07129908142 Stiftschraube M8X70 aus dem Zylinderkopf gerissen

Norton

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Noerdliches Regenloch
Hallo Zusammen,
mir ist schon beim letzten Ventile einstellen das etwas "seifige" Verhalten der Zentralmutter meines linken Ventildeckels aufgefallen. Nun habe ich Gewissheit, das Gewinde ist perdü.
Ich würde am liebsten im eingebauten Zustand einen Helicoil applizieren. Spricht da aus eurer Sicht was dagegen?
Kann mir jemand verraten was für ein Gewinde da vorliegt? M8 x 1,25?
Schon mal herzlichen Dank für jedwede Hilfe!
Gruss aus HH, Thorsten
 

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Danke! Habe ich gleich mal bestellt. Werde die Zylinderköpfe aber abbauen dafür. Das ganze geht wohl besser mit Ständerbohrmaschiene....
Gruss, Thorsten
 
Ich würde am liebsten im eingebauten Zustand einen Helicoil applizieren. Spricht da aus eurer Sicht was dagegen?
Kann mir jemand verraten was für ein Gewinde da vorliegt? M8 x 1,25?

Gegen Helicoil spricht nix! Regelgewinde M 8 (x1,25). Oder Durchgangsschraube mit abgeschliffener Mutter.
 
Ich würde den Helikoileinsatz mit Schraubensicherungspaste kombinieren. Damit wird der Bolzen dauerhaft fixiert. Das hält bei gefühlvoller Hand beim Anziehen der Zentralmutter ewig.
LG
Zoltán
 
Hallo Thorsten,

bei solchen Problemstellen nutze ich gerne das „TimeSert“-System. Habe ich neulich damit erst genau diese Stelle für einen Freund repariert, ohne Abbau des Kopfes. Sorgfältiges Abkleben der Kipphebelkammern war ausreichend.

Allerdings macht die Anschaffung für eine einzelne Reparatur finanziell keinen Sinn. Aber vielleicht hat das jemand aus Deiner Nähe?

Herzliche Grüße, Andreas
 
Norton;1422364 Kann mir jemand verraten was für ein Gewinde da vorliegt? M8 x 1 schrieb:
Nur bei Feingewinde schreibt man die Steigung dazu (z.B. M8x1).
Dein Gewinde ist ein normales M8 Gewinde. Der Zusatz x1,25 verwirrt nur.
Wed
 
Gegen Helicoil spricht nix! Regelgewinde M 8 (x1,25). Oder Durchgangsschraube mit abgeschliffener Mutter.

Ich würde den Helikoileinsatz mit Schraubensicherungspaste kombinieren. Damit wird der Bolzen dauerhaft fixiert. Das hält bei gefühlvoller Hand beim Anziehen der Zentralmutter ewig.
LG
Zoltán

Hallo Thorsten,

bei solchen Problemstellen nutze ich gerne das „TimeSert“-System. Habe ich neulich damit erst genau diese Stelle für einen Freund repariert, ohne Abbau des Kopfes. Sorgfältiges Abkleben der Kipphebelkammern war ausreichend.

Allerdings macht die Anschaffung für eine einzelne Reparatur finanziell keinen Sinn. Aber vielleicht hat das jemand aus Deiner Nähe?

Herzliche Grüße, Andreas

Herzlichen Dank für Euren input! Mir gefällt die "boxerbasis" Lösung die Fritz vorgeschlagen hat. Da brauche ich auch nur noch einen 8,1 mm Bohrer besorgen. Restliches Werkzeug liegt vor.
Schönen Abend noch und Gruss, Thorsten
 
... Werde die Zylinderköpfe aber abbauen dafür. ...

Hallo Thorsten,

dazu musst Du den Zylinderkopf nicht demontieren.

Du schaust von oben drauf und siehst die Abweichung nach links oder rechts.

Für die andere Richtung reicht das Anlegen eines Geo-Dreiecks an die Dichtfläche und an den Bohrer.

Zur Not holt man sich eine zweite Person hinzu.
 
Ich habe auch schon fünf oder sechs Bohrungen mit Time Sert repariert, habe bislang nicht Negatives gehört. Meine eigenen beiden Reparaturen, gepaart mit neuen Bolzen vom Freundlichen für ein paar Mark, halten auch bis heute.
 
Mir gefällt die "boxerbasis" Lösung die Fritz vorgeschlagen hat. Da brauche ich auch nur noch einen 8,1 mm Bohrer besorgen.

Nimm lieber einen 8,5 mm-Bohrer. Der sollte vorhanden sein.
(Entspricht dem Kernloch für M10.)

Wenn Du dann einen Hartholzklotz auf der Ständerbohrmaschine mit 8,5 mm-Bohrung
versiehst, dann hast Du eine ausreichende Führung des Bohrers auf dem Zylinderkopf.
 
Nimm lieber einen 8,5 mm-Bohrer. Der sollte vorhanden sein.
(Entspricht dem Kernloch für M10.)

Wenn Du dann einen Hartholzklotz auf der Ständerbohrmaschine mit 8,5 mm-Bohrung
versiehst, dann hast Du eine ausreichende Führung des Bohrers auf dem Zylinderkopf.

Das mit dem Hartholzklotz ist ne super Idee! Besten Dank.
Was mag wohl die Boxerbasis-Jungs verleiten einen 8,1mm Bohrer verwenden zu wollen :nixw:
Gruss, Thorsten
 
Was mag wohl die Boxerbasis-Jungs verleiten einen 8,1mm Bohrer verwenden zu wollen :nixw:
Gruss, Thorsten

In weicherem Material macht man das Kernloch gerne etwas kleiner, bei dem Aluguss ist das sicher keine schlechte Idee.
Ist das Loch zu klein und das Material zu weich, kann auch mal etwas reissen, brechen oder platzen.
Wenn ich mir sowieso einen Bohrer Kaufen müsste, würde ich mir 8,3mm besorgen.
 
...das Gewinde im heißen Alukopf taugt nichts. Mit M10 wird es nicht besser. Durchgehender Zuganker und hinten mit einer abgeschliffenen Mutter M8 versehen hilft auf die Dauer...


?( Hält, ob man seit 1982 bzw. 1994, an zwei Motoren schon von Dauer reden kann?
 
Moin,
wie die Wuppertaler auf 8,1 kommen, würde mich auch interessieren. Wie vorgeschlagen etwas kleiner, OK. Beim bohren, gerade freihändig, wird es eh etwas größer. Bei zu kleiner Bohrung quetscht man den Gewindeschneider sonst in das Loch. Die möglichen Folgen hat Dietmar schon geschrieben.
 
Guten Morgen,

im Gegensatz zu der hier gezeigten Ensat-Buchse, welche nur eingeschraubt bzw. eingeloctited wird, hat die TimeSert einen Anlagebund und wird durch ein spezielles Rollewerkzeug geweitet und in das Grundmaterial „gepresst“.

Dies funktioniert aus meiner Sicht an passenden Einsatzstellen deutlich besser als Helicoil oder Ensat.

Schönen Sonntag 👋,

Andreas


Hallo,

habe aus der Schrottkiste eine Time Sert Buchse herausgeholt.
Anhang anzeigen 338840

Ist das Gewinde im Kopf einmal malad, hilft nichts mehr.

Gruß
Walter
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin,
wie die Wuppertaler auf 8,1 kommen, würde mich auch interessieren. Wie vorgeschlagen etwas kleiner, OK. Beim bohren, gerade freihändig, wird es eh etwas größer. Bei zu kleiner Bohrung quetscht man den Gewindeschneider sonst in das Loch. Die möglichen Folgen hat Dietmar schon geschrieben.

Ich habe das angefragt und werde brühwarm berichten....
Gruss, Thorsten
 
Hallo,

das Gewinde im heißen Alukopf taugt nichts. Mit M10 wird es nicht besser. Durchgehender Zuganker und hinten mit einer abgeschliffenen Mutter M8 versehen hilft auf die Dauer.

Gruß
Walter

Ich hatte ja grad Morgenluft gewittert und auf Arbeitserleichterung spekuliert um den Kopf doch nicht demontieren zu müssen. Die Lösung mit dem Zuganker erscheit mir "bulletproof" und wird spätestens beim nächsten mal verwendet. Wobei ich aber hoffe nicht mehr an dieser Baustelle tätig werden zu müssen, da ich ja brav mit Drehmomentschlüssel arbeite und bei 24Nm verweile.....
Mal schaun :gfreu:
Gruss, Thorsten
 
Ich weiß zwar nicht, was "bulletproof" bedeutet, aber die von Walter beschriebene Methode hat sich bei meiner GS auch bewährt. Und das ohne großen Aufwand.
 
Hallo

Wieder mal ein Grund mehr warum ich hier (fast) nie um Rat frage. ;)

Man bekommt so viele unterschiedliche Antworten dass man zum Schluss nicht mehr weiß was richtig ist und wie man es am besten machen soll. :D
 
Moin Thorsten,

Laß Dich vom lieben Walter nicht verunsichern.
Man muß nicht alles mit dem Vorschlaghammer auf 150% bringen.

Die Reparatur mit dem Bolzen der Boxerbasis wird halten.
Der Kopf hat da genug "Fleisch" für ein 10er Gewinde, die Tiefe ist auch mehr als ausreichend.
Abgesehen davon möchtest Du nicht eine 13mm-Mutter in den Spalt friemeln müssen.
ZK_Platz-für-Mutter.jpg

Die Herren Boxerbasis werden sich lediglich in der Tabellenspalte vertan haben:
Die 8,1 entsprechen abgerundet in etwa dem Kerndurchmesser einer M10-Schraube.

Also nimm 8,5 mm und den Hartholzklotz und alles wird gut.
 
Hallo

Wieder mal ein Grund mehr warum ich hier (fast) nie um Rat frage. ;)

Man bekommt so viele unterschiedliche Antworten dass man zum Schluss nicht mehr weiß was richtig ist und wie man es am besten machen soll. :D

Hallo Fritz und der Rest
das ist das Problem wenn man auf eine Frage viele verschiedene Antworten
bekommt. Was ist dann die beste Lösung?
Ich sehe das so das ich die Auswahl treffen muss welche Lösung
ich probiere.
Im Hinterkopf hab ich natürlich noch die anderen Vorschläge
und lese dann nochmal den kompletten Thread nach wenn es nicht
geklappt hat.

Früher war ich da ja meistens komplett auf mich selbst
angewiesen, so ist das Forum schon eine tolle Sache.

Gottfried
 
Am Ende hat Walter recht! Ich habe das initiale Schadensbild falsch interpretiert....
Siehe Foto...
Beste Grüße, Thorsten
 

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