Vergasersynchronisierung nach Uhren... mieses Ergebnis, das war wohl nichts...!

hasso4

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12. Juli 2010
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Unterfranken - wo es immer etwas wärmer ist...
Hallo zusammen,

ich habe mich am Wochenende daran gewagt, nach einer kleinen Vergaserreparatur (@redb@ron: danke noch mal für die schnelle Ersatzteil Versorgung!) an meiner R100rs die Gaser zu synchronisieren.

Dazu habe ich meine guten bewährten Boehm Uhren verwendet (deren Gleichlauf ich vorher auch kontolliert habe, genau wie ebenfalls das Ventilspiel des Boxers).

Das hat für den Leerlauf alles recht gut geklappt, auch akustisch konnte das Einstellergebnis mich als Q Neuling überzeugen.

AAAAber: Das Synchen im Lastbetrieb war ein Fiasko. Ich habe versucht, die Zuglängen nach den Uhren einzustellen, bis diese beim Gasgeben und wegnehmen annähernd ähnliche Werte zeigten.

Im Fahrbetrieb danach war das gefühlte Ergebnis mies, Vibrationen.... Mit meiner pi x Daumen Voreinstellung der Züge vor der Synchronisation lief sie gefühlt deutlich besser... ?( ich glaubs nicht....:(

War mein Ansatz falsch, im Lastbetrieb mit den Uhren einzustellen? Wer kann mir da einen Tip geben?

Oder noch besser, gibt es einen versierten Q Fahrer in meiner Gegend (Raum Würzburg/ Schweinfurt), der Lust hätte, mir bei Gelegenheit mal Nachhilfe in der Synchro Praxis zu geben???

Schönen Gruss,
Jürgen
 
Halloi ,

Hab das gleiche Problem (allerdings spaghetti vergaser..) , wenn mein Unterdruck super synkron beim beim gasaufmachen ist , ist er nicht so toll im teillast bereich und umgekehrt , was ist wichtiger ??? Ich tendiere meist zu dem synkronen öffnen da ich den teillast bereich ja nicht unter last testen kann...


Gruß )(-:

Christian
 
Hallo Jürgen,

einfach noch einmal mit Grundeinstellung von vorne durchstarten. Hast Du als erstes den Anschlag der Drosselklappen genau eingestellt? Das hierzu gut verwendbare Zigarettenpapier habe ich auch als Nichtraucher in der Garage. :)
 
Hier wurde vor kurzem ein Hilfsmittel zum synchronisieren der Züge vorgestellt.
Ob das (bezogen auf die Synchronität der Züge) besser funktioniert als Unterdruckuhren, kann ich mangels Erfahrung nicht sagen :nixw:
 
Mir ist nicht ganz klar wie man die Züge unter Last einstellen sollte. Die Zughülle dreht dann bei Verdrehen der Schraube mit, da die Zughülle gespannt ist.

Bei einer Sychronisation im Leerlauf bei Hüllenspiel von einem knappen Milimeter muss das auch unter Last sychron sein, ansonsten die Züge mal auf Freigängigleit prüfen.

Ich glaube nicht das sich Schraubenbewegungen von unter einer 1/4 Umdrehung in der ganzen Vergaserbetätigungsmimik bemerkbar machen.

Wichtig ist vor dem Synchronisieren einen guten Leerlauf hinzubekommen indem man den Leerlauf mittels Leerlaufgemischregulierschraube und Leerlaufanschlagschraube einstellt.

Um da nicht falsch zu liegen gebe ich bei dieser Arbeit ordentlich Spiel in die Züge. ( 4-5mm)
 
...

Ich glaube nicht das sich Schraubenbewegungen von unter einer 1/4 Umdrehung in der ganzen Vergaserbetätigungsmimik bemerkbar machen.
....

Glaub ich auch nicht bzw. ich bemerke den Unterschied nicht.
Ich bin aber SICHER daß hier später noch zumindest eine gegenläufige Meinung zelebriert wird! :D
 
Hallo zusammen,

ich habe mich am Wochenende daran gewagt, nach einer kleinen Vergaserreparatur (@redb@ron: danke noch mal für die schnelle Ersatzteil Versorgung!) an meiner R100rs die Gaser zu synchronisieren.

Dazu habe ich meine guten bewährten Boehm Uhren verwendet (deren Gleichlauf ich vorher auch kontolliert habe, genau wie ebenfalls das Ventilspiel des Boxers).

Das hat für den Leerlauf alles recht gut geklappt, auch akustisch konnte das Einstellergebnis mich als Q Neuling überzeugen.

AAAAber: Das Synchen im Lastbetrieb war ein Fiasko. Ich habe versucht, die Zuglängen nach den Uhren einzustellen, bis diese beim Gasgeben und wegnehmen annähernd ähnliche Werte zeigten.

Im Fahrbetrieb danach war das gefühlte Ergebnis mies, Vibrationen.... Mit meiner pi x Daumen Voreinstellung der Züge vor der Synchronisation lief sie gefühlt deutlich besser... ?( ich glaubs nicht....:(

War mein Ansatz falsch, im Lastbetrieb mit den Uhren einzustellen? Wer kann mir da einen Tip geben?

Oder noch besser, gibt es einen versierten Q Fahrer in meiner Gegend (Raum Würzburg/ Schweinfurt), der Lust hätte, mir bei Gelegenheit mal Nachhilfe in der Synchro Praxis zu geben???

Schönen Gruss,
Jürgen

Hi Jürgen!

Ich hab noch nie was mit den Uhren gemacht, daher kann ich dazu weniger sagen - aber: Für ein weiches Hochdrehen entscheidend ist oft der Bereich, an dem die Gaser gerade Gas annehmen. Wenn du auf diesen ersten Milimetern, gerade wenn das Gasspiel aufgebraucht ist, gute synchrone Werte auf den Uhren bekommst (intakte, nicht geknickte Züge vorausgesetzt), sollte das im Prinzip eine grundsätzlich saubere Einstellung auch für die höheren Drehzahlen bedeuten. War das halbwegs verständlich? Also nicht bis 4000 hochjubeln und dann auf die Uhren gucken - sondern just in dem Bereich, in dem du das Standgas verlässt. Wenn die Uhren das hergeben.

Und hör nicht - und zwar niemals nicht - auf die Unken aus dem Norden, die Herren Wikingernachfahren haben die Sensibilität von Dschingis Khans Horden... ;)

Gruß und viel Erfolg
meld dich
Magnus
 
Hi Jürgen!

Ich hab noch nie was mit den Uhren gemacht, daher kann ich dazu weniger sagen - aber: Für ein weiches Hochdrehen entscheidend ist oft der Bereich, an dem die Gaser gerade Gas annehmen. Wenn du auf diesen ersten Milimetern, gerade wenn das Gasspiel aufgebraucht ist, gute synchrone Werte auf den Uhren bekommst (intakte, nicht geknickte Züge vorausgesetzt), sollte das im Prinzip eine grundsätzlich saubere Einstellung auch für die höheren Drehzahlen bedeuten. War das halbwegs verständlich? Also nicht bis 4000 hochjubeln und dann auf die Uhren gucken - sondern just in dem Bereich, in dem du das Standgas verlässt. Wenn die Uhren das hergeben.

Und hör nicht - und zwar niemals nicht - auf die Unken aus dem Norden, die Herren Wikingernachfahren haben die Sensibilität von Dschingis Khans Horden... ;)

Gruß und viel Erfolg
meld dich
Magnus

:D
 

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Zurück zum Thema. :oberl:
Wie schon oben angedeutet könnte ich mir vorstellen, dass ein suboptimaler Zustand der Züge schuld sein könnte. Ist z. B. die Außenhülle gedehnt, brauchts etwas Zugkraft, bis die wieder auf Block sitzt.
Sind die Züge zweifelhaft, ist ein Austausch auf jeden Fall empfehlenswert, ehe du dich um die Einstellung bemühst.
 
Zurück zum Thema. :oberl:
Wie schon oben angedeutet könnte ich mir vorstellen, dass ein suboptimaler Zustand der Züge schuld sein könnte. Ist z. B. die Außenhülle gedehnt, brauchts etwas Zugkraft, bis die wieder auf Block sitzt.
Sind die Züge zweifelhaft, ist ein Austausch auf jeden Fall empfehlenswert, ehe du dich um die Einstellung bemühst.

Wurde bereits in "damals beim Thema" ans Grundvoraussetzung genannt:

....
Wenn du auf diesen ersten Milimetern, gerade wenn das Gasspiel aufgebraucht ist, gute synchrone Werte auf den Uhren bekommst (intakte, nicht geknickte Züge vorausgesetzt), sollte das im Prinzip eine grundsätzlich saubere Einstellung auch für die höheren Drehzahlen bedeuten.
....
Magnus
 
...die Herren Wikingernachfahren haben die Sensibilität von Dschingis Khans Horden... ;)

Die Wiege meines Erzeugers stand im Rheinland!

Ich stelle zuerst den Leerlauf mit Uhren oder sonstiger Hilfe synchron ein, dann kommt der CO Tester an den Auspuff, 3,5% CO, danach nochmal den Leerlauf synchronisieren, dann die Gaszüge bei eben geöffneter Drosselklappe. Anschließend nochmal nach Gehör den Übergang zwischen Leerlauf und "geradeebenGasauf". Fertig.
Bitte unbedingt die Gaszüge auf Längung der Außenhülle kontrollieren, wenn da was nicht stimmt hast Du keine Chance!
 
Du hast nicht zufällig eine RS mit SLS (gab's glaube ich nicht gar so oft)? Nicht, daß Dir das beim Einstellen in die Suppe spuckt...

Gruß,
Markus
 
Ein vorhandenes Sekundär Luft System erkennst du von aussen am vom Luftfilter zum Zylinderkopf führenden Rohr unter den Zylindern.
 
Dazu habe ich meine guten bewährten Boehm Uhren verwendet

Ich weiß nicht genau, wie das bei anderen Uhren ist, aber bei den Boehm Uhren hast Du unten an der Uhr den Rändel zum Einstellen der Dämpfung. Das muß sein, damit die Zeiger nicht wie wild hin und her schlackern. Leider gibt es m. W. keine Methode, die Dämpfung auf beiden Uhren genau gleich einzustellen. Das führt dazu, daß beim Gasaufziehen die Uhren möglicherweise unterschiedliche Werte anzeigen, obwohl die Synchroniserung stimmt und umgekehrt. Man muß also das Gas einen Moment stehen lassen und die Werte vergleichen, wenn die Zeiger zum Stillstand gekommen sind. Solange sie sich noch bewegen kann man die Anzeige wegen der nichtsynchronen Dämpfung vergessen.

Was auch geht: die Gaser erstmal mit den Uhren voreinstellen und dann mit dem Schlauchding (Ihr wißt schon: Das mit dem ölgefüllten U) feinjustieren.
 
Grüß euch,

ohne jetzt die ganze Vergasertechnik perfekt zu durchblicken
möchte ich trotzdem behaupten, dass zwei perfekt synchronisierte Vergaser nicht zwangsläufig einen "idealen" Motorlauf garantieren.
Ich kann mir einfach nicht vorstellen dass die Information über den Unterdruck als Bemessungssgrundlage ausreicht.

Hab auch schon so manches Dilemma mit der U-Druck-Uhren hinter mir.

Beim Synchronisieren arbeitet der Motor ohne Last, um die Druckverhältnisse bei erhöhtem Leerlauf zu prüfen reicht minimales Gasgeben. Im Fahrbetrieb steht das Gas sehr viel weiter offen. Also, Uhren auf den Tank schnallen und ab auf die Straße.

Bis die Verschlussschrauben am Vergaser entfernt, die Schläuche angeschlossen und die Zeiger an den Uhren beruhigt sind vergeht einige Zeit während dessen der Motor im Leerlauf tuckert. Ist das Ergebnis dann noch repräsentativ?

Wenn der Motor ein paar Jahrzente auf dem Buckel hat sind die beiden Seiten längst nicht mehr gleich, unterschiedliche Kompression etc. Ist dann noch das Optimum: Ansaugunterdruck links = rechts?

Wenn's bei mir wirklich perfekt synchron wurde war's ein Glückstreffer. Und zwei Wochen Später ist's draußen 5 Grad wärmer und es passte wieder nicht mehr.
Also von dem Anspruch konnte ich mich lösen --> lass ruckeln die Kleine!

Viele Grüße,
Daniel
 
ich sags mal einfach, mit diesen uhren könnt ihr nur
die drosselklappen auf die gleiche höhe ausrichten.
mehr geht nicht.
 
twinmax oder uhren, schaut von weiten nur wichtig aus. das ganze geht gerade bei einen zweizylinder
mit einen guten ohr genauso gut wenn nicht sogar
besser. einfach solange drehn bis die fuhre ruhig läuft.
 
blauekuh
:gfreu: genauso wie deiner.

aus den einfachsten dinge der welt muss man keine wissenschaft machen
 
Hallo Kohlefasriger, ich stimme Dir hinsichtlich der Form meiner Kritik zu, daher sachlich:

Was Deinen Beitrag für mich unakzeptabel macht ist die Verallgemeinerung.
Wenn Du das ohne Hilfsmittel bewerkstelligen kannst ist das ne schöne Sache für Dich, das ganze als Wichtigtuerei abzutun ist unqualifiziert.
 
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Ich weiß nicht genau, wie das bei anderen Uhren ist, aber bei den Boehm Uhren hast Du unten an der Uhr den Rändel zum Einstellen der Dämpfung. Das muß sein, damit die Zeiger nicht wie wild hin und her schlackern. Leider gibt es m. W. keine Methode, die Dämpfung auf beiden Uhren genau gleich einzustellen. Das führt dazu, daß beim Gasaufziehen die Uhren möglicherweise unterschiedliche Werte anzeigen, obwohl die Synchroniserung stimmt und umgekehrt. Man muß also das Gas einen Moment stehen lassen und die Werte vergleichen, wenn die Zeiger zum Stillstand gekommen sind. Solange sie sich noch bewegen kann man die Anzeige wegen der nichtsynchronen Dämpfung vergessen.

Moin Jörg,
ich finde es unproblematisch, die Dämpfung während der Messung anzugleichen, bis auf beiden Uhren lediglich ein geringes Pendeln der Zeiger erreicht ist. Druckabweichungen sind m.E. trotz der schwachen Bewegung ausreichend genau zu erkennen und ggf. zu korrigieren. Ebenso verfahre ich im Prüfabschnitt 'Gaszüge unter Spannung', wo mir eine geringfügigst über die des Leerlaufs erhöhte Drehzahl zur Einstellung vollkommen ausreicht (für's Ruckeln dürfen sich weiter die alten 4V zuständig fühlen ;)).

Gruß,
Ulf
 
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