Ölkühlung kühlt nicht

Vielen Dank, 2,2 Bar ist schon was anderes, das bedeutet aber auch, dass immer eine gewisse Menge Öl ungefiltert in den Kreislauf zurückfließt.
Denn dort liegen auch bei heissem Öl mehr als 2.2 Bar an...

Im Grunde gebe ich den Kritikern des Verschliessens recht. Leider ist das Ventil, weil es nicht rausging so verdaddelt, dass ich es nicht mehr im Ganzen rausbekomme.
Mein Problem ist jetzt wie komme ich da dran??(
Da werde ich einen ziemlich langen Bohrer brauchen und auch eine Verlängerung zum Gewinde schneiden, beides habe ich nicht und weiss auch nicht woher bekommen.
Aus dem GS Motor könnte ich das Ventil ja nehmen, in der Hoffnung dass die Feder O.K. ist.

Das Blöde an diese Konstruktion ist wohl, dass man diesen Defekt schlecht diagnostizieren kann...es spielt sich ja alles "Backstage" ab.
Jetzt geht es erstmal daran den Stumpen aus dem Loch raus zu bekommen....
Ich werde berichten wie das geklappt hat!
sollte das Teil aus der GS baugleich sein, werde ich es aus dem alten Motor rausnehmen und in den RS Motor einpflanzen..
Drückt mir die Daumen, das ist eine nicht alltägliche Herausforderung für mich.
 
nene... so funktioniert das nicht...

2,2 bar meint den Druckunterscheid zwischen vor dem Ölfilter und dahinter, nicht den absoluten Öldruck.
Also wenn der Filter so zu ist das davor 5 bar und dahinter 2,8 bar sind macht das Ventil auf, wenn davor wie dahinter der gleiche Öldruck herschen (z.B weil der Filter neu ist) macht das ventil auch bei 8 Bar Öldruck nicht auf.


mfg GS_man
 
im kleinen boxerforum gibt es einen fred zu plattgedrückten filtern.

http://kleineboxer.de/forum/viewtopic.php?f=2&t=5994&st=0&sk=t&sd=a

vermutete ursache: verstopfte bypass bohrung.

hm ....

auf der schnittzeichnung von hpn ist das bypassventil nicht dargestellt, aber der kleine vierkant-ring am ölfilter, der das ölfiltergehäuse auf abstand zum motorengehäuse hält, und somit den ölstrom zum bypass frei gibt. wird hier eine dichtung montiert, die das bypassventil abdeckt, so ist zumindest der ölstrom zum bypass begrenzt. das wäre eine möglichkeit den bypass teilweise oder ganz zu verschliessen, ohne da hinten gewinde bohren zu müssen.

gruß
claus
 
Danke Claus,
das bestätigt ja die Bedenken das Bypassventil zu verschließen.
Denn nicht nur wenn der Filter zu ist oder das Ventil verstopft ist, sondern auch wenn man bei minus 20 ° C mit zähen Oel starten will zerdrückt es u.U. den Ölfilter, da hilft aber anscheinend das Bypassventil auch nix mehr.
Ich denke ich versuche das Ventil wieder einzubauen, sollte das nicht gehen, werde ich Dichtpapier drüber machen, wie genau ich das machen könnte überlege ich mir später. Erst eins und dann das nächste.
Danke Dir aber für den Tip, das könnte ohne großen Aufwand klappen.
 
nene... so funktioniert das nicht...

2,2 bar meint den Druckunterscheid zwischen vor dem Ölfilter und dahinter, nicht den absoluten Öldruck.
Also wenn der Filter so zu ist das davor 5 bar und dahinter 2,8 bar sind macht das Ventil auf, wenn davor wie dahinter der gleiche Öldruck herschen (z.B weil der Filter neu ist) macht das ventil auch bei 8 Bar Öldruck nicht auf.


mfg GS_man

Korrekt, es geht hier nur um den Differenzdruck über den Filter wie im Schema dargestellt. ;)
 
Danke Ihr zwei!
Da sehe ich das Verschließen des Bypassventils wieder etwas unkritischer, denn dann würde es ja nur bei extrem dickem Öl (viele Grade unter Null), oder einem extremen Wartungsstau (zugestzter Ölfilter) zum Einsatz kommen, beides passiert bei mir nicht.
Also eher ein Argument es doch verschliessen zu können ?
(ändert aber nichts daran, dass ich zunächst eine Instandsetzung versuchen werde!)
 
Mein Problem ist jetzt wie komme ich da dran??(
Da werde ich einen ziemlich langen Bohrer brauchen und auch eine Verlängerung zum Gewinde schneiden, beides habe ich nicht und weiss auch nicht woher bekommen.
Aus dem GS Motor könnte ich das Ventil ja nehmen, in der Hoffnung dass die Feder O.K. ist.

Hallo!

Zieh das Mantelrohr raus, nimm die Ölwanne ab und die Sache liegt vor dir!

Gruß, Jürgen
 
Hallo Jürgen,
wie bekomme ich das Mantelrohr heraus, es scheint wirklich fest zu sitzen!?(
Und wie bekomme ich es wieder rein und beides auch noch unbeschädigt.

Und : warum muss das Mantelrohr heraus ?
Und das Bypassventil mündet in einem Steigrohr, da sehe ich doch von unten garnichts, kannst Du meine Unwissenheit erhellen ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo!

Guckst du da http://www.zeebulon.de/Mot/BMW_Oelfilter.htm
Vielleicht kommst du dann besser ran!

Gruß, Jürgen

:applaus::applaus:

Ja klar, da hätte ich auch slber drauf kommen können....
Vielen Dank, das hilft wirklich weiter!!
Ich werde berichten, denn ich gehe jetzt runter und versuche mein Glück!

Hat denn schon mal jemand ein Mantelrohr entfernt?
Das sitzt ziemlich fest. Es ist ungebördelt, also die erste Version.
Ich habe auch Angst, dass wenn ich es mit einer Zange zu packen bekomme beschädige, auch wenn ich die Passung vorher heiss mache.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da ich den selben Blödsinn gerade hinter mir habe. Ich hatte eine Ratschenverlängerung genommen eine 5.5 nuss drauf eine linksgewinde drauf (ich habe eis ein wenig abgeschliffen), braucht mann um festsitztende Schrauben wider zu lösen nachdem mann sie aufgebohrt hat, bekommst du im Baumarkt. Dann bin ich in die verschlußschraube im Bloch und konnte sie mit mehr oder minder Kraft aufwand herausschrauben. So bekamm ich in Kürzester Zeit alle Brocken aus der Öffnung.

Gruß

Torsten
 
An dieser Stelle von "nur einer Presspassung" zu reden
ist nicht richtig. Erstens muß man Fertigungstoleranzen
ausgleichen und zweitens hat diese Presspassung eine heftige
Paarung (Bohrung: Dm 49,6(+0,01/-0,03) zu
Mantelrohr: Dm 49,75(+0,05/-0,02)) und wird auch noch
verklebt.
Daher ist das Ding zerstörungsfrei wohl nicht raus zu bekommen.

Kostet neu um 14€

Grüße
MB

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Zerstörungsfrei entfernen geht mMn nicht (wers besser weiss, bitte melden!). Ich machs so: Mantelrohr durchbohren, Bolzen durch, vorher im Mantelrohr ein Flacheisen mit angeschweisstem Gewindestab M16 einfädeln und dann auf der Dichtfläche ein flaches Widerlager auflegen und eine Mutter andrehen. Jetzt das Motorghäuse auf der anderen Seite gut anwärmen und das Mantelrohr ausspindeln.
 
Das Ventil kann bedenkenlos verschlossen werden, wird sogar auch von namhaften Tunern angeboten. Das es zu Schäden kommt stimmt nicht, das Ventil regelt weder Öldruck noch wird der Ölfilter platt gedrückt. Im Gegenteil ist es sogar von Vorteil wenn das Ventil verschlossen ist weil das Öl dann 100% gefiltert wird und keine Teile der Feder im Motor unterwechs sind sollte diese brechen (die kleinen Splitter der Feder können massive Schäden anrichten!!!). Gibt garantiert einiger 2V-Boxermotoren bei denen das Ventil defekt ist, meistenst bemerkt es aber keiner, ist nur an einem kalten Ölkühler zu erkennen, ist kein Ölkühler verbaut merkt man es gar nicht. Das Öl fließt dann nicht mehr durch den Filter sondern nimmt die Abkürzung über den Bypass. Der Bypass wurde damals einzig und allein dazu entwickelt falls der Ölfilter kein Durchsatz mehr hat. Das der Öldruck dadurch zu hoch wird und der Kühler platzt stimmt nicht, das Problem mit den zerissenen Kühlern liegt am Ölfilterdeckel bei dem der Bypass damals zu klein war, dieser wurde wenig später vergrößert um den Öldruck im Kühler zu reduzieren, der Bypass am Grund des Mantenrohr hat kein Einfluss auf falschen Öldruck!

Gruß Max
 
hallo max,

würde Dir gerne glauben.

woher weisst Du das ?

gruß
claus

Hab mich mit dem Thema schon mit einem ehm. Entwickler unserer Boxermotoren unterhalten, der unter anderem auch Verschlussschrauben für den Bypass verkauft:

http://www.lottmann-technik.de/

PS: Wenn man die km zusammenrechnet, von den Motoren die ich kenn, mit verschlossenem Bypass, komm ich auf ca. 110.000km ohne geringste Schäden. ;)

Gruß Max
 
Hallo Max,

da habe ich dann in die Richtige Richtung gedacht...
Ich kam auf keinen Grund der auf mich zuträfe, warum ich das Ventil nicht schließen sollte.
Jetzt ist es zu.
Was Du schreibst ist auch meine Information, außerdem habe ich in den verschiedensten Set Ups den Öldruck kontrolliert.
Er bewegt sich bei kaltem Motor (bis ca. 40 -50 °C) im -Standgas zwischen 4 und 5 bar und steigt mit erhöhter Drehzahl.
Ich denke das passt.
An alle vielen Dank für Eure Tips und Posts, ihr habt mich gut durch die "Krise" geführt und ich habe wieder dazugelernt!:applaus:
 
Zuletzt bearbeitet:
Es sind ja Eure Motoren und Ihr könnt damit machen was Ihr wollt.

Wir haben aber keine Trockensumpfschmierung, daher laufen
unsere Motoren, bzw der Ölkreislauf, nach ca 10 Minuten
Abstellzeit, trocken. Die Lagerstelllen sind ohne Öl, zumindest
in der Menge, die sie zum Laufen benötigen.
Das Bypassventil, verhindert einen zu langen "Trockenlauf".
Dabei geht es um ca 2 bis 4 Sekunden pro Motorstart, die das Ventil
öffnet, um die Lager schnell zu versorgen. Auch bei 35°C Außentemperatur.
Das ist Physik, die auch kein selbst ernannter Techniker wegdiskutieren
kann.
Woher ich das weiß, ich beschäftige mich von berufswegen damit.

Grüße
MB
 
Was du schreibst ist eine gute Info, sollte sie denn für unsere Motoren zutreffen. Also sollte man vor dem Start erstmal das Öl durch den Kreislauf pumpen, analog der Prozedur nach einem Ölwechsel.

Das Risiko ein Stück der gebrochenen Feder in der Ölpumpe zu finden, oder ständig ungefiltertes Öl zu fahren oder dass der Ölkühler ohne Funktion ist, halte ich für größer und ist auf jeden Fall schädlich.
Danke für den Tip, dann werde ich vor jedem Start erstmal ein paar Male mit dem Kickstarter das Öl in Wallung bringen.

Mir erschließt sich jedoch nicht wie das By Passventil dazu beiträgt, denn es Öffnet bei einem Differentialdruck von 2,2 Bar.
Den sollte es auch beim Start nicht geben...Kannst Du das mal erklären.
Aus dem Ölkühler fließt etwas Öl nach, das bedeutet in der Filterkammer ist immer eine Pfütze Öl, und wenn ich meine Motoren zerlege, finde ich an allen Schmierstellen genug Öl.
Und wenn ich den Manometer beobachte ist vom ersten Zucker des Motors an genug Öldruck da...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
habe mir nochmal das Schema von Ölkreislauf angesehen.
Ist da irgendein Woodo Zauber drauf? Wie kann ein verschlossenes Bypassventil den Ölfluss für mehrer Sekunden verhindern?
Fragen über Fragen:nixw:

VG,
Erol
 
Hallo,
habe mir nochmal das Schema von Ölkreislauf angesehen.
Ist da irgendein Woodo Zauber drauf? Wie kann ein verschlossenes Bypassventil den Ölfluss für mehrer Sekunden verhindern?
Fragen über Fragen:nixw:

VG,
Erol

Dadurch, daß das Öl erstmal ne Zeit braucht, um den Widerstand des Filters zu überwinden ;)
 
Hallo,
jetzt wird es noch verworrender. Das Wunderventil auch Bypassventil öffnet sich beim Anlassen, also bei geringer Fördermenge der Ölpumpe (Fördermenge ist ja Proportional zur Drehzahl) und wenn der Motor dann läuft, bis mit Maximaldrehzahl schliesst es sich?
Man sind das Konstrukteure, ich glaube die lassen das Wasser berghoch laufen.
VG,
Erol
 
Hallo Erol
Ich denke hier wurde Dies schon verständlich erklärt.

nene... so funktioniert das nicht...

2,2 bar meint den Druckunterscheid zwischen vor dem Ölfilter und dahinter, nicht den absoluten Öldruck.
Also wenn der Filter so zu ist das davor 5 bar und dahinter 2,8 bar sind macht das Ventil auf, wenn davor wie dahinter der gleiche Öldruck herschen (z.B weil der Filter neu ist) macht das ventil auch bei 8 Bar Öldruck nicht auf.


mfg GS_man

Korrekt, es geht hier nur um den Differenzdruck über den Filter wie im Schema dargestellt. ;)
 
Hallo Fritz,
vielen Dank für Deine Ausführung. Nur was da in #53 geschrieben wurde,
wäre wohl besser nicht geschrieben worden. Darauf bezogen sich meine Ausführungen. Da ich früher viel mit Hydraulik zu tuen hatte, veränderte sich vorhin meine Frisur:entsetzten:.
Deshalb meine Beiträge.
Viele Grüsse,
Bernhard
 
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