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Zylinderkopfdichutng - was kann schiefgehen?

mar--vin

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Seit
29. Mai 2016
Beiträge
324
Ort
Großraum Frankfurt
Moin,

Bei der letzten Fahrt letztes Jahr ist mir mein linker öliger Schuh aufgefallen. :schock:
Weiter hingeschaut und gesehen, dass auch der linke Vergaser gut eingeölt ist und zwischen Zylinderkopf und Zylinder Öl rauskommt.
Ich tippe daher stark auf die Kopfdichtung.

Das Sorgenkind ist eine R80 GS mit 1000er Siebenrock Kolben und angepassten original Zylinderkopf.

Im Forum gibt's eine Anleitung für den Einbau der Aludichtungen, allerdings nix für die "normalen".
Im Werkstatthandbuch ist's grob erklärt, aber was da nicht steht:

Kommt bei der normalen Dichung auch Dichtmasse dazu oder wird die "trocken" eingebaut?

Und: gibt's da irgendwas worauf man unbedingt achten muss, oder kann man da "wenig" falsch machen? ?(
(Das mit den Drehmomenten beim festziehen hab ich auf dem Schirm).

Vermutlich ist das eine absolute Anfängerfrage und für viele von euch so trivial das ihr das ihr das Problem nicht versteht.
Wenn mans schon ein paar mal gemacht hat, ist das auch so. Aber da ich an dieser Stelle das erste mal dran bin, frag ich lieber bevor ich's auseinander baue und dann nicht wieder ordentlich zusammen bekomme.
 
Die Kopfdichtung ist bei den 2V eigentlich ein unkritisches Bauteil.
Zusätzliche Dichtmassen gibts keine.
Der einzige bekannte Anfängerfehler ist das seitenverkehrte Montieren.
 
Bei meiner 90/6 waren die Röhrchen für die Stößelstangen im Zylinderkopf undicht. Penibel säubern und dann genau schauen wo die Undichtigkeiten sitzen.:oberl:
 
Moin,

Bei der letzten Fahrt letztes Jahr ist mir mein linker öliger Schuh aufgefallen. :schock:
Weiter hingeschaut und gesehen, dass auch der linke Vergaser gut eingeölt ist und zwischen Zylinderkopf und Zylinder Öl rauskommt.
Ich tippe daher stark auf die Kopfdichtung.

Das Sorgenkind ist eine R80 GS mit 1000er Siebenrock Kolben und angepassten original Zylinderkopf.

Im Forum gibt's eine Anleitung für den Einbau der Aludichtungen, allerdings nix für die "normalen".
Im Werkstatthandbuch ist's grob erklärt, aber was da nicht steht:

Kommt bei der normalen Dichung auch Dichtmasse dazu oder wird die "trocken" eingebaut?

Und: gibt's da irgendwas worauf man unbedingt achten muss, oder kann man da "wenig" falsch machen? ?(
(Das mit den Drehmomenten beim festziehen hab ich auf dem Schirm).

Vermutlich ist das eine absolute Anfängerfrage und für viele von euch so trivial das ihr das ihr das Problem nicht versteht.
Wenn mans schon ein paar mal gemacht hat, ist das auch so. Aber da ich an dieser Stelle das erste mal dran bin, frag ich lieber bevor ich's auseinander baue und dann nicht wieder ordentlich zusammen bekomme.


Hi,
wenn sich nach genauer Überprüfung wirklich die Kopfdichtung als Übeltäter entpuppt, dann prüfe bitte penibel den Zylinderkopf mit einem Haarlineal. Du hast ja einen getunten Motor. Da ist die Belastung insgesamt größer. Der Hitzeeintrag ist am Außlassventil am größten. Das kann an dieser Stelle zu einem minimalen Verzug führen, der dann auf die Dauer die Dichtung durchbläst. Du müsstest an der alten Dichtung eigentlich erkennen, an welcher Stelle sie durchgeblasen hat. Es wurde ja schon darauf hingewiesen, dass ein solches Problem eher ungewöhnlich ist.
Ich hatte mal genau dieses Problem mit einer Aludichtung bei einem getunten Motor. Man konnte den feinen Lichtspalt unter dem Lineal kaum erkennen. Das war wirklich nur ein Hauch. Aber die Dichtung war undicht und ging kaput. Ich habe dann den Kopf planen lassen. (Kostet nicht die Welt, wenn der Kopf ansonsten ok ist.) Seitdem ist Ruhe.
LG
Zoltán
 
Vielen Dank euch!!
(Immer wieder schön hier zu sein)

IMG_0620.jpg

Das sieht schon eher nach Zylinderkopf als nach Ventildeckel aus .. denke ich.

Seit dem Umbau sind knapp 40Tkm rum, ohne Probleme.

Vor knapp 2 Jahren wurde der Kopf abgemacht um die Stößelrohrdichtungen zu erneuern (nicht von mir).
Beim Zusammenbau wurde auch diese schwarze Dichtmasse mit benutzt. Ich denke aber nicht das Alu-Dichtungen verbaut wurden .. seh ich ja dann.

Dann hol ich mir mal einen Satz Dichtungen und fange dann das Schrauben an.

Danke Peter für den Link zu https://forum.2-ventiler.de/vbboard/showthread.php?47620-Revision-Motordichtungen .. das hatte ich übersehen.
Danke auch Zoltán für den Hinweis mit dem Haarlineal!
 
Habe auch aktuell eine ganz leicht undichte Zylinderkopfdichtung rechts. Zwei Tropfen nach dem Abstellen, mehr nicht. Vor zwei Jahren war es bei der linken genauso. Die 50000 km vorher waren beide trocken.
Kann es am E10-Sprit liegen?
 
Hallo,

Einbau einer Zylinderkopfdichtung mit Dichtmasse ist schon rechter Pfusch. Kann man machen, wenn man unterwegs repariert. Aber wenn man nachhaltig instandsetzen will, ist das keine Option. Wenn Zylinder und Zylinderkopf plan sind, dann ist eine trockenen (originale) Zylinderkopfdichtung absolut dicht. Wenn nicht dicht, dann sind in Konsequenz die Dichtflächen nicht plan oder es hat mind. 1 Haarriss.
 
Wie gut bekommt man die Dichtmasse ab?
Reicht da ein Plastikschaber oder muss das "stabiler" sein?

00
am E10 Sprit liegt das mMn nicht .. tanke ich "schon immer" und das Problem kam erst jetzt auf nachdem an der Stelle gearbeitet wurde.
 
Auf keinen Fall Kratzer in die Dichtflächen machen. Wenn du Glück hast bekommst du die Dichtmasse mit den Fingern abgerubbelt. Ein Bild von der alten Dichtung würde mich sehr interessieren.

Gruß
Peter
 
Moin,

Undichtigkeit kann auch an losen Stehbolzen liegen. Die Dichtmasse kannst du mit Entferner gut abkratzen, z.B. von Loctite.
 
Hi Marvin

Und nach dem ersten warmfahren nach dem Zylinderkopfdichtungswechsel nicht vergessen, die Zylinderkopfschrauben im abgekühlten Zustand nachzuziehen und die Ventile neu einzustellen. Die Dichtung setzt sich nämlich nach dem ersten warmfahren.
 
Falls du auch die Dichtungen der Stösselschutzrohre tauscht,
dann auf jeden Fall nur BMW Originalteile verwenden.

Die sind erst 2 Jahre alt und sehen (noch) gut aus. Die bleiben (hoffentlich) wo sie sind.


signal-2023-01-06-174505_002.jpg

Was sagt ihr? Das sieht doch wie eine Alu-Dichtung aus, oder?
Dann würde auch die Dichtmasse Sinn machen ...
Egal wie, beim Einbau muss neue Dichtmasse drauf und daher die alte runter.

Ob ich die jetzt nochmal nutze (und mir Dichtmasse kauf) oder Papierdichtungen .. ist die Frage .. was meint ihr?
 
Siehe Post 20. Wenn Alu nicht funktioniert, dann würde ich es mal mit der originalen probieren.

Gruß
Peter
 
Die sind erst 2 Jahre alt und sehen (noch) gut aus. Die bleiben (hoffentlich) wo sie sind.


Anhang anzeigen 316165

Was sagt ihr? Das sieht doch wie eine Alu-Dichtung aus, oder?
Dann würde auch die Dichtmasse Sinn machen ...
Egal wie, beim Einbau muss neue Dichtmasse drauf und daher die alte runter.

Ob ich die jetzt nochmal nutze (und mir Dichtmasse kauf) oder Papierdichtungen .. ist die Frage .. was meint ihr?


Das sieht zu 99% nach Aludichtung aus.
Hatte ich auch mal verbaut. Der größte Vorteil einer
Aluminiumdichtung ist, das sie sich nicht setzt.
Daher ist ein nachziehen der kopfmuttern nach dem erstenmal
Warmlaufen nicht nötig.
Ich bin mittlerweile wieder davon abgekommen, weil
mir das geschmiere mit Dichtmasse gegen den Strich
geht.
Außerdem sind die Originalen völlig unauffällig und tun was
sie sollen
Gruß Bernd
 
Post # 8 gelesen?;)

Hallo,

verweis auf #8 macht die Sache aber nicht besser.

Wenn man für eine Metalldichtung, hier Alu, oben und unten Dichtmasse braucht, was dichtet denn dann? Natürlich der Dichtstoff. Jedenfalls nicht die Metalldichtung. Die ist dann nur Abstandhalter zwischen Kopf und Zylinder. Dass die Flächenpressung bei 38Nm bei Alu zu niedrig ist wurde hier ja schon geschrieben. Die original Zylinderkopfdichtung dichtet bei planem Zylinder und Zylinderkopf zu 100%, ist dauerhaft und daher völlig unkritisch im Betrieb. Dies auch bei getuntem Motor.
 
Kannst Du Erfahrungen, hier Alukopfdichtungen bei 2V-Boxerzylinderköpfen, zu Deinen Aussagen beisteuern? Fotos?
 
Hallo Marvin,

hast Du schon einmal kontrolliert, ob sich nicht eine der Kopfverschraubungen gelöst hat?

Das wäre meine erste Maßnahme.

Ich habe so etwas schon einmal gehabt, allerdings nicht bei einer BMW.

Der Aludichtung an dieser Stelle stehe auch ich skeptisch gegenüber.

Gruß, Wolfram
 
Das Hauptargument bei den 7Rock- Replacement- und Powerkits ist doch, dass sie plug&play sind.
Ich habe vor 90.000 km meinen Powerkit mit originalen BMW-Dichtungen montiert und noch keine Undichtigkeit an der Trennfläche zwischen Kopf und Zylinder gehabt.
OK, links war ein Stehbolzengewinde defekt. Da wurde dann eine neue Dichtung verbaut.
Diese Reinzdichtungen sind sehr gut. Für Alu sehe ich keine Notwendigkeit.
 
Auch ich hatte die Alu Dichtungen mit Dichtmasse- fürchterlich. Das Geschmiere mit der Dichtmasse, dann, auch wenn man super vorsichtig war und sparsam mit Dichtmasse, sicherheitshalber ohne Ventildeckel durchögeln um zu schauen ob genug Öl oben ankommt. Das Alles dann auch noch in Verbindung mit erhöhter Verdichtung...
Seit die schönen, dicken, weichen Seriendichtungen wieder drauf sind ist endlich Ruhe, das macht den Nachteil des ein-, zweimaligen Nachziehens der Kopfschrauben mehr als wett.
Gruß, Jan
 
N'abend.

Ich tendiere dayu die Aludichtung gegen eine "normale" zu tauschen .. Sauber wäre natürlich das bei beiden Zylindern zu machen, aber da eine Seite Dicht ist, muss ich da ja nicht unbedingt ran.

Wie schlimm wäre es rechts die Aludichtung zu lassen und links eine "normale" zu nehmen? :pfeif:
 
... Wie schlimm wäre es rechts die Aludichtung zu lassen und links eine "normale" zu nehmen? :pfeif:

Auch Dir guten Abend,

"schlimm" wäre das nicht. ;) Aber technisch nicht gut.

Willst Du auf den Zylindern unterschiedliche Verdichtungsverhältnisse haben?

Vielleicht machst Du dann aus der BMW eine Guzzi und sie rumpelt dann eher wie ein V-Motor? Versuch macht kluch!

Aber um es klarer zu sagen: mach das bloß nicht!!

Zylinderkopfdichtungen sind nicht einfach ein Stück Dichtungspapier. Das sind richtig konstruierte Maschinenelemente. Und die kann man auch nicht einfach so wahlweise einsetzen.

Es gibt Leute hier im Forum, die kennen sich mit so etwas richtig gut aus. Vielleicht äußert sich mal einer von Denen.

Gruß, Wolfram
 
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