LiMa Prüfstand [nun fertig]

AW: LiMa Prüfstand

So, die nächste Stunde der Wahrheit kommt. Den Papierentwurf auf die Platte gelegt und gegen das Licht gehalten: Ist dann noch nochmal eine gute Zeit vergangen, bis es passte. Heute dann die erste Folie durch den Drucker gejagt - sieht ganz passabel aus.

Generator-Pruefstand_2022-12-16_01.jpg

Nun aufgeklebt - habe es ja nicht so mit dem geraden kleben, aber ich bin nicht unstolz über das Ergebnis. Leider haftet der Toner etwas unzureichend, man kann es links am blauen Strich erkennen, da habe ich zu sehr "gedrückt".

Generator-Pruefstand_2022-12-16_02.jpg

Noch die Löcher ausgeschnitten - nun könnte man es bestücken. Mal sehen, ob ich da heute noch dran gehe - mir zittern noch etwas die Finger. Man will es ja nicht versauen.

Generator-Pruefstand_2022-12-16_04.jpg

Hans
 
AW: LiMa Prüfstand

Auf weißer, "wetterfester" Folie von Avery hatte die Bedruckung gut 7 Jahre gehalten (auf der Briefkastenklappe).
Muss ich jetzt mal neu machen. Und dieses Mal laminiere ich vor dem Aufkleben noch klare Folie drauf. (Bucheinband-Folie von Neschen.) Dürfte die Lebensdauer deutlich verlängern. Lichtecht war es jedenfalls.

Die Beschriftung des Klingeltasters (Brother P-Touch) hält jedenfalls schon über 20 Jahre und ist nicht verblasst. Das lasse ich mir gefallen.
 
AW: LiMa Prüfstand

Moin Hans,
sehr cool sieht das aus!

ich weiß nicht, was du genau für Folie genommen hast: Ich habe früher sog. "Water-Decals" für die Beschriftung von Röhrenverstärkern genommen. Das sind seeehr dünne Folien, die vor dem Kleben in Wasser gelegt werden - dann löst sich das Trägerpapier und man kann sie gut platzieren. Per Laserdrucker gedruckt (auf "Folie" stellen) und anschließend noch klar lackiert. Dann hält der Druck (bis heute) gut.

Bei mir ging das Aufkleben übrigens deutlich einfacher, wenn ich die Folien vor dem Löcher-Bohren aufgeklebt habe. Sonst haben sich dabei an den Ausschnitten gern mal Luftblasen gesammelt.
Das vorherige Platzieren der Bauteile geht ja ggf. auch auf einem Stück Pappe mit aufgeklebten Plan.

Viele Grüße,
Chryz
 
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Moin Hans,
sehr cool sieht das aus!

ich weiß nicht, was du genau für Folie genommen hast: Ich habe früher sog. "Water-Decals" für die Beschriftung von Röhrenverstärkern genommen. Das sind seeehr dünne Folien, die vor dem Kleben in Wasser gelegt werden - dann löst sich das Trägerpapier und man kann sie gut platzieren. Per Laserdrucker gedruckt (auf "Folie" stellen) und anschließend noch klar lackiert. Dann hält der Druck (bis heute) gut.

Sollte es langfristig nicht halten, kommt eine neue Folie drauf - dann mit Klarlack (sofern der die Folie nicht wieder beschädigt - muss ich dann vorher mal testen)

Bei mir ging das Aufkleben übrigens deutlich einfacher, wenn ich die Folien vor dem Löcher-Bohren aufgeklebt habe. Sonst haben sich dabei an den Ausschnitten gern mal Luftblasen gesammelt.
Das vorherige Platzieren der Bauteile geht ja ggf. auch auf einem Stück Pappe mit aufgeklebten Plan.

Viele Grüße,
Chryz

Löcher sind vorher abgrundet worden - steht nicht ab. Das Ausschneiden mit dem Cutter ging eigentlich recht problemlos. Aber für meine Bedürfnisse ist das Ergebnis recht gut. Besser geht sicher immer ...

Hans
 
AW: LiMa Prüfstand

Falls es nicht zu langweilig wird, statt Fernsehen heute weiter verkabelt:

Messpult von hinten

Generator-Pruefstand_2022-12-18_01.jpg

Der Bombenplatz

Generator-Pruefstand_2022-12-18_02.jpg

Endergebnis für heute: In Summe 24 Kabel mit 47 Crimpverbindungen

Generator-Pruefstand_2022-12-18_03.jpg

Als nächstes muss es durchgemessen werden, dann kommt der erste Problelauf.

Hans
 
AW: LiMa Prüfstand

Hallo Hans,
Langeweile? Bei dem Projekt doch nicht.
Bin auf den Probelauf gespannt.
Gruß
Pit
Hab dann später evtl. auch noch was zum Testen für dich.
 
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Es wird Weihnachten

Heute den "Prüfkasten" elektrisch angeschlossen und durchgetestet. Die Lampen in den Schaltern machen etwas "Ärger", was ich aber schon vermutet habe. Der linke Schalter ist ja für das Einschalten der LKL zuständig. Nun leuchtet sie immer, auch im Zustand "off". Elektrisch recht einfach, sie holt sich über den "Rückweg" die Spannug. OK, dann eben eine neue Funktion: Sobald die Batterie angeschlossen wird, leuchtet das Teil. Auch eine schöne Kontrolle.

Beim zweiten Schalter leuchtet dieser nur, wenn durchgeschaltet ist - d.h. so wie er soll. Da dieser von D+ bzw. von der LKL versogt wird, kann man im Betrieb aber das getaktete Signal wunderbar erkennen. Schaltet man die LKL im Betrieb ab, flackert sie dennoch weiter. Aber sehr genial und war nicht vorgesehen: Fährt man die LiMa auf stopp, lässt die LKL aus, dann bleibt die Leuchte aus. Ist aber der Rotor noch magnetisiert (Remanenz), und die LiMa zeiht sich selber hoch, kann man das wunderwar am getakten Lichtsignal erkennen. PERFEKT.

Gut, eine Buchse hatte ich vertauscht angeschlossen ...
Alles angeschlossen mit Ausnahme der Last

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Generator-Pruefstand_2022-12-19_10.jpg

D.h. eigentlich ist nun alles fertig - unglaublich, oder?

Also Last drangehängt und die ersten Leistungskurve(n) aufgenommen

Generator-Pruefstand_2022-12-19_11.jpg

Mein eingebauter Shunt leistet gut Dienste

OK, und wieder den gleichen Effekt, wie schon mehrfach gesehen. In vielen Beiträgen im Netz wird von 13,5 V Messspannung gesprochen. Wenn ich das einschalte, dann kommt aus der LiMa nicht mehr als 5,5 A, bei höheren Belastungen mit 13 V 11,5 A und bei 12,5 V runde 13,5 A. Erst bei 12V kommen vernünftige 15 A aus dem Generator.

Messung -008 Stator, rotem Wehre Regler

Messung-008_2022-12-19.jpg

Bin am Ziel, nun geht es in die messtechnischen Feinheiten, danach mit unterschiedlichen Komponenten.

Hans
 
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Hallo Hans, das ist klar. Mehr Spannung = weniger Strom. Die Last stellt die Spannung ein. Das war bei mir im Institut doch auch so

und der wehrle Regler „klaut“ erregerstrom
V g Michael
 
AW: LiMa Prüfstand

Hallo Hans, das ist klar. Mehr Spannung = weniger Strom. Die Last stellt die Spannung ein. Das war bei mir im Institut doch auch so

und der wehrle Regler „klaut“ erregerstrom
V g Michael

Ersteres passt, nur verstehe ich die Aussagen mit dem "Industriestandard 13,5V" nicht. Mal sehen, was ich noch in Erfahrung bringe.

Und dem Wehrle werde ich als nächstes "an den Kragen gehen".

Ungeachtet dessen: Dieser Thread hat nach 3 Jahren langsam seine Schuldigkeit getan - werde mal "habe fertig" in die Überschrift eintragen. Ergebnisse dann in einem neuen Faden.

Hans
 
Hallo Hans
sieht gut aus, bin auch auf die Messungen und die Aussagen gespannt.
Da bekomme ich richtig Lust auch mal wieder was zu bauen.
Gottfried
 
AW: LiMa Prüfstand

Es wird Weihnachten
Seeehr schick ist das geworden, Bravo! %hipp%

OK, und wieder den gleichen Effekt, wie schon mehrfach gesehen. In vielen Beiträgen im Netz wird von 13,5 V Messspannung gesprochen. Wenn ich das einschalte, dann kommt aus der LiMa nicht mehr als 5,5 A, bei höheren Belastungen mit 13 V 11,5 A und bei 12,5 V runde 13,5 A. Erst bei 12V kommen vernünftige 15 A aus dem Generator.
Wo genau misst Du - in Deiner Anlage - diese Spannung? Beim Test der LiMa im Motorrad komme ich auf 13.6...13.8 V an der Batterie, Fahrlicht an.

Kannst Du mal den Strom durch den Regler in Abhängigkeit von der Drehzahl aufzeichnen?
 
AW: LiMa Prüfstand

Seeehr schick ist das geworden, Bravo! %hipp%


Wo genau misst Du - in Deiner Anlage - diese Spannung? Beim Test der LiMa im Motorrad komme ich auf 13.6...13.8 V an der Batterie, Fahrlicht an.

Kannst Du mal den Strom durch den Regler in Abhängigkeit von der Drehzahl aufzeichnen?

hallo Jörg,
der Strom im Regler kommt doch aus der Batterie.
vg Michael
 
AW: LiMa Prüfstand

:hurra::applaus:%hipp%
Meinen Glückwunsch !

Wie sagt der Schwabe? Sauberle!
Und der Pfälzer? Ala, geht doch.

Sauber, sauber,:respekt:
Tolle Arbeit :fuenfe:

Hallo Hans,
)(-:)(-:)(-:
Bin schon weiter gespannt.
Gruß
Pit

Seeehr schick ist das geworden, Bravo! %hipp%

Ja, ich bin nicht unstolz darüber - vilelen Dank!

Wo genau misst Du - in Deiner Anlage - diese Spannung? Beim Test der LiMa im Motorrad komme ich auf 13.6...13.8 V an der Batterie, Fahrlicht an.


Also: Man kann ja auf verschiedene Weise die max. Leistung eines Generators messen. Die "Last" wird vom Grundprinzip so weit erhöht, bis die Spannung "einbricht", d.h. unterhalb der Regelspannung geht. In unserem Fall sind dass die 13,6 bis 13,8 Volt mit dem Standartregler. Bei den alten Bosch-Prüfständen wird dazu eine niederohmige Widerstandskaskade parallel zum Generator und dem Akku angeschlossen. Wenn die Widerstände immer weiter verkleinert werden, erhöht sich dementsprechend der generierte Strom.
Die Spannung bleibt durch den Regler so lange "konstant", bis die Leistungsgrenze des Generators in Abhängigkeit der Drehzahl erreicht wird. Ab dem Zeitpunkt geht es dem Generator an den Kragen. Verringerst du weiterhin den Widerstand, erhöht sich der abgegebene Strom dennoch, aber die Spannung fällt dann zusätzlich. Das sind die Spannungen, die ich damit meine. Das Spiel kannst du so weit fortfahren, bis die Spannung komplett zusammenbrincht - die LiMa ist dann "tot".

Mit einer elekronischen Last kann ich nun den Widerstand (CR) so einstellen, bis die Spannung auf die Höhe kommt, die man sehen will. Da unsere Systeme auf 12 V geeicht sind, ist für einen stabilen Betrieb die neidrigste Spannung, auf dass die LiMa abfallen kann. Das dann natürlich ein Akku nicht mehr geladen wird, ist klar. UND: Ich messe zwsichen Diodenplatte-Ausgang und der Last, d.h. eventuelle Einflüsse des Akkus bleiben aussen vor.

Des weiteren kann ich natürlich auch die A-Stellschraube (CA) so weit drehen, bis die Spannug auf den Wert kommt.

Würde man aber bei vielen Drehzahlstufen nach der Methode diese Messungen durchführen, benötigt man viel Zeit, aber die Komponenten werden auch äusserst beansprucht. Deshalb macht es Sinn, sich der Methode der Spannungsvorgabe (CV) zu bedienen, denn den Rest übernimmt die elektronische Last.

Kannst Du mal den Strom durch den Regler in Abhängigkeit von der Drehzahl aufzeichnen?

Ja, die Messtellen sind vorgesehen. Ist der rechte Schalter im Pult samt zweier Messanschlüsse zum einschleifen eines Messgerätes). Messungen folgen. Gab es aber auch schon hier: LINK

Hans
 
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hallo Jörg,
der Strom im Regler kommt doch aus der Batterie.
vg Michael

Bin mir ziemlich sicher, dass dieser über die Hilfsdioden der Diodenplatte kommt. Auch war bei meinen Messungen gestern kein herausfliessender Strom im Kreis des Akkus sichtbar. Man kann in der Startphase sehr schön die Umkehrung der Stromes erkennen, wenn die LiMa liefert und der negatve Entlade-Strom durch LKL und Rotor sich zu einem positiven Ladestrom zum aufladen des Akkus ändert.

Hans
 
AW: LiMa Prüfstand

Bin mir ziemlich sicher, dass dieser über die Hilfsdioden der Diodenplatte kommt. Auch war bei meinen Messungen gestern kein herausfliessender Strom im Kreis des Akkus sichtbar. Man kann in der Startphase sehr schön die Umkehrung der Stromes erkennen, wenn die LiMa liefert und der negatve Entlade-Strom durch LKL und Rotor sich zu einem positiven Ladestrom zum aufladen des Akkus ändert.

Hans

Du hast recht!

VG Michael
 
Von irgend jemandem (habe ich wirklich vergessen, Korrektur hier der Link ) kam die berechtigte Frage auf, welchen Strom denn der Rotor bei der max. Ladung hat. Da ich noch die Sperre aus dem FU nehmen musste und heute nochmal die Kurve nach untern (800 1/min) und nach oben (6.000 1/min) abgefahren bin und ergänzt wurde, konnte ich gleich noch die Kurve für den Strombedarf des Rotors aufnehmen.

Um die Messwerte 800 und 900 zu bekommen, muss erstmal die LiMa kurz "hochgefahren" werden.

Und mein Messaufbau benötigt einen Verpolschutz für den Akku: Den hatte ich nicht falsch angeschlossen, jedoch den Lastgenerator. Zwei Batteriekabel (waren schnell neu gefertigt) und zwei gute Messkabel (heul, muss ich nachbestellen) gingen mit dem Magic Smoke in die ewigen Jagtgründe dahin. Ich brauche noch fliegende Sicherungen im Stromkreis des Akkus, damit dass das nächste Mal nicht wieder passiert.

Hier nun die Kuven, beginnend bei 800 1/min, Ende bei 6.000 1/min. Die rote Kurve ist die A-Leistung der LiMa an B+, die orangene ist die A-Leistung an DF.

Messung-008_2022-12-29.jpg

D.h. kurz nach dem Hochlaufem entnimmt der Rotor nahezu den gleichen Strom aus dem Generator. Und noch was ist endlich nachvollziehbar (und von mir vermutet): Die Angaben auf den Statoren sind Netto-Angaben, denn in Summe liefert sie die 2,9 A zusätzlich ab (Eigenerregung). Rotortyp ist -008.

So viel für diese Jahr

Hans
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Hans,

der Strom ist von der Batteriespannung abhängig. Wie hoch war diese und war die konstant ?

vg Michael

Die Batteriespannung lag einmal bei 12,6 Volt (KL) und einmal bei 12,4 (kleiner Akku), jeweils Ruhespannung. Habe mit zwei unterschiedlichen Batterien getestet: Einmal mit der Kung-Long (12 V, 18 Ah), dann noch mit eine kleineren MP 3.4-12 mit 12 V und 3,4 Ah. Ergebnisse waren identisch. Amperemessung B+ zwischen B+ der Diodenplatte und B+ am Sternpunkt, an dem auch der Akku und die Last angeschlossen ist. Amperemessung DF zwischen DF Regler und DF Kohle.

Hans
 
Die Batteriespannung lag einmal bei 12,6 Volt (KL) und einmal bei 12,4 (kleiner Akku), jeweils Ruhespannung. Habe mit zwei unterschiedlichen Batterien getestet: Einmal mit der Kung-Long (12 V, 18 Ah), dann noch mit eine kleineren MP 3.4-12 mit 12 V und 3,4 Ah. Ergebnisse waren identisch. Amperemessung B+ zwischen B+ der Diodenplatte und B+ am Sternpunkt, an dem auch der Akku und die Last angeschlossen ist. Amperemessung DF zwischen DF Regler und DF Kohle.

Hans

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