixw:
Vielleicht hab ich ja auch einfach Glück gehabt mit meinen wenigen Scheiben!

Gruß

Kai
 
Moin moin,

Kurze Frage vorab bzgl Einstellung Reibwert. Im WHB steht 15-30, das entspricht m.E . 1,5 bis 3 kg bei Radius 1 cm, also die Schnur und Kofferwaage Methode. In einem Video wurden aber ca 1000 bis 1500 Gramm für diese Methode angegeben, das scheint mir falsch, oder?

Gruß

Jogi

Warte noch auf Teile....
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier steht doch alles wunderschön beschrieben.

https://forum.2-ventiler.de/vbboard/showthread.php?89754-Radlager-wechseln
Das einstellen ist nicht wirklich schwierig. Wohl dem der wie ich eine Drehbank besitzt. Ich drehe mir die passenden Ringe selber. Wenn das Spiel zu groß ist, wird der Ring einfach abgedreht und erneut probiert, bis das Lager mit leichter Vorspannung läuft. In der Werkstatt haben wir das früher mit Messgerät gemacht, man merkt aber recht einfach wenns zu stramm oder zu lose ist. Geht auch mit den original Ringen von BMW, nur das man dann halt einen Satz braucht um die richtigen zu finden.

Gruß Dennis
 
... Kurze Frage vorab bzgl Einstellung Reibwert. Im WHB steht 15-30, das entspricht m.E . 1,5 bis 3 kg bei Radius 1 cm, also die Schnur und Kofferwaage Methode. In einem Video wurden aber ca 1000 bis 1500 Gramm für diese Methode angegeben, das scheint mir falsch, oder? ...

Hallo Jogi,

welches Video hast Du Dir angeschaut?

Stelle doch bitte einen Link zu dem Video hier ein, dann schau ich da mal rein.

Gruß, Wolfram
 
Hallo Wolfram,

Ist das bereits von die verlinkte Video mit dem den Passscheiben

https://m.youtube.com/watch?reload=9&v=pHAquSiUoiM&list=PLOMI8_0YotYIVt7h0V8U9uWyN8JKuCS-p&index=28

Da ab ca Minute 31

Gruß

Jogi

Hallo Jogi,

verstehst Du Spaß?

Ist bei den Videos wie beim Motorradfahren: Immer gugge! ;)

Und nach Möglichkeit das ganze Video anschauen.

Der Brook Reams wickelt die Schnur nicht auf der Steckachse (20 mm), sondern auf der von ihm verwendeten Abstandshülse auf. Und die hat einen Durchmesser von 28 mm.

Er erläutert seine Berechnung ab 11:40 min in dem genannten Video.

Wenn man die BMW-Vorgaben auf 14 mm Radius umrechnet landet man bei 10,7 N bis 21,4 N als Zugkraft.

Beim Steckachsendurchmesser von 20 mm bleibt es bei den 15 N bis 30 N.
Ich würde etwa in die Mitte gehen, Brook nennt das den "sweet spot".

Beim Einlauf der Kegelrollenlager glätten sich auch noch die vorhandenen Oberflächenrauhigkeiten. Spielt sich zwar nur im µ-Bereich ab, soll aber laut SKF zu einer merkbaren Reduzierung der Vorspannung führen. Deshalb würde ich nicht gerade an die Untergrenze gehen.

Gruß, Wolfram
 
Hallo Jogi,

verstehst Du Spaß?

Ist bei den Videos wie beim Motorradfahren: Immer gugge! ;)

Und nach Möglichkeit das ganze Video anschauen.

Der Brook Reams wickelt die Schnur nicht auf der Steckachse (20 mm), sondern auf der von ihm verwendeten Abstandshülse auf. Und die hat einen Durchmesser von 28 mm.

Er erläutert seine Berechnung ab 11:40 min in dem genannten Video.

Wenn man die BMW-Vorgaben auf 14 mm Radius umrechnet landet man bei 10,7 N bis 21,4 N als Zugkraft.

Beim Steckachsendurchmesser von 20 mm bleibt es bei den 15 N bis 30 N.
Ich würde etwa in die Mitte gehen, Brook nennt das den "sweet spot".

Beim Einlauf der Kegelrollenlager glätten sich auch noch die vorhandenen Oberflächenrauhigkeiten. Spielt sich zwar nur im µ-Bereich ab, soll aber laut SKF zu einer merkbaren Reduzierung der Vorspannung führen. Deshalb würde ich nicht gerade an die Untergrenze gehen.

Gruß, Wolfram

Danke! Ich hab in der Tat nicht das ganze Video gesehen sondern nur die für mich interessanten Teile :D

Dann bleib ich bei den 1,5-3 kg Zugkraft auf der Achse unt orientierte mich Richtung 2-2,5 kg, wen möglich.

Gruß

Jogi
 
... Ich hab in der Tat nicht das ganze Video gesehen sondern nur die für mich interessanten Teile :D

Dann bleib ich bei den 1,5-3 kg Zugkraft auf der Achse unt orientierte mich Richtung 2-2,5 kg, wen möglich ...

Hallo Jogi,

ist halt wie im wahren Leben: ob es interessant war, weiß man hinterher! ;)

Zu Deiner Frage: würde ich auch so machen. 2 kg bis 2,2 kg auf der Kofferwaage.

Noch ein Tipp: nach Möglichkeit nicht mehr als eine Passscheibe verwenden. Also für 0,3 mm nicht 3 mal 0,1 mm. Die Scheiben nutzen sich durch Mikrobewegungen an den Kontaktflächen ab. Hat mir jemand mitgegeben, der die Expertise hierzu hat.

Gruß, Wolfram
 
Hallo Jogi,

ist halt wie im wahren Leben: ob es interessant war, weiß man hinterher! ;)

Zu Deiner Frage: würde ich auch so machen. 2 kg bis 2,2 kg auf der Kofferwaage.

Noch ein Tipp: nach Möglichkeit nicht mehr als eine Passscheibe verwenden. Also für 0,3 mm nicht 3 mal 0,1 mm. Die Scheiben nutzen sich durch Mikrobewegungen an den Kontaktflächen ab. Hat mir jemand mitgegeben, der die Expertise hierzu hat.

Gruß, Wolfram

Moin Wolfram,

Die Passscheiben hab ich erstmal besorgt weil diese günstig und verfügbar sind. Wenn ich mit denen das passende Spiel hinkrieg werd ich mir vermutlich die passende Distanz bei BMW besorgen sofern ich die vorhandene nicht verwenden kann.

Gruß

Jogi
 
... Die Passscheiben hab ich erstmal besorgt weil diese günstig und verfügbar sind. Wenn ich mit denen das passende Spiel hinkrieg werd ich mir vermutlich die passende Distanz bei BMW besorgen sofern ich die vorhandene nicht verwenden kann ...

Hallo Jogi,

das klingt doch nach einem guten Weg, zumal die Passringe beim BMW-Händler teilweise nicht mehr lieferbar sind.

Eventuell kommst Du ja ganz ohne Passscheiben aus. Ich hatte ja festgestellt, dass schon eine Differenz von 0,02 mm die Reibkraft verdoppelt hat.
Kann passieren, dass man dann am Passring etwas abschleifen muss, um in den "sweet spot" zu kommen.

Gruß, Wolfram
 
Moin moin,

So, letzte Teile gestern angekommen. Konnte die alte Distanz abschleifen. Hab den Reibwert auf ca 2 kg eingestellt, dann diese Kombi in der Gabel als gut befunden und den ganzen Rums eingebaut. Alles tricko! Danke für die Hilfe.

Gruß

Jogi
 
Moinsen,

ich hoffe ich darf mich hier mal einklinken ;)

Vorab: Neue Radlager wurden durch Spezl (Kfz-Meister) eingebaut, allerdings mit altem Distanzring.

Wollte gestern das Vorderrad einbauen, bewegt sich nach Anziehen der Achse nur mit viel Überredungskraft.

==> Frage 1: Da das Rad klemmt, müsste der alte Distanzring zu klein sein, da die Kegelrollenlager zu sehr durch das Anzugsmoment in die Lagerschalen "gezogen" werden (Reibung zu hoch), richtig?

==> Frage 2 (weitere Vorgehensweise): Komponenten der Nabe (v.a. alten Distanzring) ausbauen, Distanzring messen und neuen (= größeren/dickeren) bestellen und hoffen, dass dieser lieferbar ist, richtig?

==> Frage 3: Lieber gleich 2 nächstdickere Größen bestellen?

==> Frage 4: Brauchts zur genauen Einstellung, den tollen Reibwertmesser (BMW Werkstatt) oder tut es auch die Vorgehensweise: alles Zusammenbauen + 59 mm Abstandshülse (BMW Handbuch) und schauen, dass die Lager weder zu locker (Spiel) noch zu stramm laufen?

Letztere Vorgehensweise ist u.a. hier: https://www.youtube.com/watch?v=CfQUFbQVGkY&list=PLXo0yJ7WoKfvSNxo1uZU3qupxkkf9xU4w&index=22 (ca. ab Minute 25)
bzw. im BMW Boxer Technik (Teil 3)

Wie immer über jegliche Mithilfe freue ich mich sehr! :D

Viele Grüße Jonas
 
UPDATE: Nachdem ich die Lager nochmal rausgenommen habe, musste ich feststellen, dass der Distanzring komplett fehlte :schock:

Nach kurzer Sucherei muss ich mich leider damit abfinden, dass dieser wohl auch nicht mehr auftauchen wird :rolleyes:

Deswegen: es geht um eine R80 G/S aus '84. Vielleicht ist ja jemand so freundlich und weiß noch welches Maß des Rings er bei sich eingebaut hat, dann hab ich zumindest schonmal einen Anhaltspunkt welche Größe ich brauche :D

Oder kann man das rechnerisch ermitteln?

Verzeiht mir die viele Schreiberei, zwischenzeitlich geht die Suche nach dem (alten) Distanzring weiter...

VG Jonas
 
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