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Neues Benzin E 10

harley-karl

Einsteiger
Seit
29. Okt. 2010
Beiträge
7
Ort
Landau an der Isar
Hallo @ alle

habe heute mal eine Anfrage an BMW gestellt bezüglich der E 10 Biospriteignung von meiner R60/5. Zu meiner Verwunderung habe ich nach schon kurzer Zeit folgende Antwort erhalten:

Sehr geehrter Herr Eglseder,

vielen Dank für Ihre E-Mail.

Handelsübliche Kraftstoffe, die Sie heute an Markentankstellen erhalten, enthalten
bereits einen Anteil an Kraftstoffen, die biologisch erzeugt wurden (max. 5 %). Der
deutsche Gesetzgeber plant den Ethanolanteil im Superbenzin ab Anfang 2011 auf 10 %
(E10) zu erhöhen. Das Superplus (E5) wird hingegen unverändert angeboten (E5).

Der E10-Kraftstoff wurde in den USA bereits im Jahr 1998 eingeführt. Wir konnten
aufgrund der langjährigen Erfahrung mit diesem biogenen Kraftstoff die E10-Tauglichkeit
von BMW Motorrädern unmittelbar attestieren. Die Auswertung der bisherigen
Felderfahrungen und weiterführende Untersuchungen unserer Motorenentwicklung haben
darüber hinaus gezeigt, dass sämtliche BMW Motorräder aller Baujahre mit E10-Kraftstoff
betrieben werden können.

Nach wie vor muss dabei aber die für das Triebwerk mindestens vorgeschriebene Oktanzahl
(ROZ) beachtet werden. Bitte beachten Sie deshalb, dass Ihre BMW R 60/5 in jedem Fall
mit Superplus (98 ROZ) gefahren werden muss.

Mit besten Grüßen aus München
BMW Motorrad Direct

-------------------------------------------------------
Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft
Vorstand: Norbert Reithofer, Vorsitzender,
Frank-Peter Arndt, Herbert Diess, Klaus Draeger,
Friedrich Eichiner, Harald Krüger, Ian Robertson


Gruß
Karl)(-:
 
In der Broschüre zur E10-Verträglichkeit von Kraftfahrzeugen steht das so ähnlich drin:
In allen BMW 2-Rad- Modellen sämtlicher Baujahre ist der unbedenkliche Einsatz von E10 Kraftstoffen möglich – jedoch ist die mindest vorgeschriebene Oktanzahl gemäß Betriebsanleitung weiterhin zu beachten.

Das Dumme sei anscheinend nur, dass E10 hierzulande teurer angeboten sein soll. Wundert mich, bei meinen zwei Spanientrips dieses Jahr war E10 die günstigere Alternative an jeder Tanke in Spanien und Frankreich.
 
Nicht alle Hersteller reagieren so:
Das betrifft zwar meinen Omma-Audi-Eighty aber passt zum Thema:

...
Ihr Audi 80 mit der Fahrzeugidentnummer *************** kann
grundsaetzlich mit Ottokraftstoff (E10) innerhalb der Vorgaben
gemaess DIN 51626-1 gefahren werden.

Allerdings moechten wir Ihnen dies nicht empfehlen, da bei Ihrem Audi 80

gummihaltige Bauteile wie Dichtungen und
Kraftstoffschlaeuche durch den erhoehten Ethanolgehalt auf Dauer staerker
angegriffen werden koennen, als dies bei Verwendung
des bisherigen Kraftstoffes der Fall ist.

Fuer Ihr Fahrzeug werden weiterhin die Sorten Super und SuperPlus zur

Verfuegung stehen, die dem bisherigen Kraftstoff
entsprechen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Im Grunde geht's fast nur um die Gummiverträglichkeit, die Klopffestigkeit ist durch die Oktanzahl gegeben. Wer in den letzten Jahren Vergasermembrane/Benzinschläuche etc. gewechselt hat, sollte das im Griff haben. Die erhöhte Korrosionsmöglichkeit, gerade bei der Jahreszeit (Moped steht im Winter in der Garage), sollte man im Auge behalten.
 
I

Nicht nur. Es können sich die Alu-zylinderköpfe oder Kupferleitungen,oder Benzinpumpen auflösen.

Moins ...

... so kenne ich das auch nur.

Aber weniger, was ein Auflösen betrifft, scheint das Problem zu sein als vielmehr, dass der Alkohol aggressiv mit dem ALU reagiert und alleine schon bei einmalig falschem Gebrauch zu nicht mehr aufzuhaltender Korrosion am ALU führen soll.


Guggst Du hier ... http://www.adac.de/infotestrat/tank...benzin-und-diesel/e10/default.aspx?tabid=tab2

Gruß

Manfred
 
Zuletzt bearbeitet:
moin,

... sorry... aber alkohol löst keine metalle auf... das ist totaler blödsinn. auch die gelegentlich in beiträgen über e10 auftauchende ameisensäure ( ein syntheseprodukt aus alkohol und kohlendioxyd ... da isses wieder, dass böse CO2 !! ) .... spielt keine rolle. korrosion verursacht das wasser, dass der wassergesättigte sprit nicht mehr aufnehmen kann.... wasser das aus der luft oder dem sprit selbst stammt. je mehr alkohol im benzin gelöst ist, desto mehr wasser kann dieser wiederum lösen. verdampft der alkohol, bleibt wasser zurück, dass sich als tropfen unter dem leichteren sprit sammelt.... das gammelt dann....

aber alu löst sich nicht in alkohol auf... und würde sich kupfer auflösen, dann sähe es um die schnapstrinker schlechtestens aus :schock:

prost !!!

der fpg
 
Ich hab mir das beim ADAC auch mal angeschaut. Ich denke mal, daß die Hersteller z.T. Absatzmärkte schaffen wollen. Speziell hab ich beim Pizzablech geschaut, siehe da: Alfa gibt die Sosse für alle Modelle ab 2008 frei, Fiat für alle Modelle mit Ausnahmen. Jetzt ists aber so, daß bei Alfa und Fiat seit vielen Jahren die selbe Technik eingesetzt wird, Kraftstoffleitungen sind identisch, in der Motortechnik geringe Unterschiede (DZ beim Alfa). Also mMn alles Lufg und Trug....
 
Ich hab mir das beim ADAC auch mal angeschaut. Ich denke mal, daß die Hersteller z.T. Absatzmärkte schaffen wollen. Speziell hab ich beim Pizzablech geschaut, siehe da: Alfa gibt die Sosse für alle Modelle ab 2008 frei, Fiat für alle Modelle mit Ausnahmen. Jetzt ists aber so, daß bei Alfa und Fiat seit vielen Jahren die selbe Technik eingesetzt wird, Kraftstoffleitungen sind identisch, in der Motortechnik geringe Unterschiede (DZ beim Alfa). Also mMn alles Lufg und Trug....

Ich seh das genauso. Erstmal viel Blabla....
Meinen Kühen ist das eh wurscht, die fressen 100 Oktan und Ruhe is.

Es wird nichts so heiss gegessen, wie es getrunken wird,...oder so ähnlich...:D
 
"Nach wie vor muss dabei aber die für das Triebwerk mindestens vorgeschriebene Oktanzahl
(ROZ) beachtet werden. Bitte beachten Sie deshalb, dass Ihre BMW R 60/5 in jedem Fall
mit Superplus (98 ROZ) gefahren werden muss."


Mir fehlt im vorliegenden Fall (Zitat) zwar die Sachkenntnis, aber gabs zur Einführung der R 60 denn überhaupt schon 98 Oktan Sprit?

Stefan
 
Nö, gabs nicht. Man darf aber nicht vergessen, das der Sprit in den 70ern auch noch Sprit war, und keine zusammengemixte Plörre.....
Damals war eben nur wichtig, dass das Zeug optimal verbrennt, Umweltschutz etc. hat die wenigsten interessiert. Heute sind im Kraftstoff massig Zusatzstoffe enthalten.
 
gerade die 600ccm, also die /5 einschl./7 hatten damals schon eine Klingelneigung. Als Abhilfe bot BMW dickere Fußdichtungen an, bzw Zündung zurücknehmen .

Gruss Manfred
 
"Nach wie vor muss dabei aber die für das Triebwerk mindestens vorgeschriebene Oktanzahl
(ROZ) beachtet werden. Bitte beachten Sie deshalb, dass Ihre BMW R 60/5 in jedem Fall
mit Superplus (98 ROZ) gefahren werden muss."


Mir fehlt im vorliegenden Fall (Zitat) zwar die Sachkenntnis, aber gabs zur Einführung der R 60 denn überhaupt schon 98 Oktan Sprit?

Stefan

Hallo Stefan,

ja das gab es. Normalbenzin hatte damals zwischen 90 und 92 ROZ und der Superkraftstoff lag bei 97 bis 99 ROZ.
Außerdem: Warum hatte BMW in der Betriebsanleitung nach 98 ROZ verlangt? Alle BMW 2-V Motoren waren ja mindestens 9,0:1 und mehr verdichtet. Vor 1972 waren die Kraftstoffe in Deutschland sehr klopffest. Danach wurde das Bleitetraäthyl im Treibstoff reduziert und danach gings wohl immer mehr bergab mit der Qualität. Mag es sein, dass heute die ausgeklügelte elektronische Motorsteuerung mit Sensorik jeden Dreck verbrennen kann.
Unsere alte Q ist dagegen sehr statisch ausgelegt, was zu der Zeit als der Sprit noch Sprit war (Zitat Herr F.) gut funktionierte.


Gruß und stets klopffreie Fahrt
Hans-Jürgen
 
E10

Mahlzeit,
auch in Australien gibt es einigen Jahren E10 - und das immer einige Cent günstiger als die normale Suppe.
Ich habe -immer wenn's geht- die E10 in allen ROZ-varianten getankt. Vielleicht lags auch an der DoZü, aber der Q hats immer bestens geschmeckt.
Einige Hersteller haben sogar 98er im Program - da hat die alte Q nochmal so richtig losgelegt!
Das Kerzenbild war immer ok, sonstige Verdauungsprobleme sind auch nicht aufgetaucht.
Aus meiner Erfahrung kann ich nichts gegen E10 sagen.
Ob's jetzt ökologisch wertvoll ist, ist ne andere Frage.

Gruss
Wolfgang
 
moin,

...bis e85 mach ich mir keine sorgen... damit fahren ne menge leute recht schnell motorrad :D

der fpg
 
Moin,

moin,

... sorry... aber alkohol löst keine metalle auf... das ist totaler blödsinn. auch die gelegentlich in beiträgen über e10 auftauchende ameisensäure ( ein syntheseprodukt aus alkohol und kohlendioxyd ... da isses wieder, dass böse CO2 !! ) .... spielt keine rolle. korrosion verursacht das wasser, dass der wassergesättigte sprit nicht mehr aufnehmen kann.... wasser das aus der luft oder dem sprit selbst stammt. je mehr alkohol im benzin gelöst ist, desto mehr wasser kann dieser wiederum lösen. verdampft der alkohol, bleibt wasser zurück, dass sich als tropfen unter dem leichteren sprit sammelt.... das gammelt dann....

aber alu löst sich nicht in alkohol auf... und würde sich kupfer auflösen, dann sähe es um die schnapstrinker schlechtestens aus :schock:

prost !!!

der fpg

Sorry, aber das ist Unsinn.

Ethanol bildet mit Aluminium sogenannte Aluminium-Alkoholate. Normalerweise verhindert die passive Oberfläche - bedingt durch die sich ausbildende Al-Oxidschicht - vor einer Reaktion, welche außerdem bei Raumtemperatur extrem langsam abläuft.
Unter den Bedingungen im Ansaugkanal eines heißen Zylinderkopfs sieht das allerdings schon ganz anders aus.
Das heimtückische daran: eine Stelle an der die Reaktion einmal begonnen hat bildet keine passivierende Oxidschicht mehr aus, sprich die Korrosion läuft bei erneutem Kontakt wie auch beim Kontakt mit Feuchtigkeit, ... munter weiter.

Letztendlich entscheiden zum einen die genaue Legierung ob etwas passiert und wenn ja wann und zum anderen die konkreten Bedingungen (Druck, Temperatur, ...). Und hier dürfte auch der Haken sein warum z.B. wie oben zitiert Alfa die Palette komplett frei gibt, Fiat hingegen nur mit einigen Ausnahmen. Mglw. geringfügige Unterschiede in den zu erwartenden Temperaturen könnten da schon ausschlaggebend sein.

Grüße Jörg.

P.S.
Ähnliches gilt übrigens auch für Cu => Eigentlich DAS klassische Schulbeispiel einer Redox-Reaktion => es entsteht Essigsäure (über den Umweg der Cu-Oxid Bildung beim erhitzen).
 
Zuletzt bearbeitet:
moin,

...hm... ich dachte bisher, dass die bildung solcher metall-alkoholate nur unter abwesenheit von wasser funktioniert.

bei der Cu-reaktion meinst du diese : C2H5OH + CuO ---> C2H4O + Cu + H2O ?

da darf aber kein luftsauerstoff anwesend sein... zumindest wird kein kupfer in alkohol gelöst

... liegt aber alles schon 2 jahrzehnte hinter mir, daher mag ich mich auch irren.

der fpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin,

im Prinzip irrst du dich nicht - die Tücke liegt im Unterschied zw. Theorie und Praxis.
Richtig ist, daß du eine wasserfrei Umgebung brauchst wenn du Ethanolate synthetisieren willst. In der Praxis läuft die Reaktion aber auch bei Anwesenheit von Wasser ab, nur daß die entstehenden Ethanolate sofort mit dem Wasser weiter reagieren und sich unter Bildung des entsprechenden Metallhydroxids zersetzen (was die eigentlich 'Schadwirkung darstellt).

Grüße Jörg,
bei dem die Theorie ungefähr genau so lange zurück liegt.
 
Zuletzt bearbeitet:
... sorry... aber alkohol löst keine metalle auf... das ist totaler blödsinn.

... korrosion verursacht das wasser, dass der wassergesättigte sprit nicht mehr aufnehmen kann.... wasser das aus der luft oder dem sprit selbst stammt


Moinssen fpg

auch wenn ich nur Kaufmann bin und Physik mal eben schlappe 33-35 Jahre zurück liegt, weiss ich doch nicht, ob ALU in seinen Reaktionen unbedingt mit denen der übrigen Metalle zu vergleichen ist.

Und als langjähriger Volkswagenfahrer weiss ich, dass es ähnliche Besonderheiten bei der Verwendung ungeeigneter Kühlmittel gibt.

Gruß

Manfred
 
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