YSS oder Oehlins

Ich hatte an meiner ST zuerst das original Federbein und dann ein YSS. Beide neigten in Extremsituationen (hohe Geschwindigkeiten auf Kopfsteinpflaster) dazu durchzuschlagen bzw. führten dabei zu so heftigen Bewegungen des Fahrzeughecks, dass der Kotflügel am hinteren Ende gegen das Rad schlug.
Ich habe danach ein Fournales eingebaut und das Heck wurde absolut ruhig. Es ist keine Sänfte geworden, aber das Fahrwerk ist dadurch enorm fahrstabil geworden. Ich weiß übrigens aktuell nicht, mit wie viel Druck ich fahre, ich musste seit Jahren nichts korrigieren.
 
Morgen Harry,

Founales
die Druckwerte die Udo angegeben hat sind "seine" Werte. Du mußt durch Ausprobieren "deine" Werte heraustesten.
Dazu wäre es gut wenn die annähernd gleichen äußeren Bedingungen herrschen würden.
Man sollte aber keine Wissenschaft daraus machen, es sei denn, es macht einem Spass, so wie mir.

Öhlins
Haben die Federbeine die passende Federrate? Gibt es Federn mit unterschiedlicher Federraten zur Auswahl, um die Federrate ggf. anzupassen?

Wünsche dir einen schönen Wochenbeginn :bitte:
Ingo

PS: Zum Dankebutton, schreib einfach "Danke" und setzt einen Smiley dazu, das ist viel persönlicher. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

bei mir ist der Luftdruck zwischen 13,5-15,5 bar. Bei den Doppeldämpfer /5-/7 beträgt der Druck nur 7-9 Bar. Die Dämpfung kann nicht verstellt werden. Den Federweg nutze ich zu ~ 80% aus und das Gewicht ist in etwa die Hälfte von einen Stahlfederbein.

SNV32039a.jpg

Wichtig ist, die Länge zwischen den Aufnahmen beizubehalten.

Gruß
Walter
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
Im moment tendiere ich schon zu Fournales. Was ich bisher gehört hab ist für mich nachvollziehbar. Zu Federraten und zu gehörenten Einstellungen mit Oehlins kenne ich mich aus.
Zum Dankebutton. Lasst mal gut sein.
Ich hab mich ja immer Bedankt. :-)

DANKE :-)
 
Moin Harry,

das Fournales hat mich auch mal interessiert.
Insbesondere die durch den Luftdruck echte unterschiedliche "Federrate" ist ein Positivum.
Dazu das niedrige Gewicht.

Da ich die G/S aber kaum zu zweit fahren will ist die Anpassung an unterschiedliche Beladungszustände gar nicht so vordringlich.
Und die Dämpfung kann ich gar nicht (!) verstellen.
Weder die Zugstufe, was wirklich wichtig ist, noch die sich dabei normalerweise mit verstellende Druckstufe.
Damit fiel es dann doch raus aus meiner Überlegung.

Das von Dir gezeigte Angebot von Zupin erscheint mir als wirklich gut.
Mit angepaßter Feder sollte es entsprechend komfortabel sein.
Und aufgrund der Dämpfungsverstellung über einen weiten Bereich kannst Du diese auch an Dein bevorzugtes Fahrprofil anpassen.
Reparierbar ist das Ding auch nahezu "ewig".
Wäre hier meine Wahl.
 
...Fournales...

... die Dämpfung kann ich gar nicht (!) verstellen.
Weder die Zugstufe, was wirklich wichtig ist, noch die sich dabei normalerweise mit verstellende Druckstufe.
Da war ich anfangs auch skeptisch, aber nach der Zeit muss ich sagen, dass es irgendwie perfekt klappt, zudem scheint!!! der Fahrstuhleffekt der Monoleverschwinge sich nicht so stark auszuwirken. Erklären kann ich mir das allerdings nicht.
 
... Und die Dämpfung kann ich gar nicht (!) verstellen.
Weder die Zugstufe, was wirklich wichtig ist, noch die sich dabei normalerweise mit verstellende Druckstufe.
Damit fiel es dann doch raus aus meiner Überlegung. ...

Hallo,

vor etwa vier Jahren habe ich das originale Federbein der G/S gegen eins von YSS getauscht, da es undicht war.

Das YSS ist die Variante mit der dickeren Kolbenstange (16 mm) und es hat eine einstellbare Dämpfung der Zugstufe.

Das Vorgängermodell hatte noch eine Längenverstellung mit Gewinde und Kontermutter, was ich nicht benötige und mir persönlich auch nicht so gut gefällt. Das von mir erworbene hat ein einteiliges CNC-gefrästes Endstück, wie in der verlinkten Abbildung.

Gekauft, wie gesagt beim Peter.
 
...das Fournales hat mich auch mal interessiert.
....
Und die Dämpfung kann ich gar nicht (!) verstellen.
....
Damit fiel es dann doch raus aus meiner Überlegung.

Vielleicht lohnt sich ein Seitenblick auf das Luftfederbein der HP2E. Hat das eine verstellbare Dämpfung?

Bei Gasen muss man ja berücksichtigen, dass sie sich bei Kompression erwärmen und bei Expansion abkühlen. Ob das als Dämpfung ausreicht, weiß ich aber nicht.
 
Vielleicht lohnt sich ein Seitenblick auf das Luftfederbein der HP2E. Hat das eine verstellbare Dämpfung?

Bei Gasen muss man ja berücksichtigen, dass sie sich bei Kompression erwärmen und bei Expansion abkühlen. Ob das als Dämpfung ausreicht, weiß ich aber nicht.

Hallo,

das Dämpferöl verändert mit der Temperatur die Viskosität.

Im praktischen Betrieb auf der Landstraße bleibt der Fornalesdäpfer bei der Umgebungs-Lufttemperatur, auch wegen der großen Leichtmetalloberfläche.
Der große Unterschied ist die Federrate. Eine Stahlfeder ist sie mehr oder weniger geradlinig. Bei dem Luftfederbein steigt sie potenzial an, d.H. halbes Luftvolumen trägt die doppelte Last.

Gruß
Walter
 
Na ja, das BMW/Conti Luftfederbein hatte nicht nur eine Luftfederung, sondern auch ein Luft-Dämpfung.
1x für Straße, 1x für Gelände wählbar.
Hat sich damals wohl im härteren Geländebetrieb als problematisch erwiesen.
Durch steigende Temperatur der Luft ändert sich halt auch deren Volumen, somit Federrate und Dämpfungseinstellung.
Simo Kirssi als Werksfahrer hat das wohl direkt durch ein Öhlins austauschen lassen (laut bärtigen Insidern).
 
Im harten Geländeeinsatz haben sich wohl auch die Kolbenstangen verbogen, bzw. sind gebrochen. Persönlich schätze ich das HP2- Luftfederbein aber schon: veränderbare Sitzhöhe, gute Federung im Gelände und auf der Straße. Mir taugts jedenfalls.

Grüße aus PAF
Gerd
 
Nicht viel für so ein teueres Motorrad. Viele Einstellmöglichkeit scheinen nicht sooo wichtig zu sein. Man braucht nur eine die passt. ;)


Ich frag mich schon seit fast 40 Jahren wer zum Teufel als Normalfahrer eine mannigfach einstellbare Zug- und Druckstufe, eventuell noch in "high- und lowspeed Bereich" geteilt, inkl. einer stufenlose Vorspannung der Feder braucht!
Damit ist doch eigentlich jeder der da nicht tief in die Fahrwerkstechnik einsteigen will oder kann heillos überfordert.

Mir reichen im Prinzip 3 Stellungen... Solo, mit Sozius und mit Sozius und Gepäck (volle Zuladung). Gibt es so leider nicht im Nachrüstbereich und mit ausreichender Qualität.
Alles andere ist für den normalen Wochenend- oder Alltagsbetrieb Spielerei und eigentlich nur teuer.

Im Sportbereich sieht das anders aus, da hat man aber auch professionelle Leute die sich damit auskennen.

Gruß

Kai
 
Ich frag mich schon seit fast 40 Jahren wer zum Teufel als Normalfahrer eine mannigfach einstellbare Zug- und Druckstufe, eventuell noch in "high- und lowspeed Bereich" geteilt, inkl. einer stufenlose Vorspannung der Feder braucht!
Damit ist doch eigentlich jeder der da nicht tief in die Fahrwerkstechnik einsteigen will oder kann heillos überfordert.

Volle Zustimmung. Mich überfordert so ein Federbein mit -zig Einstellmöglichkeiten. Ebenso hochkomplexe Gabeln. :nixw:

Grüße aus PAF
Gerd
 
Moin Kai.

Das hab ich früher auch immer gedacht.
Was für´n Aufriss mit den Einstelloptionen.
Vieles ist dabei auf der Straße auch gar nicht nötig. Da braucht kein Mensch high- & low-speed-Dämpfung separiert.

Neben der korrekt gewählten Federrate ist das die Niveau(=Höhen)einstellung, sprich Federvorspannung.
Dazu die Zugstufeneinstellung (die gleichzeitig auch die Druckstufe mit verstellt), etwa im Verhältnis 1:8 - 1:10.

Wenn man sich ein wenig damit beschäftigt, das Motorrad mit dem Meterstab auf 1/3 Negativfederweg justiert, die Dämpfung auf "1 Sekunde" Ausfederzeit einstellt und alles korrekt wartet, dann fährt man schon eine ganze Spur feiner.
Denn dann hat man ein komfortables und im besten Sinne völlig unauffälliges Fahrwerk.

Ist für mich die einfachste Tuning-Variante.
 
Weil's zum Thema passt:
Die F800GS (1. Gen.) hat an der USD-Gabel genau keine Einstellmöglichkeiten und braucht diese auch nicht.

Meine WP4860 hat viele Einstellmöglichkeiten, durch die man sich quälen muss, weil es halt Universal-Holme sind, und die müssen halt ggf. angepasst werden ...
 
Im harten Geländeeinsatz haben sich wohl auch die Kolbenstangen verbogen, bzw. sind gebrochen. Persönlich schätze ich das HP2- Luftfederbein aber schon: veränderbare Sitzhöhe, gute Federung im Gelände und auf der Straße. Mir taugts jedenfalls.

Grüße aus PAF
Gerd

Tach Gerd,
so sehe ich das an meiner BMW G650 XC (Die HP2 des kleinen Mannes) auch. Der Vorteil für euch HP2-fahrer ist das es noch lieferbar ist. Für die 650er gibt es das nicht mehr.
Gytha Ogg hat sich für ihe Islandreise ein YSS-Federbein eingebaut. Der Grund war, wenn das Federbein aufgibt, kann man nicht mehr fahren. Ein konventionelles Federbein verliert vielleicht das Öl, trotzdem kann man nur auf der Feder aber weiterfahren.

Wünsche dir einen schönen Tag :bitte:
Ingo

Ps: Ich war/bin immer ein wenig neidisch auf die HP2-Fahrer, aber die 650er fährt sich auch sehr gut. Aber ist eben kan Boxer. ;)
 
Der Vorteil für euch HP2-fahrer ist das es noch lieferbar ist

Servus Ingo,

meinem Informationsstand nach, ist das HP2- Luftfederbein nicht mehr lieferbar (sagt mein Freundlicher). Habe mir schon vor Jahren ein Gebrauchtes daher ins Regal gelegt.
Die X- Challenghe hätte ich auch gerne gehabt, sind aber ebenso rar wie HP2E und teuer.

Schönen Tag noch!

PS.: Muss mich jetzt auf eine kleine Friaul- Tour vorbereiten :D
 
Guten Morgen zusammen,

wie sind eure Erfahrungen hinsichtlich WP (WP) Federbein?

Schöne Grüße aus München
Chris
 
...wie sind eure Erfahrungen hinsichtlich WP (WP) Federbein? ..

Positiv ggü. den BMW Federbeinen ist die Haltbarkeit: 20 Jahre und > 100 tkm hat es bei mir gehalten. Nicht so toll: 5 mm zu kurz, Federrate zu hoch (kann man ändern), geringe Nutzbarkeit der Dämpferverstellung. Erfahrungen auf Basis eines "einfachen" WP vom 1998, Typ 01.06.13.07B.

YSS ist bis jetzt die bessere Wahl (3 Jahre Erfahrung).
 
Positiv ggü. den BMW Federbeinen ist die Haltbarkeit: 20 Jahre und > 100 tkm hat es bei mir gehalten. Nicht so toll: 5 mm zu kurz, Federrate zu hoch (kann man ändern), geringe Nutzbarkeit der Dämpferverstellung. Erfahrungen auf Basis eines "einfachen" WP vom 1998, Typ 01.06.13.07B.

YSS ist bis jetzt die bessere Wahl (3 Jahre Erfahrung).



Meine Erfahrung ist ähnlich.

Fahre eins seit 1989 in der G/S, einfache Ausführung , 2 x Überholt ca. 250 000 km. Perfekt im Soziusbetrieb und mit Urlaubsgepäck. Solo zu "harte" Feder mit zu strammer Zugstufe.
Sehr fahrstabil, passt bei sportlichem Einsatz, kaum Kardanreaktionen, ermüdet nicht bei hartem Einsatz.
Müsste jetzt eigentlich wieder überholt werden...ich sympathisiere jedoch eher mit einem YSS, da ich mit steigendem Alter etwas mehr Komfort bevorzuge und 2-Personeneinsatz selten geworden ist!

Gruß

Kai
 
Guten Morgen zusammen,

wie sind eure Erfahrungen hinsichtlich WP (WP) Federbein?

Schöne Grüße aus München
Chris

Morgen Chris,

Ein paar Anmerkungen zum Thema Fahrwerk.
Das Thema Fahrwerk ist nicht so einfach. Die Leute schildern dir hier ihre Erfahrungen, kennen aber dein Anforderungsprofil nicht.
Du wiederum kennst ihres nicht.
Es sei denn sie schreiben es, wie Kai, hier rein.

Ich würde das vorhandene Fahrwerk zuerst in Grundeinstellung bringen.
Um das zu erreichen, müssen dir die Grundbegriffe der Fahrwerkstechnik klar sein. Z.B. Negativfederweg 1, Negativfederweg 2 usw. und was ihre Einstellung/Änderung bewirkt.
Dann fahren, um festzustellen was dir gefällt und was nicht.

Das alles klingt sehr theoretisch undi ist es am Anfang auch.

Du kannst, aber auch zu einen der großen Anbieter greifen. Dein Gewicht angeben. Dann bekommst du vielleicht ein Federbein das zu dir, deinem Motorrad und deinem Anforderungsprofil passt.

Kommt darauf an wieviel Zeit und Geld du investieren möchtest.

Wünsche dir viel Erfolg :bitte:
Ingo
 
Moin Kai.

Das hab ich früher auch immer gedacht.
Was für´n Aufriss mit den Einstelloptionen.
Vieles ist dabei auf der Straße auch gar nicht nötig. Da braucht kein Mensch high- & low-speed-Dämpfung separiert.

Neben der korrekt gewählten Federrate ist das die Niveau(=Höhen)einstellung, sprich Federvorspannung.
Dazu die Zugstufeneinstellung (die gleichzeitig auch die Druckstufe mit verstellt), etwa im Verhältnis 1:8 - 1:10.

Wenn man sich ein wenig damit beschäftigt, das Motorrad mit dem Meterstab auf 1/3 Negativfederweg justiert, die Dämpfung auf "1 Sekunde" Ausfederzeit einstellt und alles korrekt wartet, dann fährt man schon eine ganze Spur feiner.
Denn dann hat man ein komfortables und im besten Sinne völlig unauffälliges Fahrwerk.

Ist für mich die einfachste Tuning-Variante.

Stimme dir voll und ganz zu. So kompliziert ist es nicht. Grundeinstellung nach vorgabe machen und mit dem Popometer das Feintuning. Da hat man ein Topfahrwerk.
 
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