Schlauch, oder stehe ich drauf?

Als Treaderöffner möchte ich darstellen was bei mir angekommen ist.
Schläuche werden manchmal mit einer oder zwei Muttern ausgeliefert.

Die Mutter befindet sich nie in der Felge, also direkt am Schlauch.
Muttern nur auf der Felge, am Besten hochgedreht an der Ventilkappe...


Die Mutter befindet sich nie in der Felge, also direkt am Schlauch ???
Hier drei Beispielbilder:
oben: Schrägstellung bei verdrehtem Schlauch. Das Ventil wäre schon abgerissen oder undicht, wenn die Mutter an der Felge gewesen wäre


rechts: Schlauch mit einer Mutter im Lieferumfang


links: Schlauch mit zwei Muttern im Lieferumfang (wobei die untere Mutter eine zusätzliche Fixierung des Ventils am Schlauch sein könnte und dann im inneren der Felge verbleiben müsste ?)









 

Anhänge

  • Ventil.jpg
    Ventil.jpg
    26,3 KB · Aufrufe: 98
Ich glaube, ein Aspekt wurde noch nicht ausreichend erleuchtet:
Boxerkunst meinte, dass man den Ventilstutzen tatsächlich auch von innen, also jenseits der Felgenaussenseite ;) mit einer Schraube versehen könnte.
Aussen dann noch gekontert.
Aber Sinn würde das trotzdem keinen machen ...
 
Ja Ihr Beiden,

das habe ich gemeint. Die zweite Mutter hat mich irritiert.
 
Hallo,
so ganz verstehen kann ich die ganze Aufregung ja nicht, da es doch eine offizielle Empfehlung vom Hersteller - nein, nicht die der Reifen, sondern unserer Motorräder - in der Datenbank hinterlegt ist. Gut, sie ist erst seit 14 Monaten an Board und deshalb nicht jedem präsent, aber jeder echte BMW-Jünger hat sich eifrigst und pedantisch an dieses Gebot bzw. Weisung kritiklos zu halten:

"BMW Presseabteilung
16. August 1982
Sa/pi 67/82

1. Rändelmutter am Schlauchventil
Durch abgesunkenen Luftdruck, aber auch unsachgemäße Montage, können Reifen auf der Felge wandern. Dabei kommt es zu Spannungen, die zum Ausreißen der Ventile führen können.
Nicht einwandfrei sitzende Schläuche sind durch schräg stehende Ventile erkennbar. Voraussetzung dafür ist jedoch, daß die Ventile nicht fest mit den Felgen verschraubt sind. BMW empfiehlt daher, die zur Montage und zum Luftnachfüllen unbedingt erforderlichen Rändelmuttern mit den Staubkappen und nicht mit den Felgen zu kontern."

Gruss Hans
 
Nun gut,

aus den ganzen Ausführungen nehme ich letztendlich mit, dass die Mutter als Konterung gegen die Ventilkappe gehört.

In diesem Zusammenhang stellt sich aber nun die Frage, wenn man ein Speichenrad hat (hier von der R100R) und es ist ein Schlauch eingzogen dessen Ventil garkein Gewinde hat, sondern nur eine Gummiwulst. Ist das dann korrekt oder ist hier ein "falscher" Schlauch montiert?

Gruß

H.-P.
 
Also ich stehe nun seit diesem Fred immer mit 11er (oder wars en 12er)Schlüssel an der Tanke an der Luftstation und kriege das mit der Mutter gekonterte Ventilkäppchen nicht lose und alle die das mitbekommen, greifen sich an den Kopf und lachen mich aus. :schadel:

Mache ich was falsch ? :gfreu:

Gruß
Claus (der noch nie ein Ventilkäppchen mit Mutter gekontert hat. son Schmarn !)
 
Nun gut,

aus den ganzen Ausführungen nehme ich letztendlich mit, dass die Mutter als Konterung gegen die Ventilkappe gehört.

In diesem Zusammenhang stellt sich aber nun die Frage, wenn man ein Speichenrad hat (hier von der R100R) und es ist ein Schlauch eingzogen dessen Ventil garkein Gewinde hat, sondern nur eine Gummiwulst. Ist das dann korrekt oder ist hier ein "falscher" Schlauch montiert?

Gruß

H.-P.

In die Reifen der Kreuzspeichenräder, wie sie die R100R hat, gehört aber gar kein Schlauch. Ergo wird das, was zu sehen ist ein schnödes Gummiventil sein.
 
....kritisch wirds, wenn der Druck unbemerkt gefallen ist und man dann kräftig beschleunigt oder bremst. Bei einem an der Felge gekonterten Ventil reicht die kleinste Bewegung für einen Abriss.Ich bin auch ewige Zeiten mit falsch angelegter Mutter durch die Welt gefahren, bis ich be[k/l]ehrt wurde. ;)Kann ich bestätigen.Letztes Jahr nach der Winterpause riss der Schlauch am Ventil ein, war zuwenig Luft drin. Seither kontere ich nur noch oben an der Kappe.Ursache dürfte der Conti-Schlauch sein. Die aus Produktion der letzten Jahre halten offensichtlich nicht lange den Luftdruck. Habe ich auch an meiner R 75/6 festgestellt.Übrigens wird dies von Fa. Himmelheber&Fruhner bestätigt. Die haben einen montierten Conti-Schlauch in der Werkstatt mit vorgeschrienenen Luftdruck gefüllt und haben Buch geführt, wieviel 10-tel bar der pro Monat verliert. War schon beträchtlich.Bei nächstem Reifenwechsel nehme ich keine Conti-Schläuche mehr.Jürgen
 
Mann, mann, mann, dann entsorgt doch die Mutter nach der Reifenmontage. Was soll denn diese schwachsinnige Konterei ??? Richtige gegeneinander anziehen geht doch auch nicht, weil wie das Ventilkäppchen halten ?

Ist doch eigentlich ein Winterthema. Ist das Wetter gerade soo schlecht ?

Gruß
Claus
 
Ganz sinnlos ist die Mutter auch nach der Montage nicht.
Hast du mal ordentlich Druck verloren, lässt sich das Ventil zum Füllen mit der Mutter wieder fixieren.
 
Hä, was ist das denn für ein Schwachsinn:rolleyes: Ventilkäppchen kontern.

Vielleicht gibts sogar extra Konterventilkäppchen:oberl:

Ich habe mit dieser Mutter noch nie das Ventil an der Felge fixiert, nicht am Moped und nicht am Fahrrad.

Oh Mann, da liest Mann/Frau wirklich 3mal drüber, um sicher zu sein, ob es wirklich so gemeint ist.
 
Es geht doch weniger um das Kontern des Ventilkäppchens,und das ist auch nicht notwendig.Sondern darum wohin mit der Mutter die nur zur Montage des Reifens mit Schlauch dient und keinesfalls gegen die Felge,aus nun schon mehrfach erwähnten Grund geschraubt werden soll.
Diese Mutter kann man wenn man den Reifen nicht selbst montiert oder unterwegs den Schlauch flicken sollte auch in den Müll entsorgen.
Und falls man das selbst macht ist die Mutter leicht gegen das Ventil gekontert besser als wo anders aufgehoben.
So einfach ist das. ;)
 
Es geht doch weniger um das Kontern des Ventilkäppchens,und das ist auch nicht notwendig.Sondern darum wohin mit der Mutter die nur zur Montage des Reifens mit Schlauch dient und keinesfalls gegen die Felge,aus nun schon mehrfach erwähnten Grund geschraubt werden soll.
Diese Mutter kann man wenn man den Reifen nicht selbst montiert oder unterwegs den Schlauch flicken sollte auch in den Müll entsorgen.
Und falls man das selbst macht ist die Mutter leicht gegen das Ventil gekontert besser als wo anders aufgehoben.
So einfach ist das. ;)

Und wenn man unterwegs mal einen Schlauch flicken muß, benötigt man die Mutter nicht nur zum Aufpumpen des wieder montierten Schlauches, sondern auch schon beim Montieren.
Nach dem Durchstecken des Ventils durch das Loch in der Felge mit zwei Gewindegängen aufgeschraubt verhindert sie das wieder herausrutschen des Ventils während der weiteren Montage des Schlauches.
Man kann natürlich die Mutter auch im Bordwerkzeug oder im Portemanee mit sich führen, die Pragmatiker lassen sie halt am Ventil.
Und damit sie auf den Gewindegängen des Ventils kein Eigenleben entwickelt, wird sie leicht gegen die Ventilkappe gekontert.

(So ein kleines Rändelmütterchen und solche Aufsätze...)

Schlauchlose Grüße
Ulli
 
Da ich jetzt doch schon ein paar Tage Motorrad fahre und auch schon mehr als einen Reifen aufgezogen habe möchte ich auch noch meinen Senf dazu geben:

  1. Nicht alles was die Hersteller, in diesem Fall Metzeler, zum Besten geben ist Gesetz.
  2. Bei mir hat sich noch nie ein richtig auf der Felge sitzender Reifen, richtigen Luftdruck vorausgesetzt, verdreht. Ist mir auch nicht von drehmomentstärkeren Mopeds bekannt.
  3. Ich spreche hier nicht von Geländeeinsatz mit abgesenktem Luftdruck im Schlauch, hier war es auch schon zu meiner Jugendzeit gängige Praxis die Ventilkappe mit der Mutter zu kontern.

Fazit und meine Meinung: Sieht beim Strassenmoped bescheiden aus und ist, wenn man den Reifendruck regelmäßig kontrolliert, nicht nötig.
 
..............

Fazit und meine Meinung: Sieht beim Strassenmoped bescheiden aus und ist, wenn man den Reifendruck regelmäßig kontrolliert, nicht nötig.

Jetzt fällt mir ein Stein vom Herzen. Ich dachte schon ich müsste zukünftig mit so einer gekonterten Mutter durch die Gegend fahren, denn das sieht reichlich gewöhnungsbedürftig aus.

Ich wische meine Zweifel beiseite und verweigere zukünftig die Konterung der Ventilmutter . Nennt mich Reifenmutterkonterungsverweigerer. :D
 
... Und wer nun reifenschlauchventilmutterkonterungsverweigerungsmäßig die besagte Mutter entfernt, sollte das abermalig fällige Auswuchten der Reifen nicht vergessen!

:oberl:
 
Ihr macht mich echt bekloppt mit dem Fred. Habe mir am WE schon eingebildet das Ventil vom Hinterrad der XT stehe schief, natürlich mit Mutter an der Felge. Mutter gelöst, gleiches Ergebnis. Luft abgelassen und Mopped einige Male hin und her geschoben. Wieder Luft drauf und mir eingebildet, das Ventil stehe nun gerade. :gfreu: Nun, Mutter gegen´s Käppchen geschraubt. :---) Sieht so beheft aus, glaube das kann ich nicht so lassen. :gfreu:

Grüße
Claus
 
Claus, es wird nicht lange dauern und dann meldet sich der erste der behauptet, er wäre ein Linksluftnachfüller :&&&:
 
Ihr macht mich echt bekloppt mit dem Fred. Habe mir am WE schon eingebildet das Ventil vom Hinterrad der XT stehe schief, natürlich mit Mutter an der Felge. Mutter gelöst, gleiches Ergebnis. Luft abgelassen und Mopped einige Male hin und her geschoben. Wieder Luft drauf und mir eingebildet, das Ventil stehe nun gerade. :gfreu: Nun, Mutter gegen´s Käppchen geschraubt. :---) Sieht so beheft aus, glaube das kann ich nicht so lassen. :gfreu:

Grüße
Claus

Hallo,
ich gehe erst garnicht nachschauen. Obwohl, bei mir kann das nicht sein, denn da ist so ein konisches Gummiventil drin.
Oder ich geh mal nachsehen, ob in dem Gummi nicht doch ein Gewinde ist...:D
Gruß
Pit
 
Es war 1981 oder 82.
Der Winter war vorüber, das Motorrad wurde aus der Garage geholt.
Es war etwas wenig Luft auf den Reifen.
„Vorsichtig“ zur Tankstelle gefahren und Luft aufgefüllt.
Natürlich war das Rändelmütterchen schön gegen die Felge geschraubt.


Am Sonntag von Gelsenkirchen mit den Freunden Richtung Nürburgring aufgebrochen.
Über Köln ging es dann auf die A59 Richtung Dreieck Bonn-Nordost.


Ich weiß nicht, wer den Abzweig von Köln kommend zurA565 Richtung Meckenheim kennt.
Eine wunderschöne gezogene Rechtskurve bergauf, die sich dann ab dem Scheitelpunkt wieder bergab neigt.
Genussvoll bei freier Fahrbahn mit Tacho 160 zu fahren.


Etwa zwei Kilometer vor der Stelle erhöhte ich das Reisetempo.
Auf einmal fühlte es sich an, als ob der Motor Leistungsverlust hätte.
Nach dem Gas wegnehmen wurde der Lauf des Motorrades irgendwie rauh, die vorläufige Vermutung:
Hier stimmt was nicht!
So ab etwa 100 km/h abwärts begann vom Hinterrad her ein unangenehmes Eigenleben.
Mein Hinterrad hatte auf einmal eine eigene, willkürlich mal in die eine, mal in die andere Richtung lenkende Lenkung, deren spontane Abbiegeversuche ich vorn aktiv korrigieren mußte.
Dabei war, vor allem in der letzten Phase mit der zunehmend niedrigeren Geschwindigkeit, der Lenker einige Male bis zum Anschlag.
Mit viel Glück und der Rücksichtnahme aufmerksamer nachfolgender Autofahrer kam ich schließlich auf dem Standstreifen zum Stehen.


Ja, ich bin (fahrlässig) mit zu wenig Luft zur Tankstelle gefahren, passiert normal nicht.
Der Reifen hat sich auf der Felge verdreht, hat den Schlauch mitgenommen und im Bereich des einvulkanisierten Ventils mächtig gedehnt.
Das Ventil stand schön senkrecht, es konnte ja nicht anders.
Und dann hat es das Schicksal gut mit mir gemeint und das Ventil ist vor der Genusskurve herausgerissen.


Wie soll ich mich nach diesem Erleben anders verhalten, als zum Fürsprecher des nicht gegen die Felge gekonterten Ventils zu werden?


Reifen mit Schlauch sind ja gegenüber schlauchlosen Reifen ohnehin im Fall eine Defektes im Nachteil, weil sie ungleich schneller die Luft verlieren als Schlauchlose.
Beim Ventilausriss ist die Luft sofort weg.


Manchmal spinnt meine Phantasie auch ein wenig.
Ich stelle mir dann zum Beispiel vor, wie ein jungdynamischer, des Schlauchreifens entwöhnter Reifenmonteur einen Vorderradreifen mit viel zu viel Gleitpaste montiert.
Nein, den Gedanken führ ich jetzt nicht weiter.


Das Risko ist statistisch sicher gering, aber wenn es sich realisiert unter Umständen verheerend und leicht auszuschließen.

Gruß Ulli
 
Hallo Ulli,
vielen Dank für Deinen Beitrag.
Ich habe bis jetzt immer die Reifen selbst montiert, un das mir ganz wenig von der Montagepaste, teilweise gar keine verwendet. Vor jeder Ausfahrt wird in der Garage der Luftdruck kontrolliert.
Mittlerweile habe ich die berühmte Mutter gegen das Ventilkäppchen geschraubt.
Trotzdem habe ich Angst vor Luftverlust in den Reifen bei der Fahrt,
nennt man wohl einen Platten zu kriegen.
Da helfen die vorgenannten Maßnahmen im Zweifelsfall nicht.
 
Zurück
Oben Unten