• Hinweis: Hier werden Umbauten präsentiert. Bitte die Antworten so gestalten, dass abwertende oder unsachliche Schmähungen bzw. Beleidigungen unterlassen werden. Das Infragestellen von Umbauten ist zu unterlassen. Werden die Hinweise nicht berücksichtigt, so wird die Nutzung dieses Unterforums nur noch als Zuschauer möglich sein.

Eine GS im Wandel der Zeit, von orig. R100GS zum Performance Scrambler in 10 Jahren

zebo

Teilnehmer
Seit
23. Feb. 2012
Beiträge
91
Ort
Stuttgart
Liebe Forum Community,

Im Februar 2022 bin ich seit 10 Jahren glücklicher GS Treiber, und in der Zeit habe ich am meisten im Umbauforum gelesen, bisher recherchierend, aber quasi nie eigene Fortschritte gepostet.
Ich fand das Forum hier immer sehr inspirierend, und im Vergleich zu vielen anderen Foren den Umgang extrem kollegial und höflich. Dafür allen mal ein Danke an die tolle Forumskultur.

Kurz vor Weihnachten 2021 habe ich das letzte Teil für meine R100GS bekommen das mir zur Fertigstellung meines Umbaus noch fehlte, und als es angebaut war war ich vom Anblick überwältigt. Aber dazu in ein paar Tagen mehr.
Ich dachte ich nehme mir 10 Abende Zeit, und fasse euch zusammen wie sich das Motorrad in der Zeit verändert hat, und was ich mit der GS im jeweiligen Jahr erlebt habe.

Ich habe eure Geschichten immer gern verfolgt und wünsche viel spass beim mitlesen.

VG Sebastian
 
Das Jahr 2012

Ich war mit bereits seit 2 Jahre mit 2 Rädern auf Reisen. Zunächst mit einer Vespa PX 200 die ich noch aus Studententagen hatte am Gardasee und 2011 mit meiner Ducati Monster 1000 in den Alpen von West nach Ost.
Fazit: Auf der Vespa war mehr Meditation als Vorwärtskommen, und auf der Duc kein platz für Gepäck. Was neues musste her.
Ich dachte an einen robusten Klassiker mit Reiseenduroqualitäten und habe den Winter lang mobile bemüht. Das Problem war dass ich nicht wirklich liquide war.

Anfang Januar 2012 habe ich dann meine GS gefunden:
Eine R100GS, Baujahr 1987, 37tkm, 3700€ und auch noch in 200km Nähe. Ich habe sie am Folgetag angesehen, und ohne Probefahrt spontan gekauft. Hier ein Foto aus der Anzeige:
Alle Fotos - 1 von 1.jpeg

Das Ergebnis hat mich auch direkt ins Forum hier gebracht. Es gab einiges zu tun, den beim näheren betrachten war sie ziemlich abgeranzt:
- Neue Kerzen, Ventile Einstellen, großer Service mit allen Ölen,
- Neue Seilzüge, die alten waren total versprühet,
- Neue Reifen

Das hat für den TÜV gereicht und ich hatte ein Kennzeichen. So konnte ich erst mal Fahren, und es klapperte ungemein.
Auf Empfehlung noch die Kette und Gleitschienen getauscht, beim Wechsel dämmerte mir dass die Gute wohl eher 140.000km runter hatte als das was beim Kauf versprochen war. Aber ich fühlte mich für die erste Korsikareise vorbereitet.

Mai 2022: Probepacken, danach ab nach Korsika auf Bestandsaufnahme:
Mediathek - 1 von 6.jpgMediathek - 2 von 6.jpgMediathek - 3 von 6.jpgMediathek - 5 von 6.jpg

In der Nacht entstand noch ein Bild vom Stuttgarter Hauptbahnhof den es ja so heute auch nicht mehr gibt:
Mediathek - 4 von 6.jpg


Dann ging es los, 2000km Härtetest:
Mit zwei Freunden aus München ab Richtung Livorno, zum ersten mal war ich überrascht wie der Bomber bei 180 auf der Autobahn pendelt, Ziel: Das muss sich ändern, die kurze Scheibe erzeugte Verwurzelungen am Helm, und ich bin immer mit Ohropax gefahren damit mich das Geklapper nicht in den Wahnsinn triebt was am Motor sein könnte. Die Batterie war permanent leer, musste jede Nacht mit einem Louis Charger im Hotelzimmer geladen und während der Fahrt mit den Kollegen getauscht werden, und nach 4 Tagen im Regen mit durchgefrorenen Fingern habe ich herausgefunden dass der 1/2 Schalter am Lenker Heizgriffe sind.
Dennoch war die alte Kuh den modernen Kumpanen mit F800R und F800GS im Kurvenparadies maßlos überlegen, und ich habe die GS lieben gelernt.
Anbei ein paar Bilder von der Reise:
Mediathek - 1 von 12.jpgMediathek - 2 von 12.jpgMediathek - 3 von 12.jpgMediathek - 4 von 12.jpgMediathek - 5 von 12.jpgMediathek - 6 von 12.jpgMediathek - 7 von 12.jpgMediathek - 8 von 12.jpgMediathek - 9 von 12.jpgMediathek - 11 von 12.jpg

Die Lust an Abenteuer und Gelände war geweckt, und über den Sommer wurde weiter geschraubt. Es Ging noch über die Alpen an den Comer See, wobei die GS wieder bzgl Fahrbereit Vollends überzeugt hat.

Lima und Regler neu, den durchgerosteten Auspuff und den Mittelschalldämpfer durch Zach und Y-Rohr ersetzt, und die klobigen Blinker ans Kennzeichen verlagert, und das nervige Windschild demoniert. Die Koffer wanderten auf Ebay, und der hässliche Träger wurde abgeschraubt. Fotos von der Saisonabschlussfahrt 2021 im Schwarzwald:

IMG_7397.jpgIMG_7441.jpgIMG_7453.jpgIMG_7454.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
2013 ging es dann weiter;

Über den Winter wurde alles nachgearbeitet was nicht gut lief.
Erstmal kamen neue Zylinder und Kolben (Power Kit rein), die alten waren beim Befund zumindest Kolben und Ringseitig komplett eingelaufen (eigentlich wollte ich nur die Fußdichtung und die Stößelstangendichtungen machen).
Dann wollte ich die Ventilspiele in der Führung prüfen, beim zerlegen der Köpfe sind 3 von 4 Ventilführungen bei der Demontage einfach rausgefallen.
Also neue Sitzringe, Führungen, ..., und Doppelzündung, sowie eine Vergaserrevision mit neuen Membranen.
Der Motor lief danach echt gut (bzw deutlich besser als vorher)

Optisch wurden noch die vorderen Blinker gegen kleine Ware getauscht, und eine Große Bremsscheibe mit Stahlflexleitung zog ein.

Weiterhin Reifte über den Winter die Sehnsucht mal in die Wüste zu müssen und so kamen noch TKC80 drauf, sowie billige Alukoffer mit Reservekanister.

Mit diesem Setup ging es dann mit einem Kumpel ebenfalls auf GS nach Marokko, das Riff Gebirge, Entlang der Sahara nach Marrakech und über den Atlas wieder zurück, ca. die halbe Strecke ungeteert, fast immer entlang der Straße in einfachen Herbergen übernachtet, nach wie vor das Reiseabentheuer meines Lebens.
IMG_8430.jpgIMG_8527.jpgIMG_8528.jpgIMG_8746.jpgIMG_8747.jpgIMG_8842.jpgIMG_8940.jpgIMG_8945.jpgIMG_8958.jpg


Jetzt war ich voll in der Faszination Gelände angekommen, vor der Herbst Tour folgten noch ein Öhlins Federbein, die Gabel wurde komplett revidiert und mit einem Golden Valve im Ansprechverhalten optimiert, es folgten stabilere Ventildeckel.
Bei den Vollgasfahrten im Sand hat der Zach ohne Soundkiller den Heckkotflügel abschmoren lassen, daher folgte ein Ufo Vintage, und die Blinker hinten habe ich in den Heckrahmen integriert.
Nach dem die Navigation in Marokko mit Landkarte und dem Kompass den ich noch von der Erstkommunion hatte ihre Tücken hatte, und vor allem viel Suche nach dem richtigen Weg habe ich mir noch ein Garmin gegönnt.

So ging es dann alleine im September in die Westalpen wo ich in 6 Tagen alles abgefahren bin was zuvor in der Motorrad-Abentheuer Zeitschrift veröffentlicht wurde. Fort Turra, Malamot, Lac Cenise, die Ligurische und rund um Susa. Hier hat die BMW auch mit dem diazugewonnenen Fahrkönnen dann echt gut verformt.

IMG_9671.jpgIMG_9680.jpgIMG_9691.jpgIMG_9714.jpgIMG_9786.jpgIMG_9788.jpg

So ging das Jahr 2013 zu Ende und es folgten über den Winter weitere optische Umbauten.

Viele Grüße, und lasst mir auch gern einen Gruß da wenn es euch gefällt oder interessiert. Da es ja eigentlich ein Umbauforum ist versuche ich Bilder zu piken auf denen man vor allem das Motorrad sieht, auch wenn es von den Reisen noch viel mehr zu schreiben und lachen gebe.
Schönen Abend, Seb
 
Zuletzt bearbeitet:
Tolle Geschichte, bitte weitererzählen!
Sowas ist in diesem klasse Forum das Salz in der Suppe.
Schöne Grüße
Oliver
 
Hallo Sebastian,
vielen Dank für Deine Mühe und die Berichte, die ich sehr gerne gelesen habe.
Beste Grüße und alles Gute aus dem Ruhrgebiet,
Olaf
 
Was ich sympathisch finde, ist 1.) daß du offenbar die Dinge erst dann kaufst, wenn du sie brauchst bzw. den Bedarf echt erkennst, und 2.) deine Tippfehler, z.B. "Hier hat die BMW auch mit dem diazugewonnenen Fahrkönnen dann echt gut verformt." Ich nehme an, es sollte ein "p" sein und deutet also nicht auf Abflüge hin, und hat wohl auch mit den kleinen Bildern für den Projektor nix zu tun. Und die Jahreszahlen kriegst du auch noch unter Kontrolle.:D

Bin ebenfalls gespannt auf die weitere Metamorphose im Folgejahrzehnt.

Welcome...!
 
@ Gerd, ich repariere Dinge vor allem gern wenn sie defekt sind weil man dann weis wie lange es wirklich hält, und weil ich es auch für Nachhaltiger empfinde. In der MO stand dann Jahre später dass die wirkliche Kunst des Schraubens die Reperaturen am Wegesrand sind die mit begrenzten Mitteln stattfinden müssen. Ganz nebenbei lernt man dann immer die Interessantesten Leute kennen :-)

Anbei ein Bild einer Messkampagne zum Thema Ladestrom auf der Straße von Sassari während mein Reisebegleiter eine gefühlte Stunde fürs zusammenpacken und aufladen gebraucht hat, sowie das Bild 2er netter Herren die ebenfalls mit technischen defekten Strandeten. Die weiße GS lief, aber die Elektrik setzte ständig aus. Wir haben dann angefangen den Tank abzubauen und mit der Prüflampe und dem Schaltplan auf dem Handy den Leitungssatz zu verfolgen. Beim Rumfingern an den Relais fiel auf dass eines Locker war, eingedrückt, Kabelbinder rum und Problem behoben bevor eine Zigarette geraucht war.
Die beiden Herren haben darauf bestanden uns im folgenden Ort einen Kaffee zu zahlen, dann aber so viel Bier ausgegeben dass wir in dem Ort übernachten mussten :-)

IMG_1224.jpgIMG_1228.jpg
 
2014

war mein Motorrad schlechthin, 6 Wochen Urlaub und 2 Wochen Gleitzeit wurden in Ausritte mit der GS investiert; Über den Winter habe ich ein Dual Sport Rücklicht von SWT angebaut, und die Sitzbank 5cm verschmälert, bzw 5cm verkürzt. So gefiel mir die Line viel besser.

Das Ergebnis seht ihr auf den Bildern der ersten tour, ein Freund der bei BMW Motorrad arbeitet hat mir erzählt dass es dort eine 2-Ventiler GS Truppe gibt, die Enduroausfahrten macht, ich durfte mich eine Woche in der Ardeche anschließen. Es ging 6 Tage über single Trails durch die Pampa. Bei der Ankunft dachte ich noch ob das nicht eine rechte Rentnerausfahrt wird, da ich ja keinen kannte, und somit auch nicht wusste dass sich die Herren größtenteils aus dem Fahrversuch kannten. Heißt ich musste beim Fahren ziemlich pushen und es blieb leider nicht so viel Zeit zu fotografieren, wo die Grenzen von mir und der GS liegen war mir danach bewusst. Alles in allem eine unglaublich kurzweilige Tour, geniale Navigation und tolle Kammeradschaft:

IMG_0506.jpgIMG_0507.jpgIMG_0706.jpgIMG_0792.jpgIMG_0874.jpgIMG_0906.jpg
IMG_0908.jpg


2 Monate später ging es dann nach Biarizz zum Wheels and Waves, anschließend durch die Pyrenäen; Das frühe Festival noch am alten Leuchtturm war unglaublich magisch, und komischerweise so gut wie keine 2V am Start. Dieser Trend hat sich ja dann arg geändert. Hier sind einige schöne Fotos entstanden. Wir waren wieder zu 2. unterwegs. In den Pyrenäen haben wir dann Orientierungsfahrten gemacht. Das Spiel geht so dass wir uns auf eine GPS Koordinate in ein paar km Entfernung geeinigt haben, und wer als 2. ankam musste das nächste Bier oder den nächsten Kaffee zahlen. Der Urlaub war auch in sofern besonders, als dass mein Kumpel mit dem Hänger und Auto vorgefahren ist, und ich nachgeflogen bin. Am Flughafen habe ich damals meine heutige Frau getroffen :-)

IMG_1058.jpgIMG_1094.jpgIMG_1103.jpgIMG_1146.jpgIMG_1106.jpgIMG_1150.jpgIMG_1181.jpgIMG_1183.jpgIMG_1187.jpgIMG_1191.jpgIMG_1210.jpgIMG_1212.jpg

Auf dem Bild mit den Bierflaschen auf dem Koffer ist der selbstgemachte Heckumbau gut zu erkennen, die Blinker sind anschließend in die Abgesägten Rahmenrohre eingeklebt. Hat Tür und jeder frägt immer, wo sind die Blinker.
Auch der verschmälerte Sitz gibt der GS eine schön schlanke Linie.


Zum Ende folgte noch eine 4 wöchige Tour ab Mitte September. Eigentlich wollten wir in den Iran fahren, aber keiner von uns hatte wirklich zeit zu planen uns sich vorzubereiten. Dann haben wir das erstmal auf 2015 aufgeschoben, und sind über die Westalpen (geplant off-road) nach Korsika, wollten weiter über Sardinien nach Sizilien. Aber es kam anders:

Es ging mit gutem Wetter los, Fort Terra war noch gut fahrbar, aber am Spätnachmittag noch schnell auf dem Chaberton hochzufahren hat sich als fatal erwiesen, es wurde immer nebliger und kurz vor dem Gipfel mussten wir beide auf Reserve umschalten. Der Schotter war Kindskopf groß und wir kamen nur langsam voran. Beim Abstieg fanden wir eine Abkürzung die wir wegen Wetter, Abend und Spritmangel nehmen wollten. Was ich nicht wusste war das mein Kumpel auch Wanderrouten aufs GPS geladen hatte.
Auf halber Abfahrt sackte mir die GS inclusive des durchnässten Weges ca. 10m den Abhang runter, und blieb an einem Baum hängen. Irgendwie hab ich es geschafft abzuspringen und mich an einem Baum festzuhalten.

IMG_0252 (1).jpgIMG_0253 (1).jpgIMG_0255 (1).jpgIMG_0269.jpegIMG_0287.jpgIMG_0289.jpgIMG_0291 (1).jpgIMG_0296.jpgIMG_0310.jpgIMG_0312.jpgIMG_0314.jpgIMG_0320.jpgIMG_0322 (1).jpgIMG_0324.jpgIMG_0323 (1).jpg

Es folgte eine 2 tägige Bergeaktion bei der wir in dem Unterstand geschlafen, das Wasser aus der Viehtränke getrunken und die GS mit Spanngurten in Reihe wieder zurück auf den Weg geratscht und gehebelt haben.

Der nagelneue Touratechträger den ich davor noch montiert hatte, sowie die Verstärkung der Alukoffer haben ggf verhindert dass der Heckrahmen abgebrochen oder abgerissen wäre. Die restliche Abfahrt über den Wanderweg war dann nochmals spannend, weil die Kupplungsarmatur vollständig abgebrochen war, dann ging auch noch der Sprit aus.

Danach haben wir 2 Tage in Susa im Hotel regeneriert, und ich die GS beim Schmied von Susa wieder gerade gebogen, oder zumindest so dass der Reifenfreigang gewährleistet wurde. Weiterhin hatte der Schmied einen Kupplungsgriff von einer Garelli übrig, den fahre ich heute noch :-)

Die restlichen 3 Wochen haben wir es dann auf Korsika und Sardinien ruhiger angehen lassen, weiter wie Cagliari sind wir nicht gekommen und dann am Stück heim. Was mir in Erinnerung geblieben ist ist wie viele nette Leute wir wieder über die alten BMWs kennengelernt haben. Einmal haben wir am Strand geschlafen und wurden am nächsten Morgen von einer alten Dame mit Kaffee begrüßt. Sie hatten ihren Camper in der nähe stehen.
Anbei noch ein paar schöne Erinnerungen an die restliche Reise mit der krummen GS:
Mediathek - 1 von 13.jpgMediathek - 2 von 13.jpgMediathek - 3 von 13.jpgMediathek - 4 von 13.jpgMediathek - 5 von 13.jpgMediathek - 6 von 13.jpgMediathek - 7 von 13.jpgMediathek - 8 von 13.jpgMediathek - 9 von 13.jpgMediathek - 10 von 13.jpgMediathek - 11 von 13.jpgMediathek - 12 von 13.jpgMediathek - 13 von 13.jpg

Die letzte Etappe der Heimfahrt von Mailand nach Stuttgart verlief ab der Schweizer Grenze dunkeln. Und ich bemerkte recht schnell dass mein Rücklicht nicht funktionierte.
unerwarteter-weise gab mir ein Autofahrer fast 200km Rückendeckung bis zur Ausfahrt Sindelfingen und sicherte mich nach hinten ab. Ich konnte mich nur mit dem Stiefelkick bedanken. Motorisch verlief wieder alles unkompliziert, obwohl die Gute zu dem Zeitpunkt schon geschätzte 170tkm runter hatte.

Noch 2 technische Anmerkungen zum Schluss: Auf dem Strand in Korsika lief meine Gewichtserleichterte mit Powerkit, Y-Rohr und Zach 80km/h, wohingegen die Adventure mit Original Motor und 50tkm nur 60km/h lief.
Leider ging bei dem Absturz der vordere hohe Kotflügel kaputt, und ich habe seit dem keinen gleichen Ersatz erstanden. Wenn jemand von euch einen abzugeben hat wäre ich sehr interessiert. Dieser herbe Verlust hat dann im kommenden Winter einen kuriosen Umbau in Kombination mit dem ersten Wiederaufbau hervorgebracht.
Im Herbst habe ich dann noch den Tank entleert und die Benzinhähne demontiert, unten drin stand 2 Finger bei Saharastaub.
Die Hardenduro Zeit hatte die Gute GS jetzt hinter sich.

Ich habe mir jetzt die Mühe gemacht mehr Bilder rauszusuchen und hoffe der Beitrag gefällt euch. Danke für eure Anerkennung!
 
Zuletzt bearbeitet:
Einfach Klasse, Sebastian!
Was muss die GS einen Spaß bei der artgerechten Haltung gehabt haben (vielleicht nicht über den Abgang, aber sonst...;)).
Besonders freue ich mich für Dich darüber, dass Du weit überwiegend tolle Erinnerungen mit den Touren verbindest.

...die GS beim Schmied von Susa wieder gerade gebogen, oder zumindest so dass der Reifenfreigang gewährleistet wurde. Weiterhin hatte der Schmied einen Kupplungsgriff von einer Garelli übrig, den fahre ich heute noch :-)

...

Was mir in Erinnerung geblieben ist ist wie viele nette Leute wir wieder über die alten BMWs kennengelernt haben. Einmal haben wir am Strand geschlafen und wurden am nächsten Morgen von einer alten Dame mit Kaffee begrüßt. Sie hatten ihren Camper in der nähe stehen.

...und die Geschichte hat mich gar köstlich amüsiert:
... Beim Rumfingern an den Relais fiel auf dass eines Locker war, eingedrückt, Kabelbinder rum und Problem behoben bevor eine Zigarette geraucht war.
Die beiden Herren haben darauf bestanden uns im folgenden Ort einen Kaffee zu zahlen, dann aber so viel Bier ausgegeben dass wir in dem Ort übernachten mussten :-)...
 
Hi Sebi,

es ist mir ein Vergnügen )(-:
Nicht du musst dich bedanken, und wenn dann bei deiner GS ;;-)

Gruss aus dem filstal

Holger
 
Danke für die köstliche Unterhaltung und die tollen Bilder!
Das weckt Erinnerungen an eigene Erlebnisse, allerdings noch ohne BMW.
Da warte ich gerne auf die Fortsetzung.
Schöne grüße
Oliver
 
:fuenfe: Einfach top. Super zu lesen.

Dass in ein Buch, mit entsprechenden Bildern, ausführlichem Text, auch über Routen, Land, Leute.:sabber:
 
Zurück
Oben Unten